das ganze Panorama der Friedhelm Loh Group - Rittal

RIMATRIX S | WISSEN
SCHNELLER ALS EINE KÜCHE GELIEFERT
B
undeskanzlerin Angela Merkel hat
sich auf der CeBIT 2013 bei einem
Standbesuch mit dem polnischen
Ministerpräsidenten Donald Tusk von der
Innovationskraft des Familienunternehmens
Rittal überzeugt. Vor allem die
Weltneuheit RiMatrix S faszinierte die
Kanzlerin. Das standardisierte Rechenzentrum
von Rittal wird innerhalb von
sechs Wochen fertig installiert. „Das geht
ja schneller als bei der Lieferung einer
Einbauküche“ , staunte Merkel. Ministerpräsident
Donald Tusk war bei seinem
Standbesuch sehr erfreut über das
Engagement von Rittal im CeBIT-Partnerland
Polen. Seit 1999 ist Rittal dort mit
einer eigenen Tochtergesellschaft
präsent: Rittal betreibt in Polen ein
großes Logistikzentrum und beschäftigt
gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen
Eplan rund 100 Mitarbeiter. Rittal hat
in Polen bereits Systemtechnik für über
181 Millionen Euro installiert.
PROMINENTER BESUCH BEI RITTAL
Bundeskanzlerin Angela Merkel und der polnische Ministerpräsident Donald Tusk (links) ließen sich
auf der CeBIT die Weltneuheit RiMatrix S von Friedhelm Loh (rechts), Bernd Hanstein (2. von links)
und Christoph Caselitz (2. von rechts) erläutern und zeigten sich von der Innovation beeindruckt.
Üblicherweise wird das standardisierte
Rechenzentrum in den Räumlichkeiten
des Kunden aufgebaut. Auf Wunsch ist
RiMatrix S aber auch in einem geprüften,
zertifizierten Rittal Sicherheitsraum erhältlich.
Dabei wird das Rechenzentrum um
einen Schutzraum ergänzt, der eine zusätzliche
Sicherheit gegen Feuer, Wasser und
Rauch gewährleistet. Möglich ist zudem
eine Containerlösung: Das Rechenzentrum
von der Stange kann damit im Freien aufgestellt
werden.
SCHNELLER AUFGEBAUT
Obwohl es sich um ein komplettes Rechenzentrum
handelt, ist es auch für Unternehmen
attraktiv, die lediglich den Umbau ihres
Rechenzentrums planen. Damit sich die
Einschränkungen für Kunden und Mitarbeiter
in Grenzen halten, legen die Betreiber in
der Regel einen Termin fest, an dem sie die
bis dahin angefallenen Wartungsarbeiten
mit einem Umbau kombinieren. RiMatrix S
bietet dabei den großen Vorteil, dass es wesentlich
schneller und unkomplizierter aufgebaut
wird als vergleichbare Konstrukte
aus Einzelschränken. Das verkürzt die Zeit
der Umbauarbeiten noch einmal erheblich.
Ein weiteres Plus sind die geringen Betriebskosten,
die sogar schon im Vorfeld kalkulierbar
sind. Denn: Rittal gibt ein definiertes
Leistungsversprechen für den PUE-Wert ab.
PUE steht für Power Usage Effectiveness.
Die The-Green-Grid-Organisation hat den
Wert eingeführt, um die Energieeffizenz in
der IT-Branche zu verbessern. Er setzt die
insgesamt im Rechenzentrum verbrauchte
Energie ins Verhältnis zu dem Energieverbrauch
der eigentlichen Rechner. Liegt der
PUE über dem Wert 3, ist das ein schlechtes
Zeichen. Es würde bedeuten, dass mehr als
zwei Drittel der Energie beispielsweise für
Klimatisierung und unterbrechungsfreie
Stromversorgung verbraucht werden – und
nur ein Drittel für die Rechenleistung. Generell
gelten PUE-Werte von 1,3 als vorbildlich.
„Werden die Servermodule zusammen mit
einer Kühleinheit von Rittal genutzt, garantieren
wir einen ausgezeichneten PUE von bis
zu 1,15“, sagt Bernd Hanstein. Mit anderen
Worten: Für jedes Kilowatt Leistung, das die
Server aufnehmen, werden nur 15 Prozent
an zusätzlicher Energie verbraucht. Auf der
Webseite von RiMatrix S können Interessenten
über den Selektor eine individuelle Effizienzberechnung
durchführen.
Rittal legte bei der Entwicklung seines
Rechenzentrums von der Stange
01 | 2013 | Das Magazin der Friedhelm Loh Group | be top | 37