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das ganze Panorama der Friedhelm Loh Group - Rittal

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WISSEN | QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

40°C<br />

In den drei Klimakammern des<br />

Qualitätslabors lassen sich Temperaturen<br />

von minus 40 bis über 90 Grad<br />

Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von bis zu<br />

95 Prozent simulieren.<br />

tauchen gewährleistet. „Das lässt sich aber<br />

nicht im Labor umsetzen“, schmunzelt<br />

Becker. „Dafür muss dann schon einmal<br />

<strong>der</strong> Löschteich unserer Betriebsfeuerwehr<br />

herhalten.“<br />

Auch <strong>das</strong> Gegenteil von Feuchtigkeit – Trockenheit<br />

und Staub – wird getestet. Beim<br />

Fremdkörperschutz etwa prüft <strong>Rittal</strong> seine<br />

Produkte bis zur höchsten Schutzart IP6X,<br />

die vollkommen staubdichte Produkte kennzeichnet.<br />

Um sicherzustellen, <strong>das</strong>s die in<br />

den Schaltschränken eingebauten Komponenten<br />

auch unter widrigsten Umgebungen<br />

einwandfrei funktionieren, wird die Staubprüfung<br />

sogar mit einem Unterdruck von<br />

20 Millibar getestet. „Insbeson<strong>der</strong>e bei Umgebungen<br />

mit hohem Staub anfall wie etwa<br />

<strong>der</strong> Holz verarbeitenden Industrie o<strong>der</strong> bei<br />

Zementwerken ist dieser Nachweis unverzichtbar“,<br />

berichtet Lang.<br />

Auch die Optik <strong>der</strong> Geräte wird geprüft:<br />

Farbe, Glanz, Struktur und Lacke. „Wir<br />

möchten unseren Kunden garantieren,<br />

<strong>das</strong>s unsere Produkte selbst nach jahrelangem<br />

Einsatz nicht nur ihre Funktionalität,<br />

son<strong>der</strong>n auch ihre Optik behalten“, betont<br />

Becker. Deswegen werden Oberflächen<br />

und Lacke via Spektralphotometrie o<strong>der</strong><br />

Glanzgradmessung überprüft sowie mit<br />

Lösemitteln, Säuren, Laugen und Reinigern<br />

bearbeitet, um die chemische Beständigkeit<br />

zu testen. So wird die Qualität <strong>der</strong><br />

Oberflächenbeschichtung permanent optimiert.<br />

Durch die stetige Verbesserung <strong>der</strong><br />

Dreistufenlackierung über die nanokeramische<br />

Vorbehandlung, die elektrophoresische<br />

Tauchgrundierung, die auch in <strong>der</strong><br />

Automobilindustrie Anwendung findet, bis<br />

zur finalen Pulverbeschichtung wird die<br />

Korrosionsbeständigkeit und Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit<br />

auch bei extremen Umweltbedingungen<br />

erreicht.<br />

STRESS MIT SCHLEUDERSTEINCHEN<br />

Der Einsatz in Outdoorbereichen stellt hingegen<br />

ganz an<strong>der</strong>e Ansprüche an die<br />

Lackierung. Neben <strong>der</strong> im Sonnenlicht enthaltenen<br />

ultravioletten Strahlung wirken je<br />

nach Einsatzort starke korrosive Einflüsse<br />

auf die Oberflächen <strong>der</strong> Schaltschränke.<br />

So sind beispielsweise hochgeschleu<strong>der</strong>te<br />

Steine eine zusätzliche Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für die Lackierung. „Die Korrosionsbeständigkeit<br />

testen wir im Rahmen unserer<br />

Schwitzwasserprüfung unter schwefeldioxidhaltiger<br />

Atmosphäre o<strong>der</strong> durch eine<br />

Salzsprühnebelprüfung“, berichtet Testexperte<br />

Becker. Steinschlagprüfungen führt<br />

<strong>Rittal</strong> im Multischlagprüfgerät durch.<br />

Selbst Kleinteile wie Unterlegscheiben,<br />

Schrauben o<strong>der</strong> Scharniere werden intensiven<br />

Belastungstests und Korrosionsprüfungen<br />

unterzogen. „Unsere Produkte müssen<br />

bis ins kleinste Detail höchsten<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen unserer Kunden genügen“,<br />

resümiert Lang. „Denn unsere Kunden sind<br />

für uns Partner und entscheiden über den<br />

Erfolg unseres Unternehmens. Deshalb<br />

müssen unsere Produkte ihnen klare Vorteile<br />

bieten – vor allem in technischer Ausführung<br />

und Qualität.“ n<br />

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be top | Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Friedhelm</strong> <strong>Loh</strong> <strong>Group</strong> | 01 | 2013

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