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Tourismusstrategie 2015 - Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz

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Was ist „Regionalität“?<br />

Regionalität ist der „genetische Code“ und steht<br />

für die Identitätskultur einer Region. Sie umfasst<br />

die materiellen Güter und das immaterielle kulturelle<br />

Erbe. Mit den materiellen Gütern sind die<br />

„Kulturlandschaft“, infrastrukturelle Kulturgüter<br />

und Kulturdenkmäler, Kunst, Stadt- und Ortsbilder<br />

sowie regionale Baukultur usw. gemeint.<br />

Das regionale Erbe umfasst typische regionale<br />

Produkte wie Wein und regionstypische Kulinarik,<br />

Brauchtum, Kulturtraditionen (z.B. Literatur,<br />

Musik, Esskultur), typisches Handwerk, authentische<br />

Menschen, die Mentalität, die Sprache<br />

und Gastfreundschaft der Menschen usw. Die<br />

Nutzung der „Regionalität“ für den Tourismus<br />

beginnt damit, dass sich alle Akteure der eigenen<br />

Werte bewusst werden, unsere eigene Regionalität<br />

verstehen, wertschätzen und dann in Wert<br />

setzen. Es gibt einen typischen Weg, den erfolgreiche<br />

Regionen beschritten haben:<br />

• Werte und Identität der Region deutlich<br />

herausarbeiten und bewusst machen,<br />

• Wertschätzung für die Regionalität nach innen<br />

erzeugen,<br />

• Inwertsetzung der Regionalität durch Entwicklung<br />

von Produkten und Angeboten,<br />

• Wertschöpfung verdeutlichen und realisieren.<br />

Durch Einbindung der Regionalität in die Angebotsgestaltung<br />

und Kommunikation werden<br />

die regionalen Besonderheiten dem Gast auf<br />

der Genuss-, Erlebnis- und Erfahrungsebene<br />

angeboten – als Mehrwert für einen gelungenen<br />

Aufenthalt. Einbindung meint hierbei eine emotionalisierende<br />

Inszenierung durch Geschichten,<br />

Personen, Ereignisse oder regionale Rituale und<br />

Besonderheiten in Angeboten und Kommunikation.<br />

Bei der Vermittlung der Regionalität sollten<br />

die besonderen Formen der Genusskultur in<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, insbesondere die Weinkultur<br />

und die regionalen Produkte, sowie die regionale<br />

Identität und Mentalität der Menschen und ihre<br />

Gastfreundlichkeit im Mittelpunkt stehen. Hierdurch<br />

entsteht in der Folge eine Erlebnisqualität,<br />

die die Produkte und Leistungen des Landes und<br />

seiner Regionen „veredelt“.<br />

Beispiele, bei denen es gelungen ist, die Regionalität<br />

in besonderer Weise erlebbar zu machen,<br />

sind das MoselMusikfestival, die Regionalmarke<br />

Eifel (Produzenten, Handel, Tourismus, Gastronomie<br />

in enger Zusammenarbeit) und das Palatia<br />

Jazz Festival (regionale Weine und Genüsse im<br />

Vorprogramm und Spielorte an historischer Stätte).<br />

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