Wir sind AWO.
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Geschäftsbericht 2004 – 2008<br />
Bezirksjugendwerk der <strong>AWO</strong><br />
Eine/r fehlt hier noch: Du!<br />
Das Jugendwerk als selbstständiger Jugendverband<br />
der <strong>AWO</strong> versteht sich als parteiliche<br />
Interessensvertretung für Kinder und Jugendliche<br />
und tritt für deren stärkere Beteiligung in allen<br />
Lebensbereichen ein.<br />
Die Basis der Arbeit <strong>sind</strong> die aktiven Kinder, Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen. Sie tragen<br />
die Arbeit. Die Werbung neuer Mitglieder und die<br />
Gründung von Gliederungen war deshalb wieder<br />
ein wichtiger Bereich unserer Arbeit. Hier ist es<br />
uns gelungen, neue Vorstände für die Kreisjugendwerke<br />
in Gütersloh, Bielefeld und Herford<br />
zu wählen und 2007 ein neues Kreisjugendwerk in<br />
Höxter zu gründen.<br />
Freizeiten, Seminare, Spiel- und Experimentiermobil <strong>sind</strong><br />
Aktivitäten des Jugendwerkes.<br />
Traditioneller Schwerpunkt der Jugendwerksarbeit<br />
in OWL ist aber seit über 20 Jahren die<br />
Durchführung von Kinder- und Jugendfreizeiten.<br />
Auch in den vergangenen Jahren ist es uns hier<br />
gelungen, der kommerziellen Konkurrenz zu trotzen<br />
und jeden Sommer bis zu 9 Ferienfreizeiten<br />
mit durchschnittlich 200 Teilnehmer/-innen und<br />
40 Betreuer/-innen auf die Reise zu schicken und<br />
ein anspruchsvolles Ferienangebot mit qualitativ<br />
hochwertiger Betreuung anzubieten.<br />
Daneben ist die Ausbildung von Jugendgruppen<br />
leiter/-innen ein weiteres wichtiges Standbein.<br />
Wurden im Jahr 2005 noch 21 Jugendliche<br />
und junge Erwachsene ausgebildet, so waren es<br />
im Jahr 2007 bereits 67 Teilnehmer/-innen ab 16<br />
Jahren, die die »Juleica« erhielten.<br />
<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>AWO</strong>. Sozial und solidarisch<br />
Weitere Arbeitsbereiche waren:<br />
• Die Einsätze mit unserem Spielmobil werden<br />
von Jahr zu Jahr zahlreicher. Bei vielen Festen<br />
von <strong>AWO</strong>-Ortsvereinen oder Kitas <strong>sind</strong> wir<br />
vor Ort.<br />
• Unsere Kanuaktionen führen uns mit allen<br />
Altersgruppen auf die Flüsse der Umgebung.<br />
• Schülervertreter/-innen von Haupt- und<br />
Realschulen werden von uns in Kooperation<br />
mit der Friedrich–Ebert–Stiftung ausgebildet.<br />
• Die sexualpädagogische Fortbildungsreihe<br />
»Heiße Themen – kalte Füße« führen wir jedes<br />
Jahr mit den Mitarbeiter/-innen der <strong>AWO</strong>-<br />
Aidspräventionen Bielefeld und Minden durch.<br />
• Für die Teilnehmer/-innen des Freiwilligen<br />
Sozialen Jahres der <strong>AWO</strong> gestalten wir die Bil-<br />
dungsangebote.<br />
• Gedenkstättenfahrten werden nach Auschwitz<br />
organisiert und internationale Begegnungen<br />
mit unserem Partnerverein in Nordmarokko<br />
durchgeführt.<br />
Dem Bezirksjugendwerk der <strong>AWO</strong>/OWL ist<br />
es in den vergangenen Jahren gelungen, sein Tätigkeitsfeld<br />
weiter zu entwickeln und auf neue<br />
Herausforderungen innovativ zu reagieren. Dies<br />
ist nur möglich aufgrund der ehrenamtlicher<br />
Mitarbeiter/-innen auf den unterschiedlichen<br />
Verbandsebenen und in vielfältigen Arbeitskreisen.<br />
Vielen Dank an sie!<br />
www.jugendwerk-online.de<br />
Kreisverbände<br />
Vor Ort vielfältig aktiv<br />
Kreisverband Bielefeld e.V.<br />
Der <strong>AWO</strong>-Kreisverband Bielefeld besteht aus<br />
20 Ortsvereinen mit 2645 Mitgliedern. Mehr als<br />
750 Menschen engagieren sich in den verschiedensten<br />
Funktionen in der <strong>AWO</strong> Bielefeld ehrenamtlich<br />
und unterstützen die hauptamtliche<br />
Arbeit. Wesentliche Aufgabe ist die Gestaltung<br />
und Durchführung sozialer Arbeit in den Stadtteilen.<br />
Unter dem Motto »Zeit für Neues« wird in<br />
unregelmäßigen Abständen für das Ehrenamt geworben.<br />
Häufig geschieht dies in der Verbindung<br />
mit besonderen Angeboten, für die ehrenamtliche,<br />
freiwillige Mitarbeiter/-innen gesucht werden.<br />
Der <strong>AWO</strong>-Staffellauf Bonn – Berlin machte in Bielefeld am<br />
Aktivitätenzentrum Meinolfstraße Station.<br />
Die Arbeit des Kreisverbandes Bielefeld 2004 –<br />
2007 war insbesondere gekennzeichnet durch den<br />
kontinuierlichen Ausbau der Angebote der Offenen<br />
Ganztagsgrundschule (von 5 auf 23 Schulen,<br />
insgesamt 1.500 Kinder) und die fortschreitende<br />
qualitative und quantitative Erweiterung und Vernetzung<br />
der Altenhilfeangebote. Problematisch<br />
waren die Mittelkürzungen des Landes NRW.<br />
Der Kreisverband Bielefeld war zum Beispiel<br />
durch die Streichung der vierten Stelle im Frauenhaus<br />
betroffen – und das, obwohl das Haus eines<br />
der größten in Nordrhein-Westfalen ist und mit<br />
einer überdurchschnittlich hohen Auslastung vielen<br />
Frauen mit Gewalterfahrungen eine wichtige<br />
Zufluchtsstätte bietet.<br />
Die Zahl der Mitarbeiter/-innen hat sich gegenüber<br />
2003 bis zum Jahr 2007 auf 393 verdoppelt.<br />
Insbesondere im Bereich der Angebote an<br />
Bezirksjugendwerk | Kreisverbände<br />
Schulen und in der ambulanten pflegerischen<br />
Versorgung konnte eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze<br />
geschaffen werden. Hinzu kommen ca. 265<br />
Honorarmitarbeiter/-innen.<br />
Der Kreisverband Bielefeld befindet sich in<br />
der Umsetzung eines Qualitätsmanagementsystems<br />
nach DIN EN ISO 9001:2000 und den<br />
<strong>AWO</strong>-Qualitätskriterien. Für den Ambulanten<br />
Pflegedienst und die Kreisgeschäftsstelle ist eine<br />
Zertifizierung für Beginn des Jahres 2009 vorgesehen.<br />
Im Berichtszeitraum wurden bedarfsgerecht<br />
neue Dienste und Angebote aufgebaut und vorhandene<br />
fachlich weiterentwickelt. Ein inhaltlicher<br />
Schwerpunkt ist die Armutsdiskussion. In<br />
Bielefeld ist inzwischen jedes vierte Kind von<br />
Armut und ihren Folgen betroffen. Die <strong>AWO</strong> Bielefeld<br />
beteiligt sich deshalb an den »Fachgesprächen<br />
zu prekären Lebenslagen«, zu dem der Bielefelder<br />
Sozialdezernent einlädt und arbeitet an<br />
praktischen Lösungen und Strategien zum Abbau<br />
von Kinderarmut mit. Ziel muss sein, neben kurzfristigen<br />
Hilfen präventive Handlungskonzepte<br />
zu entwickeln, die über den Charakter von Almosen<br />
hinausgehen und nachhaltig gegen die Folgen<br />
von Armut bei Kindern wirken.<br />
Einen auszugsweisen Überblick über Aktivitäten<br />
und Ereignisse bietet diese Auflistung:<br />
• Anerkennung der Sprachschule als lizensier-<br />
tes Prüfungszentrum Sprachschule<br />
• Durchführung eines Gesundheitsprojektes für<br />
Migranten/-innen (Stiftung Aktion Mensch)<br />
• Kooperationspartner bei der Einrichtung der<br />
Clearingstelle für Neuzuwanderer<br />
• Durchführung von Sprachcamps für Grund-<br />
schulkinder<br />
• Einrichtung des Jobtrainings für Jugendliche<br />
an 6 Bielefelder Standorten<br />
• Hauptpartner der drei Ganztagshauptschulen<br />
in Bielefeld<br />
• 100. Ausgabe der bundesweit ältesten Senio-<br />
renzeitung »SeniorenPost«<br />
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