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Geschäftsbericht 2004 – 2008<br />

arbeitender Wohlfahrtsverband im Kreis Gütersloh<br />

und geht neue Wege in der Vernetzung von<br />

Haupt- und Ehrenamt.<br />

Vorsitzender: Jürgen Jentsch<br />

Geschäftsführerin: Ulrike Boden<br />

www.awo-guetersloh.de<br />

Kreisverband Herford e.V.<br />

Die <strong>AWO</strong> im Kreis Herford hat im Berichtszeitraum<br />

leider einen Mitgliederrückgang zu verzeichnen.<br />

Mehrere Ortsvereine stellten ihre Tätigkeit<br />

ein. Andererseits gibt es aber auch OVs, die ihren<br />

Mitgliederstand halten oder leicht ausbauen<br />

konnten. Insgesamt ist die Entwicklung aber bedenklich.<br />

Die hauptamtliche Arbeit wurde von ca.<br />

125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ca. 80<br />

Honorarkräften in 27 Einrichtungen und Diensten<br />

getragen (Stand: 2007). Außerdem waren ca. 85<br />

Frauen und Männer bei der <strong>AWO</strong> Service gGmbH<br />

beschäftigt, an der der Kreisverband als Gesellschafter<br />

beteiligt ist.<br />

Nachfolgend sollen einige ausgewählte Einrichtungen<br />

exemplarisch dargestellt werden:<br />

Sehr positiv hat sich das Familienbildungswerk<br />

entwickelt. Dabei <strong>sind</strong> deutliche Veränderungen<br />

in den Arbeitsschwerpunkten erkennbar.<br />

Einerseits werden Angebote im Bereich der beruflichen<br />

Bildung, insbesondere in Zusammenarbeit<br />

mit der ARGE, gemacht, andererseits hat der<br />

Bereich der Elternbildung und des Elterntrainings<br />

sehr an Bedeutung gewonnen. Rund 4.100 Personen<br />

besuchten 5.700 Unterrichtsstunden, zusätzlich<br />

wurden 1.500 Seminartage durchgeführt.<br />

Im Jahr 2004 übernahm der <strong>AWO</strong> Kreisverband<br />

an allen vier Grundschulen der Stadt Enger<br />

die außerschulische Betreuung der Kinder in der<br />

Offenen Ganztagsgrundschule (OGS). Wurde<br />

zunächst an drei der Schulen neben den OGS-<br />

Gruppen noch das Modell »Von 8 bis 13« angeboten,<br />

so führte das veränderte Nachfrageverhalten<br />

der Eltern dazu, dass es seit dem Schuljahr<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>AWO</strong>. Sozial und solidarisch<br />

2007/2008 nur noch Ganztagsangebote für mehr<br />

als 330 Schülerinnen und Schüler gibt.<br />

Nach 15 erfolgreichen Jahren mussten zum<br />

Schuljahresbeginn 2007/2008 die Schulkinderhäuser<br />

an den sechs Grundschulen der Gemeinde<br />

Hiddenhausen in OGS’en überführt werden. Um<br />

diesen Schritt mit möglichst wenig Qualitätsverlust<br />

zu vollziehen, engagiert sich die Gemeinde<br />

finanziell sehr stark und wurde der eineinhalb Jahre<br />

dauernde Übergang von Eltern, Schulleitungen,<br />

Gemeindevertretern und <strong>AWO</strong>-Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern gemeinsam vorbereitet.<br />

Neu, modern und vielseitig präsentiert sich die »Kajüte«<br />

auf Langeoog nach dem Umbau.<br />

Das Kinder- und Jugendhaus Lippinghausen hat<br />

sich von einer reinen Tagesgruppe zu einer Einrichtung<br />

entwickelt, die aufgrund ihrer Diagnostischen<br />

Kompetenz zunehmend von Jugendämtern<br />

nachgefragt wird, um Kinder und Jugendliche dort<br />

befristet wohnen zu lassen. Der besondere Ansatz<br />

des familienähnlichen Miteinander macht neben<br />

der fachlicher Kompetenz das Besondere dieser<br />

Einrichtung aus. Mit LOK (Konzept für lösungsorientierte<br />

Kurzzeitintervention in Familien) ist<br />

zudem ein beachtlich erfolgreiches Konzept für<br />

ambulante Erziehungsarbeit entwickelt worden.<br />

Am 01.01.2006 erwarb der <strong>AWO</strong>-Kreisverband<br />

Herford das Jugendgästehaus/Schullandheim<br />

»Kajüte« auf der Insel Langeoog. Nach fast 25 Jahren<br />

als Betreiber oder Pächter des Hauses stand<br />

die Entscheidung an, es entweder aufzugeben<br />

oder zu kaufen und dann zu sanieren. Wegen der<br />

guten Nachfrage und der ausgezeichneten Lage<br />

entschied sich der Kreisvorstand für Kauf und Sanierung.<br />

Seit Oktober 2007 wird gebaut. Spätestens<br />

am 14. März 2008 muss alles einschließlich<br />

Neumöblierung fertig sein. Am 15. März stehen<br />

die ersten Gäste vor der Tür.<br />

Alles wird neu sein: Jeweils zwei Zimmer verfügen<br />

gemeinsam über Dusche WC (Familienzimmer),<br />

Elektrik und Heizung werden saniert, der<br />

Brandschutz auf den aktuellen Stand gebracht<br />

und große Teile der Außenfassade isoliert und<br />

neu gestaltet. Die Zimmer werden variabel möbliert,<br />

so dass sie je nach Nutzungsart mit zwei bis<br />

sechs Betten ausgestattet <strong>sind</strong>. Das Haus bietet<br />

sich somit für Schulklassen, und Kindergruppen<br />

an, wie auch als preiswerte Unterkunft für Familien<br />

und Seniorengruppen.<br />

Die Seniorenreisen konnten trotz gewerblicher<br />

Konkurrenz weiter ausgebaut werden. Mehr<br />

als 1.000 Seniorinnen und Senioren nehmen jährlich<br />

an unseren Inlands-, Flug-, Schiffs und Fernreisen<br />

teil. Dieser Erfolg ist sicherlich der sorgfältigen<br />

Auswahl der Reiseziele, der umfassenden<br />

Beratung und insbesondere unseren ehrenamtlichen<br />

Reiseleiterinnen und Reiseleitern zu verdanken.<br />

Monatliche Gruppengespräche, Schulungen<br />

und Einzelgespräche helfen den Reiseleiterinnen<br />

und Reiseleitern kompetente Ansprechpartner<br />

für die Gäste zu sein.<br />

Mitgliederrückgang, massive Kürzungen öffentlicher<br />

Mittel und der Verlust wichtiger Arbeitsgebiete<br />

(AbH/AbB) haben uns im Berichtsraum<br />

schwer zu schaffen gemacht. Dennoch<br />

glauben wir, dass durch eine Konzentration der<br />

Kräfte insbesondere im Bereich der Seniorenarbeit<br />

und Pflege sowie den pädagogischen Angeboten<br />

für Familien auch in Zukunft eine positive<br />

Entwicklung möglich sein wird.<br />

In der Vergangenheit haben wir, gemeinsam<br />

mit anderen, immer wieder auf die langfristigen<br />

Konsequenzen von Kürzungen im Bereich der Beratung,<br />

der Jugendarbeit und erzieherischer Hilfe<br />

sowie der Familienbildung hingewiesen. Jetzt ist<br />

die Zeit gekommen, dass sich Politiker entscheiden<br />

müssen, ob sie hier wieder mehr investieren<br />

oder lieber Jugendgefängnisse bauen wollen.<br />

Vorsitzender: Norbert Wellmann<br />

Geschäftsführer: Günter Busse<br />

www.awo-herford.de<br />

Kreisverband Höxter e.V.<br />

Der <strong>AWO</strong>-Kreisverband Höxter konnte seine<br />

soziale Arbeit im Berichtszeitraum nicht nur sichern,<br />

sondern in einigen Bereichen auch weiterentwickeln.<br />

Das Spielmobil der <strong>AWO</strong> Höxter wird häufig angefragt.<br />

Unsere Basis <strong>sind</strong> die über 400 Mitglieder der<br />

9 Ortsvereine. Die Ortsvereine organisieren Seniorentreffs,<br />

Spielnachmittage und Fahrten für<br />

Senioren, Kleiderbasare, Vermittlung von Mutter/<br />

Vater-Kind-Kuren (Ortsverein Beverungen), Spielgruppen<br />

für Kleinkinder, einen Kleiderladen und<br />

eine »Lebensmittel-Tafel« für finanziell schwache<br />

Menschen (Ortsverein Peckelsheim).<br />

Der hauptamtliche Bereich des <strong>AWO</strong>-Kreisverbandes<br />

Höxter ist in die Abteilungen »Altenhilfe«<br />

und »Jugend und Familie« gegliedert. Über<br />

70 Menschen <strong>sind</strong> hauptamtlich bei der <strong>AWO</strong> in<br />

Höxter beschäftigt. Sie bieten täglich hauptamtliche<br />

Leistungen für ca. 60 alte Menschen in der<br />

Altenhilfe und über 250 Kinder und Jugendliche in<br />

der Jugendhilfe.<br />

Kreisverbände<br />

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