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Modernes Holzhaus im Schoss der Berge - Traumhaus

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BAUEN HEUTE FOKUS<br />

Ein Kiesweg führt<br />

zwischen Haus und Tulpenbaum<br />

zur Terrasse, die in<br />

<strong>der</strong> Abendsonne erstrahlt.<br />

<strong>im</strong> Hausinneren spürbar zu machen, wurde das Gebäude oberirdisch<br />

als gläserner Pavillon gestaltet. Die Verglasungen verschwinden optisch<br />

nahtlos <strong>im</strong> Boden. Eine ausladende Decke aus gestocktem Beton<br />

erdet das Ganze – gibt dem entmaterialisierten Raum die notwendige<br />

Masse. Hier oben wurden in erster Linie die repräsentativen<br />

Räume wie Wohnz<strong>im</strong>mer, Küche und Essbereich untergebracht.<br />

Funktionale Dinge – Büro, Fernseher, Gar<strong>der</strong>obe und Gästebad – integrierte<br />

man in eine Art «Black Box» (siehe Grafik). «Der restliche<br />

Platz soll nämlich ausschliesslich für das Raumerlebnis da sein», so<br />

Osman Askari. Praktisch geplant: Gäste können durch den Park auf<br />

direktem Weg zur Terrasse gelangen und müssen nicht durchs Haus.<br />

Die privaten Räume befinden sich <strong>im</strong> unteren Geschoss – quasi <strong>im</strong><br />

Hang. «In vielen Fällen liegt an starker Hanglage sehr viel Land brach»,<br />

so Osman Askari. «Das habe ich verhin<strong>der</strong>t, indem ich das Haus in den<br />

Hang hinein geschoben habe. Die Topographie, <strong>der</strong> Fluss des Geländes,<br />

blieb damit vollständig erhalten.» Dieses Konzept bringt mit sich,<br />

dass nicht je<strong>der</strong> Raum auf <strong>der</strong> unteren Etage über Fenster verfügt. Um<br />

dennoch Helligkeit zu erzielen, wurden hier einerseits sämtliche Räume<br />

in strahlendem Weiss gestaltet; an<strong>der</strong>erseits arbeitete <strong>der</strong> Architekt<br />

mit zwei Oblichtern. Durch die Glasfront des Pavillons und zwei<br />

Milchglasflächen <strong>im</strong> Boden des Wohnz<strong>im</strong>mers fliesst nun gerade soviel<br />

Tageslicht in den Flur des Untergeschosses, dass die «weisse<br />

Höhle» in puristischem Glanz erstrahlt. Die private untere Etage – mit<br />

separatem Eingang – bildet gewissermassen den Sockel für den Glaspavillon<br />

und die riesige Terrasse. Das markante Hausdach zieht sich<br />

über diese hinweg und scheint sich geradewegs <strong>der</strong> Sonne entgegenzustrecken.<br />

Zweifellos: Diesem Haus gelingt es, die Natur auf beeindruckende<br />

Weise zu umgarnen, sie in sich aufzunehmen und so stilvoll<br />

zu präsentieren, als wäre sie ein wertvolles Kunstwerk.<br />

PRIVATE UND ÖFFENTLICHE NUTZUNGSZONEN<br />

Familie<br />

Gast<br />

Mit Schiebetüren lässt sich das Erdgeschoss je nach Situation<br />

in unterschiedliche Bereiche unterteilen; zum Kochen,<br />

Fernsehen, Gäste empfangen et cetera. So entstehen je nach<br />

Wunsch private, halbprivate und öffentliche Zonen. Bei Bedarf<br />

können die Gäste auch direkt von <strong>der</strong> Einfahrt über einen<br />

Kiesweg auf die Terrasse geleitet werden.<br />

34 traumhaus 4 | 2013

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