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Modernes Holzhaus im Schoss der Berge - Traumhaus

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BauEn HEuTE<br />

wAlDhAus mIt Acht ecken<br />

Tannenduft und<br />

innere Haltung<br />

TEXT AngelA PIetzsch<br />

FOTOS leA hePP<br />

8 × 6 = 48. Das klingt nicht nach Architektur, beschreibt aber ein WAlDhAus<br />

mit Acht EckEn. Es interpretiert die Traditionen des Prättigau völlig neu und<br />

bietet atemberaubende Ausblicke auf die eindrucksvolle Berglandschaft.<br />

D<br />

er Tannenduft, <strong>der</strong> war's. Der<br />

erinnerte den Bauherren an die<br />

Ferien bei seiner Tante in <strong>der</strong><br />

Lenzerheide. Und die Sonne,<br />

die in Pany so schön scheint<br />

wie nirgends sonst in Graubünden. Hier sollte<br />

das neue Haus des Grafikers und seiner Frau<br />

stehen. Auf dem Katasterplan <strong>der</strong> Gemeinde<br />

fand die spätere Bauherrin dort, wo <strong>der</strong> Tannenduft<br />

am intensivsten ist, ein freies Grundstück.<br />

Allerdings hiess es: «Dieses Stück Land<br />

ist nicht zu verkaufen.» Die Journalistin rief<br />

dennoch den Besitzer an, <strong>der</strong> sagte, dass auf<br />

dem Grundstück nur ein Haus und keine<br />

Apartmentanlage stehen solle. Ohne zu zögern<br />

antwortete sie: «Das ist auch meine Meinung.»<br />

Und <strong>der</strong> Kauf war besiegelt.<br />

Die Überraschung folgte <strong>im</strong> Frühling. Das<br />

Grundstück war nämlich nicht so flach, wie<br />

es <strong>im</strong> Winter mit viel Schnee ausgesehen<br />

hatte. Schon fiel die nächste Entscheidung:<br />

«Wir wollten so wenig wie möglich in die Topografie<br />

eingreifen», sagt <strong>der</strong> Bauherr. So<br />

entstand in Zusammenarbeit mit Kurt Hauenstein<br />

vom Architekturbüro atelier-f ein Waldhaus,<br />

das sich an die Traditionen des Prättigaus<br />

anpasst. Dabei respektiert es die<br />

Bedürfnisse des Paars, das <strong>im</strong> Grossraum<br />

Zürich lebt sowie arbeitet und in Pany während<br />

Ferien und Wochenenden mit <strong>der</strong> Familie<br />

Ruhe und <strong>Berge</strong> geniessen möchte.<br />

traditionen des prättigaus<br />

Das Waldhaus steht auf einem Betonsockel<br />

– ähnlich den Bauernhäusern und Stallscheunen<br />

<strong>im</strong> Prättigau, die als Holzkonstruktionen<br />

auf einer massiven Basis aus Stein<br />

gebaut sind. Der Aufbau passt sich durch die<br />

Vor dem Wohnraum liegt<br />

geschickt zurückversetzt<br />

die Terrasse, die den<br />

Betrachter <strong>der</strong> Natur vor<br />

Sonne und Schnee schützt.<br />

DIe mAterIAlIsIerung<br />

PAsst sIch völlIg<br />

An DIe umgebung An<br />

Materialisierung völlig an die Umgebung an:<br />

Die Fichtenlatten sind auf einer Seite naturbelassen;<br />

das sorgt für eine lebhafte Fassade.<br />

Gleichzeitig trotzt das Material den widrigen<br />

Bedingungen auf 1435 Metern über<br />

Meer. Das Dach ist zum Beispiel mehr als<br />

50 cm dick, um die Schneemassen auszuhalten,<br />

die das Prättigau fast sechs Monate <strong>im</strong><br />

Jahr bedecken.<br />

Die gesägten Latten ziehen sich ums ganze<br />

Haus, sind Beschattung, Sonnen- und Einsichtschutz.<br />

«Die Bauherrschaft wollte, dass<br />

50 traumhaus 4 | 2013

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