02.11.2012 Aufrufe

Strategie der MAN Ferrostaal Industrielösungen

Strategie der MAN Ferrostaal Industrielösungen

Strategie der MAN Ferrostaal Industrielösungen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

36<br />

projects<br />

01 02<br />

WEISSER FASERBREI<br />

Der Faserbrei wird erst durch die Bleiche hell. Das Ergebnis ist<br />

eine weiße Masse: <strong>der</strong> thermomechanische Zellstoff. Nach<br />

<strong>der</strong> Entwässerung und Trocknung verlässt dieser als Ballen<br />

konfektioniert das Werk in Kunda zur Weiterverarbeitung.<br />

Hauptabnehmer von Zellstoff sind Hersteller von Papier und<br />

Hygieneprodukten.<br />

CHEMISCHER AUFSCHLUSS<br />

Einen weiteren Fokus legt <strong>MAN</strong> <strong>Ferrostaal</strong> künftig auf Zellstoff,<br />

<strong>der</strong> im Gegensatz zum thermomechanischen Zellstoff durch<br />

chemische Verfahren hergestellt wird. Referenzprojekte in<br />

Stendal, Deutschland, und Musi, Indonesien, sind hier richtungsweisend.<br />

Für die Herstellung des chemischen Zellstoffs werden die<br />

Bindungen zwischen den Holzfasern getrennt. 400 Kubikmeter<br />

große Kocher mit einer chemikalienhaltigen Lauge erhitzen die<br />

kleinen Holzchips mit Dampf für drei bis vier Stunden bei hoher<br />

Temperatur und hohem Druck. Dabei lösen die in <strong>der</strong> Lauge<br />

enthaltenen Chemikalien die Kittsubstanzen auf, so dass die<br />

Holzsubstanz während des Kochens in ihre faserigen Bestandteile<br />

zerfällt.<br />

Auch die nicht für die Zellstoffproduktion genutzte Energie des<br />

Rohstoffes Holz wird verwertet. Die Ablauge aus dem Kochprozess<br />

mit den nichtzellulosen Bestandteilen – circa 50 Prozent<br />

<strong>der</strong> Holzmasse – wird eingedampft und anschließend in dem so<br />

genannten Laugenkessel verbrannt. Die organischen Holzbestandteile<br />

wandeln sich dabei in Energie um und erzeugen<br />

Dampf. Die anorganischen Aufschlusschemikalien dagegen<br />

lassen sich für den nächsten Prozessdurchlauf wie<strong>der</strong> nutzen.<br />

Ein nachfolgen<strong>der</strong> Anlagenteil gewinnt aus ihnen frische<br />

Kochlauge.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!