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SPORT AUS DER REGION<br />
1.FC Passau am Tiefpunkt<br />
Die Stadtwerke Passau präsentieren: Bitterer Abgang des Traditionsvereins vor knapp 3000 Zuschauern im Dreiflüssestadion<br />
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Anzeige<br />
Desolate 1:5 Schlappe<br />
besiegelt den Abstieg in<br />
die Bezirksliga<br />
Die Spieler ließen die Köpfe<br />
hängen, schlugen die Hände vors<br />
Gesicht. Ein ganz bitterer Abgang<br />
aus der Fußball-Landesliga, runter<br />
in die Bezirksliga. In der kommenden<br />
Saison müssen sie nicht<br />
mehr nach München fahren,<br />
dann freuen sich die Fans in Tiefenbach,<br />
Freyung, Tittling, Salzweg,<br />
Grainet und Zwiesel. Das<br />
wird ein ganz besonderer Reiz,<br />
für die bleibenden Spieler und für<br />
den Verein. Was war geschehen?<br />
Nach der 1:2 Hinspiel-Niederlage<br />
war man im Passauer Lager zwar<br />
gewarnt, doch mit viel Selbstvertrauen<br />
wollte man ins Rückspiel<br />
gehen. An der Motivation lag es<br />
sicherlich nicht, sondern wieder,<br />
wie schon in Hauzenberg, an<br />
individuellen Fehlern Einzelner,<br />
denen man auch keinen Vorwurf<br />
machen kann. Doch in so einem<br />
Spiel, in dem es für den Verein um<br />
den letzten Funken im Kampf um<br />
den Klassenerhalt geht, solche<br />
Fehler zu produzieren ist natürlich<br />
sträflich.<br />
Marschroute<br />
festgelegt<br />
Auf keinen Fall wollte man<br />
aus Passauer Sicht einen weiteren<br />
Treffer kassieren, zumal<br />
es dann ganz schwer werden<br />
würde, gegen eine starke Hauzenberger<br />
Hintermannschaft<br />
zum Erfolg zu kommen. Das<br />
wusste das Team von Thomas<br />
Fuchs. Und es passierte doch.<br />
.<br />
Andi Schmid schlägt<br />
eiskalt zu<br />
Nach einer langen, weiten<br />
Freistoß-Flanke von der rechten<br />
Seite, war Andi Schmid<br />
im Kopfballduell mit Michael<br />
Eibl einen ticken schneller<br />
am Ball und köpfte das Ding<br />
in die Maschen. Dann das 0:2<br />
durch Stefan Schätzl, war dann<br />
praktisch auch schon der k.o.<br />
für die Dreiflüssestädter. Das<br />
endgültige Aus für die Landesliga<br />
kam in der 59. Minute.<br />
Nach einen weiten Pass<br />
auf Alex Starkl zog dieser auf<br />
und davon und wurde von TM<br />
Pascal Keese im Strafraum von<br />
den Beinen geholt.<br />
Knödlseder macht<br />
den Sack zu<br />
Mit viel Engagement erkämpften sich die Hauzenberger den Aufstieg in die Fußball-Landesliga.<br />
Fotos: Geisler.<br />
Jürgen „Knut“ Knödelseder<br />
ließ sich die Chance nicht entgehen<br />
und schoss die Kugel,<br />
wenngleich auch mit etwas<br />
Glück in den Kasten. 3:0 für<br />
Hauzenberg. 5:1 in der Endabrechnung<br />
nach Europacupwertung.<br />
Was sollte der FC<br />
Passau da noch machen. Er<br />
besann sich auf seine spielerischen<br />
Qualitäten und ließ<br />
mal kurzzeitig Ball und Gegner<br />
laufen. Kam auch prompt<br />
zum Erfolg, als der Ball Libero<br />
Jürgen Knödelseder an die<br />
Hand geschossen wurde. SR<br />
Pongratz zeigte zum Entsetzen<br />
von Trainer Reinhard Völtl<br />
auf den Elfmeterpunkt. Marco<br />
Kurz trat an und verkürzte auf<br />
1:3. Dies sollte aber noch nicht<br />
alles sein. Unter dem großen<br />
Jubel der mitgereisten Hauzenberger<br />
Fans zog Phillip<br />
Roos auf der linken Aussenbahn<br />
einen seiner gefürchteten<br />
Sprints an und drosch<br />
das Leder unhaltbar für Keese<br />
zum 4:1 für seine Farben<br />
ins Netz. Der Jubel kannte keine<br />
Grenzen, die mitgereisten<br />
Fans stimmten auf der Tribüne<br />
Gesänge an und schickten<br />
den FC Passau in die Bezirksliga.<br />
„Bezirksliga, und Passau<br />
ist dabei“, hallte es durch das<br />
Stadionrund. Dann setzte der<br />
„Sturm“ noch eines drauf, als<br />
der kurz vorher eingewechselte<br />
Michael Fesl von Stephan<br />
Schätzl mustergültig angespielt<br />
wurde.<br />
Die Passauer Hintermannschaft<br />
sah ein weiteres Mal<br />
schlecht aus, schloss Fesl mit<br />
dem 1:5 ab. Mit dem erlösenden<br />
Schlusspfiff durch<br />
SR Rainer Pongratz (Regen)<br />
war das Kapitel Landesliga<br />
Geschichte. Die Hauzenberger<br />
dürfen sich auf zwei<br />
weitere Spiele freuen. Am<br />
kommenden Mittwoch empfangen<br />
die Granitstädter im<br />
heimischen Staffelberg-Stadion<br />
den SV Hebertsfelden zum<br />
Hinspiel. Das Rückspiel finden<br />
am kommenden Sonntag<br />
in Hebertsfelden statt.<br />
Wenn der FC „Sturm“ weiter<br />
so bläst, dann wird es auch<br />
für Hebertsfelden schwer die<br />
energisch nach oben strebenenden<br />
Hauzenberger aufzuhalten.<br />
Nach dem Spiel sickerte<br />
es durch. Hauzenbergs scheidender<br />
Trainer Reinhold Völtl<br />
hat schon in der Winterpause<br />
mit den Dreiflüssestädtern<br />
über ein Engagement beim<br />
FC Passau gesprochen. Nun<br />
scheint sich dies anzubahnen,<br />
denn Völtl verlässt den Verein<br />
definitiv zum Saisonende<br />
und macht Platz für Alex Geier,<br />
der vom TSV Bogen nach Hauzenberg<br />
wechselt und dort<br />
den Cheftrainer machen wird.<br />
Text: Robert Geisler<br />
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