Ausgezeichnete Dissertationen - Johannes Gutenberg-Universität ...

Inhalt der Dissertation
Die Therapie bösartiger Tumorerkrankungen des Menschen stützt sich
derzeit vorwiegend auf den Einsatz chirurgischer Maßnahmen und der
Radio- bzw. Chemotherapie. Solche Ansätze sind insoweit nur limitiert
anwendbar, als dass die Chirurgie nicht alle Organsysteme erreicht -
somit bei fortgeschrittener Erkrankung keinen Heilungsansatz darstellt -
und die Chemo-(/Radio-)therapie aufgrund von Toxizitäten dosislimitiert
ist. Daher ist der Einsatz einer tumorspezifischen Therapieform, die
dennoch alle Bereiche des Körpers erreichen kann, von hohem
therapeutischem Wert.
In dieser Arbeit wurde die Fähigkeit von speziellen Mausstämmen
genutzt, zytotoxische T-Zellen (Killerzellen), welche gegen menschliche
Tumore gerichtet sind, zu generieren. Aus den so gewonnenen T-Zellen
wurde daraufhin die Nukleinsäuresequenz (DNS) für das spezifische
Erkennungsmolekül (T-Zell Rezeptor) isoliert und mittels retroviralen
Gentransfer in menschliche T-Zellen übertragen. Diese wurden hierbei mit
der Eigenschaft ausgestattet, selektiv menschliche Tumore zu erkennen
ohne eine Reaktivität gegenüber gesundem Gewebe zu zeigen.
Diese Strategie erlaubt es, ein Therapeutikum herzustellen,
welches patienteneigene Zellen mit der Fähigkeit zur Tumorerkennungund
Zerstörung versieht. In einem konventionellen Therapieansatz
eingebettet, kann dies eine zusätzliche Modalität in der Behandlung
bösartiger Erkrankungen darstellen.
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