Bedeutung von Ritualen in der Selbsthilfegruppe - Frauenselbsthilfe ...
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tItElthEMa<br />
10<br />
KuRZ<strong>in</strong>Fo<br />
Das Leben danach<br />
Rehabilitation für Brustkrebspatient<strong>in</strong>nen<br />
Zum Stellenwert <strong>der</strong> Rehabilitation<br />
E<strong>in</strong> neuer Ratgeber <strong>der</strong> <strong>Frauenselbsthilfe</strong> nach<br />
Krebs<br />
Wo beantrage ich e<strong>in</strong>e RehaMaßnahme? Was ist besser<br />
für mich, e<strong>in</strong>e stationäre o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e ambulante anschlussheilbehandlung?<br />
Kann ich die Kl<strong>in</strong>ik selbst wählen und<br />
kann ich me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d mitnehmen? Wer versorgt zuhause<br />
die Familie, während ich weg b<strong>in</strong>? Mit ihrem umfassenden Ratgeber zum thema<br />
Rehabilitation möchte die FSh Patient<strong>in</strong>nen helfen, die vielen nun auftretenden<br />
Fragen zu klären.<br />
Die Broschüre, die nicht nur für Brustkrebspatient<strong>in</strong>nen geeignet ist, <strong>in</strong>formiert<br />
unter an<strong>der</strong>em über die <strong>in</strong> Deutschland vorhandene Unterstützungsangebote,<br />
die teilnahmeVoraussetzungen und darüber, wie RehaMaßnahmen beantragt<br />
werden. neben antworten auf häufig gestellte Fragen f<strong>in</strong>den sich auch hilfreiche<br />
tipps, wie <strong>der</strong> Behandlungserfolg gesichert werden kann. Die aussagen beruhen<br />
auf qualitätsgesicherten Informationsquellen und den Erfahrungen <strong>von</strong> Mitglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> <strong>Frauenselbsthilfe</strong> nach Krebs.<br />
lässt sich die oft erhebliche Gewichtsabnahme<br />
nicht immer vollständig kompensieren. O<strong>der</strong><br />
denken Sie an Patienten nach Entfernung e<strong>in</strong>es<br />
lungenflügels. Sie können auch durch e<strong>in</strong>e<br />
RehaMaßnahme ihre normale atemfunktion<br />
nicht wie<strong>der</strong>erlangen. trotzdem kann e<strong>in</strong>e<br />
anpassung an die neuen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
erfolgen und die leistungsfähigkeit mit e<strong>in</strong>em<br />
adäquaten tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm erheblich<br />
gebessert werden.<br />
Stimmt es, dass Frauen nach Brustkrebs viel<br />
häufiger Reha-Maßnahmen <strong>in</strong> Anspruch nehmen<br />
als an<strong>der</strong>e Tumor patienten?<br />
Re<strong>in</strong> statistisch gesehen ist das richtig. aber<br />
die h<strong>in</strong>tergründe dafür s<strong>in</strong>d vielschichtig.<br />
Zunächst will ich betonen, dass es ke<strong>in</strong>erlei<br />
Begründungen dafür gibt, warum Frauen nach<br />
Brustkrebserkrankungen sich an<strong>der</strong>s als an<strong>der</strong>e<br />
tumorpatienten verhalten sollten. Es ist vielmehr<br />
erschreckend, dass sehr viele Patienten<br />
an<strong>der</strong>er Krebserkrankungsarten rehabilitativ<br />
vollkommen unterversorgt s<strong>in</strong>d.<br />
Bei Brustkrebs liegt die Inanspruchnahme <strong>von</strong><br />
RehaMaßnahmen etwas über 50 Prozent aller<br />
Betroffenen, bei lungenkrebs nur bei etwa 10<br />
Prozent. Das heißt aber nicht, dass die lungenkrebspatienten<br />
nicht profitieren würden. Im<br />
Gegenteil werden viele nicht richtig <strong>in</strong>formiert<br />
und ihnen wird so die Chance vorenthalten,<br />
ihre leistungsfähigkeit zu verbessern.<br />
Dass gerade Brustkrebspatient<strong>in</strong>nen beson<strong>der</strong>s<br />
häufig RehaMaßnahmen <strong>in</strong> anspruch<br />
nehmen, ist nicht zuletzt auch e<strong>in</strong> Verdienst<br />
<strong>der</strong> <strong>Frauenselbsthilfe</strong> nach Krebs. Ihr Verband<br />
sorgt dafür, dass wichtige themen und<br />
Informationen immer wie<strong>der</strong> angesprochen<br />
und verbreitet werden – jetzt ganz aktuelle<br />
mit <strong>der</strong> neuen Broschüre „Rehabilitation für<br />
Brustkrebspatient<strong>in</strong>nen“. Das zahlt sich für alle<br />
Betroffenen aus. Ähnlich hat sich die Situation<br />
<strong>in</strong> den vergangenen Jahren bei den Männern<br />
mit Prostatakrebs deutlich verbessert. auch<br />
hier s<strong>in</strong>d die Zahlen <strong>der</strong> Inanspruchnahme <strong>von</strong><br />
RehaMaßnahmen seit geraumer Zeit deutlich<br />
gestiegen.<br />
Wird Rehabilitation angesichts des steigenden<br />
Bedarfs irgendwann <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunft<br />
nicht mehr bezahlbar se<strong>in</strong>?<br />
Ke<strong>in</strong>e leichte Frage an den Mediz<strong>in</strong>er, aber<br />
me<strong>in</strong>er Überzeugung nach s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen alle<br />
Verantwortlichen bei den Kostenträgern und<br />
<strong>der</strong> Gesundheitspolitik <strong>der</strong> Überzeugung, dass<br />
die mediz<strong>in</strong>ische Rehabilitation ke<strong>in</strong> deutscher<br />
Paradiesvogel ist, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> ganz entscheiden<strong>der</strong><br />
Faktor, <strong>der</strong> die Gesundheitssituation <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Bevölkerung wesentlich stabilisiert, auch<br />
älteren Menschen längere Berufstätigkeit ermöglicht<br />
und dazu noch extrem preiswert ist.<br />
Wenn Sie sehen, was wir für onkologische<br />
Medikamente ausgeben müssen und dies<br />
mit tagesbehandlungskosten für e<strong>in</strong>e Rehabilitation<br />
<strong>von</strong> ca. 110 € vergleichen, so steht