Bedeutung von Ritualen in der Selbsthilfegruppe - Frauenselbsthilfe ...
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Anspruch und Wirklichkeit<br />
dung <strong>der</strong> verschiedenen Berufsgruppen und<br />
die E<strong>in</strong>richtung <strong>von</strong> lehrstühlen für Palliativmediz<strong>in</strong><br />
– <strong>der</strong> erste lehrstuhl entstand im<br />
Jahre 1999 an <strong>der</strong> Universität Bonn.<br />
Wichtige weitere Weichenstellungen wurden<br />
<strong>in</strong> den Jahren 2005 bis 2009 vorgenommen:<br />
die E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Spezialisierten ambulanten<br />
Palliativversorgung – SaPV (§§ 37b und 132d<br />
SGB V), e<strong>in</strong>e grundlegende Gesetzesän<strong>der</strong>ung<br />
zur verbesserten f<strong>in</strong>anziellen absicherung <strong>der</strong><br />
ambulanten und stationären hospizarbeit<br />
(§ 39a SGB V), e<strong>in</strong>e Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> approbationsordnung,<br />
mit <strong>der</strong> die Palliativmediz<strong>in</strong> als<br />
Pflichtfach <strong>in</strong> das Mediz<strong>in</strong>studium e<strong>in</strong>geführt<br />
wurde sowie nicht zuletzt die nach jahrelanger<br />
Diskussion verabschiedete gesetzliche Regelung<br />
zu Patientenverfügungen. Entscheidenden<br />
E<strong>in</strong>fluss auf diese Entwicklungen hatten die<br />
grundlegenden Vorarbeiten durch die Enquete<br />
Kommission „Ethik und Recht <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />
Mediz<strong>in</strong>“ des Deutschen Bundestages.<br />
Große Fortschritte, aber es bleibt<br />
noch viel zu tun<br />
In den vergangenen Jahren konnten durch<br />
diese dynamische Entwicklung große Fortschritte<br />
für die Menschen erzielt werden,<br />
die e<strong>in</strong>er palliativen Versorgung bedürfen.<br />
Die E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> hospiz und Palliativversorgung<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> unserem<br />
Versorgungssystem fest etabliert. allerd<strong>in</strong>gs ist<br />
die Entwicklung <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
zum teil sehr unterschiedlich – bezogen<br />
auf die Zahl <strong>der</strong> ambulanten hospizdienste, die<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Spezialisierten ambulanten<br />
Palliativversorgung, die Zahl <strong>der</strong> stationären<br />
hospize und Palliativstationen und <strong>der</strong> zur Verfügung<br />
stehenden Betten <strong>in</strong> Relation zur Zahl<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohner, aber auch h<strong>in</strong>sichtlich weiterer<br />
konzeptioneller ansätze, z.B. <strong>der</strong> Bildung <strong>von</strong><br />
regionalen netzwerken (siehe abb. 2).<br />
Palliativstationen<br />
Stationäre hospize<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>hospizdienste<br />
ambulante hospiz und Palliativdienste<br />
Abb. 2: E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> den Bundes län<strong>der</strong>n<br />
Quelle: Sabatowski, Nauck, Roß, Zernikow (Hg):<br />
Wegweiser Hospiz und Palliativmediz<strong>in</strong> 2008/2009<br />
Viele schwerstkranke Menschen und ihre<br />
angehörigen erhalten daher auch heute noch<br />
nicht die Begleitung und Betreuung, die ihren<br />
<strong>in</strong>dividuellen Wünschen und Bedürfnissen<br />
entsprechen. In den stationären hospizen und<br />
Palliativstationen werden bisher ganz überwiegend<br />
Patient<strong>in</strong>nen und Patienten mit <strong>der</strong><br />
Diagnose Krebs betreut (rund 90 %). Schwerstkranke<br />
mit an<strong>der</strong>en Diagnosen und vor allem<br />
alte und demenziell erkrankte Menschen s<strong>in</strong>d<br />
bislang häufig noch unterversorgt.<br />
Die meisten Menschen wünschen sich, zuhause<br />
bzw. im vertrauten Umfeld bleiben<br />
zu können. Die Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />
ambulanten Strukturen hat daher e<strong>in</strong>e hohe<br />
Priorität. Viele Menschen benötigen aber auch<br />
tItElthEMa<br />
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