22.10.2014 Aufrufe

Herzzentrum Jahresbericht 2011 - Universitätsspital Basel

Herzzentrum Jahresbericht 2011 - Universitätsspital Basel

Herzzentrum Jahresbericht 2011 - Universitätsspital Basel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

04<br />

Kardiologie<br />

33<br />

4.7<br />

• GUCH-Sprechstunde<br />

D. Tobler, A. Hoffmann<br />

• KARAMBA<br />

A. Hoffmann, S. Kiencke<br />

• Pflege<br />

R. Bührer<br />

4.9<br />

4.8<br />

Seit diesem Jahr findet die Sprechstunde von Erwachsenen<br />

mit angeborenem Herzfehler (GUCH)<br />

am <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> statt. Bisher wurden<br />

die Patienten in der Praxis von Prof. Andreas<br />

Hoffmann betreut. Der Übergabe-Prozess wird<br />

2-3 Jahre dauern und die Zahl der Sprechstunden<br />

am <strong>Universitätsspital</strong> wird dementsprechend zunehmen.<br />

Gleichzeitig wurde die Zusammenarbeit<br />

mit der Kinderkardiologie am UKBB intensiviert.<br />

Kernstück der Zusammenarbeit bildet eine regelmässige<br />

Transitionsklinik. Dabei werden Jugendliche<br />

mit angeborenem Herzfehler (16-18 Jahre)<br />

gemeinsam am UKBB von den Kinderkardiologen<br />

und dem Erwachsenenkardiologen untersucht<br />

und die Krankengeschichte wird ganzheitlich<br />

übergeben (Transition). Mittelfristig soll die Zusammenarbeit<br />

im Gebiet der kardialen Bildgebung<br />

(kardiale MRI) sowie Elektrophysiologie und<br />

Schrittmacher-Kontrollen ausgebaut werden.<br />

Schliesslich wurde auch die Zusammenarbeit mit<br />

der Frauenklinik bei Schwangeren mit Herzkrankheiten<br />

intensiviert.<br />

Im Rahmen der wöchentlichen Echokardiographie<br />

Fortbildung (Montag 12.30 bis 13.30) werden<br />

regelmässig interessante Fälle aus der GUCH-<br />

Sprechstunde gezeigt und besprochen. Seit diesem<br />

Jahr findet vierteljährlich ein interuniversitäres<br />

GUCH-Kolloquium statt (Bern, Zürich, Lausanne<br />

und <strong>Basel</strong>). Die Fortbildung wird anerkannt mit<br />

1,5 Stunden Kardiologie Kategorie 1 A. Am <strong>Universitätsspital</strong><br />

<strong>Basel</strong> findet die nächste Fortbildung<br />

dieser Art im Herbst 2012 statt.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> hat Prof. Andreas Hoffmann nach 12<br />

Jahren die Leitung des Karamba-Rehabilitationsprogramms<br />

an Dr. Stephanie Kiencke abgegeben.<br />

Die Form des bewährten 12- wöchigen Rehabilitationsprogramms<br />

wurde aktuell beibehalten.<br />

Weiterhin werden 4 Stärkegruppen angeboten<br />

mit angepasstem Bewegungsprogramm. Das<br />

Angebot umfasst Krafttraining, Gruppentraining<br />

in Halle und Schwimmbad, Wanderungen und<br />

Velofahrten (dies nur in den Sommermonaten),<br />

Anleitung zur Stressbewältigung, Schulungsstunden<br />

über Krankheit und die Risikofaktoren,<br />

sowie deren Behandlungsmethoden. Wie 2010<br />

vorgesehen, wurden neu Patienten mit komplexen<br />

Herzvitien in das kardiale Rehabilitationsprogramm<br />

aufgenommen. Das interdisziplinäre Team<br />

setzt sich aus Ärzten, PhysiotherapeutInnen und<br />

Ernährungsberatern aus dem <strong>Universitätsspital</strong><br />

<strong>Basel</strong> und dem Kantonsspital Bruderholz sowie<br />

externen Ärzten (Internisten und Kardiologen)<br />

und speziell ausgebildeten SportlehrerInnen zusammen.<br />

Insgesamt nahmen 276 Patienten am<br />

Programm teil, wobei ein Grossteil nach dem 4<br />

Wochen umfassenden 1. Teil, noch den 8 Wochen<br />

andauernden 2. Teil anschlossen. Weiterhin<br />

besteht bei einem Grossteil der Patienten als<br />

Grunderkrankung eine koronare Herzkrankheit,<br />

circa 20% der Patienten hatten eine komplexe<br />

Herzoperation hinter sich. Nennenswerte Komplikationen<br />

traten keine auf. Neben der Betreuung<br />

von Masterarbeiten, nahmen wir teil an der Datenerfassung<br />

für das europäische REHA Register<br />

EuroCard, dessen Auswertung noch aussteht.<br />

Im vergangenen Jahr kam es im Vergleich zu den<br />

Vorjahren zu einer deutlichen Zunahme der Untersuchungen.<br />

Auf allen Ebenen sind diese Untersuchungs-<br />

und Therapiezahlen permanent gestiegen,<br />

insbesondere bei den transoesophagealen<br />

Echokardiographien, sowie im Bereich der Elektrophysiologie<br />

und Devices. Im Sektor ambulante<br />

Sprechstunden sind ebenso steigende Untersuchungszahlen<br />

zu verzeichnen.<br />

Erfreulicherweise blieb die Personalsituation im<br />

Pflegeteam, trotz den unvorhergesehenen krankheitsbedingten<br />

Absenzen, stabil. Nur durch Engagement,<br />

Ausdauer und zusätzlichen Einsatz<br />

konnte dieses arbeitsintensive Jahr überbrückt<br />

werden.<br />

Im Auftrag der Spitalleitung mussten im ganzen<br />

<strong>Universitätsspital</strong> zum Thema "Unsere Werte"<br />

Workshops durchführt werden. Auf der Kardiologie<br />

wurden diese Workshops interdisziplinär<br />

von M. Zellweger und R. Bührer organisiert und<br />

durchgeführt.<br />

Auf Ebene der Mitarbeitenden konnten personelle<br />

Abgänge lückenlos ersetzt werden. Hervorzuheben<br />

ist, dass vor einem Jahr im ambulanten<br />

Bereich der erste Fachmann Gesundheit (FaGe)<br />

eingestellt wurde. Für das ganze Pflegeteam ist<br />

diese neue Berufsgruppe eine sehr grosse Unterstützung<br />

im Arbeitsalltag.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!