SERVICE - B4B MITTELHESSEN
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IHK Gießen–Friedberg<br />
Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />
12 | 2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />
Carbon Footprints<br />
Mittelhessisches Cluster diskutiert<br />
über Emissionsfreie Verpackung<br />
Es weihnachtet sehr…<br />
Deko, Geschenke und<br />
Leckeres aus der Region<br />
Social Media Manager<br />
Neuer Weiterbildungslehrgang<br />
für mehr Kunden und Umsatz<br />
Family Cockpit<br />
Durchblick behalten<br />
bei der täglichen Terminflut
Von: Bernd Grimm, Schiffszimmerer-Genossenschaft<br />
An: E.ON Mitte Wärme<br />
Betreff: Leistungsfähigkeit<br />
Wer bei uns wohnt, soll beides können:<br />
sich wohlfühlen und Energie sparen.<br />
Kriegt ihr das hin?<br />
Natürlich, Herr Grimm.<br />
Mit unseren Energielösungen bringen wir jede<br />
Anforderung unter Dach und Fach.<br />
E.ON Mitte Wärme begleitet Sie mit Leistungen, die zu Ihren individuellen Anforderungen<br />
passen. Zum Beispiel mit unserer Energielösung Mini.KWK für die dezentrale<br />
Erzeugung von Strom und Wärme – ab einer elektrischen Leistung von 5 kW ideal<br />
auch für kleinere Komplexe.<br />
E.ON Mitte Wärme GmbH<br />
T 05 61 - 9 33 - 03<br />
www.eon-mitte-waerme.com
Annika Strebel, Deutsche Weinkönigin<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: privat<br />
AnnikA Strebel<br />
Wein ist ein wunderbares Erlebnis<br />
für die Sinne. Und das Schöne<br />
ist, dieses Genusserlebnis eignet<br />
sich hervorragend als Weihnachtsgeschenk<br />
für gute Freunde oder Geschäftspartner. Die<br />
Auswahl an unseren Weinen ist so vielfältig,<br />
dass garantiert für jeden Genießertyp<br />
etwas dabei ist. Ist man sich unsicher, welche<br />
Weine bevorzugt werden, bietet sich das<br />
Zusammenstellen einer kleinen Kollektion<br />
an. Mit drei oder sechs Flaschen liegt man<br />
immer richtig. Ein Beispiel für eine Kollektion<br />
von drei Flaschen ist: ein trockener<br />
Weißwein, ein trockener Rotwein und eine<br />
edelsüße Spezialität wie etwa eine Trockenbeerenauslese<br />
oder ein Eiswein. Alternativ<br />
könnte auch ein Winzersekt das Präsentpaket<br />
ergänzen. Im Zweifel sollte man eher<br />
weniger, dafür aber hochwertige Weine<br />
schenken. Denn viele Weinfreunde begnügen<br />
sich für den täglichen Bedarf mit einfacheren<br />
Weinen, wissen aber für besondere<br />
Anlässe exquisite Tropfen sehr zu schätzen.<br />
Diese passen dann auch wunderbar zum<br />
Festtagsmenü. Zu Klassikern, wie etwa einer<br />
gefüllten knusprigen Weihnachtsgans oder<br />
Ente, empfiehlt sich beispielsweise ein ausdrucksvoller<br />
Grauburgunder oder auch ein<br />
samtiger Spätburgunder, wenn dunkle<br />
EDITORIAL<br />
Der Wein zum Fest<br />
Soßen dazu gereicht werden. Anregungen<br />
zu den vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten<br />
von Weinen und Speisen bieten mittlerweile<br />
auch einige Kochbücher. Eine derart<br />
genussvolle Lektüre ist übrigens auch<br />
eine schöne Beigabe zu einem guten Tropfen.<br />
Überhaupt machen Geschichten zum<br />
Wein ein Weinpräsent noch interessanter<br />
und individueller.<br />
Viele Weine der jungen, kreativen Winzergeneration<br />
aus der heimischen Weinszene<br />
eignen sich zum Verschenken. Die<br />
„Generation Riesling“, wie sie auch genannt<br />
wird, sorgt derzeit landauf, landab für<br />
Schlagzeilen. Sie ist hoch qualifiziert, konsequent<br />
qualitätsorientiert, international<br />
erfahren und übernimmt zunehmend Verantwortung<br />
in der heimischen Weinwirtschaft.<br />
Als Deutsche Weinkönigin bin ich<br />
stolz darauf eine Branche vertreten zu dürfen,<br />
die sich so dynamisch, engagiert und<br />
mit so hervorragenden Weinen präsentiert.<br />
Wer es noch nicht erlebt hat, kann sich<br />
davon beim Besuch eines Winzers oder<br />
einer Winzergenossenschaft persönlich<br />
überzeugen.<br />
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern<br />
genussvolle Festtage!<br />
Annika Strebel, Deutsche Weinkönigin<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 3
Foto: pm<br />
INHALT<br />
IHK-<strong>SERVICE</strong><br />
Die Vogelsberger STI Group liefert die Verpackung<br />
für diese flotte Kopfbedeckung.<br />
Dieses und viele weitere Designs fertigen<br />
die „Alte Liebe“-Bewohnerinnen<br />
der Kasseler Seniorenwohnanlage in<br />
ihren Häkelgruppen an. Seite 47<br />
Foto: I. Jakob<br />
LEBENSART<br />
Hessen-Champion 2011 der Kategorie „Weltmarktführer“ ist die Dipl.-<br />
Ing. W. Bender GmbH & Co. KG mit Sitz in Grünberg: von links Dieter<br />
Posch, Dieter Weidemann, Claudia Schick, Dr. Dirk Pieler, Christian Bender<br />
jun., Dietrich Christian Bender und Volker Bouffier. Seite 60<br />
Foto: F. Ewert<br />
Sechs Vogelsberger Arbeitgeber sind besonders<br />
familienfreundlich. Dafür wurden sie nun<br />
im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunft Familie<br />
2011!“ vom Vogelsberger Bündnis für Familie<br />
ausgezeichnet. Seite 58<br />
Foto: pm<br />
Markus Diefenthal (mit Elvin Yilmaz,<br />
Referentin des Geschäftsbereichs<br />
International der IHK Gießen–Friedberg)<br />
von der Bundesfinanzdirektion<br />
West referiert beim ersten „Zollforum<br />
Mittelhessen“ in der Gießener Kongresshalle.<br />
Seite 40<br />
Foto: F.<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
10 Internationale Verkehrspolitik<br />
Europäische Sozialvorschriften für Alle?<br />
12 Deutschlandstipendium<br />
Nachwuchsförderung mit nur 1 800,- Euro im Jahr<br />
14 Wartenberg meets MitteHessen<br />
100. Mitglied will Schnittstellen-Lage nutzen<br />
17 Carbon Footprints<br />
Netzwerktreffen diskutiert über Abfallmanagement und Emissionsfreie<br />
Verpackungen<br />
20 Bewerbertraining der WJ Gießen-Vogelsberg<br />
Tipps zum Vermeiden klassischer Fehler<br />
21 Let’s have a party!<br />
Gemeinsame Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren<br />
IHK-<strong>SERVICE</strong><br />
23 Willkommen in Gießen und der Region!<br />
Teil 2 der Serie „Fach- und Führungskräfte willkommen“<br />
25 Veränderungen im Handelsregister<br />
26 Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung<br />
IHK möchte Standortfaktor für Mitgliedsunternehmen stärken<br />
28 Bürokratie lässt Preise steigen<br />
IHK kämpft für bisheriges Ursprungsrecht<br />
30 Alle Jahre wieder<br />
Die fünfte Auflage der Visitenkartenparty<br />
32 Veranstaltungskalender<br />
34 Jubiläen<br />
36 IHK-Verbund Mittelhessen: gemeinsame Aufgabengebiete<br />
Teil 4: Zentralstelle Versicherungsvermittler<br />
40 Zollforum Mittelhessen<br />
Experten standen Rede und Antwort<br />
4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
43 BVMW auf Entdeckerreise in der Wetterau<br />
44 Termine im Display<br />
45 Gewinnverdopplung bei hessnatur<br />
46 OVAG erweitert Angebot an regenerativen Energien<br />
49 Beste Reste neu in Gießen entdecken<br />
50 Reha-Einrichtung besucht Schunk Group<br />
51 Begeisternd: Edgar K. Geffroy zu digitalen Kundenstrategien<br />
54 Notizen aus der Region<br />
LEBENSART<br />
57 Licht und Schatten im Dolce<br />
Kölner Künstlerin stellt aus<br />
58 Zukunft Familie<br />
Vogelsberger Unternehmen ausgezeichnet<br />
60 We are the champions<br />
Hohe Auszeichnungen für EOL Group GmbH und Bender GmbH<br />
AUFMACHER / TITEL<br />
6 Es weihnachtet sehr…<br />
Wir stellen Ihnen die aktuellen Dekotrends,<br />
beliebte Geschenkideen und leckere Schlemmereien<br />
für die Weihnachtstafel<br />
vor.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Titelbild:<br />
Zusammensetzung: Iris Jakob<br />
©braverabbit – Fotolia.com<br />
©julien tromeur – Fotolia.com<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 5
AUFMACHER<br />
Weihnachten – zeit für Familie und Freunde<br />
Inspirationen für das Fest<br />
Dr. Gabriele reinartz<br />
Jedes Jahr dasselbe: Weihnachten kommt<br />
plötzlich und unerwartet. Und damit<br />
auch der Weihnachtsstress. Einkaufen in<br />
letzter Minute – diesen Sport kennt fast jeder.<br />
Denn wer weiß schon Wochen vorher, womit<br />
er seine Lieben beschenken möchte? Guter<br />
Rat tut also Not. Sicher ist nur eins: Auch<br />
2011 sind hochwertige originelle Präsente<br />
angesagt.<br />
Apropos sicher: Gesetzt sind die fünf<br />
Deko-Farben zur Weihnachtszeit. Beim „Frozen<br />
Nature“ reichen die winterlich-frostigen<br />
Töne von Mitternachtsblau, über Mint bis hin<br />
zu Platin oder Winterweiß. Die „Let’s Retro“-<br />
Farben sind warme Rot- bis Brauntöne.<br />
„Highlands“ ist naturinspiriert, ein sattes<br />
Grün und Rot, entweder in Streifen und Karos<br />
gemischt. „Snow White in Red“ zeichnet sich<br />
durch klare Formen mit traditionellen Musterungen<br />
aus – die klassische Variante. Und<br />
„Montmartre“ ist eine goldene Pracht mit<br />
schlichten Formen, aber auch kunstvollen<br />
Tapisserie-Effekten.<br />
Auf die klassische „Snow White in Red“-<br />
Variante setzt Bärbel Lohnes. Seit Sommer<br />
2009 führt sie an der Seewiese in Friedberg<br />
das Geschäft LR Wohndesign. Die Farben Rot,<br />
Weiß und Tannengrün finden sich in ihrer<br />
weihnachtlichen Deko wieder. „Der von uns<br />
selbst entworfene und in Thüringen handgefertigte<br />
Weihnachtsschmuck hat das gewisse<br />
Etwas und lädt zum Wohlfühlen ein.“ Als weitere<br />
Deko empfiehlt sie Windlichter und<br />
Accessoires aus Bauernsilber sowie Kissen<br />
und Plaids. Doch so üppig und schrill wie im<br />
Vorjahr gehe man 2011 mit der Deko nicht<br />
um, eher reduziert und klarer. Der Stil ähnelt<br />
demnach mehr dem nordischen Landhausstil<br />
oder einem bunten Mix aus klassischer<br />
Moderne. Klassisch ist auch der Baumschmuck.<br />
Hier dominieren wie zu Großmutters<br />
Zeiten nostalgische Formen wie Zapfen,<br />
Herzen und Sterne. „Die Artikel sind in der<br />
Regel aus Glas oder Holz, Weide und Wolle.<br />
Aber auch Leinen mit antiken Aufdrucken<br />
oder Einarbeitungen liegen im Trend.“<br />
Hochwertige Qualität gilt für die festlich<br />
gedeckte Tafel genauso. Nebst exklusiver<br />
Tischwäsche sollte ein erlesenes Geschirr den<br />
Tisch schmücken, umrahmt von edlem italienischen<br />
Besteck – selbstverständlich bei LR<br />
Wohndesign erhältlich. „Mit Bauernsilberleuchtern<br />
und Kristallleuchtern können Sie<br />
weitere Akzente setzen und eine besondere<br />
Wohnatmosphäre schaffen“, verrät die Inhaberin.<br />
Der florale<br />
Weihnachtsschmuck<br />
Zu einer schönen Dekoration gehören<br />
selbstverständlich auch Pflanzen. Im Garten<br />
oder auf der Terrasse lassen sich mit Zapfen,<br />
Zimt, Körben und Ästen kleine Landschaften<br />
schaffen. Farbige Beeren und Blüten setzen<br />
darüber hinaus kräftige Akzente. Auch in<br />
einem solchen Arrangement finden Laternen<br />
und Windlichter ihren Platz.<br />
In den vier Wänden dagegen herrscht freie<br />
Wahl, da sich alle Grünpflanzen als Weihnachtsdeko<br />
anbieten. In einen farblich passenden<br />
Übertopf gestellt, dann schön gruppiert<br />
und arrangiert mit Kerzen und Accessoires,<br />
unterstreichen sie die Wohlfühlatmosphäre.<br />
„Typische Weihnachtspflanzen sind<br />
neben dem Weihnachtsstern auch Amaryllis,<br />
Dekoratives für einen festlich gedeckten tisch<br />
bietet lr Wohndesign in Friedberg.<br />
ein paar ideen aus der region für Geschenke, accessoires und das Festessen.<br />
Christrosen, Zypressen<br />
und Gräser“, sagt<br />
Claudia Claussen,<br />
Inhaberin des Familienunternehmens<br />
Claussen – Grüne Dekoration, Hinter der Au<br />
in Wöllstadt, das sich auf Innenraumbegrünung<br />
spezialisiert hat. „Sehr beliebt sind auch<br />
Alocasien, Aloe, Sansevierien sowie Dickblattgewächse<br />
und Blattfarne.“ Sie werden<br />
mit Naturmaterialien in vielen Farben und<br />
Formen kombiniert.<br />
Bei den Farben inspiriert die Natur mit<br />
ihren diversen Rot-, Braun- oder Grüntönen<br />
– und bietet damit eine Fülle an Möglichkeiten.<br />
„Viele Haushalte dekorieren jedes Zimmer<br />
anders“, weiß Claussen. „Von klassischem<br />
Rot und Dunkelgrün über Lila und Bordeaux,<br />
ja sogar Silber, Gold und knalligen Farben ist<br />
alles vertreten. Auch an Formen gibt es nichts,<br />
was nicht als Glasmotiv an den Baum gehängt<br />
wird.“ Doch etwas darf ihrer Ansicht nach<br />
nicht fehlen: ein Adventskranz und ein<br />
prachtvoll geschmückter echter Tannenbaum<br />
in Zimmerhöhe. Claussen bevorzugt echte<br />
Kerzen. „Ohne Kranz und Baum ist Weihnachten<br />
einfach nicht Weihnachten.“ Als<br />
Besonderheit zur Weihnachtszeit bietet die<br />
Claussen GmbH das Liefern und Schmücken<br />
von Großbäumen (drei bis neun Meter) für<br />
Unternehmen und Veranstaltungen an.<br />
Ein guter Tropfen<br />
aus dem Heiligen Land<br />
1906 fing alles mit einem kleinen Textilund<br />
Tabakladen an. Heute, vier Generationen<br />
später, betreibt Elke Nowotsch in der Vogelsbergstraße<br />
in Schotten einen Buch- und Ver-<br />
6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
sandhandel mit israelischen Weinen. Zurzeit<br />
befinden sich 140 Weine im Sortiment.<br />
„Klima und Bodenbeschaffenheit geben den<br />
israelischen Weinen eine verträglichere<br />
Säure“, weiß die Inhaberin. „Ihre Qualität ist<br />
im Vergleich zu deutschen hochwertiger.<br />
Außerdem ist die Auswahl an Rebsorten größer,<br />
was zu hervorragenden Cuvees führt.“<br />
Die Weine sind allesamt „koscher“, das heißt,<br />
bei der Herstellung verzichten die Weinproduzenten<br />
auf Stoffe, die nicht in den Wein<br />
gehören, wie beispielsweise Enzyme oder<br />
zugeführte Bakterien. Zudem überwacht das<br />
zuständige Rabinat vor Ort die komplette<br />
Produktion sowie die anschließende Säuberung<br />
der technischen Geräte. Einen direkten<br />
Weintrend gibt es nicht. Insgesamt gilt aber<br />
Weinempfehlungen<br />
1. Dalton – Canaan red<br />
ein leicht zu trinkender, mittelgroß<br />
gebauter rotwein mit süßer Frucht<br />
und noten von schwarzem Pfeffer,<br />
Kirschen, Pflaumen, niedrigen<br />
Gerbstoffen und leichten Vanillenoten.<br />
eignet sich besonders für<br />
die mediterrane Küche. Dieser<br />
Wein hat ein ausgezeichnetes<br />
Preis-leistungs-Verhältnis.<br />
www.israelwein.de/800403.html<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: privat<br />
Für Tannengrün und Deko bis in<br />
luftige neun Meter Höhe sorgt die<br />
Claussen GmbH aus nieder-Wöllstadt.<br />
das Motto, weniger ist mehr. Und so ziehen<br />
deutsche Weinliebhaber mittlerweile höherwertige<br />
Weine den günstigeren vor. Weinproben,<br />
Seminare und Vorträge über das<br />
Land sowie den dortigen Weinbau werden<br />
auf Anfrage angeboten.<br />
Ungewöhnliche Präsentidee<br />
„Wir sind immer bemüht, auch die ausgefallensten<br />
Kundenwünsche zu erfüllen“, sagt<br />
Lidia Troczynski, Inhaberin der Antikstube<br />
in Hirzenhain. Seit zwölf Jahren führt sie<br />
diese mit ihrem Mann in der Lißberger Straße.<br />
Wobei neben dem Verkauf die Restauration<br />
von alten Möbeln großen Zuspruch hat.<br />
Ihren Erfolg führt Troczynski auf den guten<br />
+ Weinverlosung<br />
(infos im impressum)<br />
alle drei Weine entsprechen höchsten internationalen Standards.<br />
2. Barkan –<br />
Reserved Altitude 624+<br />
lakritz, Gewürz, etwas fester in<br />
der Struktur als der +412 mit<br />
einem dekadent schokoladigen<br />
Finish und kerniger Säure. ein eleganter<br />
Stoff, der aus einem Weingarten<br />
des nördlichen Galiläa<br />
kommt. ein großartiger Wein der<br />
gehobeneren Klasse.<br />
www.israelwein.de/800385.html<br />
3. Golan Heights –<br />
Yarden Cabernet Sauvignon<br />
Delikate Fruchtaromen machen die<br />
feinstrukturierten Yarden-Weine<br />
zu einem erlebnis. er gehört zu den<br />
top-Weinen — nicht nur in israel,<br />
sondern weltweit. ein hervorragendes<br />
Geschenk für jeden Weinkenner<br />
und -liebhaber. Von den Magnumflaschen<br />
2004 und 2005 wurden<br />
weltweit nur je 1 500 Flaschen<br />
produziert. Die Flaschen sind einzeln<br />
nummeriert.<br />
www.israelwein.de/3_800230.html<br />
AUFMACHER<br />
Service am Kunden und das handwerkliche<br />
Können beim Restaurieren zurück.<br />
„Wer zu uns kommt, sucht keine Modetrends,<br />
sondern hochwertige Möbel.“ In Hirzenhain<br />
sollten sie fündig werden, denn das<br />
Angebot ist groß: Ob Glasaufsatzschrank,<br />
Biedermeierschrank, Sekretär, Vitrine, Kommode,<br />
Tisch oder Schrank – alles ist machbar,<br />
in jeglicher Größe und Breite. Und wer<br />
einen ganz individuellen Wunsch hat,<br />
bekommt diesen dort auch erfüllt. Warum<br />
also nicht mal ein Möbel verschenken?<br />
Ansonsten bietet die Antikstube auch<br />
Wohnaccessoires an. „Bilder, Uhren, Schnitzereien,<br />
Vasen, Schalen, altes Geschirr und<br />
Besteck führen wir ebenfalls“, so die Inhaberin.<br />
Foto: privat<br />
Ein guter Wein zu festlicher<br />
Stimmung. Die Weinstube in<br />
Schotten hält eine auswahl an<br />
israelischen tropfen bereit.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 7<br />
Foto: privat
AUFMACHER<br />
Geschenke aus vergangenen Tagen können in<br />
der antikstube in Hirzenhain erstanden werden.<br />
Spielzeuge lassen<br />
Kinderaugen leuchten<br />
Foto: privat<br />
Wer mit seinen Kindern in einen Spielzeugladen<br />
geht, kommt in der Regel erst nach<br />
Stunden wieder heraus. Zu groß ist die Aus-<br />
Gänseschmaus<br />
Zutaten<br />
� 1 Gans (4 kg)<br />
� 1 l Geflügelfond<br />
� ½ l rotwein<br />
� 8 Äpfel<br />
� 8 zwiebeln<br />
� 3 Karotten<br />
� 1 kleinen Sellerie<br />
� 1 bd. beifuss<br />
� 1 Orange<br />
� Salz, Pfeffer, Koriander, lorbeer<br />
Die Gans waschen und trockentupfen.<br />
Dann die Flügel abtrennen<br />
und zusammen mit dem Hals in<br />
walnussgroße Stücke zerlegen.<br />
anschließend fünf Äpfel und fünf<br />
zwiebeln in gleichgroße Stücke<br />
schneiden, den beifuss sowie<br />
etwas Salz und Pfeffer dazugeben<br />
und die Füllung in die Gans stopfen.<br />
Die Öffnung mit einem Holzstab<br />
verschließen.<br />
Die Gans außen nur mit Salz<br />
würzen (keinen Pfeffer, der würde<br />
verbrennen). Dann legen Sie den<br />
wahl, ebenso groß die Interessensunterschiede.<br />
Denn während Eltern an nachhaltige<br />
Geschenke denken wie beispielsweise Holzspielzeug,<br />
werden die Kinderwünsche stark<br />
von den Medien und der Werbung geprägt,<br />
weiß Sigrid Fuhr, Inhaberin des Gießener<br />
Spielwarengschäfts J. H. Fuhr. „Jungen wünschen<br />
sich Beyblade, Nerf, Ninjago, Lego<br />
Starwars oder Transformers, während sich die<br />
Mädchenträume um Lilifee, Filly, Top Model,<br />
Rebella und Pferde drehen.“<br />
Auch das Geschäft in der Sonnenstraße ist<br />
ein Kinderparadies. Mit seinen über<br />
50 000 Artikeln für alle Altersklassen (0–99<br />
Jahre) lässt es keinen Wunsch offen. Als<br />
Weihnachtsgeschenk empfiehlt die Inhaberin<br />
alles, was die Sinne der Kinder oder ihre Fantasie<br />
anregt sowie die Konzentration und<br />
Bewegung fördert. „Ein gutes Kinderbuch<br />
passt immer“, sagt sie. Für Erwachsene<br />
schlägt sie einen Hängestuhl zum Entspan-<br />
braten auf ein tiefes blech oder in<br />
einen bräter und lassen ihn bei 140<br />
Grad für 2½ Stunden im Ofen.<br />
nach ca. 30 Minuten übergießen<br />
Sie ihn mit einem halben liter<br />
Geflügelfond. Diesen Vorgang dreimal<br />
wiederholen. nach zwei Stunden<br />
schalten Sie den backofen auf<br />
180 Grad und lassen die Gans für<br />
eine weitere halbe Stunde im Ofen.<br />
nun sollte sie durchgebraten sein.<br />
Sie können das testen, indem Sie<br />
die Gans genau in der Mitte am<br />
brustbein einritzen. Falls sie innen<br />
noch rot sein sollte, weitere 30<br />
Minuten im Ofen braten. Dann die<br />
Gans herausholen und kurz auskühlen<br />
lassen. Danach lösen Sie<br />
brust und Keulen und legen die<br />
teile auf ein feuchtes blech.<br />
Für die Soße schneiden Sie die<br />
restliche Gans samt Füllung klein<br />
und rösten die Stücke mit dem<br />
Hals und den Flügeln in einem topf<br />
an, und zwar ca. eine halbe Stunde.<br />
Die restlichen zwiebeln, Äpfel,<br />
Karotten und Sellerie ebenfalls in<br />
walnussgroße Stücke schneiden<br />
und dazugeben. Danach alles mit<br />
rotwein zwei- bis dreimal ablöschen.<br />
nun geben Sie den bratensaft<br />
und restlichen Geflügelfond<br />
hinzu und lassen die Soße eine<br />
weitere halbe Stunde köcheln.<br />
anschließend mit Orange, Salz und<br />
Pfeffer abschmecken, abpassieren<br />
und mit Stärke andicken.<br />
zuguterletzt schalten Sie den<br />
Grill des backofens auf Höchststufe<br />
ein und schieben das blech mit<br />
brust und Keule für fünf Minuten<br />
in die obere Hälfte des backofens.<br />
ZUR PERSON<br />
André Großfweld führt die<br />
leib und Seele Gastro in der<br />
erbsengasse in Friedberg.<br />
Der Chefkoch wurde<br />
mehrfach ausgezeichnet,<br />
unter anderem mit<br />
einem Michelin-Stern,<br />
mit 15 Gault Millau<br />
Punkten und 3 F<br />
Feinschmecker.<br />
zudem ist er iHK-<br />
Vollversammlungsmitglied.<br />
nen vor oder ein Geduldspiel. „Auch etwas<br />
Hübsches zum Dekorieren oder etwas Selbstgemachtes<br />
kommt immer gut an.“ Selbstredend,<br />
dass es in ihrem Geschäft jede Menge<br />
Anregungen gibt, ob Seife oder Kerzen zum<br />
Gießen, Wolle zum Stricken oder Häkeln. Der<br />
Kreativität ist bei J. H. Fuhr keine Grenzen<br />
gesetzt.<br />
Mit diesen Tipps an der Hand wünschen<br />
wir unseren Kunden ein frohes und geruhsames<br />
Weihnachtsfest und einen guten Rutsch<br />
ins neue Jahr. ■<br />
LINKS<br />
www.andre-grossfeld.de<br />
www.antikstube-hirzenhain.de<br />
www.claussengmbh.de<br />
www.israelwein.de<br />
www.lr-wohndesign.de<br />
nun kann die brust mit Pfeffer und<br />
Salz nachgewürzt und angerichtet<br />
werden.<br />
zur Gans empfehle ich ihnen<br />
einen Spätburgunder. ich wünsche<br />
ihnen einen guten appetit!<br />
Viele Menschen essen zu<br />
Weihnachten traditionell Gans.<br />
Sternekoch andré Großfeld<br />
verrät uns sein rezept.<br />
8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: privat
iHK-tipp<br />
Steuerfalle betriebliche<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
Was Schenker und beschenkte beachten sollten,<br />
damit das Finanzamt nicht die Weihnachtsstimmung trübt.<br />
Wer über ein Weihnachtsgeschenk<br />
an Mitarbeiter, Kunden<br />
und Lieferanten nachdenkt,<br />
sollte auch die steuerlichen Besonderheiten<br />
beachten. Denn sonst kann es schnell<br />
zu Konflikten mit der Finanzverwaltung<br />
kommen.<br />
Geschenke an<br />
Geschäftspartner<br />
Geschenke an Geschäftspartner mit<br />
einem Wert bis 35,– Euro sind als Betriebsausgaben<br />
oder Werbungskosten abziehbar<br />
(§ 37 b EStG). Die Grenze gilt pro Empfänger<br />
und Kalenderjahr. Doch Vorsicht:<br />
Übersteigt der Geschenkwert zehn Euro,<br />
hat das schenkende Unternehmen genaue<br />
Aufzeichnungen über die Empfänger zu<br />
führen. Die Geschenke sind auf einem<br />
eigenen Konto zu verbuchen. Dabei sind<br />
Art des Geschenks und Name des Empfängers<br />
zu vermerken. Werden die Anforderungen<br />
nicht genau eingehalten, streicht<br />
der Betriebsprüfer den Betriebsausgabenabzug<br />
insgesamt. Damit noch nicht genug:<br />
Geschenke mit einem Wert von über zehn<br />
Euro sind prinzipiell vom Beschenkten zu<br />
versteuern. Schenkende Firmen können<br />
dies umgehen, indem sie das Geschenk<br />
pauschal mit 30 Prozent selbst versteuern<br />
und den Beschenkten schriftlich darüber<br />
informieren. Der Schenker kann in diesem<br />
Fall die Aufwendungen für das Geschenk<br />
und auch die Pauschalsteuer als Betriebsausgaben<br />
ansetzen.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Geschenke an Mitarbeiter<br />
Weihnachtsgeschenke an Mitarbeiter<br />
sind stets als Betriebsausgaben abziehbar.<br />
Übersteigt ihr Wert die monatliche Freigrenze<br />
von 44,– Euro (§ 8 Abs. 2 Satz 9 EStG)<br />
führen sie zu sozialabgaben- und steuerpflichtigem<br />
Arbeitslohn. Aufgepasst bei<br />
Weihnachtsfeiern: Geschenke im Rahmen<br />
von Betriebsveranstaltungen dürfen zusammen<br />
mit den übrigen Kosten der Feier 110<br />
Euro je Arbeitnehmer nicht übersteigen. Für<br />
die Berechnung ist nicht die tatsächliche,<br />
sondern die geplante Zahl der Teilnehmer<br />
maßgeblich. Laut Urteil des Finanzgerichts<br />
Düsseldorf bleiben kurzfristige Absagen<br />
ohne steuerliche Auswirkungen (Az. 11 K<br />
908/ 10 L). Für Unternehmen lohnt es sich,<br />
genau nachzurechnen. Sollten die im Rah-<br />
AUFMACHER<br />
men der Weihnachtsfeier überreichten<br />
Geschenke den Wert von 40 Euro übersteigen,<br />
kann der Arbeitgeber den übersteigenden<br />
Teil mit 25 Prozent pauschal versteuern.<br />
Voraussetzung: Die Geschenke müssen in<br />
engem Zusammenhang mit dem Veranstaltungsprogramm<br />
stehen.<br />
Fiskus immer kritischer<br />
Auch Eintrittskarten für Veranstaltungen<br />
wertet der Fiskus als Geschenke und<br />
nimmt sie besonders kritisch unter die Lupe.<br />
Ist ein Bewirtungsteil enthalten, wenden die<br />
Finanzbehörden aus Vereinfachungsgründen<br />
pauschale Aufteilungsquoten an. Im<br />
Zuge des Jahresabschlusses sollten die Verantwortlichen<br />
in der Buchhaltung noch<br />
einmal alle Belege auf Vollständigkeit prüfen.<br />
Beschenkte sollten im Zweifelsfall auf<br />
Nummer sicher gehen: Bei kostspieligen<br />
Geschenken ist es ratsam, beim Schenker<br />
nachzufragen, ob die steuerlichen Konsequenzen<br />
beachtet wurden. ■<br />
KONTAKT<br />
iHK Gießen–Friedberg<br />
Michael Römer<br />
tel. 06031/609-4100<br />
e-Mail: roemer@giessen-friedberg.ihk.de<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 9
Foto: CEP<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Internationale Verkehrspolitik erhöht Standortqualität<br />
Europäische<br />
Sozialvorschriften für Alle?<br />
EU gibt Investitionsanreize einerseits und verteuert die Arbeitskraft<br />
der Kooperationsländer andererseits – ohne Begründung. Fraglich, ob das funktioniert.<br />
Die EU verfolgt mit der Mitteilung<br />
KOM(2011) 415 das Ziel, im internationalen<br />
Güter- und Personenverkehr<br />
Zeit und Kosten zu sparen. Dabei will<br />
sie im Verkehrsbereich stärker mit ihren<br />
Nachbarregionen zusammenarbeiten. Die<br />
vorgeschlagenen Maßnahmen sind dazu<br />
Nima Nader, Experte<br />
des Centrum für<br />
Europäische<br />
Politik<br />
(CEP)<br />
geeignet, die Standortqualität der EU zu<br />
verbessern. Die EU will besonders mit den<br />
Ländern der sogenannten ENP kooperieren;<br />
das sind die Länder, mit denen die EU im<br />
Rahmen ihrer Europäischen Nachbarschaftspolitik<br />
zusammenarbeitet (dazu<br />
gehören beispielsweise Ägypten, Libanon<br />
und Ukraine). Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
will die Kommission die Verkehrsmärkte<br />
der EU und ihrer Nachbarländer integrieren<br />
sowie die Infrastruktur zu ihren Nachbarländern<br />
ausbauen.<br />
Hierbei schlägt sie unter<br />
anderem folgende Maßnahmen<br />
vor: Die EU will die<br />
„schwerfälligen Verwaltungsverfahren“<br />
an den<br />
Grenzübergängen zwischen<br />
der EU und ihren Nachbarn<br />
vereinfachen und damit<br />
beschleunigen, da diese – so<br />
Kernpunkte<br />
Ziel der Mitteilung: Die Kommission<br />
schlägt Maßnahmen zur Erleichterung des<br />
Personen- und Gütertransports sowie zum<br />
Pro<br />
1. Die Maßnahmen nutzen Verbrauchern<br />
und Unternehmen.<br />
2. Eine bessere Verkehrsinfrastruktur<br />
an den EU-Außengrenzen<br />
und in Nachbarländern<br />
Schätzungen – 40 Prozent der Transportzeit<br />
beanspruchen. Im Bereich des Eisenbahnverkehrs<br />
plant die EU die Einführung<br />
eines europäischen Signalgebungssystems.<br />
Dieses soll nun auch in den Nachbarländern<br />
eingeführt werden, um die unterschiedlichen<br />
Systeme zu vereinheitlichen<br />
und so langfristig Kosten einzusparen<br />
sowie die Fehleranfälligkeit zu verringern.<br />
Im Bereich der Luftfahrt soll der Gemeinsame<br />
Europäische Luftverkehrsraum um<br />
zusätzliche Nachbarländer erweitert werden<br />
und eine kontinuierliche Marktöffnung<br />
zwischen der EU und ihren Nachbarn<br />
ermöglichen.<br />
Als Bedingung für die Integration der<br />
Verkehrsmärkte fordert die Kommission<br />
allerdings die Bereitschaft der Nachbarländer,<br />
EU-Standards für „Sicherheit, Umweltschutz<br />
sowie Gesundheit und Sicherheit am<br />
Arbeitsplatz“ einzuführen.<br />
Infrastrukturaufbau in den EU-Nachbarländern<br />
vor.<br />
Betroffene: Alle Verkehrsteilnehmer.<br />
hebt die Standortqualität auch der<br />
EU.<br />
Contra<br />
Die Bedingung, dass Kooperationsländer<br />
EU-Sozialstandards einführen<br />
müssen, wirkt protektionistisch.<br />
10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Beim Infrastrukturaufbau sollen<br />
zunächst im Rahmen der Überarbeitung der<br />
Transeuropäischen Netze Verkehr (TEN-V),<br />
regionale „strategische Verkehrsnetze“ zwischen<br />
den Nachbarländern einer Region<br />
festgelegt und mit den TEN-V verknüpft<br />
werden. Die TEN-V sollen hierbei auf die<br />
Nachbarländer ausgeweitet und die Verkehrsverbindungen<br />
in diesen Ländern zur<br />
EU mit Unterstützung der EU modernisiert<br />
werden. Hierzu werden in der mittelfristigen<br />
Finanzplanung der EU für die Jahre<br />
2014 bis 2020 bis zu 31,6 Milliarden Euro<br />
für Vorhaben von regionalem und EU-<br />
Interesse zur Verfügung gestellt.<br />
Bewertend bleibt festzustellen, dass das<br />
Vorhaben der Kommission generell zu<br />
begrüßen ist, da Marktintegration stets<br />
mehr Wettbewerb im Verkehrsbereich fördert,<br />
was sowohl Verbrauchern als auch<br />
Unternehmen zugute kommt. Auch ist die<br />
Bereitstellung von EU-Geldern sachgerecht,<br />
da oft ein einzelner Staat nicht genügend<br />
Investitionsanreize für die Durchführung<br />
von Infrastrukturprojekten hat, die<br />
nicht nur ihm selbst, sondern auch weiteren<br />
Staaten Vorteile bringen und somit<br />
einen staatenübergreifenden Mehrwert<br />
aufweisen.<br />
Hingegen ist die Bedingung der Kommission<br />
zu hinterfragen, dass ihre potenziellen<br />
Kooperationsländer europäische Sozialvorschriften<br />
einführen müssen. Denn die<br />
Einführung dieser Sozialvorschriften führt<br />
letztlich dazu, dass sich die Arbeitskraft in<br />
diesen Ländern verteuert und sie damit<br />
auch einen Teil ihres komparativen Vorteils<br />
einbüßen. Hinzu kommt, dass die EU<br />
bedauerlicherweise eine Konkretisierung<br />
unterlässt, um welche Sozialvorschriften es<br />
sich hierbei genau handeln solle. Zudem<br />
begründet sie nicht, warum sie die Einhaltung<br />
dieser Standards fordert. n<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 11
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Holen Sie die Besten nach Mittelhessen!<br />
Deutschlandstipendium: Nachwuchsförderung an der Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
mit nur 1 800,– Euro pro Jahr.<br />
In den nächsten Jahren wird sich auch in<br />
Mittelhessen der Fachkräftemangel immer<br />
deutlicher bemerkbar machen. Schon jetzt<br />
können 15 Prozent der hessischen Unternehmen<br />
offene Stellen für Absolventinnen und<br />
Absolventen mit Master- oder Universitätsabschluss<br />
nicht mehr besetzen. Die Herausforderung<br />
besteht darin, in Zukunft die besten<br />
Köpfe in die Region zu holen. Sie können mit<br />
nur 1 800,– Euro im Jahr dazu beitragen!<br />
Eine Möglichkeit, den Nachwuchs zu fördern<br />
und gleichzeitig frühzeitig an das eigene<br />
Unternehmen zu binden, bietet das Deutschlandstipendium,<br />
mit dem die Bundesregierung<br />
die Basis für eine neue Stipendienkultur<br />
im Land legen möchte. Studierende mit herausragenden<br />
Noten können über mindestens<br />
zwei Semester mit monatlich 300,– Euro<br />
gefördert werden. Die Stifter legen mit 150,–<br />
Euro im Monat die Basis, und der Bund stockt<br />
die Summe um weitere 150,– Euro auf. Im<br />
Klartext: Mit nur 1 800,– Euro im Jahr können<br />
Sie einer Studentin oder einem Studenten die<br />
Chance geben, sich ganz auf das Studium zu<br />
konzentrieren.<br />
Als Stifter haben Sie folgende Vorteile:<br />
Sie können festlegen, in welchen Fachrichtungen<br />
Ihre Stipendien vergeben<br />
werden sollen. Auf Wunsch können Sie<br />
auch soziale Kriterien (zum Beispiel<br />
Migrationshintergrund oder Behinderung)<br />
bestimmen.<br />
Sie können sich nach Absprache beratend<br />
am Auswahlverfahren beteiligen.<br />
Sie können Ihre Stipendiatinnen und Stipendiaten<br />
in einem feierlichen Rahmen<br />
persönlich kennenlernen.<br />
Sie können einen engen Kontakt zu Ihren<br />
Stipendiatinnen und Stipendiaten aufnehmen,<br />
zum Beispiel durch ein Mentoring<br />
oder das Angebot von Praktika.<br />
Sie können die Förderung offensiv für<br />
Ihre Firmenkommunikation nutzen.<br />
Die Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
würdigt Ihr Engagement öffentlich.<br />
Die Beteiligung am Stipendienprogramm<br />
eröffnet Ihnen die Möglichkeit weiterer<br />
Kooperationen an der Justus-Liebig-Universität<br />
Gießen.<br />
Sie können die Förderung als Spende<br />
steuerlich geltend machen.<br />
Die Förderungsdauer beträgt mindestens<br />
ein Jahr. Die Stifter können jedoch auch – im<br />
Sinne einer langfristigen Talentbindung –<br />
Studierende von Anfang an für die gesamte<br />
Regelstudienzeit eines Studiengangs unterstützen.<br />
Die Stipendien werden in einem feierlichen<br />
Rahmen vergeben. Diese Feier bietet<br />
nicht nur die Gelegenheit, die Stipendiatinnen<br />
und Stipendiaten persönlich kennen zu lernen,<br />
sondern kann auch der Beginn eines<br />
langjährigen engen Kontakts sein.<br />
„Wir fördern junge Talente –<br />
Stifter von Deutschlandstipendien<br />
an der JLU“<br />
Von Behring-Röntgen-Stiftung<br />
Dr. Helge Braun, MdB<br />
Ille Papier-Service GmbH<br />
Dr. Wolfgang Maaß<br />
Sparkasse Gießen<br />
Stadtwerke Gießen AG<br />
Volksbank Mittelhessen eG<br />
Bewerber sollten sich auszeichnen durch<br />
besondere Erfolge, Auszeichnungen und Preise,<br />
eine vorangegangene Berufstätigkeit und<br />
Praktika sowie durch außerschulisches oder<br />
außerfachliches Engagement. Auch der persönliche<br />
Lebenshintergrund kann eine Rolle<br />
spielen. Die Studierenden bewerben sich unter<br />
anderem mit einem Motivationsschreiben für<br />
ein Stipendium. Mit der Vergabe der Stipendien<br />
befasst sich eine zentrale Kommission.<br />
Auch an der Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
(JLU) waren dank engagierter Stifter in<br />
diesem Jahr erstmals 23 Deutschlandstipendien<br />
an besonders qualifizierte Studierende zu<br />
vergeben. Die Entscheidung, wer von den über<br />
100 Bewerberinnen und Bewerbern in den<br />
Genuss der Förderung kommt, soll im Dezember<br />
an der JLU gefällt werden. Universitätspräsident<br />
Prof. Dr. Joybrato Mukherjee ist allen,<br />
die sich für die Ermöglichung eines Deutschlandstipendiums<br />
einsetzen, sehr dankbar:<br />
„Unsere Universität und besonders die Studierenden<br />
freuen sich über die großzügige Beteiligung<br />
der Stifter.“ Die JLU vergibt die Deutschlandstipendien<br />
jährlich. Wenn auch Sie in der<br />
nächsten Runde dabei sein möchten, wenden<br />
Sie sich an Ihren JLU-Ansprechpartner. n<br />
KONTAKT<br />
Dr. Ulrich Dölp<br />
Telefon: 0641/99-12140<br />
E-Mail: ulrich.doelp@admin.uni-giessen.de<br />
Internet: www.uni-giessen.de/cms/deutschstip<br />
Bankverbindung<br />
Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
Landesbank Hessen-Thüringen<br />
BLZ 50050000 | Kontonummer 1006550<br />
Verwendungszweck: Deutschlandstipendium/Projektnummer<br />
62800307<br />
12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
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· 12/2011<br />
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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Mittelhessisches Regionalmanagement begrüßt Zuwachs<br />
Wartenberg ist 100. Mitglied<br />
Vogelsberggemeinde will sich beteiligen und sieht Schnittstellen-Lage als Vorteil.<br />
wollen als zukunftsfähige<br />
Gemeinde einen Beitrag zur<br />
„Wir<br />
Entwicklung der Region Mittelhessen<br />
leisten, mitreden und mitgestalten“,<br />
formulierte Bürgermeister Manfred Dickel<br />
den Anspruch der Gemeinde Wartenberg, die<br />
kürzlich von Regierungspräsident Dr. Lars<br />
Witteck in seiner Eigenschaft als Vorsitzender<br />
des Regionalmanagementvereins als 100.<br />
Mitglied begrüßt wurde.<br />
Witteck freute sich über den Entschluss<br />
der Gemeindevertretung, sich im Regionalmanagement<br />
zu engagieren: „Lassen Sie uns<br />
gemeinsam daran arbeiten, im europäischen<br />
Wettbewerb zu bestehen – durch ihre Mitgliedschaft<br />
helfen Sie dabei“, unterstrich er<br />
die Bedeutsamkeit des Beitritts. Der Wettbewerb<br />
finde nicht auf Ebene der Kommunen<br />
statt, sondern auf der Ebene der Regionen.<br />
Eine starke Region nutze dann im Gegenzug<br />
auch den Kommunen. Diese können ebenso<br />
durch den Austausch und die Zusammenarbeit<br />
profitieren: „Selbst wenn Kommunen<br />
räumlich auseinander liegen, die Herausforderungen<br />
sind doch oft dieselben“, so Witteck.<br />
Als Netzwerk wolle das Regionalmanagement<br />
dabei helfen, diese zu meistern:<br />
„Wenn wir die Chancen gemeinsam nutzen,<br />
wird es Mittelhessen gut gehen. Und wenn es<br />
der Region gut geht, geht es Wartenberg gut.“<br />
Stärken der Region weiter<br />
entwickeln und vermarkten<br />
Der Vorsitzende des Regionalmanagements<br />
sagte den Wartenbergern zu, dass die<br />
Region sich weiter auf ihre Stärken konzentrieren<br />
und diese weiter entwickeln werde.<br />
Dazu gehöre auch, die Interessen in Wiesbaden,<br />
Berlin und Brüssel zu vertreten. „Das<br />
Dr. Lars Witteck übergibt Bürgermeister Manfred Dickel (parteilos) die Urkunde im Wartenberger<br />
Rathaus.<br />
14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: pm<br />
KONTAKT<br />
Mitte Hessen e.V.<br />
Jens Ihle<br />
Tel.: 0641/948889-0<br />
E-Mail: info@mittehessen.de<br />
Internet: www.region-mittehessen.de<br />
wichtigste Ziel ist, junge Menschen hier in<br />
der Region zu halten“, so Witteck weiter:<br />
„Wir müssen es schaffen, den Nachwuchs an<br />
hoch qualifizierten Fach- und Führungskräften<br />
zu sichern, um die Wertschöpfung und<br />
damit letztendlich auch die Menschen in der<br />
Region halten zu können.“ Voraussetzung ist,<br />
die nötige Infrastruktur dafür zu schaffen;<br />
seien es Betreuungs- und Bildungsangebote,<br />
Nachversorgung und Infrastruktur wie zum<br />
Beispiel das schnelle Internet. Hier zeigte sich<br />
Bürgermeister Dickel mit der Unterstützung<br />
durch das Regionalmanagement zufrieden:<br />
„Mit dem bei MitteHessen tätigen Breitbandberater<br />
Norbert Kraus besteht schon jetzt ein<br />
enger und für uns sehr hilfreicher Kontakt.“<br />
So könne der Verein helfen, Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen, um die Entwicklungschancen<br />
der Region zu verbessern.<br />
Wartenberg wolle sich mit und in der<br />
Region Mittelhessen weiter entwickeln und<br />
wahrgenommen werden: „Wir begreifen<br />
unsere Lage an der Schnittstelle zwischen<br />
Ost- und Mittelhessen als Chance“, so Dickel<br />
weiter. „Wir sind eine dynamische lebenswerte<br />
Gemeinde mitten in Deutschland –<br />
dass wir jetzt. 100. Mitglied von MitteHessen<br />
sind, darauf sind wir stolz. Und das trägt<br />
sicher dazu bei, dass wir noch besser wahrgenommen<br />
werden.“ Lars Witteck ermunterte<br />
Wartenberg, die Lage zu nutzen und äußerte<br />
die Hoffnung, dass andere Kommunen dem
Beispiel der Gemeinde Wartenberg folgen:<br />
„Je mehr mitmachen, desto mehr Nutzen<br />
entsteht dadurch – für die Mitglieder und<br />
die Region.“<br />
„Mittelhessen – wir wachsen zusammen!“<br />
– dies ist das Motto von MitteHes-<br />
VoLKER RAScHENDoRFER<br />
Nicht immer sind die Abkömmlinge<br />
eines Unternehmers geeignet, einen<br />
Betrieb zu führen. Viele Unternehmer<br />
vereinbaren mit diesen Pflichtteilsberechtigten<br />
bereits zu Lebzeiten Abfindungen<br />
für einen Pflichtteilverzicht, so dass die<br />
Unternehmensnachfolge unabhängig von<br />
der Erbfolge geregelt werden kann.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
sen e. V., dem Regionalmanagement für<br />
Mittelhessen. Das Profil der Region wird<br />
durch Projekte in den Bereichen Bildung,<br />
Infrastruktur und Innovation geschärft.<br />
Der Verein bildet einen Schulterschluss aus<br />
Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und<br />
Stellungnahme zum Urteil des Bundesgerichtshofs<br />
Pflichtteilsverzicht eines<br />
behinderten Sozialhilfeempfängers<br />
Befinden sich im Kreis der Pflichtteilsberechtigten<br />
behinderte, geschäftsfähige Personen<br />
mit Anspruch auf Sozialhilfeleistungen,<br />
war es bisher nicht ohne weiteres möglich,<br />
auf den Pflichtteil zu verzichten. Die<br />
Gerichte unterstellten, dass der Behinderte<br />
seinen Pflichtteil nur ablehnt, um den<br />
Zugriff des Sozialhilfeträgers auf das Erbe<br />
zu vereiteln. Der Bundesgerichtshof hat nun<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
besteht seit dem Jahr 2003. Zurzeit ziehen<br />
über 100 Städte, Landkreise, Kammern,<br />
Hochschulen und Unternehmen unter dem<br />
Vorsitz des Regierungspräsidenten Dr. Lars<br />
Witteck bei MitteHessen an einem Strang.<br />
n<br />
festgestellt, dass Eltern behinderter Kinder<br />
nicht schlechter gestellt werden dürfen.<br />
Ebenso wie die Eltern gesunder Kinder sind<br />
sie frei in der Wahl der erbrechtlichen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten. Schließlich würden<br />
dem Sozialhilfeträger mit dem Verzicht<br />
des Erbes keine zusätzlichen vertraglichen<br />
Lasten auferlegt.<br />
Ein Pflichtteilsverzichtsvertrag mit<br />
einem Behinderten bedarf der notariellen<br />
Beurkundung. Ein Notar berät bei der Formulierung<br />
des Vertrages.<br />
Wer sich von einem Notar beraten lassen<br />
möchte, findet diese im Internet unter<br />
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Marketing-club Mittelhessen e. V.<br />
sorgt für motivierten Start ins neue Jahr<br />
Gewonnen wird im Kopf –<br />
die Zweite<br />
Den inneren Schweinehund besiegen und motiviert<br />
ins neue Jahr starten – wer will das nicht?<br />
Wie das funktioniert, erfahren Gäste<br />
und Mitglieder des Marketing-<br />
Club Mittelhessen in einem interaktiven<br />
Vortrag von Dirk Schmidt. Nachdem<br />
der Motivationsexperte bereits im Januar<br />
2011 einen erfolgreichen Auftritt vor rund 50<br />
Gästen des Marketing-Club Mittelhessen feiern<br />
konnte, setzt der Verein auch in 2012 auf<br />
einen spannenden Programmstart mit dem<br />
durch diverse TV-Sendungen bekannten<br />
Redner und Fachmann für Motivation. „Wie<br />
Sie es schaffen, Spitzenleistungen im Alltag<br />
anzuwenden“ lautet das Motto der Veranstaltung,<br />
in deren Rahmen Dirk Schmidt zeigen<br />
wird, mit welchen Erfolgsfaktoren man seine<br />
Ziele erreicht, was die Basis einer starken Persönlichkeit<br />
ist und wie man ein starkes<br />
Selbstbewusstsein<br />
aufbaut. Viele<br />
hilfreiche<br />
Tipps zu<br />
Themen<br />
wie innereEinstellung,<br />
mentale Stärke<br />
und Visualisierungsorgen<br />
für mehr<br />
Rückenwind im beruflichen und privaten<br />
Alltag. n<br />
Termin: 10. Januar 2012, 19.00 Uhr<br />
Anmeldeschluss: 5. Januar 2012<br />
Ort: die.interaktiven GmbH & co. KG<br />
charlotte-Bamberg-Str. 2<br />
35578 Wetzlar (Eingang Sportparkstr.)<br />
Gastbeitrag für Nichtmitglieder des<br />
Marketing-Club Mittelhessen e. V.:<br />
25,- Euro.<br />
Der Beitrag kommt einer gemeinnützigen<br />
Einrichtung zugute.<br />
KONTAKT<br />
Sylvia Bierwirt<br />
Tel.: 06441/3090955<br />
E-Mail: info@mc-mittelhessen.de<br />
Internet: www.mc-mittelhessen.de<br />
Motivationsexperte<br />
Dirk Schmidt<br />
16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: pm
Verpackungscluster Mittelhessen und<br />
KNUT organisieren Netzwerktreffen<br />
Carbon Footprints<br />
als Marketinginstrument?<br />
Abfallmanagement und Emissionsfreie Verpackungen<br />
waren heiß diskutierte Themen.<br />
Rund 25 Mitglieder und Kooperationspartner<br />
folgten der Einladung des<br />
Verpackungsclusters Mittelhessen<br />
zum Netzwerktreffen bei der BRANOpac<br />
GmbH in Lich. In Kooperation mit dem<br />
KompetenzNetzUmweltTechnologie –<br />
KNUT wurden mit Dr. André Michels, Mirko<br />
Rummler und Dr. Sebastian Wolfgarten<br />
kompetente Fachreferenten für die Themen<br />
„Abfallmanagement“ und „Emissionsfreie<br />
Verpackungen“ gewonnen.<br />
Die rege, teilweise durchaus kontrovers<br />
geführte, Diskussion während und nach<br />
den Vorträgen zeigte, dass an diesen Themen<br />
großes Interesse und hoher Informationsbedarf<br />
besteht. Clustermanager Michael<br />
Poschen, Vogelsberg Consult GmbH, freute<br />
sich über den interaktiven Verlauf der Veranstaltung:<br />
„Ein interessanter Veranstaltungsort,<br />
hochkompetente Referenten zu<br />
aktuellen Themen und die Möglichkeit zum<br />
Netzwerken sind die Erfolgsfaktoren eines<br />
solchen Abends!“.<br />
Dr. André Michels, Clustermanager von<br />
KNUT, stellte sein Netzwerk vor und hatte<br />
auch gleich die beiden Hauptreferenten „im<br />
Gepäck“. Mirko Rummler, Syndikusanwalt<br />
der Reclay GmbH, beleuchtete die aktuelle<br />
rechtliche Situation der Verpackungsentsorgung<br />
gemäß Verpackungsverordnung.<br />
Ursprünglich in 1991 eingeführt, ist derzeit<br />
die fünfte Novelle in Kraft, eine weitere<br />
Änderung ist bereits in Sicht. Schnell<br />
wurde klar, dass die Neuerungen nicht zu<br />
einer Vereinfachung geführt haben. Selbst<br />
Branchenkenner haben hier nach wie vor<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Beratungsbedarf. Die Sinnhaftigkeit und<br />
die durch diese Verordnung erzielten Wirkungen<br />
wurden von den Diskussionsteilnehmern<br />
durchaus in Frage gestellt.<br />
Mit seinem Vortrag über CO2-neutrale Verpackungen sorgte Dr. Sebastian Wolfgarten<br />
von der RECARBON Deutschland<br />
GmbH für einen weiteren Höhepunkt. Er<br />
veranschaulichte, wie der Carbon Footprint<br />
eines Produkts oder Unternehmens ermittelt<br />
werden kann und was es dabei zu<br />
beachten gilt. Der Product Carbon Footprint<br />
misst in CO2-Äquivalenten die Menge<br />
an Emissionen, die ein Produkt im Laufe<br />
seines Produktlebenszyklus, also „von der<br />
Wiege bis zur Bahre“, ausstößt. Studien<br />
zeigen, dass beispielsweise bei einer Folienverpackung<br />
die höchsten Anteile beim<br />
Rohstoffeinsatz und in der Produktion entstehen.<br />
Von den Teilnehmern kritisch hinterfragt<br />
wurde, ob die Erstellung eines Carbon<br />
Footprints aufgrund des damit verbundenen<br />
Aufwands für das eigene Unternehmen<br />
sinnvoll und als Marketinginstrument<br />
geeignet ist.<br />
Claudia Heisler, Leiterin Produktmanagement<br />
bei der BRANOpac GmbH, stellte<br />
im Anschluss das Unternehmen vor. Der<br />
Hersteller technischer Spezialpapiere und<br />
–folien ist selbst Mitglied im Verpackungscluster<br />
Mittelhessen und öffnete als Gastgeber<br />
des Abends seine Tore zur Betriebsbesichtigung.<br />
Zum einen konnten hier<br />
interessante Einblicke in die Produktion der<br />
Korrosionsschutzpapiere und -folien sowie<br />
der Trenn- und Formpapiere für die Lebens-<br />
Dr. Sebastian Wolfgarten berichtet über die<br />
co 2 -Menge eines Produktes „von der Wiege bis<br />
zur Bahre“.<br />
mittelindustrie gewonnen werden. Zum<br />
anderen wurde auch das moderne und leistungsfähige<br />
hauseigene Labor vorgestellt,<br />
das für Analysezwecke intern und extern<br />
zur Verfügung steht.<br />
Beim abschließenden get-together<br />
wurde so manche Visitenkarte ausgetauscht<br />
und die begonnenen Diskussionen engagiert<br />
weitergeführt. n<br />
ONLINE<br />
www.verpackung-mittelhessen.de<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 17<br />
Foto: pm
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Aufbau eines neuen Benennungsregisters für Vergabeverfahren der öffentlichen Hand<br />
Sichern Sie sich jetzt<br />
öffentliche Aufträge!<br />
Löschung der alten Datenbank zum 31. Dezember 2011.<br />
Im Rahmen von Vergabeverfahren fragt<br />
die öffentliche Hand bei der Auftragsberatungsstelle<br />
(ABSt) Hessen immer wieder<br />
nach Unternehmen, Handwerksbetrieben<br />
und Büros, die zur Angebotsabgabe aufgefordert<br />
werden sollen. Die ABSt wählt diese<br />
Unternehmen aus einer Benennungsdatenbank<br />
aus. Die Registrierung in diesem<br />
„Benennungsregister“ erhöht die Möglichkeit,<br />
in einem Ausschreibungsverfahren bei<br />
öffentlichen Auftraggebern ins konkrete<br />
Vergabeverfahren einbezogen zu werden.<br />
Das Register bedurfte einer grundsätzlichen<br />
Überarbeitung. Daher wird es durch<br />
ein neues, webbasiertes System ausgetauscht,<br />
bei dem sich interessierte Bieter mit<br />
ihren Unternehmensdaten nebst Leistungsspektrum<br />
online eintragen können.<br />
Buchtipp<br />
Aktuelle Gesetze des<br />
Straßengüterverkehrs<br />
Kraftverkehrshandbuch 2012<br />
Der Verlag Heinrich Vogel hat das<br />
„Kraftverkehrshandbuch“ in neuer<br />
Auflage herausgegeben. Das Jahrbuch<br />
für den Straßengüterverkehr<br />
enthält zahlreiche wichtige Informationen,<br />
Gesetze und Verordnungen,<br />
die für Disponenten,<br />
Fuhrparkverantwortliche und<br />
Transportunternehmer wichtig sind.<br />
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Taschenbuch, 480 Seiten, Bestell-Nr.<br />
26030, Preis: 23,43 Euro n<br />
Ab sofort können Kontaktdaten und Leistungsbereiche<br />
im Internet auf der Seite der<br />
Auftragsberatungsstelle neu eingetragen<br />
werden. Zwingend ist eine E-Mail-Adresse<br />
anzugeben.<br />
Alle alten Eintragungen werden am Jahresende<br />
gelöscht. Die Daten aus dem alten<br />
Register werden also nicht übernommen.<br />
Die ABSt empfiehlt daher, die Unternehmensdaten<br />
rechtzeitig in das neue System<br />
einzustellen. Nach einer kurzfristen Freigabe<br />
sind die Unternehmen dann für künftige<br />
Benennungen im neuen Register aufgenommen.<br />
Die Experten der ABSt empfehlen darüber<br />
hinaus, die Präqualifizierung im Hessischen<br />
Präqualifikationsregister „HPQR“<br />
anzustreben. Gegenüber der Benennung<br />
Neues Bordbuch<br />
für Fahrer erschienen<br />
Berufskraftfahrer<br />
unterwegs 2012<br />
Komplett in Farbe, mit vielen<br />
Abbildungen und weniger<br />
Langtexten ist „Berufskraftfahrer<br />
unterwegs 2012“ jetzt<br />
noch übersichtlicher und klarer<br />
gestaltet. Bus- und Lkw-<br />
Fahrer können sich somit<br />
unterwegs besser im Buch<br />
orientieren.<br />
Das aktualisierte Jahrbuch enthält alle Infos,<br />
die unterwegs wichtig sind. Dazu gehören<br />
ein Kalendarium mit Länderinformationen<br />
und Fahrverboten in Deutschland und Euro-<br />
weist eine Präqualifizierung das Unternehmen<br />
für die Durchführung von öffentlichen<br />
Aufträgen als geeignet (Fachkunde, Zuverlässigkeit,<br />
Leistungsfähigkeit) aus. Bei<br />
Benennungen ist festzustellen, dass präqualifizierte<br />
Unternehmen von Auftraggebern<br />
bevorzugt zur Abgabe von Angeboten aufgefordert<br />
werden. Ein weiterer Vorteil des<br />
HPQR-Zertifikats ist, dass öffentliche Auftraggeber<br />
auch bei Vorbereitung eines Vergabeverfahrens<br />
auf dieser HPQR-Datenbank<br />
nach unbekannten Unternehmen recherchieren.<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.absthessen.de<br />
www.hpqr.de<br />
pa, Infos für unterwegs<br />
sowie nützliche<br />
Adressen. Europaweite<br />
Verkehrsregeln,<br />
Lenk- und Ruhezeiten,<br />
Pannendienste und<br />
Autobahnbaustellen<br />
sowie Informationen<br />
zur Hilfe in der Not<br />
sind ebenfalls enthalten.<br />
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München GmbH, Taschenbuch, 232 Seiten,<br />
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18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Die Deutsche Post berät zum Thema Dialogmarketing und Online-Werbung<br />
Es gibt unzählige Anbieter und Produkte,<br />
die Unternehmen aller Branchen bei der<br />
Umsetzung von klassischen Mailings,<br />
beim Dialogmarketing oder auch bei der<br />
Online-Werbung unterstützen. Da fällt<br />
es schwer, den Überblick zu behalten.<br />
Für die Geschäftsführung der Löhnert<br />
GmbH waren klassische Wurfsendungen,<br />
Beilagenwerbung oder Anzeigen nicht<br />
neu, doch richtig zufrieden war man mit<br />
den Erfolgen bisheriger Aktionen nicht.<br />
Eine Einladung zum Seminar „Regional<br />
erfolgreich werben - online und per<br />
Brief“ führte Michaela Braun, Marketingverantwortliche<br />
bei der Löhnert GmbH,<br />
im Herbst 2010 schließlich in das Direkt<br />
Marketing Center Nürnberg, eines von<br />
bundesweit 28 Beratungszentren der<br />
Deutschen Post.<br />
Die Informationsbroschüre für das Produkt<br />
„aqua blue ® “, einem physikalischen Prinzip zur<br />
Verbesserung der Trinkwasserqualität für<br />
Privathäuser, Gastronomie, Industrie und<br />
Lebensmittelbranche, sollte überarbeitet<br />
werden. Bei der Planung der Werbeaktivitäten<br />
galt das Interesse von Michaela Braun auch<br />
der Online-Werbung. Besonders die Frage<br />
„Wie wird unser Produkt optimal im Internet<br />
gefunden?“ stellte eine Herausforderung dar.<br />
Da kam externe Unterstützung durchaus gelegen:<br />
„Uns war zuvor gar nicht klar, was die<br />
Deutsche Post alles im Angebot hat“, erzählt<br />
Michaela Braun. „Mit Google Adwords hatten<br />
wir uns selbst<br />
schon befasst<br />
und festgestellt,<br />
wie<br />
zeitaufwendig<br />
und<br />
kompliziert das Ganze ist. Der Gedanke, dass<br />
man all das in professionelle Hände abgeben<br />
kann und dennoch die Kontrolle behält, gefi el<br />
uns sehr.“ Ein persönliches Beratungsgespräch<br />
brachte es auf den Punkt: »Soll „aqua blue ® “<br />
bekannt gemacht werden, so muss zunächst<br />
die richtige Zielgruppe defi niert sein, um treffsicher<br />
werben zu können«, erläutert Helmut<br />
Schmidt, Leiter des Direkt Marketing Centers<br />
in Nürnberg. »Bei der Entwicklung einer neuen<br />
Kampagne haben wir das Ziel der gemeinsamen<br />
Aktivitäten mit dem Kunden herausgearbeitet<br />
und frische Ideen eingebracht. Dem bisherigen<br />
Mailing fehlte beispielsweise eine direkte<br />
Kundenansprache.«<br />
Crossmediales Marketingkonzept<br />
Die Löhnert GmbH hat gerade ihr zehnjähriges<br />
Bestehen gefeiert. Die Produktentwicklung<br />
liegt bereits zwölf Jahre zurück. Von Anfang<br />
an setzte das Unternehmen Werbemaßnahmen<br />
zur Kundengewinnung um. Doch die Anforderungen<br />
für eine gelungene Produktvermarktung<br />
nehmen stetig zu, gerade im Hinblick<br />
auf die Online-Welt. Daher galt es nun in<br />
Zusammenarbeit mit der Deutschen Post, ein<br />
crossmediales Marketingkonzept aufzustellen,<br />
um das Produkt offl ine wie online erfolgreich<br />
zu bewerben. »Zunächst haben wir das Profi l<br />
der Bestandskunden analysiert. Die dabei<br />
ermittelten Parameter sind die Basis, um dann<br />
potenzielle Neukunden zu generieren«, erklärt<br />
Pei-Shan Müller, Junior Consultant in Nürnberg.<br />
»Der typische „aqua blue ® “-Nutzer ist<br />
gut situiert, meist älter als 40 Jahre und wohnt<br />
in einem Ein- oder Zweifamilienhaus. Zudem<br />
ist er internetaffi n und bestellt gerne über den<br />
Versandhandel.« Alle Aktivitäten sind nun auf<br />
diese Zielgruppe ausgerichtet. Für das Mailing<br />
an die ermittelten Haushalte eignet sich Postwurfspezial:<br />
Dabei handelt es sich um einen<br />
teiladressierten Versand mit dem Vermerk „An<br />
die Bewohner des Hauses“, bei dem Werbeverweigerer<br />
schon herausgefi ltert sind. Diese<br />
individuelle, zielgruppenspezifi sche und effi -<br />
ziente Ansprache verringert Streuverluste und<br />
reduziert somit Druck- und Versandkosten.<br />
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Konkrete Erfolge online wie offl ine<br />
»aqua blue ® ist ein beratungsintensives<br />
Produkt«, betont Geschäftsführer Thomas<br />
Löhnert. »Daher ist der direkte Kontakt zu<br />
Interessenten für uns wichtig, um zu erläutern,<br />
warum eine Strukturveränderung des Wassers<br />
dieses geschmeidiger macht.«<br />
Über den Werbemanager der Deutschen Post<br />
gebucht lief bereits ab Ende November 2010<br />
die Suchmaschinenwerbung mit Textanzeigen<br />
bei Google sowie einer Online-Visitenkarte,<br />
die eine Auswertung der Kontaktanfragen<br />
aus dem Internet ermöglicht. Der Versand<br />
der Werbepostkarte im A4-Format mit einer<br />
vorperforierten Antwortkarte an 30.000<br />
Empfänger erfolgte im Dezember 2010. Die<br />
Response sprach für sich: 63 Anfragen sowie<br />
Terminvereinbarungen mit Interessenten, die<br />
den Verkauf so vieler Geräte zur Folge hatten,<br />
dass die Kosten dieser Werbeaktion mehr als<br />
gedeckt waren.<br />
Kontinuierliche Kundenansprache<br />
Fast monatlich verschickt das Unternehmen<br />
seither Mailings in wechselnde Gebiete. »Der<br />
erste Versand lief besonders gut, insgesamt ist<br />
die Rücklaufquote aller Aktionen zusammen<br />
gesehen erfreulich. Ohnehin sind wir jetzt<br />
besser aufgestellt als zuvor, da die Ansprache<br />
nun gezielt auf die passende Kundenklientel<br />
ausgerichtet ist«, resümiert Thomas Löhnert.<br />
Inzwischen wurde die hochwertige Werbekarte<br />
bereits zwei Mal überarbeitet. Passend<br />
dazu erfolgte der Relaunch der fi rmeneigenen<br />
Homepage Mitte August 2011. »Wichtig ist,<br />
aus den Erfahrungen zu lernen und auszuwerten,<br />
von welchen Faktoren der Erfolg<br />
oder Misserfolg einzelner Werbeaktivitäten<br />
abhängen könnte«, hebt Pei-Shan Müller<br />
hervor. »Die Marketingaktionen laufen hier so<br />
erfolgreich, weil der Kunde mit uns zusammen<br />
auf eine stufenweise, kontinuierliche und vor<br />
allem crossmediale Werbestrategie setzt. Zur<br />
Nachahmung empfohlen!«, lächelt sie.<br />
Weiterführende Informationen:<br />
Direkt Marketing Center ganz in Ihrer Nähe:<br />
www.direktmarketingcenter.de<br />
Online-Marketing mit dem Werbemanager:<br />
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Telefonische WIRTSCHAFTSMAGAZIN Beratung: 0228 923 · 12/2011 99 329 19<br />
(Mo - Sa von 8.00 - 18.00 Uhr)
Foto: pm<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Pamela Schlehuber und Jörg Halbich von den WJ<br />
klärten die interessierten Schülerinnen und Schüler<br />
über die „richtige“ Bewerbung auf.<br />
Bewerbertraining der Wirtschaftsjunioren (WJ) Gießen-Vogelsberg<br />
Wie bewerbe ich mich richtig?<br />
IHK-Ausbildungsmesse mit Tipps zum Vermeiden klassicher Fehler.<br />
Ende August fand die traditionelle IHK-<br />
Ausbildungsmesse in Gießen statt.<br />
Interessierte Schulklassen hatten im<br />
Vorfeld der Messe die Möglichkeit, sich bei<br />
der IHK für ein Bewerbungstraining mit den<br />
WJ anzumelden. Den ganzen Tag über<br />
informierten die Wirtschaftsjunioren klassenweise<br />
über die „richtige“ Bewerbung und<br />
darüber, welche klassischen Fehler man<br />
leicht vermeiden kann.<br />
Zunächst gab es eine Übersicht, was eine<br />
gute Bewerbung beinhalten muss. Im Laufe<br />
der Präsentation wurden diverse Fehler-<br />
quellen und Stolpersteine aufgezeigt. Was<br />
muss ein Lebenslauf beinhalten, welche<br />
Fehler können bei der Gestaltung entstehen,<br />
wie muss das Passbild aussehen, welche<br />
Gefahren lauern im Internet, wie setze ich<br />
mich aus der Masse an Bewerbungen ab.<br />
Auf all diese und noch mehr Fragen gab es<br />
eine Antwort.<br />
Nach der Präsentation hatten alle Teilnehmer<br />
die Gelegenheit, ihre Fragen zu<br />
stellen. Hier wurde schnell deutlich, dass<br />
die Jugendlichen ein reges Interesse am<br />
Bewerbungstraining hatten. Einige heiße<br />
Tipps von den Wirtschaftsjunioren fanden<br />
offenes Gehör. n<br />
KONTAKT<br />
Wirtschaftsjunioren<br />
Gießen-Vogelsberg e.V.<br />
Jochen Ferchland<br />
Tel.: 0641/7954-1515<br />
E-Mail: info@wj-giessen-vogelsberg.de<br />
Internet: www.wj-gi-vb.de<br />
20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren (WJ)<br />
Let’s have a party!<br />
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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Die WJ Gießen-Vogelsberg und der Nachbarkreis der Wetterauer WJ<br />
trafen sich zu einem gemeinsamen Event bei Party Rent Frankfurt in ober-Mörlen.<br />
Empfangen wurden die Wirtschaftsjunioren<br />
bei ihrem Besuch im Oktober von<br />
Christian Eichenberger, dem GeschŠftsfŸhrer<br />
des Frankfurter Party Rent Standorts.<br />
Innerhalb von nur wenigen Jahren, so Eichenberger,<br />
sei Party Rent an die Spitze in dieser<br />
Branche vorgesto§en. Dabei galt stets der<br />
Leitsatz ãWer aufhšrt besser zu werden, hat<br />
aufgehšrt gut zu sein.Ò 1992 in Bocholt<br />
gegrŸndet, begann 2002 der Aufbau des Franchise<br />
Systems und 2005 wurde der Standort<br />
Frankfurt in Ober-Mšrlen aufgebaut.<br />
Als Event-Logistik-Dienstleister kŸmmert<br />
sich Party Rent darum, das alle gebuchten<br />
Artikel zum richtigen Zeitpunkt am richtigen<br />
Ort sind: Egal ob Tisch und Stuhl, ob<br />
Teller und Glas, Zelt oder KŸche, Beleuchtung<br />
und Dekoration. So stattete Party Rent<br />
Events wie die Buchmesse, Klitschko-BoxkŠmpfe,<br />
Rennen der deutschen Tourenwagenmeisterschaft<br />
sowie Gro§veranstaltungen<br />
der ARD aus. Aber auch fŸr kleinere<br />
Firmen- und Privatveranstaltungen werden<br />
die Dienstleistungen von Party Rent gebucht.<br />
Eichenberger gewŠhrte den Wirtschaftsjunioren<br />
einen Einblick in seine Unternehmens-<br />
und MitarbeiterfŸhrung sowie sein<br />
QualitŠtsmanagement. So beschrieb er, wie<br />
Christian Eichenberger (rechts) führt die Wirtschaftsjunioren durch das Lager.<br />
er das strategische Steuerungsinstrument<br />
ãBalanced ScorecardÒ (BSC) in das Unternehmen<br />
eingefŸhrt hat und dessen Umsetzung<br />
in der Praxis funktioniert. Die Wirtschaftjunioren<br />
wurden im Anschluss durch<br />
KONTAKT<br />
Wirtschaftsjunioren<br />
Wetterau<br />
Kai Schelberg<br />
Tel.: 06031/609-3010<br />
E-Mail: schelberg@giessen-friedberg.ihk.de<br />
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Wirtschaftsjunioren<br />
Gießen-Vogelsberg e.V.<br />
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22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Lotsin Petra Stuhlmann, Wirtschaftsförderung Gießen<br />
„Welcome to Gießen and the region!“<br />
Teil 2 unserer mittelhessischen Serie „Fach- und Führungskräfte willkommen“.<br />
to Gießen and the<br />
region!“ – so begrüßen wir<br />
„Welcome<br />
alle Fach- oder Führungskräfte<br />
aus dem In- und Ausland, die sich in<br />
unserer Stadt niederlassen wollen. Für sie<br />
wie auch für die Personalverantwortlichen<br />
im Unternehmen stellen sich jedoch<br />
zunächst viele Fragen:<br />
Was ist ein Aufenthaltstitel und wer<br />
erstellt ihn?<br />
Wo bekommt man eine Arbeitsgenehmigung?<br />
Wann braucht man ein Visum?<br />
Wie meldet man sich an?<br />
Was muss der Arbeitgeber in die Wege<br />
leiten, was der Arbeitnehmer?<br />
Antworten gibt für die Region Gießen die<br />
Welcome-Lotsin Petra Stuhlmann. Sie ist die<br />
erste Anlaufstelle und kennt notwendige<br />
Behördenwege und sonstige Formalitäten.<br />
Während der Einstiegsphase steht sie bei<br />
kleinen und größeren Hindernissen mit Rat<br />
und Tat zur Seite und stellt die nötigen Kontakte<br />
her. Sie erklärt, an welchen Stellen die<br />
Neuankömmlinge Informationen zur Wohnungssuche<br />
erhalten oder wohin sich Fami-<br />
Maßgeschneiderte Software- & IT-Infrastrukturlösungen<br />
für alle Bereiche Ihrer Geschäftsprozesse<br />
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Weihnachten vor allem all das, was<br />
man für Geld nicht kaufen kann.<br />
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IT-Lösungen, so individuell<br />
wie Sie<br />
Petra Stuhlmann, Welcome-Lotsin<br />
der Stadt Gießen<br />
lienangehörige bei Fragen nach Karriereund<br />
Ausbildungsmöglichkeiten wenden<br />
können. Einzelne Behördengänge in der<br />
Stadtverwaltung, wie etwa zur Anmeldung<br />
des Wohnsitzes, können begleitet werden.<br />
Sowohl den inländischen als auch den<br />
ausländischen „Newcomers“ erleichtert die<br />
Medienmanagement<br />
Technik für Marketing, Vertrieb<br />
und Verlage<br />
Foto: privat<br />
Webseiten<br />
Ihr starker Auftritt - weltweit<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Lotsin den Einstieg in die Stadt und die<br />
umliegende Region. Sie und ihre Familienangehörigen<br />
sollen hier mit diesem „Starterservice“<br />
möglichst schnell eine neue Heimat<br />
finden.<br />
Für die heimischen Unternehmen vereinfacht<br />
dieser Service der Gießener Wirtschaftsförderung<br />
die Einstellung neuer<br />
Fach- und Führungskräfte erheblich. Sie<br />
stehen nicht mehr alleine der Herausforderung<br />
gegenüber, die Neubürger durch den<br />
„Behördendschungel“ zu leiten, sondern<br />
können einen Teil der Verantwortung in<br />
kompetente Hände abgeben.<br />
Gerade in Zeiten eines sich abzeichnenden<br />
Fachkräftemangels können auf diese<br />
Weise hochqualifizierte Arbeitskräfte für die<br />
Region gewonnen und in der Region gehalten<br />
werden. n<br />
KONTAKT<br />
Petra Stuhlmann<br />
Welcome-Lotsin der Stadt Gießen<br />
Tel.: 0641/306-1060<br />
E-Mail: Petra.Stuhlmann@giessen.de<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 23
<strong>SERVICE</strong><br />
Treffen des Regionalausschuss Vogelsberg in Feldatal<br />
In die gleiche Richtung rudern<br />
IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des Regionalausschusses Vogelsberg, Norbert Jäger, begrüßte<br />
Mitglieder, Gäste und Referenten in der „Sternwarte auf dem Vulkan“ in Stumpertenrod.<br />
Die Sternwarte in Feldatal.<br />
Gewerbeverein<br />
und die Gemeinde<br />
„Der<br />
von Feldatal arbeiten<br />
gemeinsam an der<br />
Zukunft ihres Ortes. Wir<br />
rudern in die gleiche Richtung“,<br />
beschreibt der Erste<br />
Vorsitzende des Gewerbevereins,<br />
Michael Schneider, die<br />
positive Zusammenarbeit zwischen<br />
Haupt- und Ehrenamt.<br />
Feldatal hat in sieben Ortsteilen<br />
2 700 Einwohner und über<br />
60 Vereine. Die zentrale Lage<br />
der Gemeinde im Vogelsberg<br />
biete mit ihren kurzen Wegen<br />
eine hervorragende Infrastruktur<br />
für das Arbeiten und das<br />
Wohnen. Ein Hauptaugenmerk<br />
liege sicherlich auf den Mitgliedern,<br />
den Gewerbetreibenden.<br />
Schneider betonte, dass<br />
die Gewerbeausstellung immer<br />
wieder eine Plattform biete,<br />
auf der die Leistungsfähigkeit<br />
Foto: privat<br />
der hiesigen Betriebe eindrucksvoll<br />
unter Beweis<br />
gestellt werde. Schneider hob<br />
in seinen Ausführungen die<br />
gute Zusammenarbeit mit der<br />
Kommune hervor. Gemeinsame<br />
Aktivitäten wie die Organisation<br />
der Ferienspiele oder auch<br />
das gemeinsame Bestreben, in<br />
der Gemeinde schnellen Internetzugang<br />
vorzuhalten, sind<br />
dabei nur einige Beispiele.<br />
Mit Stromversorger<br />
zum DSL?<br />
Über das schnelle Internet<br />
im Vogelsberg referierte Oliver<br />
Reitz, Inhaber der OR Network:<br />
im September 2011 waren insgesamt<br />
55 Ortsteile mit Breitband<br />
versorgt. „In den allermeisten<br />
Fällen“, betonte Reitz,<br />
„handelt es sich um eine so<br />
genannte Grundversorgung<br />
mit einer Datenübertragung<br />
bei relativ geringer Geschwindigkeit.“<br />
Das reiche für den<br />
Privatnutzer oftmals aus, nicht<br />
aber für jeden Gewerbetreibenden.<br />
In Planung und Bau<br />
von Breitbandanschlüssen stehen<br />
zurzeit elf Kommunen. Ein<br />
so genanntes Upgrade (Modernisierung)<br />
erhalten 38 Ortsteile.<br />
Insgesamt 60 Ortsteile<br />
befinden sich in einer Angebotsphase.<br />
Ob und in welchem<br />
Ausmaß Verträge geschlossen<br />
werden, hänge auch von der<br />
Förderung durch das hessische<br />
Wirtschaftsministerium ab.<br />
In Kooperation mit dem<br />
lokalen Energieversorger<br />
OVAG könnte für viele Standorte<br />
schon bald ein schnelles<br />
Internet möglich sein. Durch<br />
die Nutzung der durch den<br />
Energieversorger vorgehaltenen<br />
Glasfaserinfrastruktur ist<br />
ein schneller und zukunftssicherer<br />
Transport der Daten<br />
möglich. Über den zentralen<br />
Internetknoten in Frankfurt<br />
können per Glasfaser die<br />
Signale bis an die Kommunen<br />
sehr schnell übermittelt werden.<br />
Von dort können die<br />
Daten dann über leistungsfähigen<br />
Richtfunk mit Bandbreiten<br />
von über 100 Mbit/s an die<br />
Haushalte heran geführt werden.<br />
Ob und wann diese Option<br />
in Kooperation mit der<br />
OVAG zum tragen kommt,<br />
kann Oliver Reitz nicht verbindlich<br />
sagen.<br />
Abschließend berichtet der<br />
Internetexperte vom Migrationsangebot<br />
(Umbau der Funkauf<br />
eine Kabellösung) bei einigen<br />
Vogelsberger Kommunen.<br />
Aus der Teilnehmerrunde kam<br />
die Kritik, dass die Versorgung<br />
mit schnellem Internet über<br />
eine Funkverbindung für die<br />
meisten Gewerbetreibenden<br />
wegen der zu geringen Übertragungsgeschwindigkeit<br />
nicht<br />
akzeptabel sei. Zudem behindere<br />
die große Störanfälligkeit<br />
die Arbeit mit dem Netz. Norbert<br />
Jäger betonte, dass die<br />
baldige Verfügbarkeit von leistungsfähigem<br />
Breitband für<br />
die Entwicklung des Vogelsbergkreises<br />
richtungweisend<br />
sein wird.<br />
Bernhard Hofmann, Leiter<br />
des Kreisbauamtes des Vogelsbergkreises,<br />
stellte die Organisationsstruktur<br />
seiner Behörde<br />
vor und berichtete zum Thema<br />
„Denkmalschutz im Vogelsberg“.<br />
Maßnahmen des Denkmalschutzes<br />
müssten verschiedenste<br />
Gesichtspunkte berücksichtigen,<br />
wie zum Beispiel<br />
den Erhalt des baulichen Kulturgutes,<br />
energetische sowie<br />
bauphysikalische Anforderungen,<br />
moderne Lebensgewohnheiten<br />
und Ökonomie. Heute<br />
24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
gelte es, einerseits historische<br />
Bausubstanz als Kulturgut der<br />
Region auch für die Zukunft<br />
zu erhalten, aber auch den<br />
veränderten wirtschaftlichen<br />
und persönlichen Rahmenbe-<br />
KONTAKT<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
dingungen Rechnung zu tragen.<br />
Im Anschluss an den offiziellen<br />
Teil der Sitzung entführte<br />
Walter Gröning die Teilnehmer<br />
in die unendlichen Weiten des<br />
Dr. Frank Wendzinski<br />
Tel.: 06031/609-2000<br />
E-Mail: wendzinski@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Deutsche Unternehmen<br />
haben im vergangenen Jahr wieder<br />
mehr in Forschung und Entwicklung<br />
investiert; laut einer<br />
Studie des Beratungsunternehmens<br />
Booz & Company lag das<br />
Investitionsvolumen um neun<br />
Die gelbe Tonne<br />
soll nach Ansicht der Bundesregierung<br />
weiterentwickelt werden,<br />
in Zukunft sollen auch<br />
Werkstoffe wie Elektrogeräte und<br />
Plastikteile recycelt werden, nun<br />
streiten sich Kommunen und pri-<br />
Veränderungen im Handelsregister<br />
Das Handelsregister wird bei<br />
den Amts gerichten geführt und<br />
dient der Rechts sicherheit im<br />
Handelsverkehr. Hier werden alle<br />
tatsächlichen und rechtlichen<br />
Verhältnisse vollständig und zuverlässig<br />
nachgewiesen.<br />
Unter www.handelsregisterbekanntmachungen.de<br />
finden<br />
Sie die aktuellen Bekanntma-<br />
Prozent höher als im Jahr 2009,<br />
damit konnte Deutschland seine<br />
führende Position in Europa vor<br />
Frankreich und der Schweiz halten.<br />
■<br />
vate Entsorger darüber, wer den<br />
Müll abholen darf; der Umsatz<br />
mit Recycling lag im Jahr 2009<br />
bei 8,4 Milliarden Euro, bis 2020<br />
soll er nach Berechnung des IW<br />
bei 20 Milliarden liegen. ■<br />
chungen zum kostenlosen Abruf.<br />
Außerdem können Sie unter<br />
www.handelsregister.de kostenpflichtig<br />
Handels-, Genossenschafts-<br />
und Partnerschaftsregister<br />
sowie zum Teil die Vereinsregister<br />
aller Bundesländer und<br />
darüber hinaus die Registerbekanntmachungen(Veröffentlichungen)<br />
abrufen.<br />
Weltalls. In einem beeindruckenden<br />
Lichtbildervortrag erläuterte<br />
Gröning die Besonderheiten<br />
unseres Sonnensystems.<br />
Der OPEL COMBO<br />
BUSINESS-KLASSE<br />
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Abb. zeigt Sonderausstattungen.<br />
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einem attraktiven Preis. Überzeugen Sie sich selbst bei einer<br />
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Anschließend besichtigen die<br />
Teilnehmer des Regionalausschusses<br />
Vogelsberg die „Sternwarte<br />
auf dem Vulkan“. ■<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 25
<strong>SERVICE</strong><br />
Standortfaktor „Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung“<br />
Unternehmen verdienen<br />
Aufmerksamkeit<br />
Wirtschaftsfreundlichkeit von Kommunen ist ein wichtiger, oft unterschätzter, Standortfaktor,<br />
den die IHK Gießen–Friedberg für die Mitgliedsunternehmen stärken möchte.<br />
verdienen<br />
Aufmerksamkeit<br />
„Unternehmen<br />
seitens der Kommunalverwaltung<br />
und sollten stets<br />
als Kunden der Verwaltung<br />
behandelt werden“, fordert Dr.<br />
Frank Wendzinski, IHK-Geschäftsführer<br />
und Leiter des Geschäftsbereiches<br />
Standortpolitik.<br />
Schnelligkeit, feste Ansprechpartner<br />
und der persönliche<br />
Kontakt zur Verwaltung sind<br />
nach einer Umfrage der IHK<br />
wichtige Anforderungen, die die<br />
Unternehmen an ihre Kommunalverwaltung<br />
stellen. Es sollte<br />
jede noch so kleine Möglichkeit<br />
genutzt werden, um die wirtschaftliche<br />
Tätigkeit der Unternehmen<br />
vor Ort zu erleichtern.<br />
Denn zufriedene Unternehmer<br />
bleiben ihrer Kommune treu, sie<br />
Mittelstandorientierung von<br />
Kommunen wird nachprüfbar<br />
und bundesweit vergleichbar<br />
Mittelstandsorientiertes<br />
Verhalten der Kommunalverwaltung<br />
wird ergebnisorientiert<br />
gemessen und verbessert<br />
Laufende Unternehmensbe-<br />
investieren und schaffen Arbeitsund<br />
Ausbildungsplätze. Und: sie<br />
sind ausgezeichnete Botschafter<br />
für einen Wirtschaftsstandort.<br />
Im IHK-Regionalausschuss<br />
Vogelsberg wurde die Projektidee<br />
„Wirtschaftsfreundliche Verwaltung“<br />
geboren. „Mit dem Landkreis<br />
Vogelsberg fanden wir einen<br />
aufgeschlossenen Partner für die<br />
Umsetzung dieses Projektes“,<br />
erläutert Dr. Wendzinski. Das Ziel,<br />
eine nach messbaren Gütekriterien<br />
arbeitende, wirtschaftsfreundliche<br />
Verwaltung ist im Vogelsbergkreis<br />
nun nach vielen Vorbereitungen<br />
greifbar nahe. Der Vogelsbergkreis<br />
ist der „Gütegemeinschaft MittelstandsorientierteKommunalverwaltungen<br />
e.V.“ beigetreten. Nach<br />
erfolgreicher Zertifizierung im<br />
Frühjahr 2012 durch den TÜV<br />
Vorteile des RAL-Gütezeichens:<br />
fragungen sichern den Dialog<br />
mit der regionalen Wirtschaft<br />
Die Qualität der Verwaltungsdienstleistung<br />
wird<br />
verbessert und gesichert<br />
Zufriedene Unternehmer<br />
sind Botschafter für den<br />
Standort und die beste<br />
Standortwerbung<br />
Nord wird der Vogelsbergkreis als<br />
erste Kommune in Hessen das<br />
RAL-Gütezeichen „Mittelstandsorientierte<br />
Kommunalverwaltung“<br />
verliehen bekommen.<br />
Mit der Zertifizierung weist<br />
der Vogelsbergkreis nach, dass<br />
wirtschaftsfreundliches Handeln<br />
in der Verwaltung eingeführt und<br />
nachweisbar umgesetzt wird. Davon<br />
profitieren die Unternehmen.<br />
Das RAL-Gütezeichen „MittelsandsorientierteKommunalverwaltung“<br />
stellt klare Anforderungen<br />
an den Vogelsbergkreis bei<br />
Anfragen oder Anträgen von<br />
Unternehmen.<br />
Beispiele:<br />
innerhalb von 40 Arbeitstagen:<br />
Bearbeitungszeit von<br />
Baugenehmigungsanträgen<br />
KONTAKT<br />
KONTAKT<br />
innerhalb von 15 Arbeitstagen:<br />
zügige Bezahlung von<br />
Auftragsrechnungen, die von<br />
mittelständischen Unternehmen<br />
an die Kommune gestellt<br />
werden<br />
innerhalb von drei Arbeitstagen:<br />
Reaktion auf Beschwerden<br />
innerhalb von drei Arbeitstagen:<br />
Bearbeitungszeit für<br />
Angebotsabgabe bei Flächenanfragen<br />
von mittelständischen<br />
Unternehmen<br />
innerhalb eines Arbeitstages:<br />
Reaktionszeiten auf Anrufe<br />
und E-Mails<br />
Verwaltungswegweiser<br />
Lotse für Existenzgründer<br />
Kundenzufriedenheitsanalyse<br />
sichert Dialog mit den Unternehmen<br />
(Befragung alle zwei<br />
Jahre)<br />
Dr. Frank Wendzinski<br />
Tel.: 06031/609-2000<br />
E-Mail: wendzinski@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Richard Schaap<br />
Kreisausschuss des Vogelsbergkreises<br />
Tel.: 06641/977-376<br />
E-Mail: richard.schaap@vogelsbergkreis.de<br />
26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Eines der Gütekriterien soll<br />
im Januar 2012 erfüllt werden:<br />
Der Vogelsbergkreis bietet in<br />
Zusammenarbeit mit der IHK<br />
Gießen–Friedberg den Unternehmen<br />
im Vogelsbergkreis eine<br />
Infoveranstaltung zu aktuellen<br />
Themen an. Diese Veranstaltung<br />
soll als Kommunikationsplattform<br />
zwischen Vogelsberger<br />
Unternehmen und der Verwaltung<br />
dienen. „Aufgrund der<br />
Anregungen durch die Unternehmen<br />
kann die Zusammenarbeit<br />
mit der Kreisverwaltung<br />
zukünftig noch effizienter<br />
gestaltet werden“, betont der<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
zuständige Mitarbeiter der<br />
Vogelsberger Kreisverwaltung,<br />
Richard Schaap.<br />
Die Einladungen zu dieser<br />
Veranstaltung werden demnächst<br />
den Vogelsberger Unternehmen<br />
zugehen. „Wir werden<br />
uns dafür einsetzen, dass die<br />
„Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung“flächendeckkend<br />
in unserem IHK-Bezirk<br />
zum Standard wird“, ergänzt Dr.<br />
Frank Wendzinski. n<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 27
Foto: pm<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
IHK kämpft für bisheriges Ursprungsrecht<br />
Bürokratie lässt Preise steigen<br />
Veränderungen im nicht-präferenziellen<br />
Ursprungsrecht drohen die<br />
Exportchancen der europäischen<br />
Wirtschaft erheblich zu beeinträchtigen. Die<br />
deutschen Unternehmen, vor allem der ausfuhrorientierte<br />
Mittelstand, sind besonders<br />
betroffen.<br />
Die Europäische Kommission will für die<br />
Bescheinigung bei Ursprungszeugnissen das<br />
bewährte Prinzip des Wertschöpfungsortes<br />
(Artikel 24 Zollkodex) aufheben und durch<br />
eine neue, noch genau zu definierende Regelung<br />
ersetzen. Ziel ist es, die Einfuhr von Produkten<br />
zu Dumping-Preisen in den EU-Raum<br />
abzuwehren. Die negativen Folgen für den<br />
Export werden ignoriert. Verbände, Unternehmen<br />
und Experten äußern erhebliche Bedenken.<br />
Vorhaben schafft Barrieren<br />
Um diesen Bedenken Raum zu geben, fand<br />
am 20. Oktober 2011 ein Experten-Hearing<br />
unter dem Titel „Neues Ursprungsrecht: Neue<br />
Barrieren für die europäische Exportwirtschaft?“<br />
in der Vertretung des Freistaates Bay-<br />
ern in Brüssel statt. Auf der vom DIHK<br />
gemeinsam mit den europäischen Dachverbänden<br />
EUROCHAMBRES, Euro Commerce<br />
und BUSINESSEUROPE organisierten und<br />
von der IHK Region Stuttgart unterstützten<br />
Veranstaltung diskutierten Experten aus der<br />
Europäischen Kommission, dem Europäischen<br />
Parlament und der Wirtschaft die<br />
geplanten Änderungen. Mit insgesamt 120<br />
Vertretern aus Unternehmen, Verbänden und<br />
europäischen Kammern stieß das Thema auf<br />
großes Interesse.<br />
Die teilnehmenden Unternehmer kritisierten<br />
dabei vor allem die negativen Konsequenzen<br />
der Neuregelung für den europäischen<br />
Außenhandel durch erhöhten bürokratischen<br />
Aufwand und daraus folgende Preisanstiege<br />
für europäische Produkte. Darüber hinaus ist<br />
zu erwarten, dass ein derartiger Einschnitt in<br />
die Kompetenzen ausländischer Handelspartner<br />
im Gegenzug handelshemmende Maßnahmen<br />
für Importe aus der EU durch Drittländer<br />
nach sich zieht. Im Sinne der europäischen<br />
Unternehmen sollte das Ursprungsrecht<br />
deshalb so einfach wie möglich gestaltet<br />
bleiben, was durch eine Beibehaltung der jet-<br />
Auf einem Experten-Hearing im Oktober wurde über<br />
das Thema „Neues Ursprungsrecht: Neue Barrieren für<br />
die europäische Exportwirtschaft?“ diskutiert.<br />
EU will bewährtes Prinzip bei Bescheinigungen aufheben, um Dumping-Preise von Importländern<br />
abzuwehren und ignoriert die Folgen für den Export.<br />
zigen Regelung der „letzten Wesentlichen Beoder<br />
Verarbeitung“ gegeben wäre.<br />
Gemeinsames<br />
Statement übermittelt<br />
Zur Verdeutlichung ihres Anliegens haben<br />
der DIHK und die europäischen Verbände ein<br />
gemeinsames Statement an die Europäische<br />
Kommission verfasst und übermittelt. Es wird<br />
gefordert, dass die Kommission an der jetzigen<br />
Methode, die sich als einfach und effektiv<br />
für Import und Export erwiesen hat, festhält<br />
und keine Neuregelung auf Basis von Listen<br />
einführt. Im Anschluss an die Veranstaltung<br />
bleibt der DIHK in intensivem Austausch mit<br />
der Europäischen Kommission und dem Europäischen<br />
Parlament. n<br />
KONTAKT<br />
Elvin Yilmaz<br />
Tel.: 0641/7954-3505<br />
E-Mail: yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de<br />
28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
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<strong>SERVICE</strong><br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 29
<strong>SERVICE</strong><br />
Visitenkartenparty, die Fünfte<br />
Alle Jahre wieder<br />
Kontakte schaden nur dem, der keine hat.<br />
Die fünfte Visitenkartenparty der IHK<br />
Gießen–Friedberg, koordiniert von<br />
Visitenkartenparty.biz, stand unter dem<br />
gewohnten Motto: „Kontakte schaden nur<br />
dem, der keine hat“. Durchgeführt vom Businesscoach<br />
und Kontakttrainer Alexander Riedl<br />
trafen sich im Spätsommer Geschäftsleute<br />
zum Austausch von Visitenkarten und Netzwerken.<br />
Die Party ist schon Kult geworden und<br />
fester Bestandteil im IHK-Veranstaltungsprogramm.<br />
Bis zur Begrüßung informieren sich die<br />
Teilnehmer über die Profile der anderen Gäste,<br />
die an Tafeln angebracht sind – idealerweise<br />
mit ein paar Visitenkärtchen bestückt. Danach<br />
startet der Organisator die geschäftliche Kontaktbörse<br />
mit einem Kennenlernspiel. Da mag<br />
so mancher Gast im ersten Moment innerlich<br />
IHK-Geschäftsführer Dr. Frank Wendzinski (re.) und Jürgen Kolmer, stellvertretender Kreissprecher<br />
der Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg, präsentieren als Vertreter zum Auftakt ihre Organisationen.<br />
Businesscoach und Koordinator Alexander Riedl erläutert den Ablauf des BINGO-Spiels.<br />
Der Name lässt es vermuten: auf der Visitenkartenparty<br />
ist das Mitbringen von eben solchen ein Muss.<br />
die Augen verdrehen. Mitgemacht und Spaß<br />
hatten bei den Veranstaltungen letztlich alle,<br />
wenn man sich im Nachgang umhörte.<br />
Abschließend kann noch ein Gewinn mit<br />
nach Hause genommen werden…wenn man<br />
denn beim BINGO gewinnt. Wenn nicht<br />
profitiert man vom Abend mit neuen<br />
Geschäftskontakten, unternehmerischen Austausch,<br />
Häppchen und Vergnügen. n<br />
KONTAKT<br />
Elke Ehlen<br />
Tel.: 06031/609-3000<br />
E-Mail: ehlen@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Robert Malzacher<br />
Tel.: 0641/7954-3500<br />
E-Mail: malzacher@giessen-friedberg.ihk.de<br />
30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
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Kritischer Blick auf die Karte: „Hab ich gewonnen?“…<br />
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…sie nicht…<br />
…er schon!<br />
Und wer keinen Preis mit nach Hause nehmen konnte, hatte dennoch seinen Spaß bei der jährlichen<br />
Visitenkartenparty der IHK Gießen–Friedberg.<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
(Bald) kein IHK-Magazin<br />
mehr im Briefkasten?<br />
Gut möglich – wenn Sie ein neues IHK-<br />
Mitglied sind! Für unsere „Neuen“ haben<br />
wir ein Schnupper-Abo eingerichtet. Sie<br />
erhalten dreimal das IHK-Magazin, danach<br />
erlischt das Abo automatisch.<br />
Möchten Sie das Magazin auch nach Ablauf<br />
der drei Monate weiterhin kostenlos zehnmal<br />
im Jahr erhalten? Dann wenden Sie sich an uns!<br />
KONTAKT<br />
Iris Jakob<br />
Tel.: 06031/609-1115<br />
E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Fotos: M. Hein<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 31
Lehrgänge<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Veranstaltungskalender Dezember/Januar 2012<br />
18.1.2012–16.5.2012 Friedberg Modul I – Refresher-Course English 48 UStd.<br />
Förderung über Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
Tagesseminare<br />
1.12.2011 Gießen Forderungsmanagement –<br />
Professioneller Umgang mit Schuldnern<br />
Andreas Püschel<br />
2.12.2011 Friedberg Projektarbeit als Ausbildungsmethode Technischer Betriebswirt (IHK)<br />
Wolfgang Scheer<br />
05.12.2011 Gießen Reden ist keine Kunst –<br />
Professionelles Sprech- und Stimmtraining<br />
Isabel Binder<br />
24.01.2012 Friedberg Emotionales Verkaufen Boris Kimes (M. A.)<br />
26.01.2012 Friedberg Azubis führen und motivieren – Dipl.-Betriebswirt<br />
Gemeinsam erfolgreich sein Andreas Eiling<br />
30.01.2012 Gießen Zeitmanagement und Arbeitsorganisation –<br />
Grundlagen des Erfolges<br />
Annamaria Sisignano (M. A.)<br />
31.01.2012 Friedberg Führen in dynamischen Umgebungen Stefan Günther<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
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Veranstaltungen International Dezember/Jan. 2012<br />
7.12.11 Gießen Wachstumsmarkt Indien – Verschiedene Referenten<br />
Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen<br />
8.12.11 Gießen Effiziente Gestaltung von Angeboten Christoph Külzer Schröder<br />
16.12.11 Gießen Aktuelle Änderungen im Zoll- und Holger von der Burg<br />
Außenwirtschaftsrecht zum Jahreswechsel 2010/2011<br />
13.1.12 Gießen Ausfuhrverfahren inkl. Systemik Harald Hung<br />
des Warenverzeichnisses/Zollarif<br />
16.1.12 Gießen Die Exportkontrolle – Frank-Markus Laufert<br />
Vom Gesetzestext zur Ausfuhranmeldung<br />
17.1.12 Gießen Die Bedeutung der Lieferanten-Erklärung Volker Martin<br />
24.1.12 Gießen Atlas-Ausfuhr – Die Internetzollanmeldung Plus (IAA Plus) Oliver Häfner<br />
25.1.12 Gießen Luftfahrtsicherheit – Bekannter Versender Stefan Reinhardt<br />
25.1.12 Gießen USA: Chancen Wahrnehmen – Risiko begrenzen – Hans-Michael Kraus<br />
Rechtsfragen zu Vertrieb, Haftung und Tochtergesellschaften<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3510 Edeltraud Hofmann (hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3515 Ingrid Wolf-Hof (wolfi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3505 Elvin Yilmaz (yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 33
<strong>SERVICE</strong><br />
25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Berkenhoff GmbH, Heuchelheim<br />
Wolfgang Reichenauer 1.12.2011<br />
Autohaus Brass Vertriebs GmbH & Co. KG, Gießen<br />
Michael Löchel 1.4.2011<br />
Heinrich Henderkes 1.7.2011<br />
Andreas Schrod 21.7.2011<br />
Achim Steinheimer 1.8.2011<br />
Peter Herrenkind 4.8.2011<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen<br />
Ingelore Tebrügge 1.12.2011<br />
Ceka-Büromöbelwerke C. Krause & Sohn GmbH & Co. KG,<br />
Alsfeld<br />
Martin Schmehl 9.12.2011<br />
Cooper-Standard Automotive (Deutschland) GmbH, Grünberg<br />
Renate Rühl 26.11.2011<br />
Ernst Diegel GmbH, Alsfeld<br />
Anneliese Maurer 1.2.2011<br />
Alfred Burgschweiger 28.4.2011<br />
Jürgen Köhler 20.5.2011<br />
Michael Studer 18.6.2011<br />
Volker Herrmann 24.11.2011<br />
Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG, Bad Vilbel<br />
Klaus Pschera 3.1.2011<br />
Michael Muth 28.1.2011<br />
Horst Kandert 14.4.2011<br />
Bülent Yalcin 20.5.2011<br />
Yusuf Karanfil 2.6.2011<br />
Achim Braun 23.6.2011<br />
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Adullah Okur 29.12.2011<br />
Kimpel Mode & Sport KG, Lauterbach<br />
Angelika Kreuzinger 1.8.2011<br />
Miral GmbH, Lauterbach<br />
Uwe Trabandt 22.9.2011<br />
Naxos-Diskus Schleifmittelwerke GmbH, Butzbach<br />
Lothar Nitsche 3.11.2011<br />
Ohl Guthermuth Industrial Valves GmbH, Altenstadt<br />
Klaus Dieter Haffer 1.11.2011<br />
Sommerlad Service- u. Beratungs-GmbH & Co. KG, Wettenberg<br />
Brigitte Lang 1.12.2011<br />
40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Autohaus Brass Vertriebs GmbH & Co. KG, Gießen<br />
Jürgen Porte 1.8.2011<br />
Heinz Schönack 1.8.2011<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen<br />
Christel Kolbe 22.11.2011<br />
Ernst Diegel GmbH, Alsfeld<br />
Ernst Peter Walter 1.4.2011<br />
Heyligenstaedt Werkzeugmaschinen GmbH<br />
Günter Rolshausen 1.12.2011<br />
Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG, Bad Vilbel<br />
Obrad Gojkovic 15.3.2011<br />
Mustafa Kilic 5.5.2011<br />
Kurt Hillen 1.10.2011<br />
34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 35
<strong>SERVICE</strong><br />
Kooperation im IHK-Verbund Mittelhessen<br />
Von Versicherungen und „alten Hasen“<br />
Serie stellt gemeinsame Aufgabengebiete vor.<br />
Bernd ScHMId<br />
Seit 1995 arbeiten die Industrie- und<br />
Handelskammern Gießen-Friedberg,<br />
Lahn-Dill und Limburg im Interesse<br />
ihrer Mitgliedsunternehmen auf vielen<br />
Gebieten in einem Verbund zusammen.<br />
Gemeinsam mit der Geschäftsstelle Marburg<br />
der IHK Kassel, die in dem Verbund einen<br />
Gaststatus innehat, decken sie die gesamte<br />
Fläche des Regierungspräsidiums Gießen<br />
und den Wetteraukreis ab. „Mit einer Stimme<br />
sprechen und ein attraktives Service –<br />
und Veranstaltungsangebot für Unternehmen<br />
schaffen“ – das ist die Intention des<br />
IHK-Verbundes Mittelhessen. In dieser Serie<br />
stellen wir die sieben gemeinsamen Arbeitsfelder<br />
vor. Teil 4: Zentralstelle Versicherungsvermittler<br />
Foto: IHK<br />
Das Geschäft mit der Sicherheit ist eine<br />
Branche mit Vor-Ort-Service. Versicherungen<br />
schließt man häufig in den eigenen vier<br />
Wänden ab. Ein Versicherungsvertreter<br />
kommt ins Haus und berät am Wohnzimmertisch,<br />
welche Versicherungen im Fall XY<br />
nützlich und sinnvoll und welche überflüssig<br />
sind. Sogar den lästigen Papierkram<br />
nimmt er einem ab. Ob sich der Versicherungsvertreter<br />
aber in den Untiefen der Versicherungsklauseln<br />
wirklich auskennt und<br />
richtig beraten hat erfährt der Kunde erst,<br />
wenn die abgeschlossene Versicherung im<br />
Schadensfall zahlt – oder eben nicht. Seit<br />
dem Inkrafttreten der EU-Versicherungsvermittlerrichtlinie<br />
müssen ungebundene, also<br />
keiner Versicherungsgesellschaft angehörigen,<br />
Versicherungsvermittler mit einer<br />
schriftlichen und mündlichen Sachkunde-<br />
Marc Geilenkirchen, Leiter des Geschäftsbereichs recht & Fair Play der IHK Limburg.<br />
prüfung vor einer Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) nachweisen, dass sie ihr<br />
Handwerk verstehen und qualifiziert beraten<br />
können. Lediglich für „alte Hasen", die<br />
schon langjährig im Geschäft sind, sowie für<br />
gebundene Vermittler gibt es Ausnahmen.<br />
Die Durchfallquote ist hoch<br />
Nach der Umsetzung der EU-Richtlinie in<br />
nationales Recht im Mai 2007 nimmt die<br />
IHK Limburg für den IHK-Verbund Mittelhessen<br />
diese Aufgaben wahr. Sofern sich<br />
also die Hauptniederlassung eines selbstständigen<br />
Versicherungsvermittlers oder<br />
-beraters in den Zuständigkeitsbereichen der<br />
IHKs Lahn-Dill, Gießen–Friedberg oder Limburg<br />
befindet, ist die IHK Limburg als<br />
Genehmigungsbehörde für die Erlaubniserteilung<br />
und seine Registrierung zuständig.<br />
„Mittlerweile sind diese Prüfungen zur Routine<br />
geworden“, sagt der Leiter des zuständigen<br />
Geschäftsbereichs Recht & Fair Play,<br />
Marc Geilenkirchen. An bis zu vier Terminen<br />
im Jahr finden die Prüfungen statt, die<br />
von einem Prüfungsausschuss abgenommen<br />
werden, dessen Mitglieder erfahrene Versicherungsvermittler<br />
sind. Vor allem in den<br />
ersten Jahren nach Inkrafttreten der neuen<br />
Richtlinie hätte es aus dem Kreis der Versicherungsvermittler<br />
nur wenig Verständnis<br />
für die neue Sachkundeprüfung gegeben,<br />
erläutert Geilenkirchen. „Das hat für die<br />
Betroffenen erst einmal einen Mehraufwand<br />
und teilweise auch das Infragestellen der<br />
eigenen Qualifikation bedeutet.“ Dass die<br />
neue Regelung ihre Berechtigung hatte und<br />
auch heute noch habe, zeige die relativ hohe<br />
Zahl von Durchfallern bei den Sachkundeprüfungen.<br />
Den Grund dafür sieht der Jurist<br />
36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
vor allem in der unterschiedlich professionellen<br />
Vorbereitung der Kandidaten. In diesem<br />
Jahr hätten bei den zwei Prüfungen in<br />
ihrem Haus nur 20 von 31 Prüflingen<br />
bestanden – das sind gerade einmal 65 Prozent<br />
der Bewerber.<br />
Pflicht: zuverlässig<br />
und geordnet sein<br />
Die Aufgaben der schriftlichen Prüfungen<br />
sind bundesweit einheitlich und umfassen<br />
Fragen aus den Sachgebieten Kundenberatung,<br />
Grundlagen der verschiedenen<br />
Versicherungssparten, sozialversicherungsrechtliche<br />
Rahmenbedingungen sowie<br />
rechtliche Beratung für die Versicherungsvermittlung<br />
und Versicherungsberatung.<br />
Nur nach bestandener schriftlicher Prüfung<br />
wird man zur praktischen Prüfung in Form<br />
eines 20-minütigen fiktiven Kundenberatungsgesprächs<br />
zugelassen.<br />
Es gibt auch Ausnahmen vom Erfordernis<br />
der Sachkundeprüfung. So etwa gebundene<br />
oder Ausschließlichkeits-Vermittler,<br />
die nur für ein Versicherungsunternehmen<br />
arbeiten, und die so genannten „alten<br />
Hasen", die nachweislich seit dem 31.<br />
August 2000 im Geschäft sind. Die Prüfung<br />
dieser Sonderregelung erfordert jedoch<br />
Nachweise in großem Umfang und oft<br />
durchgängig über einen langen Zeitraum.<br />
Geilenkirchen: „Es gibt schon hin und wieder<br />
Beschwerden hinsichtlich des Umfangs<br />
der beizubringenden Unterlagen und in<br />
Bezug auf die Dauer des Verfahrens. Aber es<br />
reicht einfach nicht aus, wenn jemand nur<br />
zwei oder drei Belege für, seiner Aussage<br />
nach, Jahre an eigener Vermittlertätigkeit<br />
gesammelt hat. In diesem Fall müssen wir<br />
die Sachkundeprüfung durchführen.“<br />
Doch auch eine bestandene Prüfung<br />
reicht nicht aus, um den Titel „Geprüfter<br />
Versicherungsfachmann/-frau IHK“ verliehen<br />
zu bekommen. Der Antragsteller muss<br />
außerdem „die für den Gewerbebetrieb<br />
erforderliche Zuverlässigkeit“ haben. Diese<br />
besitzt in der Regel nicht, wer in den letzten<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
fünf Jahren vor Stellung des Antrags wegen<br />
eines Verbrechens (im Mindestmaß: Freiheitsstrafe<br />
von einem Jahr oder mehr) oder<br />
wegen Diebstahls, Unterschlagung, Erpressung,<br />
Betruges, Untreue, Urkundenfälschung,<br />
Hehlerei, Wuchers oder einer Insolvenzstraftat<br />
verurteilt worden ist. Außerdem<br />
muss er „in geordneten Vermögensverhältnissen“<br />
leben und eine Berufshaftpflichtversicherung<br />
nachweisen. Gerade das ist der<br />
häufigste Grund für ein Widerrufverfahren,<br />
sagt Geilenkirchen. „Wenn wir darüber eine<br />
Pflichtmitteilung erhalten, müssen wir aktiv<br />
werden. Allein in den ersten drei Quartalen<br />
dieses Jahres ist das schon 90 Mal der Fall<br />
gewesen.“<br />
„Neuordnung<br />
war überfällig!“<br />
Zu den weiteren Aufgaben der Zentralstelle<br />
Versicherungsvermittler gehört die<br />
Überwachung der Tätigkeit der derzeit 4083<br />
Versicherungsvermittler oder -berater in den<br />
drei Industrie- und Handelskammern.<br />
„Angesichts der gestiegenen Zahl an Vermittlern<br />
haben Änderungsanträge und<br />
Erlaubnisrücknahmen, aber auch Widerrufs-<br />
und Ordnungswidrigkeitenverfahren<br />
in den vergangenen beiden Jahren zugenommen“,<br />
erläutert Geilenkirchen. Doch bis<br />
es dazu kommt, unternehme die IHK alles<br />
ihr Möglichstes, um das zu vermeiden. 2010<br />
war dies bei 187 Ordnungswidrigkeitenverfahren<br />
nur drei Mal der Fall.<br />
Einmal anerkannt, müssen sich Versicherungsvermittler<br />
und Versicherungsberater<br />
noch in ein von der Limburger Zentralstelle<br />
geführtes Versicherungsvermittlerregister<br />
eintragen lassen. Der öffentliche Teil des<br />
Registers erlaubt unter den Adressen www.<br />
vermittlerregister.org und www.vermittlerregister.info<br />
Einsicht in die gewerbebezogenen<br />
Daten des Vermittlers.<br />
Für Geilenkirchen war die Neuordnung<br />
des Versicherungsgewerbes auf Vertreterebene<br />
überfällig: „Die Regulierung der Versicherungsvermittlung<br />
bedeutet viel Aufwand<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
für alle Beteiligten. Aus Gründen der Transparenz<br />
und des Verbraucherschutzes<br />
erscheint sie allerdings schlicht und ergreifend<br />
notwendig. Unser Ziel als IHK dabei ist<br />
es, als Behörde gemäß unserem Motto ,Recht<br />
& Fair Play' im rechtlich zulässigen Rahmen<br />
mit dem notwendigen Augenmaß zu agieren.“<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 37
DIE DIHK-SEITE 12·2011<br />
Neues aus Berlin und Brüssel<br />
Arbeitsministerin v. d. Leyen (2.v.re), DIHK-Präsident<br />
Driftmann (5.v.re), BA-Vorstand Becker (re) und KMK-<br />
Präsident Althusmann (li) zogen in Berlin Bilanz.<br />
Erfolgreiche Bilanz 2011 im Ausbildungspakt<br />
Berlin. Die Chancen der Jugendlichen auf<br />
eine Lehrstelle sind so gut wie seit dem<br />
Wiedervereinigungsboom nicht – die<br />
Unternehmen dagegen können immer häufiger<br />
Plätze nicht besetzen. Diese Bilanz zog<br />
DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in<br />
Berlin anlässlich des Treffens der Ausbildungspaktpartner.<br />
Im IHK-Bereich ergibt<br />
sich ein Plus von 4 Prozent bei den neu<br />
abgeschlossenen Verträgen – trotz rückläufiger<br />
Bewerberzahlen. Dieser Zu-wachs war<br />
möglich, weil in Bayern und Niedersachsen<br />
doppelte Abiturjahrgänge die Schulen verließen<br />
und mehr Altbew-erber und lernschwächere<br />
Jugendliche eine Chance<br />
Innovationsförderung<br />
für KMU vereinfachen<br />
Berlin. Alleine in Deutschland fließen im<br />
Zeitraum 2007–2013 insgesamt 4,6 Milliarden<br />
Euro aus Mitteln der EU-Strukturförderung<br />
in den Bereich Forschung,<br />
Innovation und technologische Entwicklung.<br />
Um auch in der 2014 beginnenden<br />
neuen Förderperiode gezielte Hilfe<br />
insbesondere für KMUs zu ermöglichen,<br />
hat sich der DIHK frühzeitig in die Verhandlungen<br />
über die Gestaltung der Programme<br />
eingeschaltet. „Die Einbindung<br />
der Kammern in die Programmentwicklung<br />
ist wichtig, damit die Innovations-<br />
bekommen haben. Doch Demografie und<br />
Fachkräftebedarf seien dadurch nicht auszugleichen,<br />
betonte Driftmann. Er rechne<br />
damit, dass über alle Wirtschaftsbereiche<br />
hinweg Ende des Jahres weit mehr als<br />
75 000 Lehrstellen frei bleiben. Um mehr<br />
junge Leute für eine duale Ausbildung zu<br />
interessieren, hat die Bundesregierung mit<br />
Unterstützung der Wirtschaft jetzt die<br />
Werbekampagne „Berufliche Bildung –<br />
praktisch unschlagbar“ gestartet. Von<br />
Außenwerbung, Anzeigen und Plakaten bis<br />
hin zu Infotouren, Internetportal www.<br />
praktisch-unschlagbar.de, Facebookseite<br />
und Videos reicht das Portfolio.<br />
strategie der EU auch tatsächlich den<br />
Mittelstand erreicht“, unterstrich DIHK-<br />
Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben<br />
auf einem Europasymposium, zu dem<br />
DIHK, ZDH und Bundeswirtschaftministerium<br />
Vertreter aus Wirtschaft und Politik<br />
nach Berlin eingeladen hatten. So müsste<br />
beispielsweise das Antragsverfahren einfacher<br />
gestaltet und über neue Finanzierungsformen<br />
nachgedacht werden.<br />
Made in Germany in Gefahr?<br />
Brüssel. Pläne der Europäischen Kommission<br />
sehen beim Im- und Export künf-<br />
tigwesentlich kompliziertere Regeln für<br />
die Bestimmung des Warenursprungs<br />
vor. Diese Neuregelung des Zollwesens<br />
brächte in Einzelfällen nicht nur die Bezeichnung<br />
„Made in Germany“ in Gefahr,<br />
sondern droht darüber hinaus zu einer<br />
massiven Belastung für Unternehmen in<br />
Europa zu werden. Denn: Infolge neuer<br />
Ursprungsregeln fürchten Unternehmen<br />
zusätzliche Zollbürokratie. Die exportstarke<br />
deutsche Wirtschaft wäre besonders<br />
betroffen, mahnten Unternehmer<br />
auf einer Fachkonferenz in Brüssel, zu der<br />
der DIHK gemeinsam mit europäischen<br />
Organisationen eingeladen hatte. Bisher<br />
liegt der nichtpräferenzielle Ursprung einer<br />
Ware in dem Land, in dem die „letzte<br />
wesentliche, wirtschaftlich gerechtfertigte<br />
Be- und Verarbeitung" vorgenommen<br />
wurde. Dieses bewährte Prinzip sollte beibehalten<br />
werden."<br />
Dauerhafte Anhebung der<br />
Ist-Versteuerungsgrenze<br />
Berlin. Ab 1. Januar 2012 soll die Umsatzgrenze<br />
der sog. Ist-Versteuerung bundeseinheitlich<br />
dauerhaft 500 000 Euro betragen<br />
- derzeit ist diese Grenze bis Ende<br />
2011 befristet. Mit der unbefristeten<br />
Anhebung folgt die Bundesregierung<br />
einer Forderung der IHK-Organisation.<br />
In der Sachverständigenanhörung am<br />
17. Oktober 2011 vor dem Finanzausschuss<br />
des Deutschen Bundestages machte<br />
der DIHK deutlich, das die dauerhafte<br />
Anhebung der Grenze ein wichtiges Element<br />
gerade für kleine Betriebe und<br />
besonders für Gründer ist, die vielfach mit<br />
relativ niedrigen Umsätzen beginnen. Ein<br />
erneutes Absinken der Umsatzgrenze auf<br />
250 000 Euro würde vor allem kleinen und<br />
mittleren Unternehmen wichtige Liquidität<br />
entziehen. Bei der Ist-Versteuerung<br />
führt der Unternehmer die Umsatzsteuer<br />
erst ab, wenn und soweit sein Kunde die<br />
Rechnung bezahlt hat und nicht schon bei<br />
Rechnungsstellung. Eine Vorfinanzierung<br />
der Umsätze durch den Unternehmer entfällt.<br />
38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
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Auto-Park Schreier Bad Nauheim<br />
Auch die Verkaufsabteilung mit „sehr gut“ getestet<br />
Neben den ausgezeichneten<br />
Werkstatt-Tests durch den<br />
ADAC und den TÜV Hessen/<br />
Rheinland und der Verleihung<br />
des CITROEN Quality Award<br />
2011, wurden nun auch die<br />
Verkäufer mit „sehr gut“<br />
getestet.<br />
Dies geschieht durch sogenannte<br />
Mystery-Shoppings,<br />
bei welchem Tester als potentielle<br />
Käufer getarnt die Qualität<br />
der Verkaufsberatung<br />
prüfen.<br />
In 2011 wurden alle im<br />
Auto-Park Schreier getesteten<br />
Verkäufer mit dem höchsten<br />
Ergebnis „sehr zufriedenstellend“<br />
bewertet. „Beim Fahrzeugkauf<br />
gilt Vertrauen als<br />
Verpflichtung. Daher gibt es<br />
bei uns kein Fahrzeug von der<br />
Stange, sondern immer eine<br />
individuelle Lösung für die<br />
Bedürfnisse unserer Kunden“,<br />
so Melanie Schreier-Brost,<br />
Geschäftsführerin. „Besonders<br />
erwähnenswert ist das<br />
Ergebnis von unserem Neuwagenverkäufer<br />
Herr Peter<br />
Nelz, der mit 98 von 100<br />
Punkten den höchsten Wert<br />
erreicht hat. Wer so viele<br />
Jahre vom Fach ist, der weiß<br />
über jedes Modell und jedes<br />
Detail bestens Bescheid.“<br />
Durch spezielle Branchenlösungen<br />
sorgt das Business-<br />
Verkaufsteam dafür, dass<br />
jeder ein Fahrzeug erhält,<br />
dass auf seine Bedürfnisse<br />
zugeschnitten ist. Die Verkäufer<br />
des Auto-Park Schreiers<br />
sprechen die Sprache des<br />
Kunden und konnten in diesem<br />
Jahr aus dem Citroen<br />
Verkaufswettbewerb als Sieger<br />
hervorgehen. Deutschlandweit<br />
wurden 2011 im<br />
Auto-Park Schreier die meisten<br />
Henschel Dreiseitenkipper<br />
verkauft und ausgeliefert.<br />
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„Diese Ehre gebührt vor allem<br />
unserem Verkaufsberater Ortwin<br />
Repp, der durch sein<br />
unerschöpfliches Fachwissen<br />
unsere Kunden begeistert“,<br />
so Melanie Schreier-Brost.<br />
Der Auto-Park Schreier hat<br />
mit der Hinzunahme von REN-<br />
AULT in 2011 nun auch die<br />
dritte französische Marke unter<br />
einem Dach vereint und den<br />
Ausbau des Diagnosecenter<br />
für französische Automobile<br />
vollendet. Trotz oder wegen<br />
des unternehmerischen Erfolges<br />
engagiert sich das Autohaus<br />
stets auch karitativ und<br />
unterstützt eine Patenschaft<br />
für ein SOS-Kinderdorf, die<br />
Notfallseelsorge Wetterau,<br />
sowie Sportvereine in der Region.<br />
„Respekt, Würde, Ehrlichkeit<br />
und Höflichkeit sind<br />
Grundlagen dieses Handelns.<br />
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Wichtig ist uns das „Miteinander“<br />
und „Füreinander“ und<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 39
Foto: I. Jakob<br />
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<strong>SERVICE</strong><br />
Plattform zur Stärkung von Wissen und Vernetzung der Exportwirtschaft<br />
Forumsteilnehmer der ersten Reihe: (v.li.) Albrecht Vieth, Regierungsdirektor des Hauptzollamts<br />
Gießen, Referent Markus Diefenthal von der Bundesfinanzdirektion West, Herbert Losekam, Hauptzollamt<br />
Gießen und Ken Pardey, FTC GmbH.<br />
Erhöhte Anforderungen<br />
durch verschärfte<br />
Sicherheitsvorschriften<br />
Zollexperten und Praktiker<br />
standen in Gießener Kongresshalle<br />
Rede und Antwort.<br />
Auf großes Interesse stieß das Zollforum<br />
des IHK-Verbundes Mittelhessen<br />
am 24. November 2011 bei den<br />
exportorientierten Unternehmen der Region<br />
Gießen. Die Exportwirtschaft steht nicht nur<br />
durch die aktuellen Entwicklungen in der<br />
40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
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EURO-Zone und der weltweiten Finanzkrise<br />
vor Herausforderungen. Komplexe Zollvorschriften,<br />
aufwändige Beantragungsverfahren<br />
und ständige Neuerungen im Zollrecht stellen<br />
vor allem kleine und mittelständische Betriebe<br />
vor große Schwierigkeiten in der operativen<br />
Umsetzung und Abwicklung. Zudem<br />
rückt das Thema Sicherheitsvorkehrungen im<br />
Warenverkehr mit Drittländern immer stärker<br />
in den Vordergrund. Dies hat zu einem Anstieg<br />
an Zollvorschriften geführt. Unternehmen<br />
müssen daher nicht nur die aktuelle Gesetzeslage<br />
berücksichtigen, sondern auch ständige<br />
Anpassungen beachten. Diese Themen standen<br />
auf der Agenda des Forums am 24.<br />
November.<br />
Robert Malzacher, Federführer International<br />
des IHK-Verbundes Mittelhessen, freute<br />
sich über das große Interesse: „Mit über 100<br />
Teilnehmern haben wir mit dem neu ins Leben<br />
gerufenen Zollforum erreicht, sowohl Neueinsteigern<br />
als auch erfahrenen Zollexperten die<br />
Möglichkeit zu bieten, sich einen Überblick<br />
über die wichtigen Themen des internationalen<br />
Exportgeschäfts zu verschaffen.“ Ziel des<br />
Zollforums sei es, nicht nur Fachwissen zu<br />
vermitteln und zu sensibilisieren, sondern<br />
auch die Netzwerkbildung und den Austausch<br />
unter den Firmen der Region zu fördern.<br />
Besonders nützlich sei dabei die Zusammenarbeit<br />
mit dem Hauptzollamt Gießen.<br />
Neben den aktuellen Vorträgen rund um<br />
den Außenhandel standen Top-Experten für<br />
Ansprechpartner Zentrale Aufgaben<br />
Geschäftsführer<br />
Horst Schwarz Tel. 0641/7954-1500<br />
Stellvertretender Leiter<br />
Jochen Ferchland Tel. 06031/609-1515<br />
Gebäudemanagement<br />
Marion Stroh Tel. 0641/7954-1505<br />
Kassenleiterin<br />
Bettina Dassler Tel. 0641/7954-1510<br />
Personal<br />
Gisela Stadler Tel. 06031/609-1700<br />
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individuelle Fragen Rede und Antwort. Zudem<br />
boten zwei Unternehmensvertreter einen<br />
exklusiven Einblick in die Praxis. Julia Herrmann,<br />
Exportleiterin der Firma FAUDI Aviation<br />
GmbH, Stadtallendorf, erläuterte ihre<br />
Erfahrungen zur Exportkontrolle. Gerade die<br />
Entwicklungen mit dem Iran erfordern in der<br />
internen Abwicklung und Kontrolle viel<br />
Fachwissen und Erfahrungswerte. Mathias<br />
Roth, Logistik-Leiter bei der Firma BRANOpac<br />
GmbH, Lich, bot durch die Darstellung der<br />
interne Zollabwicklung im Unternehmen<br />
praktische Tipps. Veranstalter des Zollforums<br />
ist der IHK-Verbund Mittelhessen, ein Zusam-<br />
Beitrag (Buchstabe A–He)<br />
Ada Kröck Tel. 0641/7954-1610<br />
Beitrag (Buchstabe Hf–R)<br />
Ilona Fritsche Tel. 0641/7954-1615<br />
Beitrag (Buchstabe S–Z)<br />
Sandra Nau-Schultheiß Tel. 0641/7954-1605<br />
Beitragsbuchhaltung<br />
Angelika Engel Tel. 0641/7954-1600<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Jochen Lehrke Tel. 0641/7954-1635<br />
Carmen Ongerth Tel. 0641/7954-1625<br />
KONTAKT<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Robert Malzacher, Geschäftsführer und Leiter des Geschäftsbereichs International der IHK Gießen–<br />
Friedberg, führt in das Thema der folgenden Stunden ein.<br />
menschluss der IHK Gießen–Friedberg (Federführung<br />
im Bereich International), der IHK<br />
Lahn-Dill und der IHK Limburg in Kooperation<br />
mit der IHK Kassel. n<br />
Elvin Yilmaz<br />
Tel.: 0641/7954-3505<br />
E-Mail: yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Firmendatenverwaltung<br />
Tina Bender-Laub Tel. 0641/7954-1680<br />
Sabrina Ludwig Tel. 0641/7954-1665<br />
Sabine Mackeldey Tel. 0641/7954-1655<br />
Bianka Schäfer Tel. 0641/7954-1650<br />
Christine Werner Tel. 0641/7954-1660<br />
DV-Beauftragter<br />
Ralf Volk Tel. 0641/7954-1730<br />
Datenverarbeitung<br />
Markus Müller Tel. 0641/7954-1735<br />
Foto: I. Jakob<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 41
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Einladung zum<br />
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Rettet den Euro – koste es, was es wolle?<br />
Die Europäische Wirtschafts- und<br />
Währungsunion steckt in einer<br />
Krise. Die Summen, über die in den<br />
verschiedenen Rettungsschirmen und<br />
Rettungspaketen gesprochen wird, sind<br />
astronomisch und drohen die fi skalisch<br />
solideren Länder zu überfordern.<br />
Worin liegen die Hauptgründe, die<br />
zu der Krise im Euroraum geführt<br />
haben? Eine gemeinsame Währung<br />
funktioniert nur dann, wenn die<br />
Mitgliedsländer der Währungsunion<br />
die Wettbewerbsfähigkeit ihrer<br />
Wirtschaft durch eine geeignete<br />
nationale Wirtschafts- und Finanzpolitik<br />
sicherstellen. Die in Marktwirtschaften<br />
Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />
geltende Regel, dass derjenige, der<br />
Risiken eingeht und die Gewinne<br />
einstreicht, auch für Verluste<br />
haften muss, wird andernfalls außer<br />
Kraft gesetzt. Laut Professor Feld<br />
drifte die gegenwärtige Politik in<br />
Europa hingegen zunehmend in<br />
Richtung einer gemeinschaftlichen<br />
Haftung für die Finanzpolitik<br />
der Mitgliedsländer. Daher sei es<br />
langfristig notwendig, mit einer<br />
Insolvenzordnung für Staaten die<br />
nationale Verantwortlichkeit in der<br />
Finanzpolitik wiederherzustellen und<br />
das Bankensystem für die Zukunft<br />
krisenfest zu machen.<br />
Donnerstag,12. Januar 2012,17.00 Uhr<br />
in der Kongresshalle der Universitätsstadt Gießen, Berliner Platz 2<br />
Das Programm:<br />
Ansprache:<br />
Dr. Wolfgang Maaß<br />
Präsident der IHK Gießen-Friedberg<br />
Festvortrag:<br />
Professor Dr. Lars P. Feld<br />
Leiter des Walter-Eucken-Instituts,<br />
Professor für Wirtschaftspolitik<br />
an der Universität Freiburg<br />
Anschließend Imbiss<br />
Anmeldung:<br />
42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
Veranstalter: IHK Gießen-Friedberg · Lonystraße 7 · 35390 Gießen · Tel.: 0641/7954-1010 (Ursula<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Thome)<br />
Fax: 0641/7954-10 20 · Thome@giessen-friedberg.ihk.de · www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
JA!<br />
Ich/Wir nehme/n die Einladung gerne an!<br />
Ident-Nummer:<br />
Vor- und Zuname:<br />
Firma:<br />
Straße:<br />
PLZ und Ort:<br />
Begleitung:<br />
Vor- und Zuname:<br />
Firma:<br />
Straße:<br />
PLZ und Ort:<br />
Ich/Wir nehmen an dem anschließenden Imbiss teil.<br />
Ich/Wir sind mit dem Eintrag in der Gästeliste einverstanden.<br />
Bitte bis zum 3. Januar 2012 an folgende Fax-Nr: 0641/7954-10 20<br />
Bitte haben Sie Verständnis, wenn wir von unseren 46.800 IHK-zugehörigen Unternehmen nur eine relativ kleine<br />
Anzahl zum Jahresempfang einladen. Haben Sie Interesse und bis zum 09. Dezember 2011 keine Einladung erhalten,<br />
faxen Sie uns bitte den ausgefüllten Anmeldecoupon zu.<br />
Können Sie trotz Zusage an der Veranstaltung nicht teilnehmen, bitten wir Sie, sich abzumelden.
Wetterauer Unternehmen zu Gast in Rosbach<br />
Entdecker entdecken<br />
BVMW businessLounge am 4. Oktober 2011.<br />
Wie werden Easyflags<br />
hergestellt und wie<br />
bewerbe ich mit<br />
mobilen Werbeträgern mein<br />
Produkt und meine Veranstaltung<br />
am besten? Diese und<br />
weitere Fragen wurden im<br />
Rahmen der BVMW business-<br />
Lounge am 4. Oktober 2011<br />
von Stefan und Christian<br />
Decker, Gründer und Inhaber<br />
der Entdecker GmbH erörtert.<br />
40 Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer folgten der Einladung<br />
des Bundesverbandes<br />
mittelständische Wirtschaft<br />
e.V., Kreisverband Wetterau.<br />
Nach einem geselligen<br />
Empfang mit Bio-Sekt der Bad<br />
Nauheimer Firma Ariston Fine<br />
Food GmbH, stellte Katja Weigand,<br />
Leiterin BVMW Wetterau,<br />
die Arbeit des Verbandes<br />
vor und ehrte die neuen<br />
BVMW-Mitglieder, die sich<br />
und ihr Unternehmen kurz<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
vorstellten. Anschließend<br />
wurde die Produktion der Entdecker<br />
GmbH besichtigt und<br />
jeder Teilnehmer erhielt einen<br />
Einblick in das mittlerweile<br />
europaweit agierende Rosbacher<br />
Unternehmen.<br />
Die teilnehmenden Unternehmen<br />
nutzen das business-<br />
Treffen zum Kennenlernen und<br />
Knüpfen neuer regionaler<br />
Geschäftskontakte. „Es ist<br />
schön, dass es diese Art von<br />
Netzwerktreffen jetzt auch in<br />
der Wetterau gibt“, so Kristin<br />
Herber von KomZen Bad Nauheim,<br />
„die Wetterau beherbergt<br />
so viele spannende Unternehmen,<br />
mit der businessLounge<br />
haben wir eine Plattform, im<br />
Rahmen derer Inhaber von<br />
regionalen Betrieben auf eine<br />
sehr angenehme und gesellige<br />
Art und Weise im Dialog sind<br />
und gemeinsame Projekte anstoßen<br />
können.“<br />
Inhaber Thomas Kraus<br />
Steinbacher Straße 27<br />
35415 Pohlheim<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Viel zu sehen gab es für die Unternehmerinnen und Unternehmer bei<br />
der Rosbacher Entdecker GmbH.<br />
Die nächste BVMWbusiness<br />
Lounge, die für BVMW-Mitglieder<br />
und interessierte Gäste organisiert<br />
wird, findet am 13. Dezember<br />
2011 in den Räumen des Kin-<br />
KONTAKT<br />
Katja Weigand<br />
Tel.: 06031/1686549<br />
E-Mail: katja.weigand@bvmw.de<br />
Fon 06404-6973830<br />
E-Mail info@audio-visions.net<br />
Web www.audio-visions.net<br />
derParks von Ina Landsiedl, Sprudelhof<br />
Bad Nauheim statt.<br />
Kostenbeitrag: 40,– Euro für<br />
Gäste, 35,– Euro für BVMW-Mitglieder.<br />
Anmeldungen erbeten. n<br />
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AUDIO VISIONS ist seit der Gründung 1987<br />
bei Präsentations-, Steuerungs- und Konferenztechnik<br />
sowie bei hochwertigen Heimkinound<br />
Beschallungsprojekten Ihr kompetenter<br />
und innovativer Ansprechpartner.<br />
Vom benötigten Mobiliar bis hin zur handwerklichen<br />
Leistung liefern wir im Konferenzbereich<br />
wie auch im privaten Umfeld als Generaldienstleister<br />
eine Komplettlösung. Durch exakte und<br />
vorausschauende Planung können auch spätere<br />
Erweiterungen problemlos realisiert werden.<br />
AUDIO VISIONS sieht sich nicht nur als Händler,<br />
sondern vor allem als Ideengeber, Problemlöser,<br />
Planer und Installateur für Kunden, die<br />
das Besondere und vor allem das Hochwertige<br />
und Werthaltige erwarten.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 43<br />
Foto: pm
Kolumne<br />
Alles so<br />
dynamisch hier<br />
STEFAN GÜNTHER<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Fast jeder spürt es, wir leben<br />
und arbeiten in hoch dynamischen<br />
Zeiten. Veränderung,<br />
Vernetzung, Beschleunigung<br />
und hohe Komplexität mit<br />
zahlreichen Facetten und Auswirkungen<br />
erfassen beinahe<br />
jeden Arbeitsplatz in allen Branchen<br />
und Unternehmensgrößen.<br />
Allein immer schneller zu laufen<br />
ist eine Antwort, die den Einzelnen<br />
auf Dauer droht auszubrennen<br />
– leider immer öfter zu<br />
beobachten - und die gleichzeitig<br />
nicht zwingend Nutzen<br />
schafft. Auch eine Schnelligkeit,<br />
die wichtige Beteiligte aus Zeitgründen<br />
ausschließt, ist selten<br />
nachhaltig erfolgreich.<br />
Geschwindigkeit ist nur dann<br />
gut, wenn man auf dem richtigen<br />
Weg ist. In Organisationen liegt<br />
der Schlüssel hierzu in einer<br />
anderen Qualität von Interaktionen<br />
und Umgang miteinander.<br />
Nach unserer Erfahrung ist<br />
die Führungspersönlichkeit, die<br />
in einem dynamischen Umfeld<br />
kompetent ist, auch in einem<br />
weitgehend stabilen, gut vorhersagbaren<br />
Umfeld erfolgreich. Das<br />
gilt jedoch keinesfalls umgekehrt.<br />
Wo sich Einflussfaktoren<br />
ständig verändern, Geschwindigkeit<br />
kritisch ist und Zusammenhänge<br />
komplex, wandeln sich die<br />
Foto: pm<br />
Stefan Günther ist selbstständiger<br />
Berater und Leadership-<br />
Experte in Bad Nauheim und<br />
Partner von Conversant GmbH.<br />
Anforderungen an Führungskräfte.<br />
Schnelles Lernen und Anpassen<br />
an neue Gegebenheiten –<br />
sichtbar beginnend bei der Führungskraft<br />
– werden wichtiger<br />
als langfristige Planung. Flexible<br />
Rollen und durchlässige Organisationseinheiten<br />
mit viel Informationsfluss<br />
zeigen sich gegenüber<br />
Silo-Denken, starren Prozessen<br />
und traditionellen Stellenbeschreibungen<br />
überlegen.<br />
Erfolgreicher, integrierender<br />
Umgang mit Unterschiedlichkeit<br />
und Widerstand sowie kontinuierliche,<br />
offene Kommunikation<br />
verdienen den Vorzug gegenüber<br />
„Befehl und Gehorsam“, Anweisung<br />
und Kontrolle.<br />
Lernen, Trends früh erkennen,<br />
Menschen mitnehmen und Entwicklungen<br />
gezielt beeinflussen<br />
sind damit die neuen Grundfertigkeiten<br />
für „dynamische Leadership“.<br />
n<br />
Mit Family Cockpit macht der Familienalltag Spaß<br />
Termine im Display<br />
Junges Friedberger Internetunternehmen<br />
„ALL ABOUT FAMILY“ entwickelt<br />
Online-Familienplaner mit.<br />
Online registrieren, Passwort<br />
eingeben – und<br />
schon öffnet sich das<br />
können mitmachen. Auch die<br />
Kinder können ihre Termine,<br />
Pläne und Wünsche eintragen.<br />
Family Cockpit. So einfach sei „Mit dem Family Cockpit gibt<br />
der Zugang zu dem Online- es zum ersten Mal ein Tool, das<br />
Familienplaner von ALL ABOUT speziell für Familien mit Kindern<br />
FAMILY. Ebenso einfach und gemacht ist und genau zu deren<br />
übersichtlich strukturiert sei die Bedürfnissen passt“, erklärt Katja<br />
Oberfläche des<br />
Schommartz-Koerdt,<br />
papierlosen<br />
Gründerin und<br />
Organizers.<br />
geschäftsführen-<br />
Gleich auf<br />
deGesellschaf- der Pinnterin<br />
von ALL<br />
wand der<br />
ABOUT FAMILY.<br />
Startseite<br />
Die berufstätige<br />
habe man die<br />
Mutter von drei<br />
aktuellen<br />
Kindern weiß,<br />
Termine aller<br />
wie schwierig es<br />
Familienmit-<br />
ist, Beruf, Familie<br />
glieder auf<br />
und Freizeit unter<br />
einen Blick.<br />
einen Hut zu<br />
Wichtige Mit-<br />
bekommen. Der<br />
teilungen, To<br />
Online-Familien-<br />
Dos oder die<br />
planer soll den<br />
Liste für den<br />
Familien Arbeit<br />
Einkauf nach<br />
abnehmen und<br />
Feierabend Die Termine übersichtlich auf Freiräume schaf-<br />
hängen auf dem Schirm behalten, verspricht fen. „Wir wollen<br />
virtuellen<br />
Notizzet-<br />
der Familienplaner des Friedberger<br />
Unternehmens Family Cockpit.<br />
Familien helfen,<br />
den Überblick<br />
teln daneben. So können alle über den Alltag zu bewahren<br />
Familienmitglieder alle Informa- und dabei noch Spaß zu haben.“<br />
tionen gleichzeitig sehen. Alle Der Familienplaner ist – bis auf<br />
können auf den Organizer die APP-Version – gratis. n<br />
zugreifen, egal ob sie im Büro<br />
sind oder zu Hause. Mit der ONLINE<br />
neuen App für iPhones geht dies<br />
sogar von unterwegs. Und alle<br />
www.familycockpit.de<br />
44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: pm
Zehn Jahre unabhängige Finanzberatung<br />
Nur nicht<br />
nervös werden<br />
Heinz Timmermanns hat bei allen Wogen<br />
das 10-jährige Jubiläum seiner „Unabhängigen<br />
Vermögensberatung“ gefeiert.<br />
Der studierte Jurist und<br />
Diplom-Psychologe hatte<br />
sich nach zwölfjähriger<br />
Banktätigkeit, davon neun Jahre<br />
als Filialleiter, vor zehn Jahren in<br />
seinem Büro in Bad Nauheim<br />
selbständig gemacht.<br />
Seitdem berät er seine Kunden<br />
zu umfassenden Finanzthemen.<br />
Außerdem vermittelt er als<br />
unabhängiger Makler die komplette<br />
Palette der etwa 10 000 in<br />
Deutschland zugelassenen<br />
Investmentfonds, geschlossene<br />
Fondsbeteiligungen, sonstige<br />
Kapitalanlagen wie Gold oder<br />
Container, Altersvorsorgeprodukte,<br />
Baufinanzierungen, verschiedene<br />
Versicherungen und<br />
Bausparverträge. Dank dieser<br />
Unabhängigkeit wählt Timmer-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: privat<br />
Heinz Timmermanns, unabhängiger<br />
Finanzexperte in Bad Nauheim<br />
manns das jeweils für seinen<br />
Kunden beste Produkt aus. Hierin<br />
sieht er für sich den Unterschied<br />
gegenüber allen Finanzberatern<br />
bei Banken oder großen Vertriebsorganisationen.<br />
Über die zurückliegenden<br />
zehn Jahre weiß der Finanzexperte<br />
von etlichen Hoch- und<br />
Tiefphasen zu berichten. Zu<br />
Beginn seiner Selbständigkeit<br />
waren die Märkte noch bis 2003<br />
vom Platzen der Technologie-<br />
Blase geprägt. Nach vierjähriger<br />
Erholung sei dann ab 2007 die<br />
große Immobilien- und Bankenkrise<br />
gekommen, welche im<br />
Herbst 2008 im Lehman-Konkurs<br />
gipfelte. Nach Erholung kam<br />
dann in 2011 die europäische und<br />
amerikanische Schuldenkrise.<br />
„Aus dieser Historie kann man<br />
lernen, dass man im Rahmen<br />
einer längerfristigen Anlagestrategie<br />
nicht nervös werden sollte“,<br />
sagt Timmermanns und ist überzeugt:<br />
„Wer breit gestreut anlegt<br />
und gute Fonds hat, der kann<br />
auch in einer Schwächephase<br />
ruhig bleiben und die Erholung<br />
abwarten!“ n<br />
ONLINE<br />
www.Heinz-Timmermanns.de<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
hessnatur<br />
verdoppelt Gewinn<br />
Das deutsche Naturmodelabel<br />
hessnatur erwirtschaftete<br />
2010/2011 einen Umsatz von 73<br />
Millionen Euro und schließt<br />
damit sein Geschäftsjahr mit<br />
einer Umsatzsteigerung von 20<br />
Prozent ab. Das Unternehmen mit<br />
Sitz im mittelhessischen Butzbach<br />
verzeichnete den stärksten<br />
Neukundenzuwachs seiner Firmengeschichte<br />
und konnte seinen<br />
Gewinn nahezu verdoppeln.<br />
hessnatur-Geschäftsführer<br />
Wolf Lüdge begründet den Erfolg<br />
mit einer ausgefeilten Kommunikationspolitik<br />
und der Modernisierung<br />
von Produkten und Katalogen.<br />
Das wachsende Interesse<br />
der Gesellschaft an einem sanfteren<br />
Konsum habe man ebenfalls<br />
positiv zu spüren bekommen.<br />
Gutes Kostenmanagement und<br />
eine auf Empfehlung basierende<br />
Marketingstrategie hätten ihr<br />
Übriges getan.<br />
Ähnlich viel versprechend wie<br />
die aktuellen Zahlen klingen die<br />
Pläne des Unternehmens. Neben<br />
dem Aufbau eines internationalen<br />
Webshops und einer professionel-<br />
■ Bürogebäude in Gießen<br />
Immobilienmarkt<br />
In ruhiger, aber dennoch verkehrsgünstiger Stadtrandlage bieten wir Ihnen<br />
zum Eigennutz oder auch zur Anlage ein ansprechendes Bürogebäude mit zwei<br />
Wohnungen zum Kauf an. Auf über 4 000 m² Areal stehen Ihnen insgesamt ca.<br />
1 800 m² Wohn-/Nutzfläche zur Verfügung.<br />
Die derzeitige JNME beträgt ca. 86 t€.<br />
Kaufpreis € 1,095 Mio. + Courtage<br />
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über unser Immobilienangebot und<br />
freuen uns auf Ihren Anruf.<br />
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www.sahl-immobilien.de<br />
len Produkttesterplattform denkt<br />
man über neue Ladengeschäfte in<br />
Berlin, Köln und Stuttgart nach.<br />
Darüber hinaus möchte das<br />
Naturmodelabel auch im Rahmen<br />
der Fashionweek in Berlin zukünftig<br />
mehr Flagge zeigen. n<br />
www.hessnatur.de<br />
Foto: privat<br />
Wolf Luedge, Geschäftsführer<br />
von hessnatur, ist überzeugt:<br />
die Gesellschaft strebt nach<br />
„sanftem Konsum“.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 45
Foto: pm<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
OVAG-Gruppe erweitert Angebot an regenerativen Energien<br />
Erster Spatenstich<br />
mit Ohrenschützern<br />
Die ovag Energie AG und die Stadt Linden errichten einen<br />
der größten Freiflächen-Solarparks in Hessen.<br />
Bei diesem symbolischen<br />
„Ersten Spatenstich“ war<br />
Trommelfeuer für die<br />
Ohren angesagt: Unter ohrenbetäubendem<br />
Lärm rammte ein<br />
Spezialgerät die ersten Gestellträger-Pfosten<br />
für den neuen<br />
Solar-Park Linden zwei Meter<br />
tief in die Erde unter den<br />
Augen von Rainer<br />
Schwarz, Vorstand<br />
der<br />
ovag Energie<br />
AG, und Dr.<br />
Ulrich Lenz,<br />
Bürgermeister<br />
von Linden sowie Mitgliedern<br />
des Stadtparlaments. Gemeinsam<br />
bauen und betreiben der<br />
kommunale Energiedienstleister<br />
und die Stadt in der neugegründeten<br />
„ovagSolar Stadt<br />
Linden GmbH & Co. KG“ die<br />
mit zwei Megawatt installierter<br />
Spitzenleistung größte Freiflächen-Photovoltaikanlage<br />
in<br />
der Region.<br />
„Die Zusammenarbeit mit der<br />
OVAG-Gruppe läuft seit vielen<br />
Jahren einwandfrei, deshalb<br />
sind wir froh, auch dieses Projekt<br />
in Rekordzeit auf den Weg<br />
gebracht zu haben“, kommen-<br />
tierte Ulrich Lenz den symbolischen<br />
Akt. „Es gibt noch genug<br />
andere Möglichkeiten in Bezug<br />
auf regenerative Energien, wo<br />
sich möglicherweise eine Kooperation<br />
anbietet.“ Dies sei überhaupt<br />
das erste Mal für das<br />
Unternehmen, dass die ovag<br />
Energie AG und eine Kommune<br />
in Form einer gemeinsamen<br />
Gesellschaft bei einem derartigen<br />
Energieprojekt direkt<br />
zusammenarbeite, antwortete<br />
Rainer Schwarz. „Wir sind<br />
erfreut, auch im Landkreis Gießen<br />
unsere Leistungsbereitschaft<br />
unter Beweis stellen zu können.“<br />
Immerhin praktiziere die OVAG-<br />
Gruppe bereits seit zehn Jahren<br />
die „Energiewende“ und könne<br />
inzwischen 50 Megawatt regenerativeStromerzeugungsleistung<br />
in eigenen regionalen<br />
Anlagen vorweisen. n<br />
„Erster Spatenstich“ für<br />
regenerative Energie im<br />
Solar-Park Linden.<br />
46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
STI Group unterstützt „Alte Liebe“<br />
Neue Masche<br />
Kann auch verschenkt werden:<br />
Omi-Mützen in STI gehüllt.<br />
Was als Fallbeispiel<br />
zweier Designstudentinnen<br />
für ihre<br />
Diplomarbeit entstand, ist heute<br />
ein Kleinunternehmen mit sozialem<br />
Konzept: Die „Alte Liebe“-<br />
Seniorinnen häkeln trendige<br />
Kopfbedeckungen, die durch<br />
Elise Steltner und Nadja Ruby,<br />
Initiatorinnen des Projekts, an<br />
den Mann und an die Frau<br />
gebracht werden. Mit Unterstützung<br />
der STI Group entstand<br />
dabei die Verpackung für den<br />
professionellen Vertrieb der<br />
„Omi-Mützen“.<br />
Die Häkelgruppen mehrerer<br />
Seniorenwohnanlagen in Kassel<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
sind zu lokalen<br />
Berühmtheiten<br />
geworden. Wo früher Topflappen<br />
und Kissenbezüge entstanden,<br />
treffen sich die Damen<br />
nun einmal pro Woche zum<br />
Mützen-Häkeln nach den Vorlagen<br />
der Jung-Designerinnen.<br />
Jedes der Unikate kommt für bis<br />
zu 35,– Euro in den Handel.<br />
Nach Abzug von Unternehmens-<br />
und Vertriebskosten<br />
erhalten die Seniorinnen den<br />
restlichen Erlös, der für Ausflüge<br />
oder besondere Anschaffungen<br />
verwendet wird.<br />
Den Schlaf-Gut-Bären von Steiff für die Tochter von Frankreichs Ministerpräsident<br />
Nicolas Sarkozy (links) überreichte Bundeskanzlerin Angela Merkel in<br />
einer Verpackung der STI Group.<br />
Foto: pm<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Die „Alte Liebe“ steht dabei<br />
für ein hochwertiges und sinnstiftendes<br />
Produkt – dokumentiert<br />
durch den Aufdruck<br />
„Handgemacht von“ mit Original-Unterschrift<br />
der Häklerin<br />
auf der Verpackung. Die Faltschachtel<br />
aus Graupappe besitzt<br />
ein offenes Sichtfenster, so dass<br />
die farbenfrohen Kopfbedekkungen<br />
für den Käufer sichtbar<br />
und fühlbar sind. Ungewöhnlich:<br />
mit dem Maschen-Design<br />
Foto: Bundesregierung/Jesco Denzel<br />
Was haben strickende<br />
Omis aus<br />
Kassel mit der STI<br />
Group zu tun?<br />
Viel, wenn die<br />
farbenfrohen Mützen<br />
in Faltschachtel des<br />
Lauterbacher Unternehmens<br />
verpackt auf die Reise zum Kunden gehen.<br />
wurde die graue Seite des Materials<br />
bedruckt, um den<br />
gewünschten natürlichen Look<br />
zu erreichen. Das handliche<br />
Format ist sowohl für den stationären<br />
als auch für den Online-Handel<br />
optimiert. Käufer<br />
können ihrer Dame auch ein<br />
kleines Dankeschön zukommen<br />
lassen und die bereits adressierte<br />
Postkarte, die dem Produkt<br />
beiliegt, an die Herstellerin<br />
zurücksenden. ■<br />
Besonderes Geschenk<br />
für den Nachwuchs<br />
ante Angela" mal ganz<br />
„Tun-steiff“ titelte Ende<br />
Oktober der Nachrichtensender<br />
n-tv. Grund war das<br />
Willkommensgeschenk für<br />
die Tochter Giulia von Frankreichs<br />
Ministerpräsident<br />
Nicolas Sarkozy. Am Rande<br />
eines Gipfeltreffens in Brüssel<br />
übereichte die Bundeskanzlerin<br />
dem frisch gebackenen<br />
Papa einen Steiff-Teddy<br />
nebst attraktiver Verpackung.<br />
Die von der STI Group<br />
entwickelte Geschenkver-<br />
packung hat nun auch in der<br />
französischen Präsidentenfamilie<br />
Einzug gehalten.<br />
Sie ist Teil einer ganzen<br />
Verpackungskollektion, die<br />
den Händlern von Steiff zur<br />
Verfügung gestellt wird.<br />
Damit können nicht nur<br />
Schlaf-Gut-Bären wie im<br />
Falle des Präsentes für<br />
Giulia, sondern auch Nashörner,<br />
Eisbären oder<br />
Plüsch-Elefanten gut<br />
geschützt auf die Reise<br />
gehen. ■<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 47
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Vorbild der Muschel eröffnet neue Perspektiven für Implantatmedizin<br />
Vorbild Natur<br />
Neuartige biomimetische Oberflächenbeschichtung verhindert Infektionen und Biofouling – die an<br />
der Justus-Liebig-Universität Gießen entwickelte Erfindung wird von der TransMIT GmbH verwertet.<br />
Im Bereich der funktionellen<br />
Oberflächenmodifikation sind<br />
in jüngster Zeit in einem breiten<br />
Spektrum von Anwendungsfeldern<br />
erhebliche Fortschritte<br />
erzielt worden. Vor<br />
allem in der Medizin und im<br />
gesamten Gesundheitssektor<br />
können sich geeignete Oberflächenfunktionalisierungen<br />
als<br />
außerordentlich nützlich erweisen.<br />
Die von Prof. Dr. Wolfgang<br />
Maison und seinen Mitarbeitern<br />
am Institut für Organische Chemie<br />
der Justus-Liebig-Universi-<br />
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Das Örtliche<br />
Ohne Ö fehlt Dir was<br />
tät Gießen gemachte Erfindung<br />
eröffnet nun gänzlich neue Perspektiven<br />
– insbesondere für die<br />
Implantatmedizin.<br />
Aufgrund der von den Gießener<br />
Wissenschaftlern synthetisierten<br />
Verbindungen zur<br />
Funktionalisierung von Metallund<br />
Knochenoberflächen ist es<br />
möglich, eine dauerhafte und<br />
stabile Oberflächenbeschichtung<br />
zu erreichen. Als natürliches<br />
Vorbild diente den Forschern<br />
dabei die unter anderem<br />
vom marinen Biofouling an<br />
Wir bringen Kunden.<br />
Nutz unsere Kontakte: mit einem Inserat in Das Örtliche.<br />
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Ein Angebot Ihres Verlages Das Örtliche: Telefonbuch-Verlag · Am Urnenfeld 12 · 35396 Gießen<br />
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Schiffsrümpfen bekannte einzigartige<br />
Anhaftungsfähigkeit<br />
von Muscheln. Die so genannten<br />
Muscheladhäsionsproteine<br />
zählen zu den stabilsten Klebstoffen,<br />
die in der Natur vorkommen.<br />
Aus den damit verknüpften<br />
Eigenschaften ergibt sich ein<br />
weites Feld von Einsatzmöglichkeiten.<br />
Da mit den neuartigen<br />
Verbindungen dauerhafte<br />
Oberflächenbeschichtungen<br />
sowohl auf medizinisch relevanten<br />
Metallen wie etwa Eisen<br />
oder Titan als auch direkt auf<br />
Knochen und Zähnen realisiert<br />
werden können, sind sie beispielsweise<br />
für orthopädische<br />
Implantate oder Zahnimplantate<br />
von hohem Interesse. „So können<br />
etwa durch die Beschichtung<br />
Infektionen und das Biofouling,<br />
also die Anlagerung<br />
von Bakterien und Proteinen,<br />
verhindert sowie das Anwachsen<br />
des Knochens deutlich ver-<br />
Gewonnen<br />
In unserer November-Ausgabe<br />
haben wir zwei Karten für Cinde-<br />
bessert werden“, erläutert Prof.<br />
Maison wesentliche Vorzüge der<br />
Erfindung. „Darüber hinaus lassen<br />
sich die international zum<br />
Patent angemeldeten Verbindungen<br />
aufgrund ihrer besonderen<br />
Eigenschaften allerdings<br />
auch in anderen Bereichen vielfältig<br />
einsetzen“, betont Dr.<br />
Peter Stumpf, Geschäftsführer<br />
der TransMIT GmbH. „Denkbar<br />
sind beispielsweise entsprechendeOberflächenmodifikationen<br />
für Stents, Spritzen und<br />
Katheter, antibakterielle<br />
Beschichtungen von Türklinken<br />
etwa in Krankenhäusern, die<br />
Verwendung als Biosensoren<br />
oder sogar beständige Anstriche<br />
von Schiffsrümpfen zur Vermeidung<br />
des Biofouling, das für die<br />
maritime Industrie nach wie vor<br />
enorme Kosten verursacht.“ n<br />
ONLINE<br />
www.transmit.de<br />
rella, das märchenhafte Musical,<br />
in den Hessenhallten in Gießen<br />
zur Verlosung ausgeschrieben.<br />
Gewonnen haben<br />
Petra Decher, Antrifttal<br />
Thea Wynohradnyk, Echzell<br />
Rita Zimmermann,<br />
Gießen-Wieseck<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Der Buchspezialist für<br />
Restauflagen und Sonderausgaben<br />
eröffnete<br />
eine neue Filiale in der Gießener<br />
Innenstadt. Nach drei Wochen<br />
Umbauzeit entstand in den ehemaligen<br />
Räumen der Wohlthat’schen<br />
Buchhandlung am<br />
Kreuzplatz 1 ein wahres Schmökerparadies<br />
mit einem breiten<br />
Sortiment.<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
und mehr<br />
Die Eröffnungstage lockten<br />
mit zahlreichen Angeboten und<br />
Aktionen. Das Highlight für<br />
echte Leseratten: die Verlosung<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
„Bücher so viel Sie tragen können“.<br />
Wer hier gewann, durfte<br />
stapelweise Lesestoff – so viel<br />
die Hände tragen – kostenlos<br />
mit nach Hause schleppen.<br />
Sinnvoll und schön: Bücher<br />
sind das Lieblingsgeschenk<br />
Nummer eins der Deutschen auf<br />
dem Gabentisch. Bei Jokers gibt<br />
es jetzt in der Vorweihnachtszeit<br />
ausgewählte Buch-Präsente zu<br />
kleinen Preisen.<br />
Bücherwelt in<br />
rot-weißem Design<br />
Der großzügige Laden, ganz<br />
in den Farben rot-weiß gehalten,<br />
lädt zum Verweilen und<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft: Buchhandlung Jokers nun in Gießen<br />
Tische mit „besten Resten“<br />
Seit dem 24. November 2011 ist Jokers Anlaufstelle für Lesenswertes zu günstigen Preisen in Gießen.<br />
Stöbern in den Buchschätzen<br />
ein. In einer gemütlichen Sitzecke<br />
können Kunden ihre literarischen<br />
Entdeckungen anlesen<br />
und in Ruhe begutachten.<br />
Wöchentlich werden Regale<br />
und Tische mit den „besten<br />
Resten“ neu bestückt. Als Spezialisten<br />
für Restauflagen<br />
Foto: pm<br />
Jokers eröffnet eine Filiale in Gießen.<br />
suchen die Jokers Programmmacher<br />
immer wieder nach<br />
unentdeckten Schätzen im<br />
Angebot der Verlage und geben<br />
ihnen bei Jokers eine neue<br />
Chance, das Herz der Leser zu<br />
erobern. Schnell sein lohnt sich:<br />
die Angebote gibt es nur, solange<br />
der Vorrat reicht. n<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 49
Foto: pm<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Reha-Einrichtung bei Schunk Group in Heuchelheim<br />
„Arbeit ist das wichtigste Fördermittel“<br />
Werkstatt Lollar (WeLo) besucht ihren größten Arbeitgeber.<br />
Rund 30 Beschäftigte der<br />
Werkstatt Lollar waren<br />
kürzlich zu Gast bei der<br />
Schunk Group, einem der größten<br />
Auftraggeber dieser Reha-<br />
Einrichtung für Menschen mit<br />
Behinderung. Der Besuch des<br />
Unternehmens war für die<br />
WeLo-Mitarbeiter eine willkommene<br />
Gelegenheit, um einmal<br />
live zu erleben, wie die von<br />
ihnen montierten Produkte bei<br />
Schunk weiterverarbeitet werden.<br />
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Ihre persönliche<br />
Ansprechpartnerin<br />
für gewerbliche<br />
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Angelika Rühl<br />
Telefon 0641/9504-3535<br />
aruehl@giessener-anzeiger.de<br />
Die WeLo ist eine von fünf<br />
Werkstätten für Menschen mit<br />
Behinderung der Lebenshilfe Gießen<br />
e.V. Pro Woche montieren die<br />
Beschäftigten im Auftrag der<br />
Firma Schunk bis zu 120 000 Kohlebürsten,<br />
welche für die Stromübertragung<br />
in Elektromotoren<br />
von Waschmaschinen, Haushaltsgeräten<br />
und Elektrowerkzeugen<br />
sorgen. Darüber hinaus übernimmt<br />
die Werkstatt für Schunk<br />
die Kontrolle von Bauteilen sowie<br />
die Herstellung von Kartonagen.<br />
www.giessener-anzeiger.de<br />
Bereits bei dem Begrüßungsgespräch<br />
mit Personalleiter Steffen<br />
Friedrich und Betriebsratsmitglied<br />
Pietro Coladangelo<br />
wurde schnell klar, dass die Besucher<br />
bestens über das Heuchelheimer<br />
Unternehmen informiert<br />
waren. So wissen die WeLo-Mitarbeiter<br />
ganz genau, wo die<br />
Schunk-Produkte, die sie in ihrem<br />
Alltag bearbeiten, am Ende zum<br />
Einsatz kommen. Für Staunen<br />
sorgten bei der anschließenden<br />
Betriebsbesichtigung die hochpräzisen<br />
Anlagen und Maschinen<br />
des Technologieunternehmens.<br />
Die erfolgreiche Kooperation<br />
zwischen der WeLo und der<br />
Schunk Group besteht bereits seit<br />
1995 und kommt beiden Seiten<br />
zugute. „Wir kommen durch<br />
diese Zusammenarbeit unserer<br />
sozialen Verpflichtung nach und<br />
können gleichzeitig die Lebenshilfe<br />
unterstützen“, erklärt Steffen<br />
Friedrich. „Unser Engagement<br />
für die WeLo gibt Schunk die<br />
Möglichkeit, die Arbeit in der<br />
Region zu halten und Menschen<br />
Die Mitarbeiter der Werkstatt Lollar<br />
besuchen die Schunk Group in Heuchelheim.<br />
mit Behinderung einen Arbeitsplatz<br />
zu bieten.“<br />
Wie wichtig diese Arbeit für<br />
die Mitarbeiter der WeLo ist,<br />
betont auch Gruppenleiter Gianni<br />
Coladangelo: „Arbeit ist unser<br />
wichtigstes Fördermittel. Die<br />
Freude an der eigenen Leistung<br />
und das Erfolgsgefühl verschaffen<br />
unseren Mitarbeitern ein<br />
Stück Normalität.“ So habe die<br />
Arbeit mit den Schunk-Kohlebürsten<br />
zum Beispiel dazu beigetragen,<br />
dass ein zunächst ängstlicher<br />
und zurückhaltender WeLo-Mitarbeiter<br />
selbstsicherer und aufgeschlossener<br />
wurde, seinen Arbeitsplatz<br />
selbstständig organisierte<br />
und am Ende sogar eine<br />
neue Arbeit in einer anderen<br />
Werkstatt beginnen konnte.<br />
„Ohne den Auftrag der Firma<br />
Schunk wäre diese Entwicklung<br />
vermutlich nicht so schnell möglich<br />
gewesen“, so Coladangelo. n<br />
ONLINE<br />
www.schunk-group.com<br />
50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Digitale Revolution im Forum der Volksbank Mittelhessen<br />
Mit dem Herkömmlichen<br />
läuft man ins Leere<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Edgar K. Geffroy begeisterte 200 Gäste mit Vortrag zu digitalen Kundenstrategien.<br />
Mit den Veranstaltungen<br />
und Vorträgen<br />
des MittelstandsKollegs<br />
will die Volksbank Mittelhessen<br />
unternehmerisch tätigen<br />
Kunden wichtige Trends<br />
und mögliche Handlungsalternativen<br />
aufzeigen. So folgten<br />
auch Mitte November 2011<br />
rund 200 Firmenkunden der<br />
Einladung der Volksbank Mittelhessen<br />
in das Forum im<br />
Schiffenberger Weg. Business-<br />
Pionier und Berater für inspirierende<br />
Geschäftsideen Edgar<br />
K. Geffroy referierte zu den<br />
Herausforderungen der digitalen<br />
Revolution. Denn das neue<br />
Internet hat das Wechselspiel<br />
und die Machtverhältnisse<br />
zwischen Unternehmen und<br />
Kunden auf den Kopf gestellt.<br />
Vom kleinen Familienbetrieb<br />
bis zum Großkonzern – mit<br />
den Entwicklungen des Web<br />
2.0 gilt es, sich auf völlig neue<br />
Rahmenbedingungen einzustellen.<br />
Schon heute gilt das Internet<br />
als wichtigste Informationsquelle.<br />
Bei Kaufentscheidungen<br />
zählt die Meinung<br />
anderer Verbraucher inzwischen<br />
mehr als die Werbebotschaften<br />
der Firmen. Deren<br />
Einfluss schwindet, denn das<br />
Marken- und Produktimage<br />
Business-Pionier und Referent des gestrigen Abends Edgar K. Geffroy auf der Bühne des Forums der Volksbank<br />
Mittelhessen.<br />
wird, genau wie Innovationsideen<br />
von außen, überwiegend<br />
online generiert. Der Kunde ist<br />
der Boss – somit laufen herkömmliche<br />
Erfolgsstrategien<br />
häufig ins Leere. Mittlerweile<br />
sind 70 Prozent aller Verkäufe<br />
so genannte Hybridgeschäfte<br />
zwischen realer und digitaler<br />
Welt, Tendenz steigend! In<br />
diesem Umfeld wird nur derjenige<br />
seine Marktanteile halten<br />
und weiter ausbauen können,<br />
der alle Vertriebswege sinnvoll<br />
miteinander vernetzt und<br />
partnerschaftliche Kundenkultur<br />
wirklich lebt.<br />
Edgar K. Geffroy bewies in<br />
seinem spannenden Vortrag,<br />
dass aus den veränderten<br />
Kaufgewohnheiten auch neue<br />
Chancen für die Wirtschaft<br />
entstehen. Er verknüpfte<br />
ungewöhnliche Denkanstöße<br />
mit praktikablen Tipps und<br />
Foto: pm<br />
Handlungsempfehlungen, die<br />
den Weg zu einer „digitalen<br />
Kundenstrategie“ nachvollziehbar<br />
aufzeigten.<br />
„Wer jetzt nicht handelt,<br />
wird im Kopf des Kunden<br />
keine Rolle mehr spielen“,<br />
davon ist nach diesem Abend<br />
nicht nur Geffroy selbst überzeugt.<br />
n<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 51
Foto: pm<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Johannes Haas, Vorstand der Bürgerstiftung Mittelhessen, Annette Diab, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung Mittelhessen,<br />
Koch Michael Grünbeck, Projektleiterin der Caritas Tatjana Krug sowie Bereichsleiter der Caritas Wolfgang Haasler (v.l.n.r.).<br />
Langzeitarbeitslose bereiten gesunde Ernährung zu<br />
Mahlzeit<br />
Bürgerstiftung Mittelhessen unterstützt Projekt des Caritasverbandes Gießen e.V..<br />
Mit einer Spende in Höhe von 500<br />
Euro unterstützt die Bürgerstiftung<br />
Mittelhessen das Gießener Projekt<br />
„Mahlzeit“ des Caritasverbandes Gießen e. V..<br />
Annette Diab, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung,<br />
übergab gemeinsam mit Vorstand<br />
Johannes Haas den symbolischen Spendenscheck<br />
an die verantwortlichen Helfer der<br />
Caritas und den leitenden Koch Michael<br />
Grünbeck.<br />
Mit „Mahlzeit“ wurde eine Initiative ins<br />
Leben gerufen, die das gemeinschaftliche<br />
Miteinander in den Vordergrund stellt. Langzeitarbeitslose<br />
bieten unter fachspezifischer<br />
Anleitung einen täglichen Frühstückstreff,<br />
ein Seniorenfrühstück sowie einmal<br />
wöchentlich ein gesundes Mittagessen an.<br />
Die Initiatoren des Projektes „Mahlzeit“<br />
haben es sich zur Aufgabe gemacht, den<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern der Siedlung<br />
am Eulenkopf in Gießen das Bewusstsein<br />
für eine gesunde Ernährung zu vermitteln.<br />
Ziel ist es, positive Veränderungen in<br />
deren Ernährungsverhalten zu erreichen. Seit<br />
Beginn des Projektes hat sich „Mahlzeit“ im<br />
Stadtteil immer mehr etabliert und ist heute<br />
für viele Bewohnerinnen und Bewohner<br />
beliebter Treffpunkt und feste Institution.<br />
Die Bürgerstiftung Mittelhessen freut<br />
sich, das Projekt finanziell unterstützen zu<br />
können. Denn „Mahlzeit“ wird von dem<br />
Gedanken getragen, dass Menschen sich<br />
umeinander kümmern - und zwar dort, wo<br />
man sich und die örtlichen Gegebenheiten<br />
kennt. Das ist auch einer der wesentlichen<br />
Kerngedanken der Bürgerstiftung Mittelhessen:<br />
Sie möchte die Bürger der Region<br />
dabei unterstützen, sich für ihre Region zu<br />
engagieren. Informationen zu dem Projekt<br />
„Mahlzeit“, weiteren Initiativen sowie zur<br />
Bürgerstiftung Mittelhessen erhalten sie im<br />
Internet. n<br />
www.buergerstiftung-mittelhessen.de<br />
52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Der etwas andere Jungesellinnenabschied<br />
Da werden die Mannsbilder neidisch:<br />
Eine Super-Bagger-Gaudi hatten<br />
Marlis Abrie-Kuhn und ihre Freundinnen<br />
kürzlich beim Junggesellinnenabschied<br />
in der Sandgrube in Nieder-Mörlen.<br />
Die neun Mädels durften ausgiebig baggern<br />
und buddeln, und das in einem roten U55<br />
Kubota vom Geräteverleih-WETTERAU, den<br />
Inhaber Helmuth Weischedel kurzerhand zur<br />
Verfügung gestellt hatte.<br />
Für den Crashkurs zur Baggerführerin<br />
setzte er sich neben jede der Damen zwischen<br />
20 und Mitte 50 ins Cockpit, und war<br />
durchaus erstaunt, wie anstellig die Sandbuddlerinnen<br />
sich zeigten. Marlis Abrie-<br />
Kuhn (zu dem Zeitpunkt noch Marlis Abrie)<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
war sozusagen Schuld an der ganzen Aktion.<br />
Schon in Kindertagen schwärmte sie<br />
ihrer Freundin Julia Kloster vor: „Baggerfahren,<br />
das wäre doch toll.“ Überhaupt geht<br />
sie lieber in einen Baumarkt als in einen<br />
Schuhladen, was für das weibliche<br />
Geschlecht ja tatsächlich ungewöhnlich ist,<br />
und beim Anblick eines gewaltigen Schaufelfahrzeugs<br />
verdreht sie immer sehnsüchtig<br />
die Augen. Nun kommt ins Spiel, dass Helmuth<br />
Weischedel seinerseits gern in ein<br />
Friedberger Fitness-Studio geht, wo wiederum<br />
Julia Kloster arbeitet. Bei einem Gespräch<br />
mit Weischedel kam die Rede auf die baggersüchtige<br />
Freundin und deren bevorstehende<br />
Hochzeit. Kein Problem, meinte der<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Neun Mädels baggern und buddeln<br />
Crashkurs zum Junggesellinnenabschied in der Nieder-Mörler Sandgrube.<br />
Gerätespezialist, warum nicht den Junggesellinnenabschied<br />
in der Sandgrube mit<br />
einem handlichen Kurzheckbagger begehen?<br />
Gesagt, geschaufelt: Fesch ausstaffiert<br />
mit Bauarbeiter-Hemd, Helm und Hosen trafen<br />
sich die Freundinnen in der sandigen<br />
Landschaft, Schwiegermutter in spe inklusive,<br />
und tummelten sich im und um den Bagger.<br />
Für den Einweiser in die Baggerkunde<br />
sprühten Marlis und ihre Freundinnen noch<br />
ein „Danke“ in roten Großbuchstaben auf<br />
einen Hügel. Fazit: „Das hat einen Heidenspaß<br />
gemacht.“ n<br />
www.Geräteverleih-WETTERAU.de<br />
Foto: pm<br />
Die neun Mädels von der Sandgrube:<br />
Marlis Abrie-Kuhn (liegend) und<br />
Julia Kloster (3.v.r.) mit dem<br />
weiblichen Bagger-Team.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 53
NOTIZEN AUS DER REGION<br />
Preisübergabe bei der Absolventen-Verabschiedung an der Technischen Hochschule Mittelhessen (v.l.): Simone Will von Hitec Consult, Dekan Prof.<br />
Martin Fiebich, Preisträger Daniel Kellner (1,0), Susanne Ikemann von Hitec Consult.<br />
Traumnote 1,0 für fünf Absolventen<br />
Der Fachbereich Krankenhaus- und<br />
Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie<br />
(KMUB) verabschiede-<br />
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te in Gießen in feierlicher Atmosphäre 94<br />
erfolgreiche AbsolventInnen des Fachbereiches<br />
mit der Übergabe ihrer Diplomurkunde.<br />
Fünf der bisherigen THM-Studenten<br />
schlossen mit der Traumnote 1,0 ab.<br />
„Ein bisher noch nie da gewesenes Spitzenergebnis“,<br />
bekundet Dekan Prof. Martin<br />
Fiebich. Alle Absolventen können bei ihrer<br />
Abschlussfeier bereits auf Jobangebote<br />
zurückgreifen. Resultat dafür, dass sich der<br />
Fachbereich den Arbeitsmarktanforderungen<br />
der Zukunft stellt.<br />
Die Personalberatung Hitec Consult<br />
GmbH aus Bad Nauheim, fokussiert auf<br />
die Medizintechnik, pflegt seit vier Jahren<br />
eine Partnerschaft zur KMBU. Als Sponsor<br />
für herausragende Leistung zeichnete<br />
Hitec in diesem Jahr den Jahrgangsbesten<br />
Daniel Kellner aus. Kellner bekam den<br />
Preis für sein herausragende Studienarbeit<br />
zum Thema: „Die Robustheit von<br />
Dosisverteilungen hinsichtlich Variation<br />
der Strahlformen und -breiten beim<br />
Raster-Scan-Verfahren in der Partikeltherapie“.<br />
Die AbsolventInnen sind „das Kapital<br />
der Zukunft“, ist Dekan Fiebich überzeugt.<br />
„Wir sind stolz, einen jungen, vielversprechenden<br />
Absolventen ausgezeichnet<br />
zu haben“, so Lutz-Martin Busch,<br />
Geschäftsführer von Hitec Consult. n<br />
Auf dem<br />
Arbeitsmarkt für<br />
Ingenieure<br />
klaffen Angebot und<br />
Nachfrage immer<br />
weiter auseinander,<br />
laut IW und VDI<br />
stieg die Differenz<br />
zwischen offenen<br />
Stellen und arbeitslosen<br />
Ingenieuren im<br />
September 2011 auf<br />
80 000 an, so hoch<br />
wie nie zuvor seit<br />
dem Jahr 2000. n<br />
54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: pm
Das Internetangebot<br />
lebt vom mitmachen<br />
In Mittelhessen ist was los! Ob<br />
Ballet, Theater, Rockkonzert oder<br />
traditionelles Brauchtum – das<br />
Angebot ist vielfältig und bietet ein<br />
genussvolles Programm für jeden<br />
Geschmack. Der neue Kulturwegweiser<br />
Mittelhessen, eine Initiative<br />
des Vereins MitteHessen, informiert<br />
im Internet über das kulturelle<br />
Leben in den fünf Landkreisen Gießen,<br />
Marburg-Biedenkopf, Lahn-<br />
Dill, Vogelsberg und Limburg-Weilburg.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
NOTIZEN AUS DER REGION<br />
Königliche Präsenz bei der Einweihung<br />
Das in Butzbach ansässige und in der<br />
Umwelttechnik international tätige<br />
Ingenieur- und Anlagenbau-Unternehmen<br />
Bamag Waste to Energy Germany<br />
GmbH (vormals Bamag GmbH) hat nach<br />
etwas mehr als zwei Jahren erfolgreich<br />
eine weitere Klärschlammverbrennungsanlage<br />
an ihren Kunden, die Lynettefællesskabet<br />
I/S in Kopenhagen, übergeben<br />
können. Bereits Anfang September<br />
wurde durch seine königliche Hoheit<br />
Kronprinz Frederik von Dänemark die<br />
neue Klärschlammverbrennungsanlage<br />
der Lynettefællesskabet I/S in Kopenhagen<br />
offiziell eingeweiht. Diese Klärschlammverbrennungsanlage<br />
ist nicht nur<br />
die größte Anlage in Dänemark sondern<br />
setzt auch aufgrund des von der Bamag<br />
WTE ausgewählten Prozessdesigns weltweit<br />
neue Maßstäbe in Richtung Energieeffizienz.<br />
In nur 26 Monaten nach Vertragsabschluss<br />
konnte die Verbrennungsanlage<br />
ihre volle Leistungsfähigkeit in einem<br />
mehrwöchigen Testbetrieb bestätigen.<br />
Als aktiver Förderer des regionalen<br />
Kulturgeschehens unterstützt die<br />
Volksbank Mittelhessen die Initiative<br />
und ruft zudem Kulturschaffende<br />
auf, ihre Termine im Portal zu bewerben.<br />
Denn das kostenlose, interaktive<br />
Portal wird umso spannender, je<br />
mehr Nutzer mitmachen. Veranstaltungen,<br />
Termine und Projekte können<br />
inklusive Bebilderung eingetragen<br />
und vorgestellt werden. Nach<br />
einer redaktionellen Prüfung werden<br />
die Einträge dann freigeschaltet. n<br />
Im Blog der Volksbank Mittelhessen www.mitverantwortung.info stellt<br />
Jens Ihle, Regionalmanager für Mittelhessen des Vereins MitteHessen,<br />
die Initiative vor. Er berichtet über die Hintergründe der Idee, Kultur in<br />
Mittelhessen über das Internet bekannter zu machen.<br />
www.kulturwegweiser-mittelhessen.de<br />
Foto: pm<br />
Die energieeffizienteste Klärschlamm-<br />
verbrennungsanlage der Welt wurde<br />
durch seine königliche Hoheit Kronprinz<br />
von Dänemark eingeweiht.<br />
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„Die Klärschlammverbrennungsanlage<br />
wurde nicht nur pünktlich fertig gestellt,<br />
auch die Gesamtkosten lagen niedriger als<br />
im ursprünglich kalkulierten Budget vorgesehen“<br />
kommentiert Dr. Marcus Michel,<br />
Geschäftsführer der Bamag Waste to Ener-<br />
Angebote · Wiedervorlagen · Kontakte · Organisation<br />
gy Germany GmbHw, die Gesamtinvestiti- Kampagnen · Anrufe · Steuerung · Gruppen · Recheron,<br />
an der die Bamag einen Leistungs- und chen · Workflow Adressen · Neukunden · Serienbriefe<br />
Lieferumfang von ca. 25 Millionen Euro<br />
hatte. Nach Referenzen in Deutschland,<br />
Russland und England setzt diese Anlage<br />
die Erfolgsgeschichte der Bamag Waste to<br />
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Foto: pm<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 55
56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: pm
Ausstellung im Dolce Bad Nauheim<br />
Licht und Schatten<br />
Kölner Künstlerin Bärbel Vits-Houben präsentiert ihre Bilder.<br />
Gäste und Kunstinteressierte<br />
können im Dolce<br />
Bad Nauheim bis 31.<br />
Dezember 2011 einen Blick auf<br />
die Werke von Bärbel Vits-<br />
Houben werfen. Die Künstlerin<br />
aus Köln präsentiert im Rahmen<br />
der Reihe Dolce Cultura in<br />
der Ausstellung „Licht und<br />
Schatten“ ihre Gemälde. Das<br />
zentrale Thema ihrer Arbeiten<br />
ist die Auseinandersetzung mit<br />
Farben und Formen. Die einzelnen<br />
Bilder bewegen sich<br />
dabei zwischen Kontrast und<br />
Wiederholung, zwischen lauten<br />
und leisen Tönen sowie<br />
zwischen Gegenständlichkeit<br />
und Abstraktion.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Bärbel Vits-Houben wurde<br />
1966 in Mönchengladbach<br />
geboren, ihr künstlerisches<br />
Talent bereits sehr früh entdeckt.<br />
Allerdings bot sich ihr<br />
erst nach einer kaufmännischen<br />
Berufsausbildung die<br />
Möglichkeit, sich in unterschiedlichen<br />
Techniken fortzubilden.<br />
So erlernte sie beispielsweise<br />
die Aquarell-Malerei<br />
von 2004 bis 2005 bei einer<br />
Künstlerin auf Sylt.<br />
„Bilder zu malen bedeutet<br />
für mich, sehen zu lernen.<br />
Wenn ich ein kleines Detail<br />
zum Mittelpunkt mache, gebe<br />
ich dem Bild einen bestimmten<br />
Ausdruck. Dadurch kann ich<br />
Foto: Messe Giessen<br />
Eines der Werke von Bärbel Vits-Houben.<br />
die Perspektiven verändern<br />
und neu erfahrbar machen“, so<br />
Bärbel Vits-Houben. Die Ausstellung<br />
ist täglich im Theater-<br />
LEBENSART<br />
Foto: pm<br />
foyer des Hotels bei freiem<br />
Eintritt zu besichtigen. n<br />
www.dolcebadnauheim.com<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 57
LEBENSART<br />
Familienunterstützende Maßnahmen am Arbeitsplatz<br />
Zukunft Familie 2011!<br />
Sechs familienfreundliche Vogelsberger Arbeitgeber ausgezeichnet.<br />
Zum zweiten Mal hatte das<br />
Vogelsberger Bündnis für<br />
Familie Arbeitgeber der<br />
Region aufgefordert, beim<br />
Wettbewerb „Zukunft Familie<br />
2011!“ die in ihren Unternehmen<br />
praktizierte Familienfreundlichkeit<br />
der Öffentlichkeit<br />
zu präsentieren. Im November<br />
fand zum Abschluss im<br />
Rahmen einer Feierstunde die<br />
Auszeichnung durch Landrat<br />
Rudolf Marx in der Aula der<br />
Sparkasse Oberhessen in Lauterbach<br />
statt.<br />
Foto: pm<br />
Als Schirmherr des Wettbewerbs<br />
betonte er, dass es nicht<br />
um eine aufwändige Zertifizierung<br />
gegangen sei sondern<br />
vielmehr darum, praxiserprobte<br />
Beispiele Vogelsberger Unternehmen<br />
aufzuspüren und damit<br />
andere Arbeitgeber zum Nachahmen<br />
anzuregen.<br />
Die dreiköpfige Jury, die die<br />
Unternehmen aufgrund der<br />
schriftlichen Bewerbung sowie<br />
persönlich geführter Interviews<br />
bewertet hatte, wurde von<br />
Freya Vogel-Weyh, IHK Gie-<br />
ßen–Friedberg, Manfred Weber,<br />
Handwerkskammer Wiesbaden,<br />
und Andrea Ortstadt von der<br />
Vogelsberg Consult GmbH,<br />
besetzt. Ihnen, den Wettbewerbsteilnehmern<br />
sowie dem<br />
Verein MitteHessen, der dieses<br />
Jahr erstmalig die Aktion<br />
unterstützte, galt der Dank des<br />
Landrats. Familienfreundlichkeit<br />
sei nicht nur eine Frage<br />
einzelner Unternehmen, sondern<br />
einer ganzen Region und<br />
mittlerweile ein echter Standortfaktor.<br />
Bei der Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf gehe es<br />
einerseits um die gesicherte<br />
Betreuung von Kindern, aber<br />
auch um zeitliche Freiräume<br />
für die Betreuung pflegebedürftiger<br />
Angehöriger.<br />
Kleine Arbeitgeber,<br />
starke Maßnahmen<br />
Die Preisträger wurden im<br />
Anschluss an die einführenden<br />
Worte des Landrats von den<br />
Mitgliedern der Jury einzeln<br />
vorgestellt: Dass sich auch<br />
Preisträger, Jury und Landrat Marx: v.l.n.r: Bernhard Ziegler,<br />
Andrea Ortstadt, Horst Weber, Gerhard Ursprung, Katja Diehl, Manfred Weber,<br />
Susanne Schaab, Frank Kruppert, Rudolf Marx (verdeckt: Freya Vogel-Weyh)<br />
58 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
kleinere Arbeitgeber für familienfreundliche<br />
Maßnahmen<br />
stark machen können, zeigt die<br />
Stadtverwaltung Herbstein.<br />
Mit derzeit 23 Beschäftigten,<br />
davon zehn Frauen, setzt sie<br />
im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
auf flexible Arbeitszeiten,<br />
individuelle Teilzeitmodelle,<br />
die Berücksichtigung familiärer<br />
Bedürfnisse – wie etwa bei<br />
der Urlaubsplanung – und die<br />
Möglichkeit, Kinder im Notfall<br />
kurzfristig mit an die Arbeit zu<br />
bringen, so Andrea Ortstadt.<br />
Die Firma Weber CNC-Zerspanung<br />
aus Homberg/Ohm<br />
punktete mit ihren individuellen,<br />
pragmatischen Lösungsansätzen.<br />
„Was wir ermöglichen<br />
können, machen wir“ , so<br />
der Firmenchef Horst Weber.<br />
Bevorzugt werden auch hier<br />
flexible Arbeitszeitengestaltung,<br />
Freiräume für Beschäftigte<br />
mit pflegebedürftigen<br />
Angehörigen und beispielsweise<br />
Betriebsfeiern mit Angehörigen.<br />
Die 57 Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen (23 Prozent)<br />
danken es ihm durch<br />
Loyalität und hohes Engagement.<br />
Mit eigener Projektgruppe<br />
ausgestattet<br />
Die VR-Bank HessenLand<br />
eG, an diesem Abend vertreten<br />
durch Gerhard Ursprung, Leiter<br />
Personal, war mit 351 Beschäftigten<br />
der größte Arbeitgeber<br />
unter den Teilnehmern. Bei<br />
einem Frauenanteil von 55<br />
Prozent und 33 Prozent Teilzeitbeschäftigen<br />
ist hier besondere<br />
Flexibilität gefragt, um<br />
einen reibungslosen Geschäfts-<br />
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ablauf sicherzustellen. Andrea<br />
Ortstadt erläuterte, dass es eine<br />
eigens eingerichtete Projektgruppe<br />
Familie und Beruf gibt.<br />
Die VR-Bank HessenLand bietet<br />
flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten,<br />
individuelle Teilzeitmodelle,<br />
mobile Arbeitsplätze<br />
und ein Sport- und Freizeitangebot,<br />
das teilweise auch<br />
für Familienangehörige geöffnet<br />
ist. Auf dem Prüfstand steht<br />
derzeit die Einführung eines<br />
Betreuungsangebots für schulpflichtige<br />
Kinder während der<br />
Ferien, das in Kooperation mit<br />
dem „Netzwerk Personal“<br />
umgesetzt werden soll.<br />
Flexibel in der<br />
Zeitengestaltung<br />
Manfred Weber stellte<br />
anschließend die Behindertenhilfe<br />
Vogelsberg in Herbstein<br />
vor. Als Vorstandsvorsitzende<br />
nahm Katja Diehl die Auszeichnung<br />
entgegen. Hinsichtlich<br />
Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf gilt es, die Interessen von<br />
244 Beschäftigten, davon 157<br />
Frauen unter einen Hut zu<br />
bringen. Der hohe Anteil von<br />
Teilzeitkräften (77) ist ein Indiz<br />
für die Flexibilität in der<br />
Arbeitszeitengestaltung. Besonders<br />
erwähnenswert sei, so<br />
Manfred Weber, dass im mit<br />
Frau Diehl geführten Interview<br />
76 Prozent der Fragestellungen<br />
mit „Ja“ beantwortet wurden.<br />
Auch die Stadtverwaltung<br />
Schotten, vertreten durch Frau<br />
Bürgermeisterin Schaab, wurde<br />
von ihm präsentiert. Die Stadtverwaltung<br />
hat aktuell 104<br />
Beschäftigte, 70 davon weiblich.<br />
Dieser überdurchschnitt-<br />
lich hohe Frauenanteil findet<br />
seine Begründung in der Tatsache,<br />
dass hier auch die Erzieherinnen<br />
der kommunalen Kindertagesstätten<br />
enthalten sind.<br />
In der Praxis werden bei der<br />
Stadtverwaltung Schotten<br />
familienfreundliche Maßnahmen<br />
insbesondere durch flexible<br />
Arbeitszeiten, Elternzeit und<br />
Elternförderung umgesetzt.<br />
Hier wurde deutlich, dass dort,<br />
wo es ein persönliches Interesse<br />
des Arbeitgebers an seinen<br />
Angestellten gibt, Einiges<br />
bewegt werden kann.<br />
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für den Chef<br />
Abschließend nahm Freya<br />
Vogel-Weyh die Auszeichnung<br />
der Kruppert Wäsche-Dienst<br />
KG, Schlitz vor, die der<br />
Geschäftsführer Frank Kruppert<br />
persönlich entgegennahm.<br />
Eine Mitarbeiterin, die selbst<br />
von der Familienfreundlichkeit<br />
ihres Chefs profitiert, hatte die<br />
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Bewerbung abgeben, um sich<br />
so bei ihrem Arbeitgeber zu<br />
bedanken. 70 Angestellte, 45<br />
davon weiblich, ist die aktuelle<br />
Mitarbeiterbilanz. Sofern dies<br />
aus betrieblichen Gründen<br />
möglich ist, bietet Kruppert<br />
freie Zeiteinteilung und Heimarbeitsplätze<br />
an. Auch bei der<br />
Firma Kruppert kommt es in<br />
den Ferien vor, dass Mitarbeiterkinder<br />
ihre Eltern ins Büro<br />
begleiten.<br />
Musikalisch feierlich<br />
umrahmt wurde die Veranstaltung<br />
durch die Geschwister<br />
Silas und Marit Neuhof aus<br />
Schlitz. Die beiden jungen<br />
Künstler, 17 und 14 Jahre, sind<br />
bereits jetzt Jungstudenten an<br />
der Hochschule in Frankfurt<br />
und überzeugten durch Ihre<br />
auf hohem Niveau vorgetragenen<br />
musikalische Darbietungen.<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011 59
Foto: Ewert<br />
LEBENSART<br />
Hessen-Champions aus der Region<br />
Ort ohne „e“,<br />
aber mit „Jobmotor 2011“<br />
Die EOL Group GmbH und Bender GmbH erhalten hohe unternehmerische Auszeichnung.<br />
FRAnz EwERt<br />
Als in „Annerode“ ansässig<br />
begrüßte Claudia<br />
Schick – Journalistin<br />
beim Hessischen Rundfunk<br />
und im prachtvollen Friedrichvon-Thiersch-Saal<br />
des Wiesbadener<br />
Kurhauses Moderatorin<br />
der Preisverleihung „Hessen-<br />
Champions 2011" im Rahmen<br />
des 20. Hessischen Unternehmertages<br />
– Alexander Anhuth<br />
und Juliane Müller von der<br />
Firma EOL Group GmbH & Co.<br />
KG als einen der drei Gewinner<br />
des begehrten Preises. Von dem<br />
Geschäftsführer und der Personalchefin<br />
des Online-Medienhauses<br />
aus Fernwald augenzwinkernd<br />
darauf aufmerksam<br />
gemacht, dass es sich bei dem<br />
Ortsteil um Annerod „ohne e“<br />
handelt, verwies Moderatorin<br />
Schick zu ihrer Entschuldigung<br />
auf die überschaubare Größe<br />
des Dorfes, was wiederum<br />
Alexander Anhuth zu dem<br />
Hinweis nutzte, dass wohl auch<br />
Gießen nicht so sehr bekannt<br />
sei. Dies wiederum veranlasste<br />
den daneben stehenden Ministerpräsidenten<br />
Volker Bouffier<br />
zu einem herzhaften Lacher,<br />
dem sich auch sein Wirtschaftsminister<br />
und Hessen-<br />
Champion-Schirmherr Dieter<br />
Posch sowie Professor Dieter<br />
Weidemann, Präsident der Ver-<br />
einigung hessischer Unternehmerverbände,<br />
anschlossen.<br />
Medienhaus<br />
mit Dynamik<br />
Die kleine Episode<br />
beschreibt treffend die lockere<br />
und entspannte Atmosphäre,<br />
in der die Sieger der drei Hessen-Champion-Kategorien<br />
vor<br />
einem tausendköpfigen Publikum<br />
durch Bouffier, Posch und<br />
60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 12/2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Weidemann ausgezeichnet<br />
wurden. Die EOL Group GmbH<br />
siegte in der Kategorie „Jobmotor<br />
2011“. 2007 als Online-<br />
Agentur mit fünf Beschäftigten<br />
gegründet, hat sich EOL<br />
rasch zu einem erfolgreich<br />
expandierenden Unternehmen<br />
entwickelt. Das heute rund<br />
100-köpfige Team des mittelständischen<br />
Medienhauses ist<br />
spezialisiert auf Online- und<br />
Social-Media-Kampagnen,<br />
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EOL zahlreiche Digitalprojekte<br />
für bekannte Marken wie<br />
Vodafone, Moet & Chandon,<br />
L'Oréal Paris, netbank, SC<br />
Johnson, germanwings und<br />
DHL. „Die Jury überzeugte die<br />
Kombination aus dynamischer<br />
Geschäftsentwicklung und<br />
außergewöhnlicher Kreativität,<br />
mit der das junge Unternehmen<br />
seine High Potentals<br />
aus der Kreativwirtschaft, die<br />
sich sonst fast ausschließlich<br />
in Metropolen ansiedelt, an<br />
den Standort Annerod bindet“,<br />
zeigte sich VhU-Präsident<br />
Weidemann zufrieden mit der<br />
Entscheidung der Juroren.<br />
Weltmarktführer<br />
aus Grünberg<br />
„Hessen-Champion 2011“ in<br />
der Kategorie „Weltmarktführer“<br />
ist das Familienunternehmen<br />
Dipl.-Ing. W. Bender mit<br />
Sitz in Grünberg, seit Jahrzehnten<br />
Weltmarktführer in<br />
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der Überwachungstechnik für<br />
ungeerdete Netze, wie sie in<br />
Industrieanlagen, Intensivstationen,<br />
Schiffen und im Bergbau<br />
vorkommen. Bender hat<br />
aus dieser Position heraus<br />
Lösungen für den neuen Markt<br />
der Photovoltaik entwickelt,<br />
um einen sicheren und störungsfreien<br />
Betrieb der Anlagen<br />
gewährleisten zu können.<br />
Mit dieser Schutztechnik für<br />
Photovoltaikanlagen erreichte<br />
das Unternehmen aus Grünberg<br />
im Jahr 2010 einen Weltmarktanteil<br />
von 65 Prozent.<br />
Die Grundlage für das bis<br />
heute stetig wachsende Familienunternehmen<br />
legte Dr. Walther<br />
Bender mit der Gründung<br />
eines Ingenieurbüros im Jahre<br />
1946 – und mit einem Patent<br />
aus dem Jahre 1939 über eine<br />
„Isolationsüberwachungs- und<br />
Erdschlussanzeigeeinrichtung<br />
für Drehstromanlagen“ in der<br />
Tasche. 1972 übernahm Dipl.-<br />
Ing. Dietrich Christian Bender<br />
den väterlichen Betrieb mit<br />
seinerzeit 20 Mitarbeitern.<br />
Heute – Geschäftsführender<br />
Gesellschafter ist Christian<br />
Bender jun. und Geschäftsführer<br />
Dr. Dirk Pieler – beschäftigt<br />
Bender fast 700 Mitarbeiter in<br />
mehr als 50 Ländern. Rund um<br />
den Globus werden elektrische<br />
Anlagen durch Netzschutztechnik<br />
aus Hessen überwacht.<br />
Grund genug, das Unternehmen<br />
als „Hessen-Champion“<br />
auszuzeichnen.<br />
In der Kategorie „Innovation<br />
2011“ setzte die Jury die<br />
Gebr. Bode GmbH & Co. KG<br />
aus Kassel auf Platz 1. Sie produziert<br />
als Technologieführer<br />
auf ihrem Arbeitsfeld Türen<br />
LEBENSART<br />
Hessen-Champion 2011 der Kategorie „Jobmotor" ist die EOL Group GmbH aus Annerod. Von links<br />
Dieter Weidemann, Juliane Müller, Alexander Anhuth, Claudia Schick, Volker Bouffier und Dieter Posch.<br />
und deren Antrieb für Busse<br />
und Bahnen sowie Schiebetürlösungen<br />
für Kleintransporter.<br />
Insgesamt, so Schirmherr<br />
Wirtschaftsminister Posch,<br />
nahmen am „Hessen-Champion“-Wettbewerb<br />
2011 über<br />
70 Unternehmen teil. 13 von<br />
ihnen wurden für das Finale in<br />
Wiesbaden zugelassen und die<br />
drei letztendlichen Sieger erst<br />
kurz vor der Preisverleihung<br />
auserkoren. Zugleich gab<br />
Posch den Startschuss für den<br />
Wettbewerb „Hessen-Champion<br />
2012“ und rief die hessischen<br />
Unternehmen auf, ihre<br />
Unterlagen für die Teilnahme<br />
in einer der drei Kategorien<br />
einzureichen. n<br />
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Betreff „Wein“ und Ihrer vollständigen<br />
Adresse an jakob@<br />
giessen-friedberg.ihk.de. Ausgeschlossen<br />
an der Teilnahme sind<br />
alle MitarbeiterInnen der IHK<br />
Gießen–Friedberg sowie<br />
jene der an der MagazinherstellungbeteiligtenUnternehmen.<br />
Ebenso<br />
ausgeschlossen<br />
ist der<br />
Rechtsweg.<br />
Viel Glück!<br />
Herausgeber<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Gießen–Friedberg<br />
Postfach 11 12 20, 35357 Gießen<br />
Lonystraße 7, 35390 Gießen<br />
Redaktion<br />
Iris Jakob<br />
Telefon: 06031/609-1115<br />
E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />
Telefon: 06031/609-1100<br />
Telefax: 06031/609-1120<br />
E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig ab 1. 6. 2011<br />
FEHLERTEUFEL<br />
In der November-Ausgabe,<br />
Seite 59, wurden irrtümlich<br />
die Bildunterschriften der<br />
Musiktherapeutinnen<br />
Simone Willig und<br />
Silke Kammer vertauscht.<br />
Wir bitten, dieses Versehen<br />
zu entschuldigen!<br />
AUFMACHER<br />
Stadtmarketing – was versteht man darunter,<br />
was kann es und was nicht? Dazu werfen<br />
wir einen Rückblick auf den BID-AWARD<br />
2011 und präsentieren Beispiele aus der<br />
Region.<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Der Regionalmanagementverein Mitte-<br />
Hessen organisierte das 3. Bildungsforum<br />
Mittelhessen.<br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Gießen–Friedberg<br />
Verlag<br />
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Anzeigenleitung<br />
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Telefon: 0641/9504-3548<br />
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in fünf Kriterien<br />
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Bewerbungsfrist: 31. Januar 2012<br />
Infos unter: www.mittelstandspreis.com<br />
Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />
Die Statue<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Rückschau auf die letzte Vollversammlung<br />
des Jahres 2011.<br />
Eindrücke vom Zollforum Mittelhessen mit<br />
Blick auf die Entwicklungen im Zollrecht.<br />
SONDERTHEMA<br />
Der Nutzen von Messeteilnahmen<br />
REGION<br />
Der Energieversorger Ovag<br />
startet in das 100-jährige.<br />
Das IHK-Wirtschaftsmagazin ist das<br />
offizielle Organ der Industrie- und<br />
Handelskammer Gießen–Friedberg.<br />
Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im<br />
Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht<br />
als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf<br />
25,– € pro Jahr. Fotomechanische Vervielfältigungen<br />
von Teilen dieser Zeitschrift sind<br />
nur für den inner betrieblichen Gebrauch des<br />
Beziehers gestattet.<br />
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Andalusien – Spaniens Sonnenküste<br />
Andalusien – Spaniens Sonnenküste –<br />
ein Land voller kunsthistorischer Se -<br />
hens würdigkeiten in faszinierender<br />
Vielfalt. Moslems, Christen und Juden<br />
erschufen im friedlichen Zusammen -<br />
leben prächtige Kalifen-Moscheen,<br />
künst lerisch einmalige Burgen wie die<br />
Alhambra in Granada und märchenhafte<br />
Kirchenpaläste. An der langen Sonnenküste<br />
Andalusiens gibt es unzählige<br />
wolkenlose Tage im Jahr, die ihr zu<br />
Recht den Namen „Costa del Sol" verliehen<br />
haben, und landeinwärts breiten<br />
sich unglaublich schöne Berglandschaften<br />
aus. Ein Spiegel andalusischer<br />
Lebensart ist der Flamenco – lebensfroh,<br />
temperamentvoll und stolz.<br />
1. Tag: Deutschland – Málaga<br />
Transfer von Gießen, Nidda, Gelnhausen,<br />
Usingen und Alsfeld zum Flug von Frankfurt<br />
nach Malaga und Transfer zum Hotel Royal<br />
al Andalus. Dort erhalten Sie erste Informationen<br />
über die Region und den Reiseverlauf.<br />
2. Tag: Granada (Ausflugspaket)<br />
Ihr heutiger Ausflug führt Sie nach Granada.<br />
Zunächst besuchen Sie den Albaizin. Das ehemalige<br />
arabische Wohnviertel mit seinen kleinen,<br />
blumengeschmückten Gässchen lädt<br />
zum Bummeln ein. Nach der Mittagspause<br />
besichtigen Sie die weltberühmte Alhambra<br />
mit dem wunderschön angelegten maurischen<br />
Märchengarten des Generalife. Rückkehr<br />
zum Hotel am späten Nachmittag.<br />
Andalusien – Spaniens Sonnenküste<br />
Einsenden oder faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />
Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />
Zur Teilnahme an der Leserreise „Andalusien“ melde ich folgende Personen verbindlich<br />
an:<br />
Name/Vorname Geb.-Datum<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort Tel.-Nr.<br />
Name der Mitreisenden Geb.-Datum<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort Tel.-Nr.<br />
Gewünschtes bitte ankreuzen<br />
im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC/Balkon 669,– €<br />
Einzelzimmerzuschlag (Doppelzimmer zur Alleinbenutzung) 220,– €<br />
Ausflugspaket „Höhepunkte Andalusiens“ 340,– €<br />
Fakultativer Ausflug nach Gibraltar 69,– €<br />
Transfer von Alsfeld über Gießen nach Frankfurt und zurück 30,– €<br />
Transfer von Gießen Nidda Gelnhausen Usingen<br />
Ort/Datum/Unterschrift Veranstalter: se-tours GmbH, Bremerhaven<br />
Prospekte anfordern unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />
Rubrik „Leserreisen“, oder telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />
Andalusien<br />
Reisetermin:<br />
18.03.2012 bis<br />
25.03.2012<br />
8 Tage<br />
ab € 669,–<br />
3. Tag: Freizeit oder Ausflug nach<br />
Gibraltar (fakultativ)<br />
Entlang der landschaftlich sehr schönen Küstenstraße<br />
geht es heute nach Gibraltar. Hier<br />
erwartet Sie eine kleine Rundfahrt, auf der<br />
Sie u.a. die St. Michaels grotten sehen und<br />
einen Stopp am berühmten Affenfelsen einlegen<br />
werden. Später haben Sie Zeit zu<br />
einem Rundgang auf eigene Faust. Am<br />
Nachmittag Rückfahrt nach Torremolinos<br />
mit kurzem Halt am mondänen Yachthafen<br />
Puerto Banus.<br />
4. Tag: Sevilla (Ausflugspaket)<br />
Ein Höhepunkt jeder Andalusien-Reise ist<br />
der Besuch der maurischen Königsstadt<br />
Sevilla, Hauptstadt Andalusiens und wegen<br />
ihrer prächtigen Barockfassaden und Baudenkmäler<br />
die Perle unter den südspanischen<br />
Städten. Die Stadtrundfahrt führt Sie<br />
u.a. zur drittgrößten Kathedrale Europas,<br />
zur Plaza de Espana und vorbei am Maria-<br />
Luisa-Park mit seinen prächtigen Gartenanlagen<br />
zum königlichen Schloss Alcazar. Ein<br />
Spaziergang durch das romantische Altstadtviertel<br />
Sevillas, Barrio Santa Cruz, rundet<br />
diesen erlebnisreichen Tag ab.<br />
5. Tag: „Weiße Dörfer“ – Ronda<br />
(Ausflugspaket)<br />
Kurz hinter Marbella beginnt die bizarre<br />
Bergwelt Andalusiens. Erstes Ziel der heutigen<br />
Fahrt ist die „Weiße Königin“Ronda,<br />
eine der ältesten Städte Spaniens, auf einem<br />
723 m hohen Felsplateau über der Tajo-<br />
Schlucht erbaut. Hier hat sich die alte andalusische<br />
Tradition und Lebensweise bis<br />
heute weitgehend erhalten. Sehenswert ist<br />
hier vor allem die Stiftskirche „Santa Maria<br />
Mayor" mit ihren maurischen Kuppeln. Eine<br />
weitere Attraktion ist die älteste Stierkampfarena<br />
Spaniens. Außerdem besichtigen<br />
Sie die neue Brücke.<br />
6. Tag: Tag zur freien Verfügung.<br />
7. Tag: Cordoba (Ausflugspaket)<br />
Ein ganztägiger Ausflug führt heute durch<br />
eine landschaftlich reizvolle Gegend nach<br />
Cordoba. Besichtigung der Mezquita (Mo -<br />
schee/Kathedrale), ein Meisterwerk arabischer<br />
Baukunst auf spanischem Boden, weiter<br />
zur Synagoge mit anschließendem Spa-<br />
Info und Beratung unter: Leserreisenservice 0641 / 9504-3582 (Mo. bis Fr. 8–16 Uhr)<br />
ziergang durch das ehemalige Judenviertel<br />
mit seinen weißen Häusern und mit Blumentöpfen<br />
und Kletterpflanzen dekorierten<br />
Gassen. Freizeit und Rückfahrt nach Sevilla.<br />
8. Tag: Málaga – Deutschland<br />
Transfer zum Flughafen nach Malaga, Rückflug<br />
nach Frankfurt und Transfer in die Ausgangsorte.<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
n Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />
Frankfurt und zurück<br />
n Flug von Frankfurt nach Málaga und<br />
zurück<br />
n 20 kg Freigepäck<br />
n Flughafensteuern und -gebühren<br />
n Transfer vom Flughafen zum Hotel in Torremolinos<br />
und zurück<br />
n Örtliche Deutsch sprechende Betreuung<br />
während der Transfers<br />
n 7 Übernachtungen im Hotel Royal al<br />
Andalus****<br />
n Halbpension, beginnend mit Abend es -<br />
sen am Ankunftstag und endend mit<br />
dem Frühstück am Abreisetag<br />
n SE-Reisebegleitung<br />
Nicht eingeschlossen:<br />
Ausflüge, Mahlzeiten während des Aus -<br />
flugs paketes, Versicherungen, Getränke,<br />
Ausgaben des persönlichen Bedarfs<br />
Preis pro Person<br />
im Doppelzimmer mit Bad oder<br />
Dusche/WC/Balkon 669,– €<br />
Einzelzimmerzuschlag (Doppelzimmer<br />
zur Alleinbenutzung) 220,– €<br />
Ausflugspaket<br />
„Höhepunkte Andalusiens“ 340,– €<br />
Fakult. Ausflug nach Gibraltar 69,– €<br />
Transfer von Alsfeld über Gießen<br />
nach Frankfurt und zurück 30,– €<br />
Im Ausflugspaket „Höhepunkte Andalusiens“<br />
eingeschlossene Leistungen:<br />
n Ganztägiger Ausflug nach Granada<br />
n Ganztägiger Ausflug nach Sevilla<br />
n Ganztägiger Ausflug nach Ronda<br />
n Ganztägiger Ausflug nach Cordoba<br />
n Deutsch sprechende Reiseleitung<br />
n Eintrittsgelder bei den Besichtigungen
Gerade im Winter ist Kontrolle nicht<br />
nur eine Frage der Fahrkunst.<br />
Sicherheit durch Allradantrieb.<br />
Gerne erstellen wir für Sie ein individuelles Finanzierungs- oder Leasingangebot.<br />
Besuchen Sie uns – wir freuen uns auf Sie.<br />
Unser Angebot<br />
911 Carrera 4 Cabriolet mit Tiptronic S, 235<br />
kW (320 PS), EZ 03/03, 74.690 km, arktissilbermetallic,<br />
Lederausstattung inkl. Sitze schwarz, 18-Zoll<br />
SportDesign Rad, ParkAssistent (hinten), Porsche<br />
Communication Management (PCM), Sitzheizung,<br />
Vollelektrische Sitze, Windschott, Raffledersitze mit<br />
Raffledersitzanlage, Abblendende Innen- und Außenspiegel,<br />
Bi-Xenon-Hauptschweinwerfer, Passivhörer<br />
für Telefonmodul, Tempostat u.v.m.<br />
EUR 45.815,– MwSt. ausweisbar<br />
911 Carrera 4S Cabriolet, 280 kW (381 PS),<br />
EZ 07/06, 29.600 km, arktissilbermetallic, 19-Zoll<br />
Carrera S Rad, 6-Gang-Schaltgetriebe, BOSE ®<br />
Surround Sound-System, DVD Navigationsmodul für<br />
PCM, HomeLink ® (Garagentoröffner), Leistungssteigerung<br />
Carrera S, ParkAssistent (hinten),<br />
Porsche Wappen auf Kopfstützen, RDK, Sitzheizung,<br />
Telefonmodul für PCM, Tempostat u.v.m.<br />
EUR 69.815,– MwSt. ausweisbar<br />
Alle Preisangaben inkl. MwSt; Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />
911 Carrera 4S mit PDK, 283 kW (385 PS), EZ<br />
06/09, 46.630 km, basaltschwarzmetallic, Lederausstattung<br />
inkl. Sitze schwarz, 19-Zoll Carrera<br />
Sport Rad, 3-Speichen-Multifunktionslenkrad, Automatisch<br />
abblendende Innen- und Aussenspiegel mit<br />
integriertem Regensensor, BOSE ® Surround Sound-<br />
System, Handyvorbereitung, HomeLink ® (Garagentoröffner),<br />
Navigationsmodul, Sport Chrono Paket<br />
Plus, Universelle Audio-Schnittstelle, Vorrüstung<br />
Vehicle Tracking System u.v.m.<br />
EUR 84.615,– MwSt. ausweisbar<br />
911 Targa 4 mit Tiptronic S, 239kW (325 PS),<br />
EZ 04/08, 31.950 km, basaltschwarzmetallic,<br />
Lederausstattung inkl. Sitze schwarz, 19-Zoll<br />
SportDesign Rad, 3-Speichen-Multifunktionslenkrad,<br />
BOSE ® Surround Sound-System inkl. CD-Ablage,<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer, Erweitertes Navigationsmodul,<br />
ParkAssistent (hinten), Sitzheizung, Telefonmodul<br />
für PCM, Tempostat u.v.m.<br />
EUR 68.615,–<br />
Porsche Zentrum Gießen<br />
Sportwagen Scheller GmbH & Co. KG<br />
Lahnwegsberg 2<br />
35435 Wettenberg<br />
Tel.: +49 (0) 6 41 / 98 22 - 20<br />
Fax: +49 (0) 6 41 / 98 22 - 220<br />
www.porsche-giessen.de<br />
911 Carrera 4S, 283 kW (385 PS), EZ 05/10,<br />
19.850 km, basaltschwarzmetallic, Lederausstattung<br />
inkl. Sitze schwarz, 19-Zoll Carrera S II<br />
Rad, Elektrisches Schiebe- / Hubdach, Navigationsmodul,<br />
ParkAssistent (hinten), Reifendruckkontrollsystem<br />
(RDK), Sitzheizung, Telefonmodul,<br />
Universelle Audio-Schnittstelle, Vorrüstung Vehicle<br />
Tracking System, BOSE ® Surround Sound-System,<br />
HomeLink ® (Garagentoröffner), Dynamisches<br />
Kurvenlicht, Sportabgasanlage u.v.m.<br />
EUR 87.615,– MwSt. ausweisbar<br />
911 Turbo mit Tiptronic S, 353 kW (480 PS),<br />
EZ 07/08, 93.350 km, basaltschwarzmetallic,<br />
Lederausstattung inkl. Sitze schwarz, Raffledersitzanlage,<br />
Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB),<br />
19-Zoll Turbo Rad, 3-Speichen-Multifunktionslenkrad,<br />
Dynamisches Kurvenlicht, Sitzheizung, Telefonmodul,<br />
Tempostat, Vorrüstung Vehicle Tracking<br />
System Sport Chrono Paket Turbo, u.v.m.<br />
EUR 78.815,– MwSt. ausweisbar