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T - Konietzko, Markus

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Versuch Nr.5: Kalorimetrische Messungen 08./09.11.2004<br />

Armin Melnyk & Oliver Clemens<br />

1.Theorie<br />

1.1.Zum Versuchsaufbau und dem kalorimetrischen Messprinzip<br />

In der Chemie ist es wichtig, die bei Reaktionen frei werdenden Wärmeund<br />

Energiemengen zu kennen. Über die Bestimmung solcher<br />

Wärmeenergien kann auf Bindungsarten und –verhältnisse in den<br />

untersuchten Molekülen geschlossen werden.<br />

Energiemengen lassen sich jedoch nicht direkt messen. Man nutzt daher<br />

Veränderungen in der Umgebung, beispielsweise das Anheben eines<br />

Gewichtes (mechanische Arbeit), oder wie in unserem Fall eine<br />

Temperaturerhöhung/-erniedrigung des Systems aus und rechnet auf die<br />

vom System vollzogene Energieänderung um.<br />

Messapparaturen, mit denen sich Reaktionswärmen bestimmen lassen,<br />

bezeichnet man als Kalorimeter. Für geringe Temperaturdifferenzen<br />

lässt sich die Beziehung zwischen Temperatur- und Wärmeänderung wie<br />

folgt angeben:<br />

Q = C⋅ΔT<br />

Δ T = Temperaturänderung<br />

C = Kalorimeterkons tan te<br />

Q = Re aktionswärme<br />

Es ist also wichtig, vor dem Versuch die Kalorimeterkonstante zu<br />

messen. Diese Bestimmung ist über 3 Wege möglich:<br />

- Addition der Wärmekapazitäten aller Kalorimeterbestandteile<br />

(fehlerbehaftet, da alle Massen und Wärmekapazitäten der<br />

Bestandteile bekannt sein müssen)<br />

- Zuführung einer bekannten Wärmemenge an chemischer Energie<br />

(man lässt eine chemische Reaktion ablaufen, deren<br />

Reaktionswärme bekannt ist und bestimmt über die<br />

Temperaturveränderung die Kalorimeterkonstante<br />

- Zuführung einer bekannten Wärmemenge durch elektrische<br />

Heizung. Diese Art der Eichung wird in unserer<br />

Versuchsanordnung genutzt. Dem Kalorimeter wird dabei über<br />

eine Heizplatine die Wärmemenge Q zugeführt. Kennt man den<br />

Heizwiderstand R, die angelegte Spannung U und die Heizdauer<br />

Δt lässt sich Q über folgende Gleichung berechnen<br />

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