T - Konietzko, Markus
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Versuch Nr. 4: Messung von Reaktionswärmen im adiabatischen<br />
Bombenkalorimeter<br />
28.10.2004, Gruppe 17, Armin Melnyk & Oliver Clemens<br />
Die jeweilige Substanz wurde abgewogen und in den Glastiegel (2)<br />
gefüllt, dieser wurde in die Einhängevorrichtung (6) gehängt. An den<br />
Zünddraht (5) wurde ein Baumwollfaden der Verbrennungswärme<br />
J<br />
50 Faden<br />
geknüpft, der mit der Substanz in Kontakt stand. Danach wurde<br />
der Deckel (4) in den Bombenkörper (3) gesteckt und dieser mit der<br />
Überwurfmutter (1) handfest verschlossen. Der nun verschlossene<br />
Bombenkörper wurde wie in Abbildung 1 zu sehen in die Apparatur<br />
eingesteckt. Auf dem Bild nicht zu sehen ist der Computer, der mit dem<br />
Kalorimeter verbunden war und über den dieses auch bedient werden<br />
musste. Nach Start des Versuchs und Eingabe der Masse der<br />
abgewogenen Substanz tauchte die Kalorimeterbombe automatisch in<br />
das Wasserbad ein, die Versuchsanordnung war als adiabatisch (weder<br />
Energie- noch Stofftransport) zu betrachten. Im Adiabatischen Mantel<br />
des Wasserbads ist ein Temperaturfühler eingebaut, ein zweiter<br />
Temperaturfühler taucht in das Wasserbad selbst. Besteht nun auch nur<br />
ein geringster Temperaturunterschied zwischen Wasserbad und Mantel<br />
wird die Temperatur der Wand über eine Heizung automatisch der<br />
Temperatur des Wasserbades angepasst. Ein Wärmetransport von<br />
Wand zu Wasser bzw. umgekehrt ist damit nicht möglich und das<br />
System ist adiabatisch zu betrachten und nahezu perfekt isoliert. Die<br />
Bombe selbst ist aus robustem Stahl und isochor („volumengleich“). Dies<br />
hat den Vorteil, dass keine Volumenarbeit verrichtet wird, die<br />
abgegebene Wärme entspricht der Änderung der Inneren Energie<br />
( Δ = Q ).<br />
R U<br />
Der weitere Versuch lief automatisch ab. Das Kalorimeter füllte die<br />
Bombe mit Sauerstoff (p = 30 bar) und temperierte das Wasser zu<br />
Beginn des Versuchs auf 29°C. Es zündete nach „Klick auf Start“ das<br />
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