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Download - Theater und Komödie am Kurfürstendamm

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hat werden lassen. Das ihn als Songschreiber für Schlagerstars<br />

<strong>und</strong> als Interpret eigener Lieder die Hit-Paraden stürmen ließ, ehe<br />

er durch private Probleme, Alkohol, Drogen, Liebesabenteuer,<br />

durch finanzielle Pleiten <strong>und</strong> tausenderlei Pannen<br />

krisengeschüttelt tief abstürzte <strong>und</strong> sich dann wieder aufrappelte<br />

<strong>und</strong> von vorn begann.<br />

Das Stück beginnt mit einem Crash, wie er für GG nicht untypisch<br />

ist. Der Breakdown, der ihm plötzlich ein geheimnisumwittertes<br />

Wesen an die Seite stellt, lässt ihn zurückblicken. Wer ist diese<br />

schöne Unbekannte? Wo kommt sie her? Was hat sie mit ihm vor?<br />

In der Rückblende erzählt er ihr sein bewegtes Leben mit all<br />

seinen Ups & Downs, von den Anfängen in der Provinz, der<br />

entbehrungsvollen Jugend <strong>und</strong> den frühen Tod der Mutter, über<br />

Gelegenheitsjobs <strong>und</strong> erste Erfolge als Songwriter, über den<br />

Hitparaden-Barden mit den Flausen im Kopf. Über den starken<br />

Mann mit der Schwäche fürs weibliche Geschlecht, mit dem Herz<br />

für die Schwachen <strong>und</strong> Gestrauchelten im Lande, für die Trucker<br />

<strong>und</strong> Machos. Gabriel-Songs wie „Er ist ein Kerl“, „Hey, Boss, ich<br />

brauch mehr Geld“, „Komm unter meine Decke“, „Papa trinkt<br />

Bier“, „Wenn du denkst, du denkst“ bebildern die gespielte<br />

Biografie. Musiker <strong>und</strong> Schauspieler schlüpfen in vielerlei Rollen<br />

<strong>und</strong> lassen die Musik auf der Bühne lebendig werden. Am Ende<br />

steht der Ausblick: Bangemachen gilt nicht. Es muss weiter gehen.<br />

Gunter Gabriel<br />

In Bünde/Ostwestfalen ist das Leben kein Zuckerschlecken. Dort<br />

wird er als Günter Caspelherr geboren, <strong>und</strong> das Geld ist knapp. Er<br />

macht zwar eine Schlosserlehre mit dem Ziel, Ingenieur zu werden,<br />

doch seine Gedanken sind woanders. Stets nimmt er seine Gitarre<br />

mit in die Fabrikhalle, um in den Pausen zu üben – all die Lieder,<br />

die er im Radio hört, „Tom Dooley“, „Tutti Frutti“, „I Walk The Line“,<br />

Rock'n'Roll <strong>und</strong> erdige Country-Music. Elvis bringt ihn zur Musik,<br />

Johnny Cash zeigt ihm den Weg.<br />

Nach dem Maschinenbau-Studium ist Schicht im Schacht, er will<br />

ins Musikgeschäft, nichts anderes. Bei Hansa Records erhält der<br />

junge Gabriel als Songschreiber eine Chance. Und die nutzt er. „Ich<br />

werd gesucht in Bremerhaven“ ist sein erster großer Erfolg, die<br />

deutsche Version von „Wanted Man“, Bob Dylans Song, der durch<br />

Johnny Cash populär wurde.

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