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<strong>Freden</strong> – 16 – Nr. 08/2011<br />

„35 Prozent unserer Versicherten mit Herz<strong>in</strong>suffizienz bekommen ke<strong>in</strong>e<br />

Betablocker verordnet, obwohl dies <strong>in</strong> den entsprechenden Leitl<strong>in</strong>ien<br />

festgehalten ist“, erläutert DAK-Ärzt<strong>in</strong> Elisabeth Thomas. Ganz anders<br />

ist es bei den DAK-Versicherten, die im Patientenbetreuungsprogramm<br />

(Disease Management Programm DMP) <strong>für</strong> Koronare Herzkrankheit mit<br />

dem Modul Herz<strong>in</strong>suffizienz versorgt werden: Hier erhalten 83 Prozent<br />

Betablocker - Tendenz steigend. „Das zeigt uns, <strong>das</strong>s wir mit unserem<br />

Patientenbetreuungsprogramm auf dem richtigen Weg s<strong>in</strong>d und geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den teilnehmenden Ärzten die Qualität der Patientenversorgung<br />

kont<strong>in</strong>uierlich verbessern“, so Thomas.<br />

Leitl<strong>in</strong>iengerechte Therapie als Qualitätsmarker - <strong>das</strong> ist <strong>das</strong> Ziel der<br />

DAK <strong>für</strong> ihre Versicherten. Denn: Die Leitl<strong>in</strong>ienempfehlungen kommen<br />

auf der Grundlage von kl<strong>in</strong>ischen Studien zu den Ergebnissen, <strong>das</strong>s e<strong>in</strong>e<br />

Therapie mit Betablockern <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit anderen Herz-Kreislaufmedikamenten<br />

die Symptomatik und Belastungstoleranz verbessert.<br />

Zudem verzögert sich der Krankheitsprozess und die Sterblichkeit wird<br />

gesenkt.<br />

Früher kontra<strong>in</strong>diziert<br />

Über die Gründe, warum manche Ärzte ke<strong>in</strong>e Betablocker verschreiben,<br />

lässt sich spekulieren. „Früher waren sie bei Herz<strong>in</strong>suffizienz kontra<strong>in</strong>diziert,<br />

durften also nicht verordnet werden“, erläutert Thomas. „Die<br />

Wissenschaft hat aber gezeigt, <strong>das</strong>s diese Empfehlung längst überholt<br />

ist und die Patienten von der Behandlung profitieren.“ Ausgenommen<br />

s<strong>in</strong>d Patienten, bei denen Unverträglichkeiten oder Gegenanzeigen wie<br />

Asthma bronchiale, gegen die Wirkstoffe vorliegen.<br />

Betablocker - was ist <strong>das</strong> genau?<br />

Betablocker (ß-Blocker, auch Betarezeptorenblocker) hemmen im Körper<br />

ß-Rezeptoren und damit die anregende Wirkung der sogenannten<br />

„Stresshormone“ (Adrenal<strong>in</strong>, Noradrenal<strong>in</strong>) und senken Herzfrequenz<br />

und Blutdruck.<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.versorgungsleitl<strong>in</strong>ien.de/patienten/hi<strong>in</strong>fo.<br />

Mit dieser Patientenleitl<strong>in</strong>ie „Herzschwäche“ werden die Empfehlungen<br />

der Nationalen Versorgungsleitl<strong>in</strong>ie „Chronische Herz<strong>in</strong>suffizienz“ <strong>für</strong><br />

Betroffene verständlich gemacht.<br />

Informationen zu den DAK-Disease-Management-Programmen (DMP)<br />

gibt es unter www.dak.de/dmp<br />

Krankenstand steigt im ersten Halbjahr 2011<br />

Mehr Fehltage durch Atemwegserkrankungen und psychische Leiden<br />

Hamburg, 15. Juli 2011. Der kalte W<strong>in</strong>ter mit der Erkältungswelle<br />

führte zu e<strong>in</strong>em steigenden Krankenstand der DAK-Versicherten im<br />

ersten Halbjahr 2011. Er betrug 3,6 Prozent. In den ersten sechs Monaten<br />

2010 lag er noch bei 3,3 Prozent. Durchschnittlich fehlte e<strong>in</strong> Beschäftigter<br />

6,5 Tage (2010: 5,9 Tage).<br />

Insbesondere Atemwegserkrankungen und seelische Leiden nahmen<br />

im ersten Halbjahr überproportional zu: 100 Versicherte blieben von<br />

Januar bis Juni durchschnittlich 116 Tage wegen Erkältungen und Co.<br />

zuhause. Im Vergleichzeitraum 2010 waren es exakt 100 Ausfalltage.<br />

Wegen psychischer Leiden wie beispielsweise Depressionen oder<br />

Angsterkrankungen kamen auf 100 Versicherte 88 Fehltage. In den ersten<br />

sechs Monaten des Vorjahres waren es nur 67 Tage. Damit verfestigt<br />

sich auch 2011 der Trend zu immer längeren Fehlzeiten durch<br />

psychische Krankheiten.<br />

DAK-Chef Herbert Rebscher hält voreilige Schlüsse <strong>für</strong> <strong>das</strong> gesamte<br />

Jahr 2011 <strong>für</strong> verfrüht. „Der eisige W<strong>in</strong>ter mit mehr Atemwegs<strong>in</strong>fekten<br />

hat die Entwicklung bee<strong>in</strong>flusst. Für <strong>das</strong> gesamte Jahr rechnen wir allenfalls<br />

mit e<strong>in</strong>em leichten Anstieg des Krankenstandes.“ Die DAK hat<br />

<strong>in</strong> Kooperation mit dem IGES Institut e<strong>in</strong>e vollständige Analyse der<br />

Krankmeldungen ihrer 2,3 Millionen erwerbstätigen Versicherten <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

erste Halbjahr vorgenommen.<br />

Muskel-Skelett-Erkrankungen s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em Anteil von 20, 7 Prozent<br />

(2010; 21,3 Prozent) <strong>für</strong> die meisten Ausfalltage verantwortlich. Es folgen<br />

Atemwegserkrankungen mit 18 Prozent (2010: 16,8 Prozent) sowie<br />

Verletzungen mit 13,6 Prozent (2010: 14,4 Prozent). An vierter Stelle<br />

liegen die psychischen Krankheiten. Sie haben im ersten Halbjahr 2011<br />

e<strong>in</strong>en Anteil von 12,7 Prozent am gesamten Krankenstand (2010: 11,4<br />

Prozent).<br />

Die DAK gehört zu den größten bundesweiten Krankenkassen mit 5,7<br />

Millionen Versicherten und e<strong>in</strong>em Haushaltsvolumen von über 16 Milliarden<br />

Euro.<br />

Fasten vor und schlemmen im Urlaub<br />

Große Sommerumfrage von DAK und „Fit for Fun“<br />

Hamburg, 13.07.2011. Im Urlaub wollen alle e<strong>in</strong>e gute Figur machen<br />

und achten daher besonders auf Ernährung und Fitness?<br />

Falsch! Wie e<strong>in</strong> aktuelles DAK-Gesundheitsbarometer <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit der Fitness-Zeitschrift „Fit for Fun“ herausgefunden hat,<br />

sche<strong>in</strong>t den meisten Deutschen ihr Gewicht auf Reisen relativ egal<br />

zu se<strong>in</strong>. Wenn es um die Reisevorbereitung gebt, sieht es aber<br />

schon anders aus.<br />

Der Großteil der Befragten behält se<strong>in</strong>e Ess- und Sportgewohnheiten<br />

auch zu Urlaubszeiten bei oder gönnt sich etwas. Vor allem die Jüngeren<br />

zwischen 18 und 29 Jahren riskieren eher e<strong>in</strong> paar Kilos mehr<br />

auf der Waage (67 Prozent) und greifen im Urlaub am Buffet zu. Lediglich<br />

elf Prozent achtet besonders auf <strong>das</strong> Gewicht. Nur sechs Prozent<br />

zählen im Urlaub Kalorien.<br />

Kalorienzählen als Reisevorbereitung?<br />

Wenn es allerd<strong>in</strong>gs darum geht, vor dem Urlaub se<strong>in</strong>e Figur „auf Vordermann“<br />

zu br<strong>in</strong>gen, so haben Jüngere (33 Prozent) und Frauen (30<br />

Prozent) die Nase vorn: Sie gaben bei der Befragung an, vor dem Urlaub<br />

besonders auf ihr Gewicht zu achten. 84 Prozent der Männer ist<br />

dies relativ egal.<br />

Nicht mehr als fünf Zutaten<br />

Ob Urlaub oder nicht, DAK-Ernährungsexpert<strong>in</strong> Silke Willms rät zu e<strong>in</strong>er<br />

ausgewogenen Kost. „Wer Kalorien sparen möchte, macht es ganz<br />

e<strong>in</strong>fach so: Viel Gemüse essen, am besten selbst zubereitet, dann weiß<br />

man was dr<strong>in</strong> ist. Salz- oder Pellkartoffeln und Vollkornlebensmittel.<br />

Wenig fette Wurst, lieber Sch<strong>in</strong>ken. Statt Sahnejoghurt lieber Naturjoghurt<br />

mit 1,8 Prozent Fett und dazu frisches Obst. Und alles, was <strong>in</strong>dustriell<br />

gefertigt ist, und vom Bäcker geschmierte und belegte Brötchen<br />

lieber stehen lassen. Die s<strong>in</strong>d meist besonders fett.“ Die DAK-Expert<strong>in</strong><br />

hat noch e<strong>in</strong>en ganz e<strong>in</strong>fachen, aber effektiven Rat; „Wer sich ganz unsicher<br />

ist, sollte Lebensmittel meiden, bei denen mehr als fünf Zutaten<br />

aufgeführt s<strong>in</strong>d. Sie s<strong>in</strong>d meist mit unnötigen Zusatzstoffen oder Dickmachern<br />

angereichert.“<br />

Urlaub als Ausnahme zum Schlemmen<br />

Im Urlaub darf dann ruhig e<strong>in</strong>mal geschlemmt werden, sagt Silke<br />

Willms. Im Alltag ist es aber wieder wichtig, zurück zur Normalität zu<br />

kommen. Sonst s<strong>in</strong>d zusätzliche Pfunde vorprogrammiert.<br />

Kontakt: N<strong>in</strong>a R. Osmers, n<strong>in</strong>a.osmers@dak.de<br />

DAK gibt mit „Lotsen“ Lebensfreude zurück<br />

Mit ihrem „Rheuma-Lotsen <strong>für</strong> seltene Erkrankungen“ zeigt die<br />

DAK Patienten Wege aus der Krise und gibt ihnen e<strong>in</strong> Stück Lebensqualität<br />

zurück<br />

Hamburg, 11. Juli 2011. Rund 15 Millionen Menschen leiden <strong>in</strong><br />

Deutschland unter Rheuma. Die Deutsche Rheuma-Liga (DRL) schätzt,<br />

<strong>das</strong>s es weltweit rund 400 unterschiedliche rheumatische Erkrankungen<br />

gibt. Darunter sehr häufig auftretende wie die rheumatoide Arthritis,<br />

aber auch seltene, wie der systemische Lupus erythematodes (SLE).<br />

Bei dem SLE handelt es sich um e<strong>in</strong>e chronisch-entzündliche B<strong>in</strong>degewebserkrankung,<br />

die sich auf den gesamten Körper auswirkt und zu<br />

Gelenkschmerzen, Durchblutungsstörungen der F<strong>in</strong>ger aber auch zu<br />

schmetterl<strong>in</strong>gsförmigen Rötungen im Gesicht führt. Die Krankheit kann<br />

sogar e<strong>in</strong> Nierenversagen auslösen und damit lebensbedrohlich werden.<br />

Viele Patienten mit seltenen rheumatischen Erkrankungen haben bis<br />

zur klaren Diagnose e<strong>in</strong>e lange, schmerzhafte Odyssee h<strong>in</strong>ter sich.<br />

„Dementsprechend verzweifelt und verunsichert s<strong>in</strong>d sie“, sagt Rheuma-Lots<strong>in</strong><br />

Marion Trog-Siebert. Um gerade diesen Patienten den<br />

Leidensweg zu verkürzen und damit e<strong>in</strong> Stück Lebensfreude und Unabhängigkeit<br />

zurückzugeben, fördert die DAK seit März 2010 <strong>das</strong> bundesweite<br />

Modellprojekt „Rheuma-Lotse <strong>für</strong> seltene Erkrankungen“. Dabei<br />

handelt es sich um e<strong>in</strong> bundesweites Hilfsangebot, <strong>das</strong> Menschen<br />

bei der Suche nach hoch spezialisierten Fachärzten, Therapeuten und<br />

Ansprechpartnern der Selbsthilfe unterstützt. Zudem versteht es sich<br />

als Ansprechpartner <strong>für</strong> behandelnde Ärzte, Therapeuten, Mitarbeitern<br />

von Krankenkassen und Rehabilitationsträgem. „Darüber h<strong>in</strong>aus gebe<br />

ich sozialrechtliche Hilfestellungen <strong>in</strong> Fragen von Beruf, Schwerbeh<strong>in</strong>derung,<br />

Rehabilitation und Erwerbsm<strong>in</strong>derung“, so Trog-Siebert. Zu erreichen<br />

ist der „Rheuma-Lotse <strong>für</strong> seltene Erkrankungen“ von montags<br />

bis donnerstags zwischen 8:00 und 16:30 Uhr sowie freitags von 7:30<br />

bis 12:30 Uhr unter der Rufnummer 0202 946 000 4.<br />

Im vergangenen Jahr haben viele Menschen von dem Informationsangebot<br />

Gebrauch gemacht. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und<br />

wird unter anderem von der DAK und dem Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Gesundheit<br />

im Rahmen der Selbsthilfeförderung f<strong>in</strong>anziert.<br />

Die Deutsche Rheuma-Liga beziffert die jährlichen Kosten, die durch<br />

Arztbesuche, Medikamente und Behandlung bei rheumatischen Erkrankungen<br />

entstehen auf rund 40 Milliarden Euro. Das entspricht durchschnittlichen<br />

Kosten pro Kopf von 500 Euro oder zwei Prozent des<br />

Brutto<strong>in</strong>landproduktes (BIP). Als „selten“ gilt e<strong>in</strong>e Erkrankung, wenn<br />

höchstens 5 von 10.000 Menschen daran erkranken.<br />

Kontakt: Oliver Krawczyk, oliver.krawczyk@dak.de

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