Übergewicht bei Kindern Möbel für Kids Ausflugstipps in ... - Fratz
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Illustration.: © Annette Ahr<br />
Mathis (7 J.) aus Darmstadt fragt:<br />
„Wie fährt<br />
eigentlich e<strong>in</strong>e<br />
Straßenbahn?“<br />
Als wichtigster Energielieferant<br />
<strong>für</strong> Darmstadt und Umgebung<br />
erklärt euch ENTEGA heute,<br />
wodurch e<strong>in</strong>e Straßenbahn<br />
angetrieben wird.<br />
Straßenbahnen gibt es schon seit etwa<br />
100 Jahren. Den Anfang machten die<br />
Pferdebahnen, die im 19. Jh. erstmals <strong>in</strong><br />
Städten e<strong>in</strong>gesetzt wurden: Die erste Pferdebahn<br />
gab es 1832 <strong>in</strong> New York, 1865 folgte<br />
die erste deutsche <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Die Wagen wurden,<br />
wie der Name schon sagt, von Pferden<br />
auf Schienen gezogen. 30 Personen konnten<br />
damals <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pferdebahn mitfahren. Später<br />
wurden Pferdebahnen durch Dampfstraßenbahnen<br />
ersetzt, die mit Hilfe von Wasserdampf<br />
fuhren. Man probierte auch andere<br />
Antriebsarten aus und setzte Motoren e<strong>in</strong>,<br />
die z.B. durch Gas, Benz<strong>in</strong>, Diesel oder Druckluft<br />
angetrieben wurden. Schon bald setzte<br />
sich der elektrische Antrieb durch. Die erste<br />
elektrische Straßenbahn der Welt fuhr<br />
1881 <strong>in</strong> Lichterfelde <strong>bei</strong> Berl<strong>in</strong> und wurde<br />
von Werner von Siemens gebaut. Die Wagen<br />
waren etwa 4 m lang, fuhren auf e<strong>in</strong>er 2,5<br />
km langen Strecke und erreichten da<strong>bei</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit von 20 km/h (so<br />
schnell wie e<strong>in</strong> flotter Radfahrer).<br />
Stromabnehmer<br />
ENERGIE – <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> nahegebracht von<br />
Stromleitungen<br />
Foto: © HSE AG<br />
Die Straßenbahnen fahren <strong>in</strong> Darmstadt umweltfreundlich.<br />
Sie werden durch ENTEGA-Ökostrom<br />
angetrieben, der aus W<strong>in</strong>d-, Wasserkraft, Solarenergie<br />
und Biomasse gewonnen wird.<br />
Was treibt die Straßenbahn an?<br />
Sicherlich bist Du schon e<strong>in</strong>mal mit der Straßenbahn<br />
gefahren. Man hat das Gefühl, als<br />
würde sie sich wie von Zauberhand auf den<br />
Schienen vorwärts bewegen. Aber natürlich<br />
gibt es da<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Erklärung: E<strong>in</strong>e<br />
Straßenbahn fährt durch elektrischen<br />
Strom! Da<strong>für</strong> hat sie auf ihrem Dach e<strong>in</strong>en<br />
Stromabnehmer. Durch ihn wird der Strom<br />
von den ›Oberleitungen‹, die oberhalb der<br />
Straßenbahnl<strong>in</strong>ien verlegt s<strong>in</strong>d, direkt zur<br />
Antriebsanlage (Motor) geleitet. Der Stromabnehmer<br />
hat während der Fahrt ständig Berührungskontakt<br />
mit der Oberleitung; der<br />
Stromfluss regelt auch die Drehzahl der Motoren<br />
und damit die Fahrtgeschw<strong>in</strong>digkeit.<br />
Warum fährt man nicht nur Bus?<br />
Heute setzt man <strong>in</strong> der Stadt Straßenbahnen<br />
e<strong>in</strong>, wenn es zu viele Fahrgäste <strong>für</strong> Busse,<br />
aber zu wenige <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e U-Bahn (Untergrund-Bahn)<br />
gibt. Wenn man etwa 4.000<br />
Fahrgäste täglich auf e<strong>in</strong>er bestimmten<br />
Strecke hat, lohnt sich der Bau e<strong>in</strong>er Straßenbahn.<br />
Ab 30.000 Fahrgästen würde man<br />
überlegen, ob sogar e<strong>in</strong>e U-Bahn s<strong>in</strong>nvoll<br />
wäre. Es gibt aber auch noch andere Gründe,<br />
die <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Straßenbahn sprechen: Da sie<br />
auf Schienen fährt, hat sie e<strong>in</strong>e ruhige, leise<br />
Fahrtbewegung. E<strong>in</strong> Bus kann auf holprigen<br />
Straßen stark schaukeln. Vielleicht ist dir<br />
schon mal aufgefallen, dass es Straßenbahnen<br />
gibt, <strong>bei</strong> denen man ke<strong>in</strong>e Treppen steigen<br />
muss, um mitzufahren? Diese Wagen<br />
heißen ›Niederflurfahrzeuge‹. Das ist besonders<br />
<strong>für</strong> Rollstuhlfahrer, ältere Menschen<br />
und Eltern mit K<strong>in</strong>derwagen oder <strong>für</strong> Leute<br />
mit Fahrrädern und Gepäck e<strong>in</strong>e große Erleichterung.<br />
Oft ist man mit der Straßenbahn<br />
ENTEGA Vertrieb GmbH & Co. KG · Postfach 11 07 61 · 64222 Darmstadt www.entega.de · Servicenummer*: 0 180 1 36 83 42<br />
*(3,9 ct/m<strong>in</strong> aus dem Festnetz der Dt. Telekom; Mobilfunk abweichend)<br />
schneller am<br />
Ziel als mit dem Auto.<br />
In Darmstadt fährt z.B. e<strong>in</strong>e<br />
Schnell-L<strong>in</strong>ie (die ›Schnelle 6‹),<br />
die e<strong>in</strong>e verkürzte Fahrtzeit hat,<br />
weil sie nicht an allen Haltestellen hält. Praktisch<br />
ist, dass man <strong>bei</strong> e<strong>in</strong>er Straßenbahn zusätzliche<br />
Wagen anhängen kann. Das geht<br />
<strong>bei</strong>m Bus nicht. Dadurch können z.B. morgens<br />
viele Personen mitfahren, die zur Ar<strong>bei</strong>t oder<br />
<strong>in</strong> die Schule fahren wollen.<br />
E<strong>in</strong> Plus <strong>für</strong> die Umwelt<br />
Im Gegensatz zu den Abgasen von Autos<br />
oder Bussen verschmutzen Straßenbahnen<br />
die Luft nicht <strong>in</strong> den Städten. Das freut vor<br />
allem die Anwohner. Der Strom <strong>für</strong> Straßenbahnen<br />
stammt aus unterschiedlichen<br />
Kraftwerken, genau wie der Strom <strong>bei</strong> euch<br />
zuhause auch. In Darmstadt fahren alle<br />
Straßenbahnen mit Ökostrom von ENTEGA.<br />
Das ist besonders umweltfreundlich, weil<br />
dieser Strom aus umweltfreundlichen Energiequellen<br />
wie Sonne, W<strong>in</strong>d und Wasser erzeugt<br />
wird. Das br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>en wertvollen<br />
Beitrag zur Schonung unserer Umwelt.<br />
Na, Mathis, weißt du jetzt, wie e<strong>in</strong>e Straßenbahn<br />
fährt? Prima!<br />
›Träges Buch‹<br />
?!<br />
Experiment<br />
Du brauchst dazu: E<strong>in</strong> dickes Buch und e<strong>in</strong>en<br />
Bogen Schreibpapier<br />
Anleitung: Lege zuerst das Buch auf das Blatt<br />
Papier. Ziehe langsam am Papier. Das Buch bleibt<br />
auf dem Blatt liegen und „kommt mit“. Nun ziehe<br />
mit e<strong>in</strong>em Ruck am Papier...<br />
Was passiert? Wenn Du schnell ziehst, bleibt<br />
das Buch auf dem Tisch liegen und Du reisst das<br />
Papier darunter weg. Warum ist das so? Ruhende<br />
Gegenstände wollen an dem Ort verbleiben. Sitzt<br />
Du also z.B. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Straßenbahn und diese fährt<br />
plötzlich an, so geht es Dir wie dem Buch. De<strong>in</strong><br />
Körper will an der Stelle verbleiben, aber die Straßenbahn<br />
fährt weg. Der Sitz schiebt Dich mit der<br />
Bahn vorwärts und es kommt Dir vor, als würdest<br />
Du nach h<strong>in</strong>ten <strong>in</strong> den Stuhl gedrückt.<br />
fratz 21-09 33<br />
Abb.: © fratz – Das Familienmagaz<strong>in</strong>