Aus dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin - Ernst-Moritz-Arndt ...
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Von besonderer Bedeutung ist die Übertragungsmöglichkeit bei<br />
Sauerstoffgabe. Man sollte nicht den Fehler machen, bedenkenlos die<br />
Anfeuchtung mittels Sprudler zu gewährleisten, ohne auf die Sterilität der<br />
Sprudler <strong>und</strong> die Verwendung von sterilem destilliertem Wasser zu achten<br />
(Kanz 1981, Jones <strong>und</strong> Bass 1993). Um die Problematik zu umgehen, sind<br />
Einmalsprudler vorteilhaft. Gegebenfalls kann auf die Anfeuchtung<br />
verzichten werden.<br />
?? parenterale Infektion<br />
Auch bei der Vorbereitung von Infusionen <strong>und</strong> Spritzen können<br />
Krankheitserreger übertragen werden. Der Patient ist schon bei der<br />
Durchführung einer Injektion (iv, im, sc ) gefährdet, wenn zuvor die Haut<br />
nicht antiseptisch behandelt <strong>und</strong> die Einwirkungszeit des Antiseptikums<br />
nicht eingehalten wurde (Corey 1991, Guiterrez et al. 1998). Die Hand spielt<br />
bei der Infektionsübertragung eine große Rolle. Deshalb muß das Tragen<br />
von Handschuhen, z.B. von sterilen Handschuhen beim Legen eines<br />
Zentralvenenkatheters <strong>und</strong> Blasenkatheters, während des Einsatzes im<br />
Rettungsdienst obligatorisch sein.<br />
?? Indirekte Übertragungswege<br />
Sie betreffen kontaminierte Geräte,Kleidung, Wäsche, sonstige Gegenstände<br />
<strong>und</strong> Arbeitsflächen.<br />
Zunehmend sind auch im Rettungsdienst Übertragungsmöglichkeiten <strong>für</strong><br />
multiresistente Erreger gegeben, die als nosokomiale Infektionserreger die<br />
spätere Therapie erheblich erschweren können (Levine et al. 1995, Hodgetts<br />
et al. 1998). Das betrifft neben den genannten MRSA Penicillin-resistente<br />
Pneumokokken, Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE), multi-<br />
resistente Stämme von Mycobacterium tuberculosis u. a..<br />
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