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Hamburger Morgenpost Ausgabe vom 02.11.2014 (Vorschau)

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VI SPORT Sonntag, 2.November 2014<br />

Ein Zupfer stürzt<br />

➤ Bayern schaffendurch Lewandowski und Robben dieWende<br />

➤ BVBkönnteheuteauf einen direktenAbstiegsrang rutschen<br />

Auch Verteidiger<br />

Knoche durftemal<br />

einnetzen. Naldo<br />

(l.) und Perisic (r.)<br />

gratulieren ihm zu<br />

seinem Treffer.<br />

VW-Klub im<br />

Porsche-Tempo<br />

„Wölfe“ feiern in Stuttgart fünftenSieginFolge<br />

Die „Wölfe“ sind derzeit einfach<br />

nicht aufzuhalten. Im Porsche-<br />

Tempo rast der VW-Klub VfL<br />

Wolfsburgdurch die Bundesliga<br />

von Erfolg zu Erfolg. Das 4:0<br />

(2:0) beim VfBStuttgart warbereits<br />

der fünfte Sieg hintereinander.<br />

Der Lohn dafür: Wolfsburg<br />

zieht mit seinen nun 20 Punkten<br />

in der Tabelle mindestens bis<br />

heute an Mönchengladbach (17)<br />

vorbei auf den zweiten Rang.<br />

VfL-Trainer Dieter Hecking<br />

war begeistert <strong>vom</strong> Auftritt seines<br />

Teams in Stuttgart. „ImMoment<br />

sieht es richtig gut aus. Es<br />

macht Spaß, uns zuzusehen.“<br />

0:4 (0:2)<br />

Kirschbaum 4,5<br />

Schwaab 4,5 Niedermeier 5 Rüdiger 5 Klein 5<br />

Romeu 5 Gentner 4<br />

Sararer 5 Maxim 4<br />

Kostic 5<br />

Caliguri −<br />

Harnik 4<br />

Schiedsrichter:Dankert(Rostock) Note2,5<br />

Olic 3<br />

de Bruyne 1 Perisic 1<br />

Gustavo 2,5 Guilavogui 3<br />

Schäfer 3 Knoche 2,5 Naldo 3<br />

Jung 2,5<br />

Benaglio 2,5<br />

Für die VfL-Anhänger unter den<br />

50050 Zuschauern galt dies mit<br />

Sicherheit. Ivan Perisic (15.) leitete<br />

den Wolfsburger Torreigen<br />

ein, Robin Knoche erhöhtenoch<br />

vorder Pause auf 0:2 (45.).<br />

In der zweiten Halbzeit trafen<br />

noch Kevin de Bruyne (48.) und<br />

Perisic (88.). Hecking: „Die<br />

Mannschaftentwickelt sich von<br />

Spieltag zu Spieltag weiter.Esist<br />

aber wichtig, jetzt die Spannung<br />

zu halten –gerade imHinblick<br />

auf unser Spiel gegen Krasnodar.“<br />

Die „Wölfe“ empfangen<br />

am Donnerstag in der Europa<br />

League den russischen Klub.<br />

Foto:ap<br />

VonCHRISTIAN GÖRTZEN<br />

Bayern München ist seiner Favoritenrolle<br />

im deutschen<br />

„Clásico“ gerecht geworden. In<br />

einem packenden Duell mit Borussia<br />

Dortmund drehte der<br />

FCB ein 0:1 noch zu einem 2:1<br />

um. Zum Matchwinner für die<br />

Bayern wurdeArjen Robben.<br />

Bis kurz vordem Ende der Partie<br />

durfteDortmund zumindest auf<br />

einen Punkt hoffen. Dann aber<br />

wusste sich Dortmunds Neven<br />

Subotic gegen Franck Ribéry<br />

nicht anders zuhelfen, als im<br />

Strafraum an dessen Trikot zu<br />

zerren. Dieser Zupfer stürzte<br />

Dortmund ins Verderben.<br />

Ribéry stürztezuBoden Robben<br />

verwandelte inder 88. Minute<br />

den Strafstoßzum 2:1-Siegtor.<br />

Die Bayern-Fans bedachten<br />

die Borussen noch in den<br />

Schlussminuten mit Häme:<br />

„Zweite Liga, Dortmund ist dabei!“,<br />

hallteesdurch die Münchner<br />

Arena, die mit 71000 Zuschauern<br />

natürlich ausverkauft<br />

war. So weit ist es noch nicht. Allerdingssteht<br />

der BVBinder Tabelle<br />

hinter dem HSV. Undsollte<br />

Freiburg heute in Köln gewinnen,<br />

fände sich Dortmund auf<br />

dem vorletzten Tabellenplatz<br />

wieder. Mit sieben Punkten<br />

nach zehn Spielen stehen die<br />

Dortmunder in der Bundesliga<br />

zu einem solchen Zeitpunkt so<br />

schlecht da wie nie zuvor.<br />

„Platz 16 oder<br />

womöglich gar 17–das<br />

ist absolut beschissen!“<br />

BVB-Trainer Jürgen Klopp<br />

„Die Situation ist natürlich alles<br />

andere als gut. Platz 16 oder<br />

womöglich gar17–das ist absolut<br />

beschissen, aber leider auch<br />

nicht zu ändern“, sagte BVB-<br />

Trainer Jürgen Klopp. Für den<br />

BVB war es die fünfte Pleite in<br />

Folge. „Wir haben leider in der<br />

zweiten Halbzeit nicht so gutgespielt<br />

wie in der ersten.“<br />

Nach neun Minuten hatte es<br />

schon 1:1 gestanden– nach Aluminiumtreffern.<br />

Zunächst hatte<br />

der starke BVB-Torhüter Roman<br />

Weidenfeller den von Robben<br />

abgefeuerten Ball mit der Faust<br />

an die Torlatte (6.). Kurz darauf<br />

traf auf der anderen SeiteMkihtaryan<br />

den Außenpfosten (9.).<br />

Bayern hatte ein Chancenplus.<br />

Das Torerzielten aber die<br />

Schwarz-Gelben. Eine Flanke<br />

von Pierre-Emerick Aubameyang<br />

nickteMarco Reus zum<br />

0:1 (31.) ein. Ausgerechnet Reus!<br />

Er hatte im Vorfeld des deutschen<br />

„Clásico“ im Mittelpunkt<br />

der Berichterstattung gestanden,<br />

da die Bayern ihr Interesse<br />

an einer Verpflichtung des Offensivspielersbekundet<br />

hatten.<br />

In der 70.Minute brachteBayern-Coach<br />

Pep Guardiola<br />

Franck Ribéry. Mit dem Franzosen<br />

kam noch mehr Schwung.<br />

Zwei Minutenspäter zahltesich<br />

dies aus. Einen Steilpass von<br />

Ribéry konnte Subotic, der zur<br />

Pause für den am Fußverletzten<br />

Tore: 0:1 Perisic(15.), 0:2 Knoche (45.), 0:3 de Bruyne (48.), 0:4 Perisic(88.);<br />

Einwechslungen: 62. Werner für Sararer ,66. Leitner für Romeu, 79. Hlousekfür Niedermeier/<br />

16. Vieirinha (2,5) für Caliguri, 51. Träsch (3) für Schäfer,85. Hunt für Olic;<br />

Zuschauer: 50050; Gelb: Sararer (1) /–

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