02.11.2014 Aufrufe

Hamburger Morgenpost Ausgabe vom 02.11.2014 (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PANORAMA<br />

MOMENTAUFNAHME<br />

Alter Falter, Heidi! Als kunterbunt<br />

schillernder Schmetterling verkleidet<br />

feierteTop-Model HeidiKlum in<br />

NewYorkihretraditionelleHalloween-Party.Die<br />

41-Jährige ist bekannt<br />

für ihreschrillen Kostüme,<br />

2013 kamsie als Oma.<br />

NEWS<br />

Vier auf einen Streich<br />

München – Vierlingesind schon<br />

selten –aber zwei eineiige Zwillinge<br />

eine kleine Sensation:Die beiden<br />

Pärchen wurden in der 25. Schwangerschaftswoche<br />

per Kaiserschnitt<br />

geholt. Sowohl dieMutter als auch<br />

diezweiJungen und Mädchen sind<br />

wohlauf,sodas Städtische Klinikum<br />

Harlaching (Bayern).<br />

Frau von Bus überrollt<br />

Rheinfelden – Eine 59-Jährige stürzte<br />

an einer HaltestelleinRheinfelden<br />

voneinem Bussteig, geriet unter ein<br />

einfahrendes Fahrzeug.Sie starb noch<br />

an der Unfallstelleanihren Verletzungen.<br />

Kreuzfahrtschiff inNot<br />

Oslo –Ein Kreuzfahrtschiffmit über<br />

1000 Personen an Bord ist vorNorwegenauf<br />

Grund gelaufen. Verletzt<br />

wurde niemand. Zwei Schlepper sind<br />

auf dem Weg, um zu versuchen,die<br />

„Marco Polo“zubefreien.<br />

14 Tote bei Bus-Crash<br />

Tegucigalpa – Beieinem Busunglück<br />

in Honduras kamen 14 Menschen<br />

ums Leben. 25 wurden schwer verletzt,als<br />

der Bus wegenüberhöhter<br />

Geschwindigkeit vonder Straße abkam.<br />

DieInsassenwaren Zeugen<br />

Jehovas, transportierten Hilfsgüter<br />

in dieverarmteProvinz Lempira.<br />

WUSSTEN SIE SCHON<br />

... dass beim Schaumbad Deutschland<br />

nach wievor ein geteiltesLand<br />

ist?Ostdeutsche kaufen entsprechende<br />

Produkte fast fünfzigProzent<br />

häufigerals Westdeutsche. 1995<br />

wardie Nachfragesogar noch fast<br />

doppeltsohochwie im Westen.<br />

WITZ DES TAGES<br />

Arzt zum Kollegen: „Warum wird<br />

der Mann operiert?“–„Er hat einen<br />

Golfball verschluckt.“–„Waswill<br />

der andereKerl bei ihm?“ –„Weiterspielen.“<br />

E-Mail: panorama@mopo.de,<br />

Tel: (040) 80 90 57-341,<br />

Fax: (040) 80 90 57-254,<br />

Ab 19 Uhr erreichen Siedie Redaktion<br />

unter (040) 80 90 57-262<br />

www.mopo.de/panorama<br />

Foto:dpa<br />

DieEbola-Rebellin<br />

Krankenschwester Kaci<br />

Hickox akzeptiert den<br />

Hausarrest nicht, jetzt<br />

unternahm sie eine<br />

Radtour (kl. F.).<br />

Krankenschwester (33) soll in Zwangs-Quarantäne –dochsie wehrtsich<br />

Fort Kent – Kaci Hickox (33) ist<br />

eine mutigeFrau. Selbstlos half<br />

die US-amerikanische Krankenschwester<br />

Ebola-Kranken<br />

in Sierra Leone. Nach ihrer<br />

Rückkehr aus dem Epidemie-<br />

Gebiet sollte sie wegen möglicher<br />

eigener Infektion in<br />

Zwangsquarantäne gehen. Deshalb<br />

legtesich die Frau jetzt mit<br />

den Behörden an.<br />

Wochenlang musste die engagierteHelferin<br />

mit ansehen, wie<br />

Kinder, Frauen und Männer in<br />

dem westafrikanischen Land<br />

dem Virus erlagen. SierraLeone<br />

gilt als eines der am heftigsten<br />

von Ebola betroffenen Länder.<br />

Bei ihrer Rückkehr in die USA<br />

war Hickox erst in New Jersey<br />

festgesetzt und isoliert worden.<br />

Die Krankenschwester, die keine<br />

Symptome der Krankheit<br />

zeigte, drohtemit Klage. Daraufhin<br />

durfte sie die Isolierstation<br />

verlassen und heim nach Fort<br />

Kent in Maine reisen.<br />

Kaci Hickox warfür dieHilfsorganisation „Ärzteohne Grenzen“ auf Hilfseinsätzen,<br />

jetzt wird sie im Internet sogar bedroht.<br />

Dort sollte sie nach Anordnung<br />

der Behörden bis zum Ende<br />

der 21-tägigen Inkubationszeit<br />

im Haus bleiben. Doch diesen<br />

Arrest wollte die 33-Jährige<br />

nicht hinnehmen. „Ich will niemanden<br />

in Gefahr bringen. Aber<br />

ich bin kerngesund“, sagte die<br />

Fotos: dpa/AP<br />

Frau den vor ihrem Haus wartenden<br />

Reportern.<br />

Siemeint, die Isolation sei unnötig,<br />

solangesie keine Symptome<br />

zeige. Hickox kritisierte,<br />

dassihreBürgerrechtebeschnittenwürden.<br />

Auch andereHelfer<br />

dürften nicht so ungerecht behandelt<br />

werden. Prompt unternahm<br />

Kaci Hickox mit ihrem<br />

Freund eine Radtour. Dabei<br />

wurde sie von der Polizei verfolgt,<br />

die aber nicht eingriff.<br />

Während dieser Fall die USA<br />

bewegt, hat Kanada seine Grenzenfür<br />

Reisende aus den Ebola-<br />

Gebieten geschlossen. Visa-Anträge<br />

aus diesen Ländern werden,<br />

wie schon in Australien,<br />

nicht mehr bearbeitet.<br />

Auch hier werden besorgte<br />

Stimmen laut. In Deutschland<br />

gibt es theoretisch 50 Behandlungsplätze<br />

für hochansteckende<br />

Ebola-Patienten, berichtet<br />

die ARD unter Berufung auf die<br />

Schutzkommission des Bundesinnenministeriums.<br />

Weil aber<br />

Personal fehle, seien davon nur<br />

25 bis 30 tatsächlich einsetzbar.<br />

Probleme gebe es auch beim<br />

Transport von Infizierten. Die<br />

Zahl der erforderlichen speziellen<br />

Rettungswagen sei nicht bekannt,<br />

schätzungsweise gebe es<br />

bundesweit nur 12 davon.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!