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Studie Poker-Texas-Holdem[34.0][1] - Forschungsinstitut für ...

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Seite 24<br />

2012-02-27 <strong>Forschungsinstitut</strong> <strong>für</strong> Glücksspiel und Wetten<br />

a) Sollten sich die Durchschnittsspieler gegen die Zufallsspieler durchsetzen,<br />

wäre dies ein Indiz da<strong>für</strong>, dass die Geschicklichkeit<br />

eine wichtige Rolle beim <strong>Poker</strong>spiel einnähme.<br />

b) Sollten die Durchschnittsspieler gegen die <strong>Poker</strong>profis verlieren würden,<br />

wäre dies ein Indiz da<strong>für</strong>, dass sich die Komponente der<br />

Geschicklichkeit noch weiter steigern ließe.<br />

In einer ersten Testreihe mit Profispielern traten 100 Durchschnittsspieler an<br />

insgesamt zwanzig Tischen gegen jeweils einen <strong>Poker</strong>profi an. Die Tische<br />

wurden zu je sechs Spielern pro Tisch und über einen Zeitraum von sechs<br />

Stunden (etwa 300 Hände) gespielt. Das Gesamtguthaben jedes Spielers<br />

betrug 2.000 Chips, von denen die Spieler zwischen 40 und 200 Chips mit<br />

an den Tisch nehmen konnten. Die Grundeinsätze wurden in beiden Spielvarianten<br />

mit den blinds 1/2 und beim Fixed Limit zusätzlich die Setzbetrage<br />

bei small bet 2 / big bet 4 festgelegt.<br />

In der Variante <strong>Texas</strong> Hold`em No Limit konnten die Profispieler bei zehn<br />

Tischen insgesamt viermal gewinnen, jeweils zweimal wurden die Plätze 2<br />

und 3 belegt. Die Plätze 4 und 5 wurden je einmal erreicht. In der Variante<br />

<strong>Texas</strong> Hold`em Fixed Limit konnten die Profispieler bei 10 Tischen viermal<br />

gewinnen, ebenfalls viermal wurde Platz 2 belegt. Die Plätze 3 und 4 wurden<br />

je einmal erreicht. Die Profispieler befanden sich somit achtmal im No<br />

Limit und neunmal im Fixed Limit Spiel unter den Top 3 (Tab. 2.2). Die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ergebnis bei einem reinen Glücksspiel aus<br />

10 Versuchen entsteht, liegt bei 5,5% (No Limit) bzw. 1,1% (Fixed Limit).<br />

Tabelle 2.2: Ergebnisse Profi versus Durchschnittsspieler<br />

(No Limit und Fixed Limit) 75<br />

In einer zweiten Testreihe mit Zufallsspielern traten weitere 40 Durchschnittsspieler<br />

ebenfalls an Tischen zu je sechs Personen an und spielten<br />

300 Hände gegen jeweils fünf virtuelle Spieler, deren Verhalten von einem<br />

Zufallsgenerator bestimmt wurde. Zur Steuerung der zufälligen Ereignisse<br />

der virtuellen Spieler wurde von der TÜV Rheinland Secure IT GmbH ein<br />

Programm entwickelt, das eine gleichverteilte zufällige Auswahl der Handlungsoptionen<br />

fold, call, check und raise traf (je 25% aller Spielzüge).<br />

75 Hambach, W., Hambach, C., Henze, N., Kalhamer, S. (2008): <strong>Poker</strong>studie, S. 68.<br />

Die unveröffentlichte <strong>Studie</strong> liegt den Autoren vor.

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