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Die Geschichte des Rittergutes Tannenberg bei Geyer

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und zuletzt Rektor der Nikolaischule in Leipzig, wo er im Jahre 1793<br />

gestorben ist. <strong>Die</strong>sem edlen Manne verdankt <strong>Tannenberg</strong> das<br />

Martinische Legat, ebenso beschenkte er die Kirche mit einem vollständigen<br />

Ornat. <strong>Die</strong>ser Ornat wurde übrigens durch die Munificenz <strong>des</strong><br />

Herrn Spinnereibesitzer Adolf Höffer am 20. September 1863 erneuert.<br />

Außer dem Martinischen Legat sind für <strong>Tannenberg</strong> noch drei weitere<br />

Legate a`100 fl. (809 M. 37 Pf.) vorhanden. Mit jährlich 5 fl. Interessen<br />

haften sie an dem Eberlein`schen, Loß`schen und dem Rittergute. <strong>Die</strong><br />

Zinsen von 40 M. 47 Pf. fließen seit 1878 in die Kirchgemeindekasse.<br />

100 fl. (296 M. 79 Pf.) haften auf dem Eberlein`schen (Buschmann`schen)<br />

Gut. <strong>Die</strong>ses Legat ist 1561 von dem damaligen<br />

Kurfürsten zur besseren Besoldung <strong>des</strong> Pfarrers gestiftet worden.<br />

100 fl. (296 M. 79 Pf.) haften auf dem Loß`schen Gute.<br />

<strong>Die</strong>ses Legat ist von Hans Heinrich von Hartitzsch gestiftet worden,<br />

und 100 fl. Lasten auf dem Rittergute. Der Ursprung dieses letzteren<br />

Legats war nicht im Pfarrarchiv aufzufinden. Außerdem läßt der<br />

Kollator zu Martini ein Fuder wagenlang Holz in die Pfarre fahren.<br />

<strong>Die</strong>ses Holzdeputat ist am 24. November 1856 mit Genehmigung<br />

der königlichen Kreisdirektion mit 87 Thlr. 15 gr. von Herrn<br />

Rittergutsbesitzer Kreißig abgelöst worden.<br />

Zum bleibenden Andenken an ihre Eltern, Herrn<br />

Rittergutsbesitzer und Kollator August Friedrich Kreißig auf<br />

<strong>Tannenberg</strong> und Frau Auguste Wilhelmine geb. Hacke<strong>bei</strong>l, hat die<br />

Tochter Frau Auguste Amalie verehel. Kuhne geb. Kreißig 300 M.<br />

unter dem Namen: Kreißig-Kuhnesches Legat i. J. 1884 gestiftet,<br />

<strong>des</strong>sen Zinsen am 6. August je<strong>des</strong> Jahres an drei würdige arme<br />

Ortsbewohner evanglisch-lutherischen Bekenntnisses nach<br />

Auswahl <strong>des</strong> Kirchenvorstan<strong>des</strong> auszuzahlen sind.<br />

<strong>Die</strong> Kirche, welche unter dem 50º 36´ 33´´ Breite und 30º 36´39´´<br />

Länge liegt, erhielt ihre neuen Kirchenglocken im Jahre 1860, die<br />

große Glocke war bereits schon einmal 1786 umgegossen worden.<br />

1884 ist die Kirche renoviert worden, während die von Gottlob<br />

Striegler in Oppach erbaute Orgel am 12. Oktober 1845 geweiht<br />

worden war. Pfarrer aus der katholischen Zeit werden genannt:<br />

Nikolaus Schnee, Georg Thill und Erasmus Seydelmann.<br />

Gleichzeitig mit der Nachbarstadt <strong>Geyer</strong> wird auch 1539 die<br />

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