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Statistisches JAHRBUCH 2001 der Stadt Regensburg - Statistik ...

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44<br />

Bevölkerung<br />

Die in diesem Statistischen Jahrbuch vorkommenden Bevölkerungsbegriffe unterscheiden sich voneinan<strong>der</strong> wie folgt:<br />

Wohnbevölkerung<br />

Die Wohnbevölkerung umfasst diejenigen Personen, die in dem angegebenen Gebiet ihre ständige Wohnung haben.<br />

Personen mit mehreren Wohnungen werden für die Gemeinde gezählt, von <strong>der</strong> aus sie zur Arbeit o<strong>der</strong> Ausbildung gehen. Für<br />

Nichterwerbstätige bzw. nicht in Ausbildung stehende Personen erfolgt die Zuordnung nach dem Ort ihres überwiegenden<br />

Aufenthaltes.<br />

Die Wohnbevölkerung war bis Ende 1982 Basis für die Ermittlung <strong>der</strong> amtlichen Einwohnerzahl.<br />

Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung<br />

Zur Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung gehören diejenigen Personen, die im betreffenden Gebiet ihre alleinige Wohnung<br />

bzw. ihre Hauptwohnung im Sinne des § 12 des Mel<strong>der</strong>echtsrahmengesetzes vom 16. August 1980 haben.<br />

Nach § 12 des Mel<strong>der</strong>echtsrahmengesetzes ist die Hauptwohnung die vorwiegend benutzte Wohnung des Einwohners.<br />

Hauptwohnung eines verheirateten Einwohners, <strong>der</strong> nicht dauernd getrennt von seiner Familie lebt, ist die vorwiegend benutzte<br />

Wohnung <strong>der</strong> Familie. In Zweifelsfällen ist die vorwiegend benutzte Wohnung dort, wo <strong>der</strong> Schwerpunkt <strong>der</strong><br />

Lebensbeziehungen des Einwohners liegt.<br />

Gesamtbevölkerung (Wohnberechtigte Bevölkerung)<br />

Zur Gesamtbevölkerung zählen diejenigen Personen, die im betreffenden Gebiet eine Wohnung haben, unabhängig davon, ob<br />

es sich um eine Haupt- o<strong>der</strong> Nebenwohnung handelt.<br />

Sofern nicht ausdrücklich etwas an<strong>der</strong>es angegeben ist (beispielsweise in Fußnoten), handelt es sich bei den<br />

Einwohnerbestands- und -bewegungsdaten des Statistischen Jahrbuchs <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Regensburg</strong> stets um nach dem Begriff für<br />

die Gesamtbevölkerung aufbereitete stadteigene Daten.<br />

Erläuterungen zur Bevölkerungsstatistik<br />

Die Bevölkerungsstatistik <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Regensburg</strong> beruhte bis zum 31.12.1999 auf einer Fortschreibung <strong>der</strong> Einwohnerzahl auf<br />

Grundlage <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Volks- und Berufszählung von 1987. Damals war ein Abgleich <strong>der</strong> Mel<strong>der</strong>egisterdaten mit den<br />

Angaben aus <strong>der</strong> Volkszählung nicht möglich. Deshalb wurde die Bevölkerungszahl anhand <strong>der</strong> registrierten Geburten,<br />

Sterbefälle, Zuzüge und Wegzüge - unabhängig von <strong>der</strong> Einwohnerzahl im Mel<strong>der</strong>egister - fortgeschrieben.<br />

Das Amt für Vermessung und <strong>Statistik</strong> verwendet ab dem 01.01.2000 ausschließlich das Mel<strong>der</strong>egister als Datenquelle. Dieser<br />

Schritt war aus folgenden Gründen sinnvoll und erfor<strong>der</strong>lich:<br />

- Im Verlauf des Jahres 1998 fanden umfangreiche Bereinigungen des Datenbestandes im Mel<strong>der</strong>egister statt, die zu einer<br />

Beseitigung <strong>der</strong> bislang doch erheblichen Differenz bei<strong>der</strong> Einwohnerzahlen - Fortschreibung und stichtagsbezogener<br />

Registerstand - führte.<br />

- Mit <strong>der</strong> Implementierung eines neuen Client/Server-Verfahrens für das Meldewesen im Jahr 1999 verlagerte sich die<br />

Zuständigkeit für "<strong>Statistik</strong>-Auswertungen" aus dem Mel<strong>der</strong>egister vom Rechenzentrum zum Amt für Vermessung und<br />

<strong>Statistik</strong>. Die bislang manuelle Erfassung von Bevölkerungsbewegungen konnte damit zum 31.12.1999 entfallen, da das<br />

neue Meldewesen potenzielle Bevölkerungsbewegungen automatisch generiert. Aus diesen Daten werden dann von <strong>der</strong><br />

<strong>Statistik</strong> als relevant erkannte (tatsächliche) Bevölkerungsbewegungen "gefiltert".<br />

- Mit zunehmendem Abstand zu <strong>der</strong> mittlerweile über 15 Jahre zurückliegenden Volkszählung erhöht sich die Ungenauigkeit<br />

<strong>der</strong> fortgeschriebenen Bevölkerungszahl. Ursache sind i. d. R. Korrekturen <strong>der</strong> Nebenwohnsitze, die von <strong>der</strong> Fortschreibung<br />

nicht erfasst werden.<br />

- Die Fortschreibung <strong>der</strong> Einwohnerzahl beschränkte sich aus Aufwandsgründen auf die Gesamtstadt und führte nur die<br />

Merkmale Alter und Geschlecht. Die Fortschreibung für <strong>Stadt</strong>bezirke und Unterbezirke erfolgte ohne zusätzliche Merkmale.<br />

Kleinräumige Auswertungen zum Bevölkerungsbestand, die nach Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Nationalität,<br />

Familienstand, usw. differenzierten, konnten ohnehin nur auf Grundlage <strong>der</strong> Daten des Mel<strong>der</strong>egisters gemacht werden. Die<br />

Bevölkerungsfortschreibung kann wegen ihres beschränkten Datenangebots den enorm gestiegenen Bedarf nach<br />

kleinräumig strukturierten Daten nicht mehr im erfor<strong>der</strong>lichen Umfang abdecken.

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