Determination of Bovine Kappa-Casein Genotype by PCR ... - Boku
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
Protokoll Beispiel Genotyp<br />
Nachweis der Rinder <strong>Kappa</strong>-<strong>Casein</strong> <strong>Genotype</strong>n mittels <strong>PCR</strong><br />
Amplifizierung und Restriktionsverdau, Southern-Blot und<br />
Sequenzanalyse<br />
(Betreuer Teil 1-3: Dr. Richard Strasser, Betreuerin Teil 4-8: Dr. Marie-Theres Hauser)<br />
Zeitplan<br />
1. Teil (3-4h) Montag: Zellextraktion und <strong>PCR</strong><br />
(unbedingt eine leere Diskette mitnehmen – pro Diskette können 2<br />
Fotos gespeichert werden!)<br />
2. Teil (3-4h) Dienstag: Agarose-Gelelektrophorese<br />
Reinigung der <strong>PCR</strong> Produkte<br />
Restriktions-Endonuclease-Verdau<br />
3. . Teil (1-2h)<br />
4. Teil (1-2h)<br />
Mittwoch: Agarose-Gelelektrophorese des Restriktionsverdaus<br />
16 – 17:30 Uhr Aufbau des Southern-Blots<br />
4. . Teil (0.5h)<br />
über Nacht<br />
Donnerstag 13 – 13:30 Uhr<br />
Blotten<br />
Blot-Abbau, UV-Crosslinken<br />
5. Teil (1-2h)<br />
13:30 – 14 Uhr Vorhybridisierung<br />
über Nacht<br />
Hybridisierung<br />
6. Teil (2-3h)<br />
ab ca. 14:30 Uhr Sequenzanalyse,<br />
Pufferherstellung für Freitag<br />
7. Teil (3-4 h) Freitag 9 – 10 Uhr Waschen<br />
10 – 12 Uhr Immundetektion<br />
12 – 13 Uhr Exposition auf den Röntgenfilm<br />
und Entwicklung<br />
ab 13:30 Uhr<br />
Abschlußbesprechung bei Dr. Hauser oder<br />
Dr. Strasser (beide im 4 .Stock)<br />
Empfohlene Literatur:<br />
1. Prüfungsunterlagen Beispiel Genotyp<br />
2. <strong>Kappa</strong> <strong>Casein</strong> Genotypisierung: Medrano et al., 1990, Biotechnology, 8: 144-146 in der FB-BIO<br />
Z1231 oder beim Tutor erhältlich<br />
3. Der Experimentator: Molekularbiologie / Genomics; C. Mülhardt, 4. Aufl. 2003; ISBN 3-8274-1460-<br />
1; FB-BIO I-96123<br />
4. "The DIG System User's Guide for Filter Hybridization"<br />
http://www.roche-applied-science.com/fst/publications.htm?/PROD_INF/MANUALS/DIG_MAN/dig_toc.htm<br />
5. Molecular Biology – A Project Approach <strong>by</strong> Susan J. Karcher, FB-BIO I 69715<br />
6. Nucleic Acid Analysis – Principles and Bioapplications <strong>by</strong> Charles A. Dangler, FB-BIO I 71547<br />
7. Nonisotopic DNA Probe Techniques <strong>by</strong> Larry L. Kricka, FB-BIO I 603012<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
8. Probes 1 and 2 – A practical approach <strong>by</strong> B.D. Hames and S.J. Higgins, FB-BIO I 69649/1 bzw. /2<br />
9. http://biology.neehow.org/wonderful/protocols/ind-prtc97.html#toc<br />
10. http://www.nwfsc.noaa.gov/protocols.html<br />
11. http://www.protocol-online.net/<br />
12. Datenbanken/NCBI:<br />
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query/static/help/helpdoc.html#Introduction<br />
13. Literatursuche: Pubmed -<br />
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/bv.fcgi?rid=helppubmed.section.pubmedhelp.Searching_PubM<br />
ed#pubmedhelp.A_basic_search<br />
14. Basic Local Alignment Search Tool (BLAST)<br />
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/bv.fcgi?rid=handbook.chapter.610 AND<br />
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&list_uids=15215342&dopt=Citation<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
Einführung<br />
Unter <strong>Casein</strong>en versteht man eine Familie von Milchproteinen (alpha, beta, und kappa-<br />
<strong>Casein</strong>e), die in mehreren Allel-Varianten vorkommen. <strong>Kappa</strong>-<strong>Casein</strong>e (κ-CN) zum Beispiel<br />
existieren in verschiedenen allelischen Formen (z.B. Allele A, B, C, E), die einen besonderen<br />
Einfluß bei der Milch- und Käseproduktion haben. Daher werden bestimmte <strong>Genotype</strong>n für<br />
die Zucht bevorzugt.<br />
Im vorliegenden Beispiel wird eine Methode beschrieben, die eine rasche und zuverlässige<br />
Genotypisierung der Rinder κ-CN Allele erlaubt. Im Gegensatz zur direkten Analyse von<br />
Milchproteinen erlaubt diese Methode eine Genotypisierung direkt aus Spermazellen, Blut<br />
oder Gewebe. Ein 494 Basenpaare (bp) langes DNA-Fragment des Rinder κ-CN-Gens wird<br />
aus Stier-Spermazellen mittels Polymerase-Ketten-Reaktion (<strong>PCR</strong>) amplifiziert und einem<br />
Restriktionsverdau unterzogen. Die Identität des <strong>PCR</strong>-Produktes bzw. DNA-Fragmentes<br />
kann mit Hilfe einer Sequenz-Analyse und anschließendem Datenbankvergleich sowie mit<br />
einem Southern-Blot bestätigt werden.<br />
Im vorliegenden Beispiel soll A) mittels Restriktionsverdaus eine Identifizierung des κ-CN AA,<br />
AB oder BB Genotyps durchgeführt werden,<br />
B) die Identität der Restriktionsfragmente mittels Southern Blot<br />
bestimmt werden und<br />
C) der Unterschied zwischen AA, AB oder BB <strong>Genotype</strong>n auf<br />
einem Sequenzanalyse-Chromatogramm festgestellt sowie<br />
D) eine Datenbanksuche durchgeführt werden.<br />
Aufgund einer Punktmutation in der DNA-Sequenz an Position 274 des <strong>PCR</strong> Produktes in<br />
Allel A entsteht eine zusätzliche Hinf I Schnittstelle, die in Allel B nicht vorkommt. Diese<br />
Schnittstelle kann daher verwendet werden um zwischen den κ-CN <strong>Genotype</strong>n A und B zu<br />
unterscheiden. Nach erfolgtem Hinf I Verdau erhält man je nach Genotyp unterschiedlich<br />
lange Fragmente bzw. eine unterschiedliche Anzahl von Fragmenten.<br />
JK500<br />
JK302<br />
*<br />
277 bp 85 bp<br />
132 bp<br />
Hinf I (A) Hinf I (A, B)<br />
Schematische Darstellung des <strong>PCR</strong> Produktes (494 bp) von Allel A und B (* =<br />
Punktmutation) amplifiziert mit Primer JK500 und JK302. Der grüne Balken markiert die<br />
Sonde, die bei der Southern Blot Analyse verwendet wird.<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
DURCHFÜHRUNG<br />
1. TEIL<br />
1.1. Reinigung von genomischer DNA aus Rindersperma<br />
Da für die <strong>PCR</strong> nur wenig Ziel-DNA eingesetzt werden muß, erfolgt nur eine rohe Extraktion<br />
der genomischen DNA aus Stiersperma. Die intakten Zellen werden mittels Percoll-<br />
Dichtezentrifugation isoliert und mittels Detergens (SDS), einer reduzierenden Substanz<br />
(DTE) sowie Proteinase K aufgeschlossen. Die DNA liegt nach dieser Behandlung im<br />
Überstand vor und kann ohne weitere Reinigungsschritte für die anschließende <strong>PCR</strong><br />
verwendet werden.<br />
Gerät:<br />
Material:<br />
Lösungen:<br />
Tischzentrifuge<br />
Heizblock<br />
1 Röhrchen mit Stier-Spermazellen (ca.10 6 –10 7 Zellen, beim Tutor erhältlich!)<br />
(Nach dem Erhalt der Probe soll s<strong>of</strong>ort mit Schritt 1 begonnen werden!)<br />
Reaktionsgefäße: 1.5 ml und 0.3 ml<br />
Schere, Skalpell<br />
Kolbenhub-Pipetten (1000 µl, 200 µl, 20 µl)<br />
Blaue und gelbe Pipettenspitzen<br />
dH 2 O (sterile deionized water)<br />
10 x PBS: für 1 l: 80 g NaCl, 2 g KCl, 14.4 g Na 2 HPO 4 , 2.4 g K 2 HPO 4<br />
2 x PBS durch Verdünnen mit dH 2 O aus 10 x PBS herstellen (ergibt ~ pH 7.3)<br />
1 x PBS durch Verdünnen mit dH 2 O aus 10 x PBS herstellen, pH mit HCl auf<br />
7.4 einstellen<br />
25% Percoll in 1 x PBS<br />
10 x <strong>PCR</strong>-Puffer: 100 mM Tris, pH 8.8, 500 mM KCl, 15 mM MgCl 2 , 1% Triton<br />
0.5 M DTE (Dithioerythritol, Antioxidants) in DMSO (dimethyl sulfoxide)<br />
42.5 µM SDS (Sodium Dodecyl Sulfate, anionisches Detergens) in dH 2 O<br />
Proteinase K (5 mg/ml) in dH 2 O<br />
1. Röhrchen mit Stier-Spermazellen an einem Ende (auf der Seite mit dem<br />
Glaswollstopfen) aufschneiden und über ein 1.5 ml Reaktionsgefäß halten. Danach<br />
vorsichtig das zweite Ende aufschneiden und die zähe Flüssigkeit in das<br />
Reaktionsgefäß tropfen lassen. (Es sollten ca. 100-200 µl Suspension im<br />
Reaktionsgefäß sein.) Zellsuspension mit 0.5 ml 2 x PBS gut durchmischen (mittels<br />
1000 µl Kolbenhub-Pipette resuspendieren, nicht vortexen!) und 2 min bei 8.000 rpm<br />
abzentrifugieren. (Tischzentrifuge verwenden). Den Überstand vorsichtig abheben<br />
(zuerst mit 1000 µl dann mit 200 µl Kolbenhub-Pipette) und verwerfen.<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
2. Zellpellet 3 mal mit je 1 ml 2 x PBS waschen, d.h. Pellet gut resuspendieren (mittels<br />
1000 µl Kolbenhub-Pipette resuspendieren, nicht vortexen!) und wie in Punkt (1) bei<br />
8.000 rpm abzentrifugieren, Überstand vorsichtig abheben und verwerfen.<br />
3. Gewaschenes Pellet in 0.5 ml 1 x PBS gut resuspendieren (mittels 1000 µl<br />
Kolbenhub-Pipette resuspendieren, nicht vortexen!) und vorsichtig mit 0.5 ml 25%<br />
Percoll überschichten. 6 min bei 8.000 rpm zentrifugieren, Überstand vorsichtig<br />
abheben und verwerfen.<br />
4. Pellet noch einmal wie in Punkt 3. mit 1 x PBS (ohne Percoll!) waschen, bei 8.000<br />
rpm 2 min zentrifugieren und Überstand gut absaugen (sehr vorsichtig, keine Zellen<br />
abheben!).<br />
5. Folgende Lösung in einem 1.5 ml Reaktionsgefäß herstellen:<br />
39,0 µl dH 2 O<br />
5,0 µl 10 x <strong>PCR</strong>-Puffer 1 x <strong>PCR</strong>-Puffer<br />
2,0 µl DTE (0.5 M) (20 mM Endkonz.)<br />
2,0 µl SDS (42.5 µM) (1.7 µM Endkoz.)<br />
2,0 µl Proteinase K (5 mg/ml) (200 µg/ml Endkonz.)<br />
50,0 µl Endvolumen<br />
Pellet in 50 µl der Lösung mittels 200 µl Kolbenhub-Pipette resuspendieren<br />
1 h bei 37 o C inkubieren (Heizblock mit Schütteln), Suspension soll ziemlich klar werden.<br />
6. Proteinase K durch 10 min bei 95 o C inaktivieren (Heizblock); ausgefallenes Protein<br />
abzentrifugieren (5 min, 13.000 rpm). Überstand in frische Eppendorfhütchen<br />
überführen (DNA ist im Überstand enthalten), Pellet verwerfen.<br />
7. DNA Verdünnungen für <strong>PCR</strong> - Ansatz wie unten angeführt in 0.3 ml Reaktionsgefäße<br />
herstellen: Die einzelnen Verdünnungen jeweils gut mischen! Aus Ansatz 3 werden<br />
nach dem Verdünnen/Mischen noch 2.8 µl entnommen und verworfen (um das<br />
Volumen wieder auf 25 µl zu bringen). Alle Ansätze sollen auf Eis gelagert werden.<br />
2.8 µl<br />
2.8 µl<br />
2 µl DNA<br />
Pos.-Kontrolle<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
27.8 µl DNA<br />
25 µl dH 2 O<br />
25µl dH<br />
25. µl dH 2 O 2 O<br />
23µl dH 2 O<br />
Unverd. ~1:10 ~1:100 dH 2 O (Neg.-Kontrolle) Pos.-Kontrolle<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
1.2. Durchführung der <strong>PCR</strong><br />
Da es sich bei der <strong>PCR</strong> um eine sehr starke Anreicherung bestimmter DNA Stücke handelt<br />
(von einem Molekül können bis zu 10 8 Moleküle amplifiziert werden), kommt es häufig zu<br />
Kontaminationen. Daher ist es bei diesem Schritt besonders wichtig, sauber und genau zu<br />
arbeiten.<br />
Gerät:<br />
Material:<br />
Lösungen:<br />
Thermocycler (für 0.3 ml Reaktionsgefäße)<br />
Reaktionsgefäße (0.3 ml)<br />
Kolbenhub-Pipetten (200 µl, 20 µl)<br />
gelbe Pipettenspitzen<br />
dH 2 O (sterile deionized water)<br />
10 x <strong>PCR</strong>-Puffer: 100 mM Tris, pH 8.8, 500 mM KCl, 15 mM MgCl 2 , 1% Triton<br />
10 mM dNTP Mix (10 mM <strong>of</strong> each dATP, dCTP, dGTP, dTTP)<br />
Primer JK500 (20 µM bzw. 20 pmol/µl); JK302 (20 µM)<br />
Taq DNA-Polymerase (~5 U/µl)<br />
Positiv-Kontrolle: gereinigtes kappa-<strong>Casein</strong> 494 bp DNA-Fragment<br />
(~0.25pg/µl)<br />
Pro Person werden 5 Ansätze á 25 µl DNA (entsprechende Verdünnung) + 25 µl <strong>PCR</strong>-<br />
Prämix gemacht.<br />
<strong>PCR</strong>-Prämix (Reihenfolge einhalten):<br />
103,0 µl dH 2 O<br />
30,0 µl 10 x <strong>PCR</strong> Puffer<br />
3,0 µl dNTP Mix (je 10mM)<br />
6,0 µl Primer JK 500 (20 pmol/µl)<br />
6,0 µl Primer JK 302 (20 pmol/µl)<br />
vortexen<br />
2,0 µl Taq Polymerase (~5 U/µl)<br />
150,0 µl Gesamt (gut mischen, nicht vortexen)<br />
<strong>PCR</strong>- Ansätze:<br />
• Zu den Eppendorfhütchen 1-5, in denen sich bereits 25 µl DNA Verdünnungen (bzw. nur<br />
dH 2 O im Ansatz 4) befinden, werden 25 µl <strong>PCR</strong>-Prämix gegeben. <strong>PCR</strong>-Prämix zuerst zu<br />
1-4 dazugeben und zum Schluß zu 5, um eine Kontamination mit der Positiv-Kontrolle zu<br />
vermeiden.<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
• Vorsichtig durchmischen, kurz abzentrifugieren<br />
Auf Thermocycler I stellen, Programm CHRMO wählen (Laufzeit: ca. 2,5h)<br />
(Programm mit Heizdeckel)<br />
Bei Programm CHRMO werden folgende Zyklen gefahren:<br />
1. initial Denaturation 2 min 95 o C<br />
2. Denaturation 45 sec 94 o C<br />
3. Annealing 1 min 50 o C<br />
4. Polymerisation 45 sec 72 o C<br />
Schritte 2-4 werden 30 x wiederholt (= 30 Zyklen)<br />
5. final Polymerisation 8 min 72 o C<br />
6. HOLD at 4°C HOLD 4°C<br />
2. TEIL<br />
2.1. Überprüfung der <strong>PCR</strong> mittels Agarose-Gelelektrophorese<br />
Zum Nachweis der Amplifizierung wird der Reaktionsansatz auf einem sogenannten<br />
Agarose-Minigel, in dem sich der fluoreszierende, DNA interkalierende Farbst<strong>of</strong>f<br />
Ethidiumbromid befindet, analysiert. Da das erwartete <strong>PCR</strong> Produkt nur 494 Basenpaare<br />
(bp) lang ist, soll ein 1,5%iges Agarosegel verwendet werden.<br />
Gerät:<br />
Material:<br />
Lösungen:<br />
Mikrowelle<br />
Spannungsquelle<br />
Minigel-Elektrophorese-Apparatur<br />
Transilluminator und Kamera<br />
Agarose<br />
Erlenmeyerkolben (250 ml)<br />
Frischhaltefolie<br />
Klebeband<br />
Kamm und Gelkassette<br />
USB-Stick mitnehmen<br />
Reaktionsgefäße (1.5 ml)<br />
Kolbenhub-Pipetten (200 µl, 20 µl)<br />
Gelbe Pipettenspitzen<br />
50 x TAE (100 ml: 24.2 g Tris, 5.71 ml 100 %ige Essigsäure, 10 ml 0.5 M<br />
EDTA)<br />
1 x TAE: 50 x TAE mit H 2 O verdünnen<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
Ethidiumbromid-Lösung (10 mg/ml) in dH 2 O (Achtung GIFTIG!)<br />
DNA-Längenstandard (50 ng/µl): 100 bp Leiter (GeneRuler 100 bp DNA<br />
Ladder Plus – Fa. MBI Fermentas, www.fermentas.com ): starke Bande = 500<br />
Basenpaare (bp)<br />
Ladepuffer: 6 x Orange Loading Dye (10 mM Tris-HCl, pH 7.6; 0.15% orange<br />
G, 0.03% xylene cyanol FF, 60% glycerol, 60 mM EDTA; Fa. MBI Fermentas)<br />
Gießen des Agarosegeles (ein Gel für 6 Studenten – teilweise stehen die Agarosegele<br />
bereits zur Verfügung )<br />
• Die Gelkassette wird an den Enden mit einem Klebeband abgedichtet, damit das<br />
aufgeschmolzene Agarosegel nicht ausfließen kann (vorher Gelkassette an den Rändern<br />
mit EtOH entfetten).<br />
• 1.5 g Agarose werden in einen 250 ml Kolben eingewogen<br />
• 100 ml 1 x TAE Puffer dazugeben<br />
• Der Kolben wird mit einer Frischhaltefolie, (kein Alu!) in die einige Löcher gestochen<br />
werden, verschlossen<br />
• Agarose wird in der Mikrowelle aufgeschmolzen bis keine Schlieren mehr sichtbar sind<br />
(Kolben mehrmals aus dem Ofen nehmen und leicht schütteln)<br />
• Nach dem Abkühlen der Lösung auf ca. 60-55 o C 7 µl Ethidiumbromid Lösung dazu<br />
geben und gut durchmischen<br />
Vorsicht Ethidiumbromid ist GIFTIG (starkes MUTAGEN)! Es muss unbedingt mit<br />
Handschuhen gearbeitet werden!<br />
• Anschließend die Lösung vorsichtig in entsprechende Gelkassette gießen (luftblasenfrei),<br />
der Kamm zur Formung der Geltaschen wird vorsichtig eingesetzt (20-Taschen-Kamm)<br />
• Gel bei Raumtemperatur erstarren lassen (Minimum 30 min)<br />
• Gele können auch mit Kollegen geteilt werden. Es ist vorteilhaft gleich das Gel das in<br />
Punkt 3.1. gebraucht wird mitzugießen, pro Student werden 10 Taschen benötigt. Gele<br />
halten im Kühlschrank in Frischhaltefolie einwickelt mehrere Tage.<br />
Auftragen der Proben und Elektrophorese:<br />
• Erstarrtes Agarosegel in die Elektrophorese-Apparatur so einlegen, dass die DNA in<br />
Richtung Anode (von Schwarz nach Rot) wandern kann. Mit 1 x TAE überschichten<br />
(Taschen müssen mit Flüssigkeit bedeckt sein)<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
• Aus der Verdünnungsreihe (Reaktionsgefäße 1-5) werden 20 µl Lösung in neue 1.5 ml<br />
Reaktionsgefäße gegeben. Aus Reaktionsgefäß 2: 2 x 20 µl nehmen!<br />
• 3 µl Ladepuffer dazugeben und in die Ladetaschen des Agarosegels überführen. Der<br />
Längenstandard enthält bereits Ladepuffer.<br />
• Die Proben werden folgendermaßen aufgetragen ( 6 Studenten verwenden ein Gel):<br />
Student 1 Student 2 Student 3<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
Unverdünnt<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:100 !<br />
Negativ-Kontrolle<br />
Positiv-Kontrolle<br />
Längenstandard (500ng)<br />
Unverdünnt<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:100 !<br />
Negativ-Kontrolle<br />
Positiv-Kontrolle<br />
Längenstandard (500ng)<br />
Unverdünnt<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:100 !<br />
Negativ Kontrolle<br />
Positiv-Kontrolle<br />
Student 4 Student 5 Student 6<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
Unverdünnt<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:100 !<br />
Negativ-Kontrolle<br />
Positiv-Kontrolle<br />
Längenstandard (500ng)<br />
Unverdünnt<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:100 !<br />
Negativ-Kontrolle<br />
Positiv-Kontrolle<br />
Längenstandard (500ng)<br />
Unverdünnt<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:10 !<br />
Verdünnung ~ 1:100 !<br />
Negativ Kontrolle<br />
Positiv-Kontrolle<br />
Längenstandard in Basenpaaren<br />
(bp):<br />
3000 bp<br />
2000 bp<br />
1200 bp<br />
600 bp<br />
500 bp<br />
400 bp<br />
300 bp<br />
200 bp<br />
100 bp<br />
• Die Elektrophorese bei 80 Volt bis ca. 45 min (60 Vhs) laufen lassen<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
• Gele unter UV-Licht am Transilluminator betrachten. Bild mittels Kamera aufnehmen,<br />
ausdrucken und auf eine Diskette speichern.<br />
Jene beiden Proben, die das meiste <strong>PCR</strong> Produkt (494 bp) aufweisen, werden gereinigt<br />
(siehe 2.2.) und für den Restriktionsverdau und den darauffolgenden Southern-Blot<br />
verwendet.<br />
2.2. Reinigung der <strong>PCR</strong>-Fragmente mittels Gel Extraction Kit<br />
Für Restriktionsenzymanalysen, Sequenzierreaktionen und auch für den nachfolgenden<br />
Southern-Blot ist es günstig, wenn man reine <strong>PCR</strong> Fragmente - vor allem ohne der nicht<br />
verbrauchten Primer - verwendet (beim Southern-Blot könnte es zu unspezifischen<br />
Hybridisierungsreaktionen kommen). Daher ist es notwendig die amplifizierten <strong>PCR</strong> Stücke<br />
aus dem Agarosegel zu reinigen.<br />
Gerät:<br />
Material:<br />
Lösungen:<br />
UV-Transilluminator<br />
Waage<br />
Thermoblock<br />
Tischzentrifuge<br />
Mini-shaker (zum „Vortexen“)<br />
Skalpell<br />
Reaktionsgefäße (1.5 ml)<br />
Kolbenhub-Pipetten (1000 µl, 200 µl, 20 µl)<br />
Blaue und Gelbe Pipettenspitzen<br />
NucleoSpin Extract Kit (Firma Macherey-Nagel)<br />
• Jene 2 Proben, die das meiste <strong>PCR</strong>-Produkt auf einer Höhe von 494 bp aufweisen,<br />
werden für die Reinigung verwendet. Die DNA-Banden werden unter UV-Licht möglichst<br />
rasch mit einem Skalpell aus dem Gel geschnitten (nur wenig Gel, welches keine DNA<br />
enthält, mitschneiden, Vorsicht: nicht den Transilluminator beschädigen!) Gewicht des<br />
Reaktionsgefäßes nicht mitrechnen! Falls nur die Positiv-Kontrolle sichtbar ist, wird diese<br />
ausgeschnitten und gereinigt. Falls keine eigenen Banden vorhanden sind, wird entweder<br />
eine Bande (z.B. Positiv-Kontrolle) eines Kollegen ausgeschnitten und damit<br />
weitergearbeitet oder falls dies nicht möglich ist, wird eine Ersatzprobe (= eingefrorenes<br />
Gelstück) vom Tutor ausgegeben.<br />
Bei längerer Exposition am UV-Transilluminator werden DNA-Fragmente zerstört (UVcrosslinking,<br />
Mutagenese) und deren Sichtbarkeit verringert.<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
Vor dem Ausschneiden das Gewicht eines leeren 1.5 ml Reaktionsgefäß mittels Waage<br />
bestimmen und notieren.<br />
Vorgang der Reinigung wie folgt (siehe auch E. coli Protokoll):<br />
• Die DNA-Bande wird mit einer sauberen Klinge aus dem Gel geschnitten (so wenig<br />
überschüssiges Gel wie möglich mitschleppen, das Gel sollte nicht mehr als 250 mg<br />
haben) und in ein 1.5 ml Reaktionsgefäß überführt.<br />
• 300 µl Puffer NT1 je 100 mg Gelstück<br />
zugeben (z.B. für 150 mg Gelstück 450 µl<br />
Puffer NT1).<br />
• 10 min bei 50 o C inkubieren (Gel wird<br />
aufgelöst). Alle 2 min kurz vortexen bzw.<br />
auf einem Schüttelheizblock inkubieren.<br />
• NucleoSpin Extract Spin Column in ein 2 ml<br />
„Collection“ – Reaktionsgefäß geben.<br />
• Die gesamte Probe in die NucleoSpin<br />
Extract Spin Column überführen und 1 min<br />
bei 12.000 rpm zentrifugieren.<br />
• Durchlauf entfernen und die Column wieder<br />
in das 2 ml „Collection“ – Reaktionsgefäß<br />
geben. 600 µl Puffer NT2 zugeben und 1<br />
min bei 12.000 rpm zentrifugieren.<br />
• Durchlauf entfernen und die Column wieder<br />
in das 2 ml „Collection“ – Reaktionsgefäß<br />
geben. 200 µl Puffer NT3 zugeben und 2<br />
min bei 12.000 rpm zentrifugieren.<br />
• NucleoSpin Extract Spin Column in ein neues 1.5 ml Reaktionsgefäß geben. 30 µl<br />
Puffer NE zugeben und 1 min bei Raumtemperatur inkubieren. 1 min bei 12.000 rpm<br />
zentrifugieren.<br />
11
Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
2.3. Restriktions-Endonuklease-Verdau<br />
Material:<br />
Lösungen:<br />
Reaktionsgefäße (1.5 ml)<br />
Kolbenhub-Pipetten (20 µl)<br />
Gelbe Pipettenspitzen<br />
Hinf I (5 U/µl) Fa. MBI-Fermentas<br />
10 x Hinf I Puffer (= R + Puffer): 100 mM Tris-HCl (pH 8.5 at 37°C), 100 mM<br />
MgCl 2 , 1M KCl und 1mg/ml BSA (rot + markiert)<br />
Von den gereinigten Fragmenten (ca. 30 µl) werden 17 µl für den Hinf I Verdau verwendet<br />
und 7 µl werden als unverdaute Kontrolle im 3. Teil auf das Gel aufgetragen.<br />
Durchführung:<br />
• 17 µl gereinigtes <strong>PCR</strong> Produkt in ein neues 1.5 ml Reaktionsgefäß überführen<br />
• 2 µl 10 x Hinf I Puffer dazugeben (rot + markiert)<br />
• 1 µl Hinf I (5 U/µl) dazugeben<br />
• 20 µl gesamt<br />
• über Nacht bei 37 o C im Brutraum inkubieren ( = verdauter Ansatz)<br />
3. TEIL<br />
3.1. Agarose-Gelelektrophorese des Restriktionsverdaus<br />
Gerät: Spannungsquelle<br />
Minigel-Elektrophorese-Apparatur<br />
Transilluminator und Kamera<br />
Material: Agarosegel (aus dem Kühlschrank, am Vortag gegossen)<br />
Gelkassette<br />
Diskette (wird nicht zur Verfügung gestellt!)<br />
Reaktionsgefäße (1.5 ml)<br />
Kolbenhub-Pipetten (200 µl, 20 µl)<br />
Gelbe Pipettenspitzen<br />
Lösungen: dH 2 O<br />
1 x TAE: 50 x TAE mit H 2 O verdünnen<br />
12
Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
DNA-Längenstandard (50 ng/µl): 100 bp Leiter (GeneRuler 100bp DNA<br />
Ladder Plus – MBI Fermentas, www.fermentas.com ): starke Bande = 500 bp<br />
Ladepuffer: 6 x Orange Loading Dye (10 mM Tris-HCl, pH 7.6; 0.15% orange<br />
G, 0.03% xylene cyanol FF, 60% glycerol, 60 mM EDTA; Fa. MBI Fermentas)<br />
Die beiden Ansätze aus dem Brutraum holen und kurz abzentrifugieren. Von beiden Proben<br />
eine 1:100 Verdünnung herstellen (1 µl Probe + 99 µl dH 2 O) und davon 20 µl in ein neues<br />
1.5 ml Reaktionsgefäß geben. Die Verdünnung ist notwendig, da der Southern-Blot viel<br />
sensitiver ist als die Ethidiumbromid-Färbung. Die unverdauten Probe (jetzt 6 µl) werden mit<br />
13 µl dH 2 O verdünnt, und zu allen Proben werden 3 µl Ladepuffer dazugegeben. Die<br />
Agarose-Gelelektrophorese wird wie in Teil 2.1. beschrieben durchgeführt.<br />
500 ng Längenstandard (berechnen, wieviel µl dem entsprechen) mit 10 µl DIG-markierten<br />
Längenstandard mischen, und alles auf das Gel in die erste Tasche auftragen.<br />
• Auftrageschema:<br />
Spur<br />
1 500 ng Längenstandard mit 10 µl DIG-<br />
-markierter Standard mischen<br />
(x µl +10 µl)<br />
2 Frei<br />
3 Unverdaute Probe (22 µl)<br />
4 Verdaute Probe (22 µl)<br />
5 Frei<br />
6 Unverdaute Probe (1:100) (23 µl)<br />
7 Verdaute Probe (1:100) (23 µl)<br />
8 Frei<br />
9 Heterozygote Kontrolle verdaut (1:100) (23 µl)<br />
Eine Tasche freilassen und mit dem Auftrag der/s nächsten StudentIn fortfahren.<br />
• Proben bei 90 Volt 45 min (67,5 Vhs) laufen lassen (Gel wird anschließend für den<br />
Southern-Blot verwendet: 4.Teil )<br />
4. TEIL<br />
4.1. Southern Blot Analyse<br />
Mit einer Southern Blot Analyse kann nicht nur die Identität eines <strong>PCR</strong> Produktes bzw.<br />
Restriktionsfragments festgestellt, sondern auch die Sensitivität um ca. 100.000 erhöht<br />
werden. Während mit dem DNA interkalierenden Fluoreszenzfarbst<strong>of</strong>f Ethidiumbromid nur<br />
doppelsträngige Nukleinsäuren ab ca. 10 - 20 ng sichtbar gemacht werden können,<br />
ermöglicht hingegen eine Southern Blot Analyse einzel– wie doppelsträngige DNA ab ca. 0.1<br />
pg zu detektieren.<br />
Bei einem Southern Blot werden einzelsträngige (denaturierte) DNA-Fragmente auf eine<br />
Trägermembran transferiert (Hintergrundliteratur in Kolloquiumsunterlagen B). Die auf der<br />
Membran immobilisierte DNA wird dann mittels Hybridisierung mit einer markierten Sonden<br />
DNA bzw. RNA sichtbar gemacht.<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
In diesem Beispiel soll mit Hilfe einer κ-CN spezifischen Sonde, die komplementär zum 277<br />
bp Restriktionsfragment des κ-CN Genotyps A ist, hybridisiert werden. Diese Sonde<br />
detektiert auch das 409 bp Fragment des Genotyps B sowie das unverdaute <strong>PCR</strong>-Fragment.<br />
Wegen der hohen Sensitivität der Southern Blot Analyse werden auf das Agarosegel 1:100<br />
Verdünnungen der unverdauten bzw. verdauten Proben geladen. Zusätzlich wird als<br />
Positivkontrolle eine vom Tutor zur Verfügung gestellte 1:100 Verdünnung einer verdauten<br />
heterozygoten Spermienprobe aufgetragen. Damit die DNA-Fragmentgröße auf dem<br />
Southern Blot bestimmt werden kann, wird ein DIG-markierter DNA-Längenstandard<br />
ebenfalls auf das Agarosegel geladen:<br />
2.2 kb<br />
1.7 kb<br />
1.2 kb<br />
1 kb<br />
653 bp<br />
517 bp<br />
453 bp<br />
394 bp<br />
294 bp<br />
234 bp , 220 bp<br />
154 bp<br />
Gerät:<br />
Kreisschüttler<br />
Material: Agarosegel nach Gelelektrophorese<br />
ca. 15 x 10 cm große (= Gelgröße) positiv geladene Nylonmembran<br />
zehn 15 x 10 cm große (= Gelgröße) 3MM Filterpapiere schneiden<br />
pro Blot zwei 12 x 30 cm große 3MM Filterpapiere als Dochte<br />
Papierhandtücher (beim Tutor erhältlich)<br />
Frischhaltefolie<br />
Skalpell<br />
flache Pinzetten<br />
10 ml Glaspipetten<br />
Plastikwanne<br />
2 Glasplatten<br />
Gewicht (500 g, z.B. Pufferflaschen)<br />
Lösungen:<br />
500 ml Denaturierungslösung: 0.5 N NaOH, 1.5 M NaCl (frisch zubereiten und<br />
Einwaage im Protokoll angeben)<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
500 ml 10 x SSPE Transferpuffer: Aus 20 x SSPE und sterilem dH 2 O herstellen<br />
20 x SSPE: 3.6 M NaCl<br />
0.2 M Na H 2 PO 4 /NaOH pH 7.4<br />
20 mM EDTA<br />
Der 20 x SSPE Puffer wird fallweise von den ÜbungsteilnehmerInnen hergestellt.<br />
In diesem Fall ist die Einwaage ins Protokoll aufzunehmen.<br />
4.2. Depurinierung und Denaturierung<br />
Kontrollierte Säurebehandlung depuriniert DNA, deren Doppelstränge sich in der folgenden<br />
Denaturierung lösen, sowie an den depurinierten Stellen brechen. Dadurch entstehen<br />
kleinere, leichter zu transferierende Fragmente. Depurinierung wird durchgeführt, wenn<br />
Fragmente größer als 10 kb übertragen werden sollen. In diesem Beispiel sind die <strong>PCR</strong> -<br />
Fragmente ca. 500 bp groß und daher entfällt der Depurinierungsschritt.<br />
• Das dokumentierte Gel wird 2 x 10 min in je 250 ml Denaturierungslösung am<br />
Kreisschüttler geschwenkt<br />
• danach mindestens 10 min in 200 ml 10 x SSPE bis zum Blottaufbau äquilibriert<br />
4.3. Kapillar-Blot-Aufbau<br />
Beim Kapillarblot wird die Sogwirkung von Filterpapieren ausgenützt, um DNA-Fragmente<br />
auf eine Trägermembran zu transferieren.<br />
• Aus 3MM Filterpapieren einen doppelten Docht schneiden, der größer als das Gel ist und<br />
in die Pufferlösung eintauchen muß.<br />
• Diesen gleichmäßig mit Transferpuffer befeuchten und so auf die Glasplatte ohne<br />
Luftblasen plazieren, dass die Enden in die Pufferlösung tauchen.<br />
• Das Gel an der rechten unteren Ecke schräg abschneiden und auf den Docht gleiten<br />
lassen. Damit der Blottaufbau über Nacht nicht umfällt, werden jeweils zwei Gele<br />
zusammen bzw. das "nicht- getrennte" Gel geblottet.<br />
• Gel und Wanne mit Frischhaltefolie abdecken und mit dem Skalpell über dem Gel die<br />
Folie ausschneiden und entfernen (also ein gel-großes Fenster schneiden).<br />
• Die gelgroße trockene positiv geladene Nylonmembran ohne Berührung im Idealfall mit<br />
flachen Pinzetten auf das Gel legen. Durch Abscheiden einer Ecke (wie beim Gel)<br />
markieren. Weiters kann die Membran mit Bleistift am Rand an der von der DNA/Gel<br />
abgewandten Seite mit "back" bzw. Gruppenkürzel beschriftet werden.<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
• Membran nochmals mit ca. 5 ml 10 x SSPE Puffer befeuchten.<br />
• Drei in 10 x SSPE befeuchtete gel-große 3MM Filterpapiere vorsichtig auf die Membran<br />
legen.<br />
• Mit einer Glaspipette die eventuell unter der Membran liegenden Luftblasen ausstreichen.<br />
• ca. 7 weitere trockene gel-große 3MM Filterpapiere auflegen<br />
• Darauf eine ca. 5 cm hohe Schicht von ebenfalls gel-großen Papierhandtücher plazieren<br />
und mit einer Glasplatte gleichmäßig (Wasserwaage!!) beschweren, auf der wiederum ein<br />
ca. 0.5 kg schweres Gewicht (Pufferflasche) gestellt wird. Diese Flasche mit dem<br />
Metallring gegen ein Umfallen sichern.<br />
Die Gelvorbehandlung mit dem Blottaufbau sollte nicht länger als 2 Stunden benötigen.<br />
Der DNA Transfer dauert mindestens 4 Stunden und am besten über Nacht.<br />
4.4. DNA-Fixierung auf die Membran<br />
• Den Blott abbauen und die DNA mit Hilfe des UV-Transilluminators auf der<br />
Nylonmembran "Crosslinken". Dafür wird der Transilluminator mit Frischhaltefolie<br />
abgedeckt und die Nylonmembran von jeder Seite 3 min mit 265 nm od. 302 nm<br />
bestrahlen. (Bitte auf den Selbstschutz nicht vergessen und entweder den Raum<br />
verlassen oder den UV-Schutz tragen).<br />
Die so auf die Membran fixierten DNA Fragmente können trocken mehrere Monate gelagert<br />
werden. Im vorliegenden Beispiel wird die Membran gleich hybridisiert.<br />
5. TEIL<br />
5.1. Hybridisierung<br />
Geräte:<br />
Material:<br />
Lösungen:<br />
Hybridisierungs<strong>of</strong>en auf 42°C vorheizen<br />
Wasserbad auf 68°C vorheizen<br />
10 ml Glaspipetten<br />
Pipettierhilfe<br />
Deckelschalen<br />
ca. 8 ml Vorhybridisierungslösung (EasyHyb von Roche Diagnostics)<br />
ca. 8 ml Haupthybridisierungslösung mit 5 - 25 ng/ml DIG-markierter κ-CN<br />
Sonde<br />
Bitte in Kolloquiumsunterlagen nachlesen, wie Sonden hergestellt werden können, und was<br />
die Sensitivität bzw. Spezifität einer Sonde beeinflußt. Welche Markierungsmöglichkeiten gibt<br />
es außer dem Digoxigeninsystem?<br />
• Membran in gutschließende, rechteckige Plastik-Deckelschale legen und mit 8 ml<br />
Vorhybridisierungslösung ca. 30 min bei 42°C vorhybridisieren lassen.<br />
• In der Zwischenzeit Hybridisierunglösung ca. 10 min auf 68 °C aufheizen.<br />
• Vorhybridisierungslösung mittels Trichter in Plastikflasche zurückschütten, da sie ca. 5 -<br />
10 mal wiederverwendet werden kann.<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
• Erwärmte Hybridisierungslösung zur Membran schütten und über Nacht bei 42°C<br />
hybridisieren lassen. Mit Parafilm schließen und vor Austrocknung schützen.<br />
• Für den Blottabbau bis zur Haupthybridisierung sollten nicht mehr als 1 1/2 Stunden<br />
benötigt werden.<br />
Damit der Freitag nicht zu lang wird, müssen die Waschpuffer für Freitag herstellt werden.<br />
Einwaagen protokollieren. Falls Sie sich mit der Berechnung unsicher sind, fragen Sie bitte<br />
den/die TutorIn.<br />
Wichtig: Membran darf ab der Hybridisierung nie mehr austrocknen und sollte immer feucht<br />
bleiben.<br />
Was beeinflußt die Hybridstabilität und was die Hybridisationsrate?<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
6. TEIL<br />
6.1. Bestimmung der Genotpyen mittels Sequenzanalyse<br />
Die Ergebnisse der Sequenzanalyse (Chromatogramme) erhalten Sie während des<br />
Beispiels. Zur Erläuterung: An Position 134 von Primer JK 501 aus gerechnet, ist bei<br />
Genotyp A eine Punktmutation vorhanden. Die Sequenz lautet: 5`-gaagAttct -`3. Genotyp B<br />
besitzt die Sequenz: 5`-gaagCttct -`3. Bei einem heterozygoten Individuum überlagern sich<br />
an der entsprechenden Position 2 Peaks. (Am Chromatogramm sind die ersten 10-20 Basen<br />
gar nicht oder nur schlecht zu lesen.)<br />
6.2. Sequenzvergleiche in einer Datenbank<br />
PCs im 6. Stock (EDV-Raum) benützen!<br />
In internationalen Datenbanken läßt sich eruieren, ob es bereits verwandte (homologe) oder<br />
idente Sequenz-Daten gibt. Grundsätzlich gibt es zwei Arten zu suchen:<br />
• Man sucht mit einem bestimmten Schlagwort (Keyword). Dafür eignet sich die<br />
Schablone aus der NCBI Datenbank unter der Internet-Adresse:<br />
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/PubMed/<br />
Im Feld „Search“ gibt man „nucleotide“ ein; im Feld daneben das gesuchte<br />
Schlagwort (z.B. bovine kappa casein).<br />
• Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
Datenbanken/NCBI:<br />
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query/static/help/helpdoc.html#Introduction<br />
Literatursuche: Pubmed -<br />
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/bv.fcgi?rid=helppubmed.section.pubmedhelp.Searching_PubM<br />
ed#pubmedhelp.A_basic_search<br />
Basic Local Alignment Search Tool (BLAST)<br />
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&list_uids=15215342&dopt=Citation<br />
• Diese Datenbank verknüpft nicht nur Sequenzdaten mit Stichworten, sondern es ist<br />
auch möglich Literatur abzufragen. Dafür muß im Feld „Search“ die jeweilige<br />
Datenbank angewählt werden.<br />
• Weiteres ist es möglich mit Hilfe einer speziellen Suchmaschine (i.e. BLAST = Basic<br />
Local Alignment Search Tool" Sequenzdatenbanken abzufragen und nach<br />
Homologen zu suchen. Für die Sequenzabfrage (Aminosäure- oder Nukleotid-<br />
Sequenz) kann die Schablone unter der Internet-Adresse<br />
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/BLAST/ „Basic BLAST search“ verwendet werden.<br />
Tippen Sie einen Teil der erhaltenen Sequenz (30-50 bp) in das entsprechende Feld und<br />
starten Sie die Abfrage durch Anklicken des Feldes „search“ am Ende der Seite. (Die<br />
Prozedur kann ein paar Minuten dauern, je nachdem, wie stark der Server gerade<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
frequentiert wird. Da die USA vormittags schlafen, ist man zu dieser Zeit meistens<br />
schneller.)<br />
• Inkludieren Sie in Ihr Protokoll die Ergebnisse der Datenbanksuchen. Mit welcher<br />
Datenbanksuche konnten mehr κ-CN Sequenzen gefunden werden? Wurden die<br />
gleichen Sequenzen identifiziert? Wieviel κ-CN Allele sind in der Datenbank zu finden?<br />
Auf welchem Exon liegt die Mutation, die Allele A von B unterscheidet? Wurden<br />
homologe Sequenzen von anderen Organismen gefunden? Was sind die letzten<br />
Publikationen über das "bovine kappa casein"?<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
7. TEIL<br />
7.1. Waschen der hybridisierten Membran<br />
Geräte:<br />
Material:<br />
Lösungen:<br />
Schüttelwasserbad auf 60°C vorheizen<br />
Taumelschüttler<br />
Plastikwannen<br />
200 ml Waschlösung I: 2 x SSC, 0.1 % SDS (am Vortag hergestellt)<br />
200 ml Waschlösung II: 0.1 x SSC, 0.1 % SDS (am Vortag hergestellt)<br />
Arbeitsanleitung:<br />
20 x SSC: 3.0 M NaCl<br />
0.3 M Tri-Natriumcitrat pH 7.0<br />
Der 20 x SSC Puffer wird fallweise von den ÜbungsteilnehmerInnen hergestellt.<br />
In diesem Fall ist die Einwaage ins Protokoll aufzunehmen.<br />
20 % (w/v) SDS (Sodium/Natrium-dodecyl-sulfat) Lösung<br />
• Hybridisierungslösung in Röhrchen zurückschütten und bis zur Wiederverwendung bei<br />
-20°C einfrieren.<br />
• Membran in Plastikwanne legen und 3 x in 50 ml Waschlösung I bei Raumtemperatur je 5<br />
min am Kreisschüttler schwenken.<br />
• Waschlösung I abschütten und 2 x in 50 ml vorgewärmter Waschlösung II bei 60°C je 15<br />
min im Schüttelwasserbad waschen.<br />
7.2. Immundetektion<br />
Geräte:<br />
Material:<br />
Lösungen:<br />
37°C Brutraum<br />
Taumelschüttler<br />
Folienschweißgerät<br />
quadratische Petrischalen (12 x 12 cm)<br />
Folien<br />
Röntgenkassette<br />
Röntgenfilm<br />
10 % (w/v) steriles Blockierungsreagenz in Puffer 1 (Stammlösung)<br />
Puffer 1: 200 ml 0.1 M Maleinsäure/NaOH pH 7.5<br />
0.15 M NaCl<br />
Der Puffer 1 wird fallweise von den ÜbungsteilnehmernInnen hergestellt.<br />
In diesem Fall ist die Einwaage ins Protokoll aufzunehmen.<br />
Puffer 2: 45 ml 1 % (v/v) Blockierungsreagenz in Puffer 1. Diese Lösung<br />
wird aus der 10 % Stammlösung durch eine 1:10<br />
Verdünnung hergestellt.<br />
Blockierungslösung: Von den 45 ml werden 25 ml für die Blockierung des<br />
Blottes verwendet und aus den restlichen 20 ml wir die<br />
Antikörperlösung hergestellt.<br />
Antikörperlösung: 20 ml Puffer 2 und 2 µl Anti-DIG-AP-Stammlösung<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
Arbeitsanleitung:<br />
Puffer 3: 20 ml 0.1 M Tris/HCl pH 9.5<br />
0.1 M NaCl<br />
Der Puffer 3 wird fallweise von den ÜbungsteilnehmernInnen hergestellt.<br />
In diesem Fall ist die Einwaage ins Protokoll aufzunehmen.<br />
200 µl Chemieluminiszenzsubstrat: CSPD "ready-to-use"<br />
Entwickler<br />
Fixierer<br />
• Nach dem letzten Waschschritt Membran ca. 2 min in ca. 50 ml Puffer 1 am Kreisschüttler<br />
schwenken. Darauf achten, dass die Membranen nicht übereinander zu liegen kommen.<br />
• Puffer 1 abschütten und 30 min mit 25 ml Puffer 2 unter Schwenken blockieren, danach<br />
wird die Blockierungslösung weggeschüttet.<br />
• Von der Oberfläche der Anti-DIG-AP-Konjugat-Stammlösung 2 µl zu 20 ml Puffer 2 pipettieren<br />
(1:10.000).<br />
• Membran 30 min in der Anti-DIG-AP-Lösung am Kreisschüttler schwenken. Darauf<br />
achten, dass die Membranen nicht übereinander zu liegen kommen.<br />
• Membran in frische/gut gewaschene Plastikpetrischale mit 2 x 50 ml Puffer 1 je 15 min<br />
schwenken. Darauf achten, dass die Membranen nicht übereinander zu liegen kommen.<br />
• Membran für 2 min in 20 ml Puffer 3 äquilibrieren.<br />
• Das Chemieluminiszenzsubstrat (ca. 200 µl CSPD „ready to use“) auf eine<br />
Einschweißfolie tröpfeln. Die Membran möglichst ohne Luftblasen (DNA-Seite zum<br />
Substrat zugewandt – i.e. nach unten) drauf legen, mit einer zweiten Folie abdecken und<br />
das Substrat gleichmäßig verteilen. Das gelingt am besten mit einem Papiertuch, welches<br />
mit sanften Druck auf der Einschweißfolie kreisförmig bewegt wird.<br />
• Nach 5 min Inkubation überschüssige Flüssigkeit kräftig ausstreichen, die Ränder der Folie<br />
verschweißen und 1 – 1.5 Std. bei 37°C (im Brutraum) gleich mit einem Röntgenfilm<br />
exponieren. Die Dauer der Exposition ist von der Bandenintensität des Agarosegels und von<br />
der Bloteffizienz abhängig. Die Betreuerin und TutorInnen stehen Ihnen zur Verfügung, die<br />
Expositionszeit abzuschätzen.<br />
• Der Röntgenfilm bzw. die Röntgenfilmkassette darf nur im dunkeln Raum mit rotem<br />
Schutzlicht geöffnet und manipuliert werden.<br />
• Für die Entwicklung des Films wird der Entwickler (schwarze Wanne), Wasser (weiße<br />
Wanne) und Fixierer (rote Wanne) aus den Vorratsgefäßen in die jeweils dafür<br />
vorgesehenen Wannen fingerhoch geschüttet. Wenn der Film aus der Kassette genommen<br />
wird, darf nur noch das Sicherheitslicht (Rotlicht) den Dunkelraum beleuchten.<br />
• Film zuerst in den Entwickler legen, 1-3 min warten, danach mit einer Pinzette ins Wasser<br />
transferieren (ca. 30 sec) und als letztes in den Fixierer legen. Nach ca. 30 sec ist der Film<br />
fixiert, und das Licht kann wieder angeschaltet bzw. der Raum geöffnet werden.<br />
• Den Film wieder mit Wasser spülen und abtropfen lassen. Da die Gelatineoberfläche<br />
empfindlich ist, bitte den Film nur Lufttrocknen lassen. Erst wenn er vollständig trocken ist,<br />
kann er beschriftet und transportiert werden.<br />
• Die verwendeten Lösungen wieder in die Vorratsgefäße zurückschütten, da diese mehrmals<br />
verwendet werden können. Ein Austausch ist erst notwendig, wenn der Entwickler eine<br />
braun-graue Farbe angenommen hat.<br />
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Molekularbiologische Übungen I Beispiel Genotyp Version: 02.10.2008<br />
Weitere Hinweise<br />
• Das Protokoll soll spätestens 3 Wochen nach dem praktischen Teil abgegeben werden.<br />
Eine unentschuldigte spätere Abgabe, verschlechtert die Benotung.<br />
• Im Protokoll sollen unbedingt die tatsächlichen Bedingungen inkl. verwendeten Geräte<br />
aufgeführt werden.<br />
• Das Ziel des Beispiels ist die eindeutige Bestimmung des Genotyps auf dem Sequenz-<br />
Chromatogramm sowie der Stier-Sperma-Probe mittels Restriktionsverdau und Southern-<br />
Blot Analyse.<br />
• Alle Ergebnisse müssen dokumentiert und interpretiert werden.<br />
• Legen Sie Ihrem Protokoll die originalen Fotos der Agarose-Gelelektrophorese bei.<br />
• Legen Sie Ihrem Protokoll den originalen Röntgenfilm bei.<br />
• Auf jedem Röntgenfilm sollen die Banden identifiziert und beschriftet sowie die<br />
Expositionszeit, Konzentration und Identität der Sonde angegeben werden.<br />
• Jede Abbildung hat eine Legende mit Titel und Kurzbeschreibung. Diese sollte so genau<br />
sein, daß die Aussage der Abbildung verstanden werden kann, ohne im Text nachlesen<br />
zu müssen.<br />
• Geben Sie bitte immer die Größe der DNA Fragmente in der Abbildung an.<br />
• Zeichnen Sie in das Chromatogramm den Sequenzabschnitt ein, welcher für die<br />
Genotypisierung charakteristisch ist. Was ist die Erkennungssequenz des Hinf I Enzyms?<br />
• Falls Sie Probleme haben, zögern Sie bitte nicht, den/die TutorIn oder die<br />
verantwortlichen AssistentInnen (Dr. Richard Strasser, Zi. 04/69; Dr. Marie-Theres Hauser<br />
Zi. 04/03.2) zu fragen.<br />
• Weitere Hinweise zur Laborjournal- und Protokollführung http://www.dapp.boku.ac.at<br />
/5679.html und http://www.dapp.boku.ac.at/fileadmin/_/H95/H954/pdf/LV_Nr.954101<br />
/Verhalten/Laborverhalten_01.pdf<br />
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