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Kasseler Sparkasse Geschäftsbericht 2006 10. Geschäftsjahr

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tionellen Risiken sowie der Liquiditätsrisiken<br />

wurden die bereits bestehenden<br />

Systeme im Berichtsjahr weiterentwickelt<br />

und werden im Laufe des Jahres<br />

2007 durch weitere Instrumente ergänzt.<br />

Die Risikoüberwachung ist grundsätzlich<br />

von der Risikosteuerung getrennt.<br />

Einen wesentlichen Baustein der internen<br />

Kontrollverfahren der <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

stellt neben dem internen Kontrollsystem,<br />

welches aus Regelungen zur Steuerung<br />

der Unternehmensaktivitäten (internes<br />

Steuerungssystem) und Regelungen<br />

zur Überwachung der Einhaltung dieser<br />

Regelungen (internes Überwachungssystem)<br />

besteht, die interne Revision dar,<br />

welche sowohl im Rahmen von Prüfungen<br />

als auch projektbegleitend bei wesentlichen<br />

Neuerungen tätig wird.<br />

Die Grundlagen für die Anlage des<br />

<strong>Sparkasse</strong>nvermögens<br />

Die folgenden Grundregelungen für die<br />

Anlage des <strong>Sparkasse</strong>nvermögens stellen<br />

die Basisstrategie der <strong>Kasseler</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> zur Vermögensanlage sowie<br />

die diesbezügliche Risikosteuerung dar.<br />

Die Zielsetzung für die Anlage des<br />

<strong>Sparkasse</strong>nvermögens ist die Schaffung<br />

eines ausgewogenen Ertrags-Risiko-<br />

Verhältnisses bei einer stets gegebenen<br />

Risikotragfähigkeit. Daneben bildet<br />

die Vermeidung großer Ergebnisschwankungen<br />

ein wichtiges Unterziel.<br />

Der wichtigste Markt für die Erzielung<br />

von Erträgen für die <strong>Sparkasse</strong> ist der<br />

Zinsmarkt. Historische Analysen des<br />

Zinsmarktes zeigen, dass die meiste<br />

Zeit eine positiv steigende Zinsstrukturkurve<br />

gegeben ist. Es ist daher ökonomisch<br />

sinnvoll, auf Gesamtbankebene<br />

(Eigen- und Kundengeschäfte) eine<br />

Fristentransformation bei den Dispositionsentscheidungen<br />

zu erzeugen. Den<br />

Erwartungen zur Zinsstrukturkurve und<br />

den Empfehlungen des DSGV schließt<br />

sich die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> an.<br />

Andere Anlageformen wie z. B. Aktien,<br />

Unternehmensanleihen oder Immobilien,<br />

die Risiken außerhalb des Zins-<br />

marktes beinhalten, sind von geringerer<br />

Bedeutung. Sie werden getätigt, um<br />

durch gezielte Beimischungen den Ertrag<br />

des Gesamtportfolios zu verbessern,<br />

ohne die Risiken signifikant zu erhöhen.<br />

Die zentrale Grundsatzentscheidung<br />

ist die Steuerung des Zinsbuches<br />

(Eigen- und Kundengeschäft) durch<br />

Abbildung einer effizienten Benchmark;<br />

ein Übertreffen der Benchmark durch<br />

gezielte Maßnahmen ist derzeit nicht<br />

vorgesehen. Die Effizienz dieser Benchmark<br />

wurde durch den DSGV nachgewiesen.<br />

Die Anlageentscheidungen in<br />

den Eigenanlagen im Zinsmarkt sind<br />

ein Ausfluss dieser übergeordneten<br />

Steuerungsnorm. Eine Liquiditätsreserve<br />

zur Gewährleistung des jederzeitigen<br />

Zugriffs auf Zentralbankgeld wird in<br />

Form von Wertpapieren mit variablem<br />

Zinssatz gehalten. Die Anlagen erfolgen<br />

in Pfandbriefen, Papieren von öffentlich-rechtlichen<br />

Emittenten oder von<br />

Kreditinstituten mit guter Bonität.<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist Handelsbuchinstitut<br />

und führt in einem klar definierten<br />

Rahmen Transaktionen durch, um<br />

im Eigenhandel kurzfristige Erfolge zu<br />

erzielen. Das Risiko aus den einzelnen<br />

Positionen des Handelsbuchs wird täglich<br />

untersucht und an den Vorstand<br />

berichtet. Anlagen in Aktien erfolgen<br />

grundsätzlich mit dem Ziel der Diversifikation.<br />

Ein schwacher Zinsmarkt wird<br />

häufig durch gegenläufige Bewegungen<br />

des Aktienmarktes begleitet und umgekehrt.<br />

So kann in der Gesamtsicht eine<br />

geringfügige Kompensation erreicht<br />

werden. Zurzeit erfolgen Anlagen in<br />

Aktien jedoch nur in sehr begrenztem<br />

Umfang. Das gleiche Grundmotiv gilt<br />

auch für die Anlage in Unternehmensanleihen,<br />

weil schwache Zinsmärkte in<br />

der Vergangenheit häufig mit sinkenden<br />

Risikoaufschlägen für Unternehmensanleihen<br />

verbunden waren, wodurch<br />

ein Kompensationseffekt entsteht.<br />

Diese grundsätzliche strategische<br />

Ausrichtung der <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

wird mindestens einmal jährlich<br />

überprüft und gegebenenfalls veränderten<br />

Umständen angepasst.<br />

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