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Kasseler Sparkasse Geschäftsbericht 2006 10. Geschäftsjahr

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Für die Quantifizierung der Beteiligungsrisiken<br />

auf Portfolioebene nutzt<br />

die <strong>Sparkasse</strong> einen Risikomessansatz<br />

in Anlehnung an den Grundsatz I. Das<br />

auf dieser Basis ermittelte pauschale<br />

Beteiligungsrisiko wird in Abstimmung<br />

zwischen dem für die Risikomessung<br />

zuständigen Risikocontrolling sowie der<br />

für das Management zuständigen Abteilung<br />

Vorstandsstab überprüft, um<br />

sicherzustellen, dass aus der Gremienarbeit<br />

in den Beteiligungsunternehmen<br />

keine risikorelevanten Erkenntnisse innerhalb<br />

der <strong>Sparkasse</strong> vorliegen, die<br />

fälschlicherweise nicht in der Risikomessung<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die Risikolimite für das Beteiligungsrisiko<br />

wurden eingehalten.<br />

Kontrahentenrisiko<br />

Unter Kontrahentenrisiken versteht die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> das Risiko, dass<br />

durch den Ausfall eines Vertragspartners<br />

Verluste aus schwebenden Geschäften<br />

entstehen. Für Kontrahentenrisiken<br />

werden durch den Vorstand<br />

Limite beschlossen. Deren Einhaltung<br />

wird im Rahmen der laufenden Überwachung<br />

der Eigengeschäftsrisiken durch<br />

das Risikocontrolling überwacht. Die<br />

Steuerung der Risikoauslastungen erfolgt<br />

im Handel. Die Risikoermittlung<br />

im Rahmen der Kontrahentenrisiken<br />

folgt einem ratingbasierten Ansatz.<br />

Die Risikolimite für das Kontrahentenrisiko<br />

wurden eingehalten.<br />

Länderrisiko<br />

Unter dem Länderrisiko versteht die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> Ausfallrisiken, die<br />

nicht durch Eigenschaften eines Kreditnehmers,<br />

sondern durch Eigenschaften<br />

des Landes, in dem der Kreditnehmer<br />

seinen Sitz hat, entstehen. Aufgrund<br />

der Geschäftsstrukturen der <strong>Kasseler</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> ist das Länderrisiko von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

Marktpreisrisiken<br />

Zinsen<br />

Das wichtigste Marktpreisrisiko für die<br />

<strong>Sparkasse</strong> resultiert aus dem zinstragenden<br />

Geschäft (Zinsbuch). Die <strong>Sparkasse</strong><br />

unterscheidet in der Risikomessung<br />

zunächst zwischen barwertigem<br />

Risiko sowie GuV-orientiertem Risiko. In<br />

letzterer Kategorie wird zwischen Zinsspannenrisiken<br />

sowie Abschreibungsrisiken<br />

unterschieden.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> bestimmt die Risiken sowohl<br />

barwertig als auch GuV-orientiert.<br />

Die Quantifizierung der Abschreibungsrisiken<br />

erfolgt über die laufende Risikoüberwachung<br />

der Handelsgeschäfte.<br />

Das barwertige Risiko sowie das Zinsspannenrisiko<br />

werden in einem eigenständigen<br />

integrierten Risikomesssystem<br />

ermittelt.<br />

Die Zinsbuchsteuerung ist als Prozess<br />

des passiven Managements ausgestaltet.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hat dabei eine<br />

Benchmark festgelegt. Die Abweichungsanalyse<br />

zu dieser Benchmark sowie<br />

die Limitüberwachung werden<br />

durch das Risikocontrolling vorgenommen.<br />

Die Steuerung des Zinsänderungsrisikos<br />

erfolgt in der Abteilung<br />

Treasury. Das Zinsänderungsrisiko ist<br />

Gegenstand regelmäßiger Diskussion in<br />

den zuständigen Beratungs- und Entscheidungsgremien.<br />

Für die Ermittlung der barwertigen<br />

Risiken greift die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> auf<br />

das Modell der modernen historischen<br />

Simulation zurück. Als Haltedauer wird ein<br />

Zeitraum von 63 Arbeitstagen, als Konfidenzniveau<br />

99 % angesetzt. Die historische<br />

Simulation beruht auf der Analyse aller<br />

Zinsveränderungen der Jahre 1988 bis<br />

2005 und folgt damit den Empfehlungen<br />

des DSGV. Im Rahmen der Ermittlung der<br />

Zinsspannenrisiken wird auf Szenarioanalysen<br />

zurückgegriffen, die Risikoüberwachung<br />

der Handelsgeschäfte und somit<br />

der Abschreibungsrisiken folgt der historischen<br />

Simulation.

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