Kasseler Sparkasse Geschäftsbericht 2006 10. Geschäftsjahr

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2 31.12.2006 31.12.2005 Auf einen Blick Geschäftsvolumen 4.557 Mio. EUR 4.619 Mio. EUR Bilanzsumme 4.506 Mio. EUR 4.563 Mio. EUR Kundeneinlagen 3.721 Mio. EUR 3.627 Mio. EUR davon: Spareinlagen 1.137 Mio. EUR 1.274 Mio. EUR Sparkassenwertpapiere 713 Mio. EUR 660 Mio. EUR Befristete Einlagen 574 Mio. EUR 277 Mio. EUR höher verzinsliche Anlagen auf Girokonten 824 Mio. EUR 943 Mio. EUR Sichteinlagen 473 Mio. EUR 473 Mio. EUR Kundenkreditvolumen 2.722 Mio. EUR 2.813 Mio. EUR Kundenkonten 755.529 Stück 760.781 Stück Jahresüberschuss 3,0 Mio. EUR 2,0 Mio. EUR Eigenkapital und Nachrangige Verbindlichkeiten 267,3 Mio. EUR 272,5 Mio. EUR Geschäftsstellen 84 84 Mitarbeiter/-innen im Jahresdurchschnitt 1.127 1.166
Lagebericht 2006 A. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage 1. Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen 1.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Die deutsche Wirtschaft vollzog 2006 einen spürbaren Aufschwung. Der Jahresauftakt blieb im ersten Quartal zwar zunächst verhalten, nicht zuletzt aufgrund der ungewöhnlich kalten Witterung. Jedoch war bereits eine deutlich gebesserte Stimmungslage erkennbar. Ab dem Frühjahr schlug sich die gebesserte Konjunkturlage dann auch im Bruttoinlandsprodukt merklich nieder. Im Gesamtjahr 2006 betrug das reale Wachstum nach der ersten Schnellschätzung des Statistischen Bundesamtes 2,5 %. Berücksichtigt man ferner, dass 2006 zwei Arbeitstage weniger als im Vorjahr zur Verfügung standen, lässt sich arbeitstäglich bereinigt sogar ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 2,7 % ausweisen. Damit stößt das zuvor notorische Wachstumsschlusslicht Deutschland jetzt bis in das Mittelfeld der Eurozone vor. Deutschland konnte 2006 sein stärkstes Wachstum seit dem Boom des Jahres 2000 verzeichnen. Nach der ausgeprägten Nachfrageschwäche der vorangegangenen Jahre war 2006 ein Jahr des Aufholens und Nachholens. Zuvor war über fünf Jahre hinweg eine fast wachstumslose Phase zu verzeichnen, die erheblich länger als ein gewöhnlicher konjunktureller zyklischer Rückschlag angedauert hatte. 1.2 Regionale Wirtschaftsentwicklung Die nordhessische Wirtschaft ist positiv gestimmt wie seit Langem nicht mehr. Nahezu alle Indikatoren und Branchen verzeichnen eine ausgesprochen gün- stige Konjunkturentwicklung. Der IHK- Klimaindex per Ende 2006 (gewichteter Faktor aus gegenwärtiger Lage und zukünftiger Entwicklung) ist über alle nordhessischen Branchen auf 117,6 Punkte gestiegen (Vorquartal 115,9 und Vorjahr 109,2 Punkte). Die Zahlen und die stetige Entwicklung verdeutlichen, dass die Konjunktur im Jahr 2006 in ihrer Breite deutlich an Fahrt aufgenommen hat. Der Trend ist absolut intakt. Gab es im Herbst noch kleine Befürchtungen hinsichtlich der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung und deren Auswirkungen, so hat nun wieder das Lager der Optimisten deutlich zugenommen. Es ist Vertrauen in die aktuelle Entwicklung eingekehrt. Zweifellos ist einer der Hauptimpulsgeber die anziehende Konjunktur, die dem Kasseler Arbeitsmarkt mehr Arbeit, mehr Einstellungen und somit den Abbau von Arbeitslosigkeit bescherte. Erstmals nach fünf Jahren wurde im Jahr 2006 der Anstieg der jahresdurchschnittlich arbeitslos gemeldeten Personen gebrochen. Die Arbeitslosenquote – auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen berechnet – sank von 11,9 % im Durchschnitt des Jahres 2005 auf 11,4 % im Jahr 2006. Damit liegt Kassel aber immer noch deutlich über der Hessenquote von 6,9 %. 1.3 Berichterstattung über die Branchensituation Die in- und ausländischen Finanzmärkte werden seit Ende 2005 maßgeblich durch die sehr gute globale Konjunkturentwicklung geprägt. Die Stabilität des deutschen Finanzsystems hat sich in diesem Jahr weiter verbessert. Die Risikolage deutscher Banken hat sich insgesamt weiter entspannt, zugleich erhöhte sich ihre Risikotragfähigkeit merklich. Haupttreiber sind deutlich gestiegene Erträge sowie eine weiter verbesserte Kapitalausstattung. Diese bewegte sich 2005 und im 3
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