Kasseler Sparkasse Geschäftsbericht 2006 10. Geschäftsjahr

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schäfts mit Unternehmen und Selbstständigen,
Privatkunden und auch Kommunen.
Im Neugeschäft (ohne Kommunaldarlehen)
wurden 257 Mio EUR
Darlehen von der Kasseler Sparkasse
ausgezahlt (Vorjahr: 251 Mio EUR). Die
Kunden nutzten das niedrige Zinsniveau
und die dadurch attraktiven
Konditionen zu überwiegend langfristigen
Zinsfestschreibungen. Zugesagt
wurden wie im Vorjahr 280 Mio EUR.
Träger der Zusagen waren die Wohnungsbaufinanzierungen.
Kundeneinlagengeschäft
Im Gegensatz zum Vorjahr zeigte sich im
Kundeneinlagengeschäft im Berichtsjahr
wieder ein leicht positiver Trend. Die
Positionen „Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden“, „Verbriefte Verbindlichkeiten“
und „Nachrangige Verbindlichkeiten“
nahmen insgesamt um 86 Mio EUR oder
2,3 % auf 3.770 Mio EUR zum Jahresende
2006 zu. Hauptträger dieser Entwicklung
waren die verbrieften Verbindlichkeiten,
wo insbesondere über die Emission
eigener Strukturierter Produkte Zuwächse
erzielt werden konnten.
Im Jahr 2006 wurden im Wertpapiergeschäft
insbesondere Strukturzertifikate
zum gezielten Vermögensaufbau angeboten.
Unter Berücksichtigung der individuellen
Risikobereitschaft kann der
Anleger in verschiedene aussichtsreiche
Märkte investieren.
Bei den bereits etablierten KS-Portfolio-
Anleihen kann der Kunde je nach Anlagementalität
die richtige Mischung
zwischen Aktien- und sicherem Bundeswertpapieranteil
aus den Varianten
„Substanz“, „Balance“, „Potenzial“ und
„Dynamik“ wählen. In Ergänzung dieser
Produktpalette wurde im Jahr 2006 das
Kasseler Strategie Zertifikat TRIO Geldmarkt
Plus als Daueremission in den
Vertrieb aufgenommen. Neben dem europäischen
Aktienmarkt investiert der
Kunde bei diesem Zertifikat in Pfandbriefe
und in den Geldmarkt.
Der Absatz der KS-Portfolio-Anleihen
und des Kasseler Strategie Zertifikates
TRIO Geldmarkt Plus lag insgesamt bei
37,2 Mio EUR.
Mit dem Kasseler Strategie Zertifikat
TRIO Geldmarkt Plus hat die Sparkasse
erstmals eine neue Emissionsform für
strukturierte Produkte genutzt. In Zusammenarbeit
mit den Landesbanken
und deren neu geschaffenen „Zweckgesellschaften“
(sog. SPV-Unternehmen,
„Special Purpose Vehicle“) werden
strukturierte „Fremdprodukte“ emittiert,
die durch den Verkauf von Inhaberschuldverschreibungen
refinanziert
werden, was zu einer bilanzwirksamen
Anlage der Kundengelder führt. Auf diesem
Wege wurde u. a. auch das innovative
„KS-Solar-PLUS-Zertifikat“ mit einem
Volumen von 5 Mio EUR abgesetzt.
Bei den emittierten Stufenzinsanleihen
besteht für die Sparkasse ein einmaliges
Kündigungsrecht, wofür der Kunde
eine attraktive Zinsausgestaltung erhält.
Stufenzinsanleihen wurden im
Geschäftsjahr mit einem Volumen in
Höhe von 58,2 Mio EUR emittiert. Das
in den Kundendepots verwahrte
Volumen an bilanzwirksam emittierten
strukturierten Produkten betrug Ende
2006 mehr als 300 Mio EUR.
Eigene Wertpapiere
Der Bestand der eigenen Wertpapiere
erhöhte sich im Geschäftsjahr 2006 um
31 Mio EUR auf 893 Mio EUR. Die
Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere verringerten sich im
Jahr 2006 um 146 Mio EUR auf
185 Mio EUR, dies ist im Wesentlichen
auf die Auflösung von zwei Wertpapier-
Spezialfonds zurückzuführen. Die
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere sind überwiegend
in kurzen und mittleren
Laufzeiten positioniert.