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Ausgabe D, Wittgenstein (9.72 MB) - Siegerländer Wochen-Anzeiger

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2000 Bergbau-Azubis bei der DSK<br />

<strong>Wochen</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Mittwoch, 9. Januar 2008 | COCKTAIL<br />

Hendrik Hildebrand sieht seine Zukunft optimistisch. Foto: ddp<br />

Traumjob unter Tage<br />

Azubi blickt optimistisch in die Zukunft<br />

Hamm. Die Politik hat den<br />

Ausstieg aus dem Bergbau im<br />

Ruhrgebiet besiegelt. Spätestens<br />

2018 soll voraussichtlich<br />

„Schicht im Schacht“ sein.<br />

Darauf haben sich Bundestag<br />

und Landesregierung in diesem<br />

Jahr mit Bergbau-Gewerkschaft<br />

und Kohleindustrie geeinigt.<br />

Doch viele junge Leute<br />

im Ruhrgebiet lassen sich davon<br />

nicht abschrecken. Rund<br />

2000 Azubis zählt die Deutsche<br />

Steinkohle AG (DSK) derzeit<br />

in NRW.<br />

Einer von ihnen ist Hendrik<br />

Hildebrand. Der 18-Jährige<br />

lässt sich im Bergwerk Ost<br />

in Hamm zum Bergmechaniker<br />

ausbilden. In die Zukunft<br />

blickt er optimistisch. Rein objektiv<br />

gesehen hat das Arbeiten<br />

unter Tage wenig, was an<br />

einen Traumjob denken ließe.<br />

„Man wird nicht nur sehr dreckig,<br />

es ist auch wirklich anstrengend“,<br />

sagt Hildebrand.<br />

Bereits der Weg zur Arbeitsstätte<br />

sei extrem ermüdend.<br />

„Ich kann nicht mit dem För-<br />

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derkorb nach unten fahren und<br />

anfangen zu arbeiten“, erläutert<br />

der 18-Jährige. Vielmehr<br />

müsse er unter Tage noch rund<br />

sechs Kilometer über unebenen<br />

Boden bis zu seinem aktuellen<br />

Arbeitsplatz laufen. Eine<br />

ganze Stunde kostet ihn der<br />

Weg.<br />

Schneller geht es jedoch<br />

nach der Arbeit. „Dann lege<br />

ich mich auf ein Förderungsband<br />

und lasse mich zurückfahren“,<br />

sagt der 18-Jährige und<br />

lacht. Verboten sei das keinesfalls,<br />

betont Pressesprecherin<br />

Susann Stelzner. Im Gegenteil:<br />

„Wir sehen es gern, wenn unsere<br />

Leute die Bänder benutzen.<br />

Dabei können sie sich weniger<br />

verletzen als beim Laufen.“<br />

Doch nicht nur die Fußmärsche<br />

sind belastend. Auch<br />

das Klima unter Tage verträgt<br />

nicht jeder. „Es sind um die 30<br />

Grad bei uns unten, da kommt<br />

man bei der Arbeit zusätzlich<br />

ins Schwitzen“, sagt Hildebrand.<br />

Möglich sind die Temperaturen<br />

durch mächtige Käl-<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Sa. 9.30 - 20.00 Uhr<br />

teanlagen. „Normalerweise<br />

würden die Temperaturen in<br />

den Stollen, die in rund 1400<br />

Metern Tiefe liegen, sogar rund<br />

60 Grad betragen“, sagt Stelzner.<br />

Denn je tiefer man in die<br />

Erde komme, desto heißer werde<br />

es. Seit rund einem Jahr arbeitet<br />

Hildebrand nun in der<br />

staubigen Hitze unter Tage.<br />

Doch bereits vorher konnte er<br />

sich ein relativ realistisches<br />

Bild davon machen, was ihn<br />

tief unter der Erde erwarten<br />

würde. „Schon mein Opa hat<br />

in Bergkamen als Bergmann<br />

gearbeitet“, berichtet er. Und<br />

auch der Vater arbeitete einst<br />

in Bergkamen, bevor das dortige<br />

Bergwerk geschlossen wurde<br />

und er beruflich nach Hamm<br />

übersiedelte.<br />

Nicht zuletzt die spannenden<br />

Bergbau-Geschichten seines<br />

Vaters waren es, die<br />

schließlich auch Sohn Hildebrand<br />

unter Tage trieben vielleicht<br />

als einen der letzten<br />

deutschen Bergmechaniker.<br />

Der DSK-Vorstand hat inzwi-<br />

schen beschlossen, vorläufig<br />

keine weiteren Bergmechaniker<br />

mehr auszubilden. Nachvollziehen<br />

kann der Hammer<br />

Ausbildungsleiter Udo Rehrmann<br />

die Entscheidung nicht.<br />

„Selbst wenn es künftig in<br />

Deutschland keinen Kohle-<br />

Bergbau mehr geben sollte, haben<br />

unsere Auszubildenden gute<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt“,<br />

glaubt er. Hildebrand<br />

könne beispielsweise im Tunnelbau<br />

oder in Salzbergwerken<br />

arbeiten. „Außerdem kann er<br />

sich in jedem Metallberuf bewerben.<br />

Das nötige Rüstzeug<br />

dafür hat er in seinem ersten<br />

Lehrjahr über Tage erhalten.“<br />

Auch Hildebrand hat keine<br />

Angst vor der Zukunft.<br />

„Man muss immer nach vorne<br />

schauen“, sagt der junge Mann.<br />

Sein Traum ist es, noch viele<br />

Jahre in Deutschland in einem<br />

Kohle-Bergwerk zu arbeiten.<br />

Sollte das nicht möglich sein,<br />

will er notfalls der Kohle hinterher<br />

reisen. „Oder ich baue<br />

in Zukunft Salz ab.“ (ddp)<br />

Bekleidungshaus Werner Schulze KG<br />

Untere Dorfstraße 141<br />

57074 Bürbach<br />

Telefon 0271/660-74-0<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr. 9.00 - 19.00 Uhr<br />

Sa. 9.00 - 18.00 Uhr<br />

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Los Angeles. US-Schauspielerin<br />

Reese Witherspoon (30) ist<br />

laut einer Umfrage die beliebteste<br />

Prominente der USA. 74<br />

Prozent aller Befragten hätten<br />

die Oscar-Gewinnerin sympathisch<br />

gefunden, berichtet ein<br />

Branchendienst. Der Hollywoodstar<br />

habe damit Jennifer<br />

Aniston (70 Prozent), Angelina<br />

Jolie (53 Prozent) und Jennifer<br />

Lopez (52 Prozent) auf<br />

die Plätze verwiesen. Am wenigsten<br />

Sympathiepunkte habe<br />

bei dieser Umfrage Paris Hilton<br />

erhalten. Foto: ddp

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