Wenn Sensibilität zur Krankheit wird - ACC
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DR. SAMUEL PFEIFER: SENSIBLITÄT<br />
Das Spektrum der Persönlichkeitsstörungen<br />
Introversion<br />
Desorganisation<br />
Verträglichkeit<br />
Sensibilität<br />
im engeren<br />
Sinne<br />
selbstunsicher<br />
dependent<br />
zwanghaft<br />
schizoid<br />
Neurotizismus<br />
paranoid<br />
passivaggressiv<br />
Borderline<br />
histrionisch<br />
antisozial<br />
narzisstisch<br />
Aggressivität<br />
Die dunkle<br />
Seite der<br />
Sensibilität<br />
Extraversion<br />
Gewissenhaftigkeit<br />
Offenheit<br />
Dimensionen der Persönlichkeit<br />
Abbildung: Persönlichkeitsstörungen haben viele Facetten. Im Zentrum steht ein Grundmuster,<br />
das sich Neurotizismus (S. 19) nennt.<br />
Die obige Abbildung versucht, die unterschiedlichen<br />
Persönlichkeitsstörungen<br />
in einen Gesamtzusammenhang zu bringen.<br />
Im Zentrum steht das verbindende Element<br />
des «Neurotizismus» vgl. S. 19). Menschen<br />
mit dieser Eigenschaft zeigen emotionale<br />
Schwankungen, innere Unruhe und Nervosität,<br />
erhöhte Ängstlichkeit und Störbarkeit (Ärger),<br />
verstärkte und lang dauernde Stressreaktionen,<br />
vermehrte Unsicherheit und Verlegenheit,<br />
Klagen über körperliche Beschwerden<br />
(z.B. Kopfweh, Bauchbeschwerden, Schwindelanfälle)<br />
sowie vermehrte Traurigkeit bei<br />
kleinem Anlass. Sie neigen dazu, alltägliche<br />
Situationen als bedrohlich, und kleine Frustrationen<br />
als problematisch zu erleben; das<br />
Aushalten von Wünschen und Strebungen<br />
sowie das Aufschieben von Bedürfnissen fällt<br />
ihnen schwer. Nun gibt es zwei grosse Gruppen:<br />
» Menschen mit einer Sensibilität im engeren<br />
Sinne wecken Mitgefühl und Verständnis,<br />
weil ihre Eigenschaften «sozialverträglich»<br />
sind.<br />
» Anders Menschen mit den Eigenschaften<br />
einer extremen Introversion, Desorganisation,<br />
Aggressivität oder demonstrativen<br />
(evtl. auch provokativen, selbstbezogenen)<br />
Verhaltensweisen. Auch sie reagieren sensibel,<br />
aber in einer Art, die an andern Anstoss<br />
nimmt und andere verletzt. Sie repräsentieren<br />
daher «die dunkle Seite» der<br />
Sensibilität.<br />
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