Wenn Sensibilität zur Krankheit wird - ACC
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DR. SAMUEL PFEIFER: SENSIBLITÄT<br />
Angst als Hindernis auf dem Weg zum Ziel<br />
ABB. 1:<br />
uNSERE äNGSTE WERDEN VON UNSEREN<br />
bEDÜRFNISSEN GEPRÄGT.<br />
Der Mensch <strong>wird</strong> von zwei Haupt ängsten geplagt,<br />
die sich aus seinen Grundbedürfnissen<br />
ableiten.<br />
Angst vor Abwertung<br />
und Versagen<br />
Angst vor Ablehnung<br />
und Liebesverlust<br />
Abb. 2:<br />
KONFLIKTE AUF DEM wEG ZUM zIEL.<br />
Der Pfeil zeigt den Weg zum Ziel (z.B. alleine<br />
an eine Einladung gehen). Aber nach einigen<br />
Schritten steigt allmählich die Angst auf<br />
(durchbrochene Linie) und <strong>wird</strong> immer stärker,<br />
bis der sensible Mensch es vorzieht, von<br />
seinem Vorhaben abzulassen. Die punktierte<br />
Linie zeigt die (z.B. durch bewusste Entspannung<br />
oder durch Medikamente) gedämpfte<br />
Angst, die das Erreichen des Ziels ermöglicht.<br />
Weg zum Ziel<br />
«Neurotische»<br />
Verhaltensweisen:<br />
Abwehr, Bewältigung<br />
Lerneffekt<br />
Hindernis<br />
Frustration<br />
Trauma<br />
Abb. 3:<br />
Das darf mir nicht mehr passieren!<br />
<strong>Wenn</strong> ein Ziel nicht auf direktem Weg erreicht<br />
werden kann, entwickelt der Mensch Formen,<br />
das Hindernis zu umgehen. Er schützt sich<br />
durch dieses Abwehrverhalten vor der Angst vor<br />
Ablehnung oder Versagen. Gleichzeitig handelt<br />
er sich durch sein Vermeidensverhalten neue<br />
Probleme ein (z.B. Verlust von zwischenmenschlichen<br />
Kontakten, Abnahme der beruflichen<br />
Chancen etc.).<br />
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