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Wenn Sensibilität zur Krankheit wird - ACC

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DR. SAMUEL PFEIFER: SENSIBLITÄT<br />

selbstunsichere PERS.<br />

– durch Kritik oder Ablehnung leicht verletzt<br />

– Beziehungen nur, wenn sie sicher ist, akzeptiert<br />

zu werden<br />

– in Gesellschaft <strong>zur</strong>ückhaltend aus Angst,<br />

etwas Unpassendes oder Dummes zu sagen<br />

oder eine Frage nicht beantworten<br />

zu können<br />

– befürchtet, sich vor andern zu blamieren<br />

– häufig vegetative Symptome vor gesellschaftlichen<br />

Verpflichtungen<br />

ABHÄNGIGE PERSÖNLICHKEIT<br />

– unfähig, eigene Entscheidungen zu treffen,<br />

ohne ständig den Rat anderer einzuholen<br />

– wenig Eigeninitiative, schwache Reaktion<br />

auf Anforderungen des täglichen Lebens,<br />

leidet unter Energiemangel<br />

– Willfährigkeit gegenüber Wünschen anderer<br />

Menschen, Abhängigkeit von<br />

anderen<br />

– fühlt sich alleine meist unwohl und hilflos,<br />

sucht dies zu vermeiden<br />

– wenig Fähigkeit, sich zu freuen<br />

Synonyme: Dependente, asthenische, inadäquate<br />

Persönlichkeit<br />

ZWANGHAFTE PERS.<br />

– ständige Unsicherheit, Selbstzweifel, Gefühl<br />

der eigenen Unvollkommenheit<br />

– übertriebene Gewissenhaftigkeit, Kontrollieren,<br />

Eigensinn, Vorsicht<br />

– Perfektionismus, Sammelwut, Bedürfnis<br />

nach ständiger Kontrolle<br />

– geistige Unbeweglichkeit (Rigidität) und<br />

Zweifelsucht.<br />

Hinweis: ausführliche Beschreibungen im<br />

Heft «Zwang und Zweifel»<br />

Passiv-aggressive Pers.<br />

– passiver Widerstand gegenüber Forderungen<br />

nach angemessenen Leistungen im Beruf<br />

und Privatleben<br />

– schiebt ständig Dinge auf und verpasst<br />

Fristen<br />

– <strong>wird</strong> mürrisch und reizbar, wenn etwas verlangt<br />

<strong>wird</strong>, was er nicht möchte<br />

– glaubt, besser als andere zu sein und wertet<br />

deren Bemühungen ständig ab.<br />

Hinweis:<br />

die obigen Beschreibungen lehnen sich an an<br />

das DSM-IV (=Diagnostisches und Statistisches<br />

Manual Psychischer Störungen, 4. Revision)<br />

ÜBUNG<br />

Tragen Sie in Gruppen von etwa vier Personen<br />

zusammen, wie unangepass tes Verhalten<br />

anderer Menschen auf Sie gewirkt hat .<br />

– Welchen Einfluss hatte dieses auf Ihre Beziehungen<br />

zu diesen Menschen?<br />

– Wie sind Sie Menschen mit diesem unangepassten<br />

Verhalten begegnet?<br />

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