Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen - Arbeitskreis ...

Anthroposophie – Vegetabilisierte
Metalle
● Beispiele (Leber-Galle-Mittel)
● Chelidonium Ferro cultum (Ferrum eigentlich für
"Aufbauprozesse") + Hepar bovis (Lenkung auf ein Organ)
● Taraxacum Stanno cultum (Stannum und Taraxacum zur
Leber gerichtet). Frühjahr, gelb ⇒ frühe Leberprozesse.
● Cichorium Stanno cultum (Stannum und Cichorium zur
Leber gerichtet). Spätsommer, blau ⇒ späte
Leberprozesse.
Anthroposophika – Cardiodoron
● Zusammensetzung
● 10 g enthalten: Ethanol. Digestio aus Flor. Onopordum
acanthium, rec. (1:3,1) 1 g, hergestellt mit 1% Herba
Hyoscyamus niger ø, Ethanol. Digestio aus Flor. Primula
veris, rec. (1:3,1) 1 g, hergestellt mit 1% Herba
Hyoscyamus niger ø.
● Anwendung
● Gemäß der anthroposophischen Therapierichtung:
Störungen vegetativer Rhythmen u. ihrer Koordination,
vor allem Herzrhythmusstörungen; Schlafstörungen;
Dyskardien u. orthostatische Dysregulationen,
funktionelle Herz- u. Kreislaufstörungen bei u. nach
Infektionskrankheiten.
Anthroposophika – Cardiodoron
● In der Gesamtheit eine ausgeprägte Wirkung auf das
rhythmische System. Ein Argument: Die Komposition ist
völlig unharmonisch zusammengesetzt:
● die einfältige, kleine Primel,
● die unförmige, riesige Distel,
● das düstere, dämonische (Hexensalben) Bilsenkraut.
● Wirkt also im geisteswissenschaftlich erweiterten,
homöopathischen Sinne bei Disharmonien, Disrhythmien.
● Nicht Inhaltsstoffe sondern Prozesse und Kräfte werden
aktiv; Pflanzen werden wegen ihres Erscheinungsbildes,
ihres Wesens wegen ausgewählt, Kombinationen nach dem
Prinzip der Polarität, Disharmonie und der Dreigliedrigkeit
von Mensch und Pflanze zusammengefügt.
Anthroposophika – Herstellung
Herstellungsverfahren Präparat
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Digestio Cardiodoron
“Arzneimittelkomposition”
Metallspiegel Aurum metallicum praeparatum
Stibium metallicum praeparatum
Vegetabilisiertes Metall Hypericum Auro cultum
Urtica dioica Ferro culta
Mineralische Komposition Solution Ferri comp. (Urtica
dioica, Planta tota)
Rh-Dilution Belladonna Rh D6 Dilution
Bryophyllum Rh-D3 Dilution
Anthroposophika – Cardiodoron
Hyoscyami herba D2 Onopodonis flos Primulae veris flos
Hochsommer Hochsommer Frühling
Eher buschige Gestalt, Blätter bis oben, bis 2,5 m klein, Blätter und Blüte dicht am
Blüten und Blätter nicht hoch, Blätter mächtig, Boden, Blätter eingerollt, als
getrennt; Blüten
rhythmisch gewellt, durch verschüchterte Rosette am
unentschlossen, waagrecht Stacheln betont, Blüten und Boden bleibend, Blüten und
Blätter nicht getrennt, Blüten Blätter getrennt, Blüten nach
entschieden nach oben
orientiert
oben und unten
Benötigt Hochsommer zur Aus der überwinterten Blühen und Fruchten vollziehen
Entwicklung
Rosette entwickelt sich die
Pflanze langsam über den
ganzen Sommer
sich rasch
Tropanalkaloide Bitterstoffe Saponine
Anthroposophika – Iscador
● In der Mistel sehen die Anthroposophen einen Gegenpol
zum Krebsgeschehen: u. a., deshalb, weil sie anderen
Pflanzen zeitlich und räumlich genau entgegengesetzt
wächst. Gestaltgebende Kraft der Mistel, die in
optimierten Dichasien nahezu exakte Halbkugelgestalt
erreicht und damit schon der außer Kontrolle geratenen
Gestaltformungskraft des Ätherleibes entgegenwirkt.
● Iscador P (Pinus)
● Iscador M (Malus)
● Iscador Qu (Quercus)