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Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen - Arbeitskreis ...

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<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

Werner Knöss, BfArM<br />

Die Vielfalt pflanzlicher <strong>Arzneimittel</strong><br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Arzneipflanzen (Anbau, Markt, Pflanzliche <strong>Arzneimittel</strong>)<br />

● Grundsätzliches<br />

● Traditionelle <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Phytopharmaka<br />

● Homöopathika (<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Homöopathie)<br />

● Klassische Homöopathie<br />

● Komplexhomöopathie<br />

● Nosodentherapie (Isopathie)<br />

● Homotoxikologie<br />

● Anthroposophika (<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> anthroposophisch<br />

erweiterten Heilkunst)<br />

● Spagyrika<br />

● Bach-Blüten<br />

● Aroma-Therapeutika<br />

● Ayurvedische Heilmittel<br />

Arzneipflanzen – Anbau<br />

● Von 30- bis 75tausend medizinisch nutzbaren Pflanzen<br />

werden ca. 400 in größerem Umfang vermarktet.<br />

● In Europa sind ca. 4000 Heilpflanzen bekannt, von<br />

denen ca. 300 in <strong>Arzneimittel</strong>n Verwendung finden.<br />

● Ein Drittel des Gesamtmarktes wird von nur 10 Pflanzen<br />

abgedeckt.<br />

● Phytopharmaka (weltweit, 1994): 12 Mrd US $<br />

● Europäischer Markt (1997): 7,2 Mrd US $<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

Werner Knöss, BfArM<br />

Arzneipflanzen – Anbau<br />

● 1941 "Zur Erhaltung <strong>der</strong> Volksgesundheit" ca. 10000 ha<br />

Heil- und Gewürzpflanzenanbau.<br />

● 1968 549 ha, davon 228 ha in Bayern (alte<br />

Bundeslän<strong>der</strong>) in DDR 3000 - 6000 ha bis 1989.<br />

● 1991 1168 ha (alte Bundeslän<strong>der</strong>), 1851 ha (neue<br />

Bundeslän<strong>der</strong>).<br />

● 1997 5479 ha (Statistisches Bundesamt).<br />

● 1998 ca. 7500 ha, Anbau in Bayern: ca. 2000 ha.<br />

Arzneipflanzen – Markt<br />

● Im Handel sind ca. 400 Artikel (Pflanzen, Pflanzenteile)<br />

● Ca. 70 Arzneipflanzen sind in Mitteleuropa kultivierbar<br />

● Ca. 30 werden in nennenswertem Umfang in<br />

Mitteleuropa kultiviert (Anbaufläche > 5 ha)<br />

● Weltweit werden ca. 100 Arzneipflanzen kultiviert<br />

● Ca. 50% (Massenanteile) stammen aus Wildsammlung.<br />

● Derzeit werden jährlich ca. 340.000 t mit einem<br />

Gesamtwert von etwa 800 Mio DM eingeführt.


Arzneipflanzen – Markt<br />

● Kamillenblüten (428)<br />

● Leinsamen (415)<br />

● Brennesselkraut (413)<br />

● Pfefferminzblätter (381)<br />

● Salbeiblätter (374)<br />

● Schachtelhalmkraut (363)<br />

● Schafgarbenkraut (363)<br />

● Mistelkraut (359)<br />

● Fenchelfrüchte (326)<br />

● Baldrianwurzel (296)<br />

● Melissenblätter (292)<br />

● Ringelblumenblüten (291)<br />

Arzneipflanzen – Wildsammlung<br />

● Naturschützer warnen - Viele Heilpflanzen sind<br />

inzwischen vom Aussterben bedroht:<br />

Wildsammlung – GAP, GCP Anbau – Vorteile<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

Pflanzlicher Arzneischatz<br />

Naturwissenschaftlich<br />

dokumentierte Wirkung<br />

Erfahrungsheilkundlich<br />

dokumentierte<br />

Anwendung<br />

● Reinstoffe<br />

● Arzneibuchdrogen<br />

(EAB, DAB)<br />

● Phytopharmaka<br />

● Homöopathika<br />

● Anthroposophika<br />

● Bachblüten<br />

● Riechstoffe<br />

● Gewürze<br />

● Spagyrika<br />

● Diätetika<br />

● Ayurvedische AM<br />

● Bonn (rv/e). Vor einer hemmungslosen Ausbeutung <strong>der</strong><br />

natürlichen Vorkommen von Heilpflanzen warnt das<br />

Bundesamt für Naturschutz. Nach Untersuchungen <strong>der</strong><br />

Behörde zum Heilpflanzenhandel in Deutschland steht eine<br />

Reihe dieser Pflanzen trotz internationaler Artenschutz-<br />

Bestimmungen kurz vor dem Aussterben.<br />

● In Ungarn sollen in den letzten Jahren 27 Pflanzenarten<br />

durch Übersammlung ausgerottet worden sein.<br />

Auswirkungen auf die Bundesrepublik als größtem<br />

europäischen Importeur von Heilpflanzen schließt die<br />

Untersuchung nicht aus.<br />

● Planbare Mengen<br />

● Vorhersehbare Qualität<br />

● Pharmazeutische Dokumentation<br />

● Ständige Kontrolle <strong>der</strong> Inhaltsstoffe<br />

● Einheitliche Chargen<br />

● Keine Gefahr <strong>der</strong> Verfälschung<br />

● Vertragsanbau (Kontrolle: Kontamination,<br />

Schwermetalle, Pestizide, Schad-Organismen)<br />

Beson<strong>der</strong>e <strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Die Phytotherapie gehört zu den so genannten<br />

"klassischen Therapieverfahren" (hierzu gehören z. B. auch<br />

die Kneipp-Therapie, Massagen o<strong>der</strong> Entspannungs-<br />

Techniken); darunter versteht man Heilmethoden, die sich<br />

seit langem bewährt haben und <strong>der</strong>en Wirksamkeit<br />

erwiesen ist.<br />

● Die Homöopathie gehört zu den so genannten "unkonventionellen<br />

Verfahren" (hierzu gehören auch Methoden wie die<br />

Eigenblut-Therapie o<strong>der</strong> die Aromatherapie);<br />

unkonventionell bedeutet, dass diese Methode nicht<br />

allgemein wissenschaftlich anerkannt ist o<strong>der</strong> mit<br />

unbestreitbaren Naturgesetzen bzw. akzeptierten<br />

medizinischen Erkenntnissen in Konflikt gerät.


Hat Recht, wer heilt?<br />

● Wer heilt hat recht!<br />

● Wer geheilt hat, hat offenbar in diesem Fall nichts<br />

Unrechtes getan<br />

● Wenn jemand regelmäßig gute und belegbare<br />

Heilungserfolge hat, dann scheint sein Handeln<br />

gerechtfertigt.<br />

Phytopharmaka<br />

● Phytopharmaka o<strong>der</strong> Phytotherapeutika - sind<br />

medizinische Produkte, die als aktive Inhaltsstoffe<br />

ausschließlich frisches o<strong>der</strong> getrocknetes<br />

Pflanzenmaterial und/o<strong>der</strong> Zubereitungen daraus<br />

enthalten.<br />

● Chemisch definierte Verbindungen - auch wenn sie aus<br />

Pflanzen isoliert sind, wie Kampfer, Menthol o<strong>der</strong> Rutin<br />

zählen nicht dazu.<br />

Phytopharmaka<br />

● Reinstoffe<br />

● Arzneibuchdrogen<br />

(EAB, DAB)<br />

● Phytopharmaka<br />

● Inhalationen<br />

● Einreibungen<br />

● Teezubereitungen<br />

● Extrakte<br />

● Dragees<br />

● Säfte<br />

● Arzneiweine<br />

● Bä<strong>der</strong><br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Phytotherapeutische Therapierichtung<br />

● Traditionelle pflanzliche <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Rationale Phytopharmaka<br />

● Homöopathische Therapierichtung<br />

● Anthroposophische Therapierichtung<br />

Phytopharmaka – Reinstoff<br />

Droge<br />

Extrakt<br />

Reinstoff<br />

Phytopharmaka – Definition<br />

Atropin<br />

Chinidin<br />

Chinin<br />

Coffein<br />

Codein<br />

Colchizin<br />

Digitoxin<br />

Emetin<br />

Ephedrin<br />

Morphin<br />

Mutterkornalkaloide<br />

Papaverin<br />

Physostigmin<br />

Pilocarpin<br />

Scopolamin<br />

Taxol<br />

Vinblastin<br />

● Phytopharmaka bilden als Vielstoffgemische eine<br />

wirksame Einheit.<br />

● Sie müssen den Anfor<strong>der</strong>ungen des <strong>Arzneimittel</strong>gesetzes<br />

hinsichtlich Qualität, Wirksamkeit und<br />

Unbedenklichkeit genügen.<br />

● Sie besitzen ein breites therapeutisches und pharmakologischesWirkprofil,<br />

haben meist eine große<br />

therapeutische Breite.<br />

● Sie sind oft nebenwirkungsärmer als synthetisch<br />

hergestellte <strong>Arzneimittel</strong>.


Phytopharmaka – Wirkstoff<br />

● Der Wirkstoff eines Phytopharmakons ist <strong>der</strong><br />

Extrakt in seiner Gesamtheit.<br />

● Je<strong>der</strong> nach einem eigenen Verfahren hergestellte<br />

Extrakt stellt einen geson<strong>der</strong>ten Wirkstoff dar.<br />

● Zubereitungen aus ein und <strong>der</strong>selben Pflanze<br />

können je nach verwendetem Herstellungsverfahren<br />

eine unterschiedliche Zusammensetzung haben.<br />

Extrakt – Qualität<br />

● Pflanzenspezies (Taxonomie)<br />

● Pflanzenteil (verschiedene Inhaltsstoffe)<br />

● Pflanzenmaterial (Standort, Ernte, Anbau)<br />

● Herstellungsverfahren (standardisiert, definiert)<br />

● Inprozesskontrolle (Herstellungsschritte, analytische<br />

Kontrollen)<br />

● Normierung<br />

Wirkstoffe – Leitsubstanzen<br />

“Wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoffe sind<br />

chemisch-definierte Stoffe o<strong>der</strong> Stoffgruppen,<br />

<strong>der</strong>en (substanzieller) Beitrag zur therapeutischen<br />

Wirkung einer pflanzlichen Droge o<strong>der</strong> Zubereitung<br />

aus pflanzlichen Drogen bekannt ist."<br />

“Leitsubstanzen sind chemisch definierte<br />

Inhaltsstoffe einer pflanzlichen Droge - unabhängig,<br />

ob sie wirksamkeitsbestimmende Eigenschaften<br />

haben -, die zu Kontrollzwecken von Interesse sind.<br />

[...]"<br />

Qualität<br />

Deklarationsregeln<br />

● Art des Wirkstoffs<br />

● Droge, Fluidextrakt, Trockenextrakt<br />

● Menge des Wirkstoffs pro<br />

● Einzeldosis (feste Arzneiformen)<br />

● Packung (flüssige Arzneiformen)<br />

● Verhältnis von Droge zu Wirkstoff (DEV)<br />

● Definierte Spannbreite oft unentbehrlich<br />

● Bei Tinkturen: Droge zu Auszugsmittel<br />

● Art und Konzentrat des Extraktionsmittels<br />

● Indikation Gemäß Monographie (Kommission E) o<strong>der</strong><br />

entsprechend aktuellem Wissensstand<br />

● Tagesdosis<br />

(nach Dingermann, Th. (Hrsg.) unter Mitarbeit <strong>der</strong> Expertenkommission BARMER/BPI:<br />

Transparenzkriterien für pflanzliche, homöopathische und anthroposophische <strong>Arzneimittel</strong>,<br />

S. 3,4, Karger, 2000)<br />

Phytopharmaka – Herstellung<br />

● Normierung (Einstellen auf einen bestimmten Gehalt an einer<br />

wirksamkeitsbestimmenden Substanz/Substanzgruppe)<br />

● Standardisierung (Qualität, konstante Zusammensetzung)


Phytopharmaka Zulassung von Phytopharmaka<br />

Zulassung / Registrierung von<br />

Phytopharmaka<br />

Unbedenklichkeit<br />

● „Aktuell hat das Bundesinstitut für <strong>Arzneimittel</strong> und<br />

Medizinprodukte ein Stufenplanverfahren zu Kava<br />

eröffnet. Grundlage sei eine Ansammlung von<br />

mittlerweile 24 Nebenwirkungsfällen mit<br />

Leberbeteiligung, darunter ein Todesfall, aufgrund<br />

<strong>der</strong>er die Nutzen-Risiko-Bewertung von<br />

Kavapräparaten negativ betrachtet werden müsse.“<br />

● „<strong>Arzneimittel</strong> mit Kava-Kava als Wirkstoff wurden am<br />

21.7.2002 wegen drohen<strong>der</strong> Leberschäden laut Erlass<br />

des Bundesministeriums für soziale Sicherheit und<br />

Generationen (GZ: 21.420/67-VI/A/3/02) verboten.“<br />

Unbedenklichkeit<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Phytotherapeutische Therapierichtung<br />

● Traditionelle pflanzliche <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Rationale Phytopharmaka<br />

● Homöopathische Therapierichtung<br />

● Anthroposophische Therapierichtung


Traditionelle pflanzliche<br />

<strong>Arzneimittel</strong><br />

Werner Knöss, BfArM<br />

Traditionelle pflanzliche<br />

<strong>Arzneimittel</strong><br />

Traditionelle pflanzliche<br />

<strong>Arzneimittel</strong><br />

● Nach § 39b AMG (14. Novelle) muss <strong>der</strong> Antragsteller<br />

dem Bundesinstitut für <strong>Arzneimittel</strong> und Medizinprodukte<br />

(BfArM) Unterlagen über die Qualität <strong>der</strong> Herstellung,<br />

die Zusammenfassung <strong>der</strong> Merkmale des <strong>Arzneimittel</strong>s,<br />

Literaturangaben über die traditionelle Anwendung seit<br />

mindestens 30 Jahren, davon mindestens 15 Jahre in<br />

<strong>der</strong> EU sowie Unterlagen über die Unschädlichkeit unter<br />

den angegebenen Anwendungsbedingungen.<br />

● Bei den registrierten traditionellen pflanzlichen<br />

<strong>Arzneimittel</strong>n handelt es sich um eine Registrierung<br />

ähnlich den homöopathischen <strong>Arzneimittel</strong>n. Eine<br />

Aussage über Wirkungen ist auch nicht möglich.<br />

Traditionelle pflanzliche<br />

<strong>Arzneimittel</strong><br />

Werner Knöss, BfArM<br />

Traditionelle pflanzliche<br />

<strong>Arzneimittel</strong><br />

● Im § 39a wird die Registrierung traditioneller pflanzlicher<br />

<strong>Arzneimittel</strong> neu in das AMG aufgenommen.<br />

Traditionelle <strong>Arzneimittel</strong> sind danach<br />

„Fertigarzneimittel, die pflanzliche <strong>Arzneimittel</strong> und<br />

<strong>Arzneimittel</strong> im Sinne des § 2 Abs. 1 sind, dürfen als<br />

traditionelle pflanzliche <strong>Arzneimittel</strong> nur in Verkehr<br />

gebracht werden, wenn sie durch die zuständige<br />

Bundesoberbehörde registriert sind. Dies gilt auch für<br />

pflanzliche <strong>Arzneimittel</strong>, die Vitamine o<strong>der</strong> Mineralstoffe<br />

enthalten, sofern die Vitamine o<strong>der</strong> Mineralstoffe die<br />

Wirkung <strong>der</strong> traditionellen pflanzlichen <strong>Arzneimittel</strong> im<br />

Hinblick auf das Anwendungsgebiet o<strong>der</strong> die<br />

Anwendungsgebiete ergänzen.“<br />

Traditionelle pflanzliche<br />

<strong>Arzneimittel</strong><br />

● Indikationsangaben nach § 109a Abs. 3 AMG<br />

● „als mild wirkendes <strong>Arzneimittel</strong> ....“ (auch wirksame aber<br />

therapeutisch nicht mehr verwendete, „obsolete“ Drogen,<br />

etwa Kalmusrhizom<br />

● „Zur Stärkung und Kräftigung“<br />

● „Zur Besserung des Befindens“<br />

● „Zur Unterstützung <strong>der</strong> Organfunktion“<br />

● „Zur Vorbeugung“<br />

● 3 g Kamillenblüten PH.EUR / Tasse Tee<br />

entsprechend Standardzulassung § 36 AMG<br />

Wirksamkeit und Unbedenklichkeit erwiesen<br />

● 0,3 g Kamillenblüten PH.EUR. / Kapsel<br />

=> „traditionell angewendet“


Traditionelle <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Indikationsanspruch?!<br />

● § 8 AMG (Schutz vor Täuschung)<br />

● Es ist verboten, <strong>Arzneimittel</strong> herzustellen o<strong>der</strong> in den<br />

Verkehr zu bringen, die ... mit irreführen<strong>der</strong> Bezeichnung ...<br />

versehen sind. Eine Irreführung liegt beson<strong>der</strong>s dann vor,<br />

wenn<br />

a) AM eine therapeutische Wirksamkeit o<strong>der</strong> Wirkungen<br />

beigelegt werden, die sie nicht haben.<br />

b) Zur Täuschung über die Qualität geeignete<br />

Bezeichnungen .... gemacht werden, die für die Bewertung<br />

des <strong>Arzneimittel</strong>s mitbestimmend sind.<br />

● Beispiel: Wird auf die seit über 100 Jahren in <strong>der</strong><br />

Naturheilkunde erfolgte Nutzung einer Heilpflanze<br />

hingewiesen, so liegt darin eine Werbung für das<br />

<strong>Arzneimittel</strong>, mit <strong>der</strong> Angabe, dass es fachlich geprüft ist.<br />

Was ist rationale Phytotherapie?<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Phytotherapeutische Therapierichtung<br />

● Traditionelle pflanzliche <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Rationale Phytopharmaka<br />

● Homöopathische Therapierichtung<br />

● Anthroposophische Therapierichtung<br />

Wirksamkeit - Wirkung – Zulassung<br />

● Pflanzliche <strong>Arzneimittel</strong>, die nach dem neuen <strong>Arzneimittel</strong>gesetz<br />

bereits zugelassen sind (Wirksamkeit<br />

belegt!), tragen eine Zulassungsnummer.<br />

● Als Alternative zur Zulassung eines pflanzlichen<br />

<strong>Arzneimittel</strong>s gibt es seit September 2005 die<br />

Möglichkeit einer Registrierung als "traditionelles<br />

pflanzliches <strong>Arzneimittel</strong>".<br />

● Homöopathische Mittel werden ohne<br />

Wirkungsnachweis als <strong>Arzneimittel</strong> registriert.<br />

Phytotherapie = Therapie mit<br />

pflanzlichen <strong>Arzneimittel</strong>n?<br />

● Phytotherapeutische Therapierichtung<br />

● Homöopathische Therapierichtung<br />

● Anthroposophische Therapierichtung<br />

● Bach-Blütentherapie<br />

● Hildegard-Medizin<br />

● Aromatherapie<br />

● Traditionelle Chinesische Medizin<br />

Rationale Phytopharmaka<br />

● Rationale Therapie mit Phytopharmaka?<br />

● Therapie mit rationalen Phytopharmaka?<br />

● Die rationale Phytotherapie ist nicht Alternative,<br />

son<strong>der</strong>n Teil <strong>der</strong> heutigen, naturwissenschaftlich<br />

orientierten Medizin.


Wirksamkeit – Wirkung<br />

● Ein <strong>Arzneimittel</strong> gilt als wirksam, wenn<br />

● <strong>der</strong> Erfolg wie<strong>der</strong>holbar ist, auch wenn ein an<strong>der</strong>er Arzt<br />

das Mittel verordnet<br />

● es deutlich wirksamer ist als ein Scheinmedikament.<br />

● Kontrollierte klinische Studien<br />

● Anwendungsbeobachtungen<br />

● Erfahrungsberichte<br />

Wirksamkeit – Wirkung<br />

● „Zur Therapie mit Traubensilberkerzen-Präparaten<br />

liegen mittlerweile die Daten von Phase-III-Studien mit<br />

800 Frauen vor. Danach hätten sich die klimakterischen<br />

Beschwerden bei mehr als 80 % <strong>der</strong> Frauen gebessert,<br />

bei 50 % seien sie ganz verschwunden. Über 90 % <strong>der</strong><br />

Patientinnen seien so zufrieden gewesen, dass sie die<br />

Therapie nach Studienende fortgesetzt hätten.“ (Ärzte-<br />

Zeitung, 09.10.1996)<br />

Wirksamkeit<br />

Typische Anwendungsgebiete I<br />

● Demenz, Schwindel, Tinnitus<br />

● Herz und Gefäßsystem:<br />

● Herzinsuffizienz (Stadium II nach NYHA)<br />

● Periphere arterielle Verschlußkrankheit (Stadium II<br />

nach Fontaine)<br />

● Venöse Gefäßerkrankungen (z. B. chronische<br />

Veneninsuffizienz)<br />

● Psychische Erkrankungen/Störungen (z. B.<br />

depressive Verstimmungen, Schlafstörungen,<br />

nervöse Angst-, Spannungs- und<br />

Unruhezustände)<br />

Wirksamkeit – Wirkung<br />

● „Bei <strong>der</strong> multizentrischen Anwendungsbeobachtung zur<br />

Wirksamkeit und Verträglichkeit des Extrakts IDS 23<br />

(Rheuma-Hek) wurden 8955 Patienten mit Arthrose o<strong>der</strong><br />

chronischer Polyarthritis über im Mittel drei Wochen mit<br />

zweimal zwei Kapseln täglich behandelt. Die Studie<br />

belegt, dass bei über 50 % <strong>der</strong> Patienten weniger o<strong>der</strong><br />

keine nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) gegeben<br />

werden mussten. Über 80 % <strong>der</strong> Patienten sprachen auf<br />

die Therapie an, die Hälfte von ihnen deutlich.“ (Ärzte<br />

Zeitung, 02.07.1998)<br />

Wirksamkeit – Wirkung<br />

● Artischockenextrakt<br />

● Aktiviert das Leber-Galle-System<br />

● Bessert die Symptome Völlegefühl, Blähungen und<br />

Übelkeit<br />

● Senkt Gesamt- und LDL-Cholesterin<br />

● Hemmt die Oxidation von LDL zu o-LDL<br />

● Wirkt zusätzlich leberschützend<br />

Wirksamkeit<br />

Typische Anwendungsgebiete II<br />

● Atemwegserkrankungen<br />

● Erkrankungen des Leber- und Gallesystems<br />

● Fettstoffwechselstörungen<br />

● Erkrankungen <strong>der</strong> Niere und ableitenden<br />

Harnwege<br />

● Benigne Prostatahyperplasie<br />

● Erkrankungen des Endokriniums und<br />

Immunsystems<br />

● Erkrankungen <strong>der</strong> Haut und des<br />

Bewegungsapaprates


Wirksamkeit – Demenz Wirksamkeit – Schwindel<br />

Wirksamkeit – Tinnitus Wirksamkeit – Herzinsuffizienz<br />

Wirksamkeit – pAVK Wirksamkeit – Venenleiden


Wirksamkeit – Depression Wirksamkeit – Schlafstörungen<br />

Wirksamkeit – Dyspepsie<br />

Wirksamkeit – BPH<br />

Wirksamkeit –<br />

Fettstoffwechselstörung<br />

Das ist also rationale<br />

Phytotherapie!


<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Phytotherapeutische Therapierichtung<br />

● Homöopathische Therapierichtung<br />

● Klassische Homöopathie<br />

● Komplexhomöopathie<br />

● Isopathie<br />

● Homotoxikologie<br />

● Anthroposophische Therapierichtung<br />

Homöopathie – HAB<br />

● HAB 1901, HAB 1934, HAB 1 (1978) incl. Nachträge (1-<br />

6) = Rechtsverordnung; Homöopathisches Arzneibuch<br />

2000, Europäisches Arzneibuch (NT 2000, 2002)<br />

„Homöopathische Zubereitungen“<br />

● Teil 1: Herstellungsvorschriften<br />

● Teil 2: Monografien (ca. 100 „geprüfte“ Homöopathische<br />

Einzelmittel, ca. 100 ungenügend „geprüfte“ Mittel,<br />

einige phytotherapeutische Drogen, ca. 100 Mittel <strong>der</strong><br />

Anthroposophie, Spagyrik etc.)<br />

Homöopathie (Hahnemann)<br />

• "Es sind nicht die körperlichen Atome<br />

dieser hochdynamisierten Arzneien, noch<br />

ihre physische o<strong>der</strong> mathematische<br />

Oberfläche ... vielmehr liegt unsichtbarer<br />

Weise in dem so befeuchteten Kügelchen<br />

o<strong>der</strong> in seiner Auflösung eine aus <strong>der</strong><br />

Arzneisubstanz möglichst enthüllte und<br />

frei gewordene, spezifische Arzneikraft,<br />

welche schon durch Berührung <strong>der</strong><br />

lebenden Thierfaser, auf den ganzen<br />

Organismus dynamisch einwirkt ... und<br />

zwar desto stärker, je freier und<br />

immaterieller sie durch die Dynamisation<br />

... geworden war."<br />

1755-1843<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Im § 4 Absatz 26 des AMG wird das homöopathische<br />

<strong>Arzneimittel</strong> erstmals definiert. Danach ist ein<br />

„homöopathisches <strong>Arzneimittel</strong> ein <strong>Arzneimittel</strong>, das<br />

nach einem im Europäischen Arzneibuch o<strong>der</strong>, in<br />

Ermangelung dessen, nach einem in den offiziell<br />

gebräuchlichen Pharmakopöen <strong>der</strong> Mitgliedstaaten <strong>der</strong><br />

EU beschriebenen homöopathischen<br />

Zubereitungsverfahren hergestellt worden ist. Ein<br />

homöopathisches <strong>Arzneimittel</strong> kann auch mehrere<br />

Wirkstoffe enthalten.“<br />

● Als deutsche Variante wäre danach auch das<br />

Homöopathische Arzneibuch zu nehmen.<br />

Homöopathika – AMG<br />

● § 10 (4) Bei <strong>Arzneimittel</strong>n, die in das Register für<br />

homöopathische <strong>Arzneimittel</strong> eingetragen sind, muss bei <strong>der</strong><br />

Bezeichnung nach Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>der</strong> Hinweis<br />

"Homöopathisches <strong>Arzneimittel</strong>" angegeben werden. An die<br />

Stelle <strong>der</strong> Angaben nach Absatz 1 Satz 1 Nr. 3 tritt die<br />

Registernummer mit <strong>der</strong> Abkürzung "Reg-Nr." Angaben über<br />

Anwendungsgebiete dürfen nicht gemacht werden. Es ist die<br />

Angabe "Registriertes homöopathisches <strong>Arzneimittel</strong>, daher<br />

ohne Angabe einer therapeutischen Indikation"<br />

● § 38 (Registrierung) ... dürfen als homöopathische<br />

<strong>Arzneimittel</strong> ... nur in den Verkehr gebracht werden,<br />

wenn sie in ein bei <strong>der</strong> zuständigen Bundesoberbehörde<br />

zu führendes Register für homöopathische <strong>Arzneimittel</strong><br />

eingetragen sind (Registrierung). Einer Zulassung bedarf<br />

es nicht.<br />

Homöopathie (Hahnemann)<br />

● „Als er genügend finanzielle Mittel angespart hatte, um seine<br />

Berufsausbildung fortzusetzen, schrieb er sich In Erlangen<br />

ein, wo die Gebühren am niedrigsten waren, und erwarb dort<br />

nach nur einem Semester den Doktorgrad.“<br />

● Bei <strong>der</strong> Übersetzung einer englischen <strong>Arzneimittel</strong>lehre<br />

stolperte <strong>der</strong> Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843) über<br />

ungenaue Angaben über die Wirkung <strong>der</strong> Chinarinde. Er<br />

probierte es aus und fand wie<strong>der</strong>holt Symptome an sich, die<br />

jenen <strong>der</strong> Malaria ähnelten. Daraufhin entwickelte er das<br />

Ähnlichkeitsprinzip:<br />

● ”Um sanft, schnell, gewiß und Dauerhaft zu heilen, wähle<br />

eine Arznei, die ein ähnliches Leiden erregen kann, wie<br />

es heilen soll.” ⇒⇒⇒⇒ Similia similibus curentur


Homöopathie (Hahnemann)<br />

● Also wird ein Stoff <strong>der</strong> Fieber hervorruft, in starker<br />

Verdünnung (= hoher Potenz) das Fieber senken.<br />

● Im Laufe seines Lebens prüfte Hahnemann selbst eine<br />

ganze Reihe von Pflanzen und Salzen und beschrieb<br />

<strong>der</strong>en Wirkung auf gesunde Personen als<br />

<strong>Arzneimittel</strong>bil<strong>der</strong>.<br />

● Eine ”Erstverschlimmerung” war für ihn das Zeichen,<br />

dass die Wirkung einsetzte.<br />

● „Klassische Homöopathie” nach Hahnemanns Regeln<br />

● ”Wissenschaftlich-kritische Homöopathie” mit Tiefpotenzen<br />

● ”Komplexmittel-Homöopathie” mit fixen Kombinationen<br />

Homöopathika – Herstellung<br />

Potenz Bezeichnung Verdünnung L'sche-Zahl<br />

===============================================<br />

Dezimal D1 1:10 D23<br />

Centisimal C1 1:100 C12<br />

LM (Q) LM1 (Q1) 1:50000 LM6 (Q6)<br />

===============================================<br />

Darreichungsform Abkürzung Einzeldosis<br />

===============================================<br />

Lösung Dil. 5 Tr. (3-10)<br />

Tablette Tab. 1 Tab.<br />

Verreibung Trit. 1 Messerspitze<br />

Globuli (Kügelchen) Glob. 5 Glob. (3-7)<br />

===============================================<br />

Homöopathika – Konstitutionsmittel<br />

● Ambra: Ein Mittel für den zartbesaiteten Menschen, <strong>der</strong><br />

auf alle Eindrücke empfindlich reagiert.<br />

● Ignatia: Insbeson<strong>der</strong>e für sensible Menschen mit<br />

seelischen Nöten und Hang zur manischen Depression.<br />

● Nux-vomica: Passt für den ungeduldigen, spannungsgeladenen<br />

Menschen mit überreiztem Nervensystem<br />

● Pulsatilla: Das weiche, heulerische, dickliche Mädchen,<br />

das zu spät kommt und bei dem alles zu spät kommt.<br />

● Sepia: Die keifende Xanthippe in den Wechseljahren mit<br />

gelben Flecken im Gesicht.<br />

Homöopathika – Urtinktur(en)<br />

1 Presssaft + EtOH 86% zu gleichen Teilen, D1: 2+8 EtOH 43%<br />

2a Mazeration mit EtOH 86%, Endkonzentration etwa 43%, D1<br />

2+8 EtOH 43%<br />

2b Mazeration mit EtOH 62%, Endkonzentration etwa 30%, D1<br />

2+8 EtOH 30%<br />

3a Mazeration mit EtOH 86%, Endkonzentration etwa 60%, D1<br />

3+7 EtOH 62%<br />

3b Mazeration mit EtOH 73%, Endkonzentration etwa 43%, D1<br />

3+7 EtOH 43%<br />

3c Mazeration mit EtOH 43%, Endkonzentration etwa 30%, D1<br />

3+7 EtOH 30%<br />

Homöopathie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Leitsymptome (Schlüsselsymptome): Ungewöhnliche<br />

o<strong>der</strong> stark dominierende Symptome.<br />

● Geist- und Gemütssymptome: Geistige Verfassung<br />

z.B. Angst, Eifersucht.<br />

● Lokale Symptome: Körperliche Erscheinungen z.B.<br />

Halsschmerzen.<br />

● Allgemeinsymptome: Körperliche Symptome welche<br />

den ganzen Menschen betreffen, z.B. Hitzewallungen.<br />

● Modalitäten: Genaue Charakterisierung eines<br />

Symptoms. Was verbessert o<strong>der</strong> verschlechtert den<br />

Zustand wann treten die Symptome auf.<br />

http://software.freepage.de/gns-online<br />

Homöopathie – <strong>Arzneimittel</strong>findung<br />

● Erkältungskrankheiten<br />

● Belladonna (Atropa belladonna, Tollkirsche) Fieberhaft,<br />

hellrot entzündeter Rachen, trockener Husten<br />

● Aconitum (Aconitum napellus, Blauer Eisenhut) Plötzlich<br />

einsetzendes Fieber ohne Schweiß, Haut rot trocken und heiß<br />

● Gelsemium (Gelsemium sempervirens, Gelber Jasmin)<br />

Heftiger Schüttelfrost mit langsam einsetzendem Fieber,<br />

betäubungsähnliche Benommenheit.<br />

● Krankheiten <strong>der</strong> Verdauungsorgane<br />

● Cocculus (Anamirta cocculus) Reisekrankheit<br />

● Tabacum (Nicotiana tabacum) Schweißausbrüche,<br />

sterbensübel, Bedürfnis nach frischer Luft<br />

● Nux-vomica (Strychnos nux-vomica) Magenverstimmung mit<br />

Kopfweh, Kater, Verschlimmerung am nächsten Morgen<br />

● Ipecacuanha (Cephaelis ipecacuanha) Erbrechen, Durchfälle<br />

mit Übelkeit, die sich durch das Erbrechen nicht bessert


Homöopathie – Einzelmittel<br />

Belladonna<br />

Homöopathie – Einzelmittel<br />

Bryonia<br />

Homöopathie – Komplexmittel<br />

Aconitum Pentarkan<br />

bei fieberhaften Atemwegsinfekten<br />

Wirkstoffe: Aconitum Trit. D3, Belladonna Trit. D3,<br />

Bryonia Trit. D3, Ferrum phos. Trit. D2, Gelsemium Trit.<br />

D3<br />

Aconitum Pentarkan wird zur Behandlung von akuten,<br />

fieberhaften Entzündungen <strong>der</strong> Atemwege eingesetzt.<br />

Es liegt in Tablettenform vor und enthält u. a. die<br />

bekannten homöopathischen Fiebermittel Aconitum<br />

und Belladonna. Neben dem Fieber werden auch<br />

Abgeschlagenheitsgefühl, Schmerzen sowie Rötung<br />

und Schwellung <strong>der</strong> Schleimhäute gelin<strong>der</strong>t.<br />

Homöopathie – Einzelmittel<br />

Aconitum<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Phytotherapeutische Therapierichtung<br />

● Homöopathische Therapierichtung<br />

● Klassische Homöopathie<br />

● Komplexhomöopathie<br />

● Isopathie<br />

● Homotoxikologie<br />

● Anthroposophische Therapierichtung<br />

Homöopathie – Komplexmittel<br />

● Viele dieser Präparate werden im Handel als fertige<br />

Arzneispezialitäten angeboten, ebenso wie Komplexmittel<br />

durch den Apotheker individuell angefertigt<br />

werden können. Diese Mittel stellen aus pharmazeutischer<br />

Sicht ,,homöopathische <strong>Arzneimittel</strong>" dar.<br />

● Aus medizinischer Sicht können Komplexmittel jedoch<br />

nicht ,,homöopathisch" angewandt werden, da für diese<br />

Mittel keine <strong>Arzneimittel</strong>prüfungen existieren und keine<br />

<strong>Arzneimittel</strong>bil<strong>der</strong> vorliegen. Zudem werden Komplexmittel<br />

indikativ nach klinischen Gesichtspunkten<br />

eingesetzt.


Homöopathisches Arzneibuch Homöopathie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

Homöopathie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

DHU (Deutsche Homöopathie-Union)<br />

Dr. Schüßler sagte über sein Heilverfahren: "... mein<br />

Heilverfahren ist aber kein homöopathisches, denn es gründet<br />

sich nicht auf das Ähnlichkeitsprinzip, son<strong>der</strong>n es auf die<br />

physiologisch-chemischen Vorgänge, welche im menschlichen<br />

Organismus sich vollziehen."<br />

"Der Grundsatz, nach welchem ein Mittel gewählt wird, drückt<br />

diesem sein Gepräge auf. - Ein nach dem Ähnlichkeitsprinzip<br />

gewähltes Mittel ist ein homöopathisches, ein Mittel aber,<br />

welches den Mineralstoffen des Organismus homogen ist, und<br />

dessen Anwendung sich auf die physiologische Chemie gründet,<br />

ist ein biochemisches."<br />

Homöopathie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

GALMEDA<br />

Aktinoplexe<br />

Abwandlung von Dr. Schüsslers biochemischen<br />

Funktionsmitteln - um die oft schwierige Potenzwahl zu<br />

Erleichtern werden Aktinoplexe als Potenzakkorde gegeben<br />

Galmesine<br />

Basismittel bzw. Konstitutionsmittel als Ergänzung an<strong>der</strong>er<br />

Behandlungsmethoden<br />

Elemitame<br />

Homöopathisch aufbereitete Vitamine<br />

DHU (Deutsche Homöopathie-Union)<br />

Pentarkane<br />

LM-Potenzen<br />

Biochemie nach Dr. Schüssler<br />

12 Funktionsmittel<br />

6 Ergänzungsmittel nach Schöpwinkel und<br />

6 weitere Ergänzungsmittel<br />

Immer nur Salze, immer nur D3, D6, D12 (Salze als<br />

ständige/normale Bestandteile <strong>der</strong> Gewebe.<br />

Mangel o<strong>der</strong> gestörtes Verhältnis <strong>der</strong> Salze zueinan<strong>der</strong> ist<br />

Ursache aller Krankheiten.<br />

Fehlendes Salz wird in hoher Verdünnung zugeführt.<br />

Wichtig: Keine Prüfung am Gesunden!<br />

Homöopathie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

MADAUS<br />

Oligoplexe<br />

5 bis 10 Einzelmittel im Komplex)<br />

Mercurius cyanatus Oligoplex<br />

Mercurius cyanatus D5 (Quecksilbercyanid) Pseudomembranöse Angina<br />

Ailanthus glandulosa D3 (Götterbaum) Schleichende bösartige Infektion<br />

Ammonium bromatum D3 (Ammoniumbromid) Akuter Rachen/Kehlkopfkatarrh<br />

Baptisia tinctoria D3 (Wil<strong>der</strong> Indigo) Fieberhafte Infektionskrankheiten<br />

Echinacea angustifolia D1 (Roter Sonnenhut) Steigerung körpereig. Abwehr<br />

Spongia D2 (Gerösteter Schwamm) Bronchitis<br />

„Es zeigte sich, dass die Wirksamkeit des Oligoplexes 250mal höher<br />

ist, als die des stärksten Einzelmittels“ (Untersucht wurde die<br />

Wirkung auf Diphtherie-Bakterien).<br />

Homöopathie – <strong>Arzneimittel</strong>


Homöopathie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

• FIDES Homobione – Komplexmittel<br />

• KATTWIGA Synergon-System – Komplexmittel<br />

• NESTMANN Nestmann-Arzneisystem –<br />

Komplexmittel<br />

• PASCOE Similiaplexe - Komplexmittel<br />

• ELHA Elha-Minodyne – Komplexmittel<br />

Homöopathie – Aktuelles<br />

● Homöopathen verteidigen ihr Therapiekonzept<br />

● BERLIN (ks). Die Wirksamkeit homöopathischer<br />

Behandlungen ist in den vergangenen Monaten<br />

wie<strong>der</strong>holt in Frage gestellt worden. Der Deutsche<br />

Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) weist<br />

diese Kritik jedoch zurück. Die Homöopathie sei ein<br />

"unverzichtbarer Baustein" <strong>der</strong> allgemeinmedizinischen<br />

Krankenversorgung, erklärte <strong>der</strong><br />

DZVhÄ-Vorsitzende Lars B. Stange am 11. November<br />

in Berlin.<br />

● Den vollständigen Artikel erhalten Sie in <strong>der</strong> Printausgabe<br />

05/46 <strong>der</strong> DAZ .<br />

Homöopathie – Aktuelles<br />

● Homöopathie - Wirkung ohne Molekül<br />

● Im Auftrag des Schweizerischen Bundesamts für<br />

Gesundheit hatten die Forscher in einer groß<br />

angelegten Meta-Analyse Studien von<br />

homöopathischen und konventionellen<br />

<strong>Arzneimittel</strong>n verglichen. Gegenübergestellt wurden<br />

dabei 110 bisher publizierte placebokontrollierte<br />

Studien von homöopathischen Mitteln 110 Studien<br />

von konventionellen <strong>Arzneimittel</strong>n. Die Studien<br />

wiesen eine ähnliche Versuchsanordnung auf und<br />

wurden aus einer Vielzahl von Studien zufällig<br />

ausgesucht. Die untersuchten Studien behandelten<br />

unterschiedlichste medizinische Bereiche von<br />

Atembeschwerden bis zur Anästhesie.<br />

Homöopathie - <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Fides-Homobione: Diverse Präparate, Alle Chargen: Rückruf<br />

● Die Firma Biologische Heilmittel Heel GmbH, Dr.-Reckeweg-Straße 2-4,<br />

76532 Baden-Baden, bittet um folgende Veröffentlichung:<br />

"Hiermit bitten wir um Rückgabe aller Chargen <strong>der</strong> aufgelisteten<br />

Präparate, da auf die fiktive Zulassung verzichtet wurde. Die im Handel<br />

befindliche Ware kann an die oben genannte Firmenanschrift zur<br />

Gutschrift zurückgeschickt werden. Ab dem 1. März 2005 dürfen die<br />

Präparate nicht mehr vertrieben werden."<br />

Acidum phos. Homobion N3, 50 ml, PZN 2176192;<br />

Adrenalin Homocent 102, 50 ml, PZN 0495823;<br />

Aesculus Homobion D4, 50 ml, PZN 2176217;<br />

Arnica Homobion S, 50 ml, PZN 3686713;<br />

Baptisia Homobion S, 50 ml, PZN 3686819;<br />

Causticum Homobion A4, 50 ml, PZN 2176565;<br />

Cuprum aceticum Homobion K1, 50 g, PZN 2176789;<br />

Ferrum phos. Homobion R5, 50 ml, PZN 2176884;<br />

Homobion IF S, 50 ml, PZN 3687434;<br />

Lachesis Homobion K2, 50 ml, PZN 2177091;<br />

Lycopus Homobion K12, 50 ml, PZN 2177180;<br />

Sulfur Homobion S, 50 ml, PZN 3687960;<br />

Homöopathie – Aktuelles<br />

● Homöopathie - Wirkung ohne Molekül<br />

● In jüngster Zeit gab es erneut Ansätze, die<br />

Homöopathie auf die Seite <strong>der</strong> unwirksamen<br />

Therapiemethoden zu drängen, sie allenfalls als<br />

Placebotherapie gelten zu lassen. Die britische<br />

Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichte im<br />

August die Metaanalyse des Sozialmediziners Egger<br />

von <strong>der</strong> Universität Bern, die zu dem Schluss<br />

kommt, dass die Wirkung <strong>der</strong> Homöopathie allein<br />

auf dem Placeboeffekt beruht.<br />

Homöopathie – Aktuelles<br />

● Alternative Heilmethoden: Stiftung Warentest hält wenig von<br />

Homöopathie<br />

● BERLIN (ks). Die Stiftung Warentest hat mit ihrer jüngsten<br />

Publikation "Die An<strong>der</strong>e Medizin" für viel Wirbel gesorgt: 58<br />

alternative Heil- und Untersuchungsverfahren nahmen die<br />

Autorinnen des frisch aufgelegten Ratgebers unter die Lupe.<br />

Ihr Ergebnis stellten sie am 28. September in Berlin vor: Nur<br />

rund ein Drittel <strong>der</strong> Methoden ist in ausgewählten Indikationen<br />

sicher und hat eine nachweisbar positive Wirkung. Zu den<br />

"wenig geeigneten" Heilmethoden zählen die Autorinnen auch<br />

die Homöopathie. Die homöopathische Ärzteschaft sieht sich<br />

durch dieses Urteil pauschal diffamiert und die Verbraucher<br />

verunsichert.<br />

● DAZ 03.10.2005


Homöopathie – Risiken<br />

● Die Homöopathie verwendet Gifte wie Arsen,<br />

Quecksilber, Blei o<strong>der</strong> Cadmium. Geringe Mengen<br />

können - über längere Zeit gegeben - den Körper<br />

chronisch vergiften.<br />

● Die Urtinktur o<strong>der</strong> Tiefpotenzen von Giftpflanzen können<br />

bei zu hoher Dosierung zu Vergiftungen führen.<br />

● Es werden Pflanzen, die das Erbgut schädigen o<strong>der</strong> die<br />

Entstehung von Krebs begünstigen verwendet.<br />

● Viele Pflanzen können Allergien auslösen. Das kann bis<br />

etwa D 8 zum Tragen kommen.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Phytotherapeutische Therapierichtung<br />

● Homöopathische Therapierichtung<br />

● Klassische Homöopathie<br />

● Komplexhomöopathie<br />

● Isopathie<br />

● Homotoxikologie<br />

● Anthroposophische Therapierichtung<br />

Nosoden – Prinzip<br />

● Reine Mikrobenkulturen<br />

● Impfstoffe, Seren, Toxine<br />

● Krankheitsprodukte (Sekrete, pathologische Exkrete,<br />

Blut)<br />

● Sie werden aus menschlichen o<strong>der</strong> tierischen<br />

Krankheitsprodukten, pathologischen Sekreten,<br />

Körperflüssigkeiten und Organteilen o<strong>der</strong> aus<br />

Mikrobenkulturen hergestellt. Vor <strong>der</strong> Potenzierung<br />

müssen aus Nosoden gewonnene Urtinkturen sterilisiert<br />

und auf Keimfreiheit überprüft werden.<br />

Homöopathie - Wirksamkeit<br />

● Homöopathie: Wissenschafts-Skandal in Leipzig?<br />

● Ein Experiment <strong>der</strong> Professoren Karen Nieber und Wolfgang Süß<br />

vom Institut fuer Pharmazie <strong>der</strong> Universität Leipzig sorgte 2003<br />

fuer grosses Aufsehen, als homoeopathische Hochpotenzen einen<br />

Wirkeffekt an Rattendarm auslösten.<br />

● Nach einem Bericht <strong>der</strong> Apotheker-Zeitung vom 3. November 2005<br />

haben Nieber und Süß die Arbeit inzwischen zurückgezogen. Die<br />

Apotheker-Zeitung schreibt dazu: “Mittlerweile haben die Autoren<br />

<strong>der</strong> Arbeit - nach einer Denkpause - Fehler bei <strong>der</strong> Versuchsdurchführung<br />

und Auswertung eingestanden. Insbeson<strong>der</strong>e fehlten notwendige<br />

Kontrollversuche und nicht alle Daten wurden in die<br />

statistische Auswertung einbezogen. Die Mitteilung in <strong>der</strong><br />

Zeitschrift Biologische Medizin wurde zurückgezogen, <strong>der</strong> Preis<br />

(von Nieber) zurückgegeben. Damit muss ein weiterer Versuch,<br />

die Wirkung von homöopathischen Verdünnungen in vitro<br />

nachzuweisen, ad acta gelegt werden.”<br />

Nosoden – Prinzip<br />

● Homöopathisch abgewandelte Form des Impfprinzips<br />

nach Wilhelm Lux, einem Tierarzt.<br />

● Er potenzierte nach homöopathischer Manier Blut und<br />

Ausscheidungsprodukte kranker Tiere in <strong>der</strong> Hoffnung,<br />

damit nicht nur immunisieren, son<strong>der</strong>n auch heilen zu<br />

können.<br />

● Der Begriff „Nosode“ leitet sich von Nosos, griechisch für<br />

Krankheit, ab.<br />

● Wilhelm Lux (1833): „Die Isopathik <strong>der</strong> Kontagionen<br />

o<strong>der</strong>: Alle ansteckenden Krankheiten tragen in ihrem<br />

eigenen Ansteckungsstoffe die Mittel zu ihrer Heilung.“<br />

Nosoden – <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Krätze-Nosode (Psorinum),<br />

● Tuberkulose-Nosode (Tuberculinum),<br />

● Gonorrhoe-Nosode (Medorrhinum)<br />

● Syphilis-Nosode (Luesinum),<br />

● Krebs-Nosode (Carcinosinum),<br />

● Tollwut-Nosode (Lyssinum),<br />

● Pocken-Nosode (Vaccininum)<br />

● Grippe-Nosode (Influenzinum).<br />

● Symptomatische Ähnlichkeit (Homöopathie)<br />

● Aktuelle ätiologische Ähnlichkeit (Isopathie)<br />

● Die anamnetische ätiologische Ähnlichkeit (Erbnosoden)


Nosoden – Prinzip<br />

● Die Nosoden-Idee ist eine Mischung aus Impfprinzip und<br />

Homöopathie. Wenn man bei Furunkeln aus dem Eiter ein<br />

Injektionsmittel herstellt und dem Kranken einspritzt, kann<br />

man damit das Abwehrsystem anregen. Wendet man nun<br />

noch das homöopathische Prinzip an, kann man erwarten,<br />

dass eine<br />

● Diphterie-Nosode bei Herzerkrankungen hilft (Diphterie-<br />

Spätschäden betreffen oftmals das Herz).<br />

● Syphilis-Nosode einem lernschwachen Kind hilft, weil im<br />

Endstadium <strong>der</strong> Syphilis das ZNS zerstört wird.<br />

● Luesinum-Nosode dem lernschwachen Kind hilft, weil<br />

man davon ausgeht, dass <strong>der</strong> Großvater eine Syphilis-<br />

Infektion durchgemacht hat (Erbnososde)<br />

● Autonosode, die aus Patientenausscheidungen<br />

gewonnen wird, noch wirksamer ist als an<strong>der</strong>e Nosoden.<br />

Nosoden – <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Acidum phosphoricum comp.:<br />

● Isopropyl-N-phenylcarbamat D8/D12<br />

● Dieldrin D6/D12<br />

● Naphthalinum D6/D12<br />

● Pentachlorphenol D6/D12<br />

● Parathion D6/D12<br />

● Trichphim D8/D12<br />

● 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure D6/D12<br />

● Schäden nach Kontakt mit Insektiziden<br />

Nosoden – Risiken<br />

● Wenn zur Herstellung <strong>der</strong> Nosoden Gewebe von<br />

Schafen, Ziegen o<strong>der</strong> Rin<strong>der</strong>n verwendet wird, besteht<br />

die Gefahr, dass sich Menschen mit Partikeln infizieren,<br />

die ihre krankmachende Potenz vielleicht erst nach<br />

Jahrzehnten zeigen (BSE). Die Schweiz hat auf diese<br />

mögliche Gefahr reagiert und ein Produktionsverbot für<br />

<strong>Arzneimittel</strong> aus Rin<strong>der</strong>extrakt erlassen.<br />

● Mit <strong>der</strong> Ähnlichkeitsregel <strong>der</strong> Homöopathie hat die<br />

Nosoden-Therapie wenig zu tun, denn es wurde kaum je<br />

bestimmt, wie Nosoden beim Gesunden wirken.<br />

● Das Impfprinzip im naturwissenschaftlichen Sinn<br />

kommt bei Nosoden nicht zum Tragen. Einen Schutz vor<br />

Krankheiten kann man nach einer “homöopathischen<br />

Impfung” nicht erwarten.<br />

Nosoden – <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Angina comp.:<br />

● Staphylococcus D10,<br />

● Streptococcus viridans D8,<br />

● Streptococcus haemolyticus D8,<br />

● Scarlatinum D6,<br />

● Staphylococcus aureus D8,<br />

● Streptococcus D10,<br />

● Chronische Tonsillitis D6,<br />

● Tonsilla palatina D6,<br />

● Angina follicularis D6,<br />

● Angina Plaut Vincenti D6<br />

● Adjuvans bei Infektionen mit Streptokokken- und<br />

Staphylokokken, Tonsillitis, Sinusitis, Furunkel, eitrigen<br />

Prozessen <strong>der</strong> Gingiva und <strong>der</strong> Zähne, Endocarditis, Otitis<br />

media, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.<br />

Nosoden – Diagnostik (EAP, EAV)<br />

● "Neuerdings gelang es mittels bioelektrischer<br />

Funktionsmessungen bedeutende Einblicke in das<br />

energetische Geschehen des menschlichen Organismus<br />

zu gewinnen. Die Ergebnisse <strong>der</strong> bioelektrischen<br />

Funktionsdiagnostik (BFD) und Elektroakupunktur<br />

nach Dr. Voll (EAP, EAV) weisen eindeutig darauf hin,<br />

dass in subklinischen Stadien ... betroffene Organe o<strong>der</strong><br />

Organsysteme bereits stark gereizt sein können, und die<br />

Reizungen zu vielfältigen Beschwerden <strong>der</strong> Patienten<br />

führen können. BFD und EAP ermöglichen qualitative<br />

Aussagen über toxische Organbelastungen."<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Phytotherapeutische Therapierichtung<br />

● Homöopathische Therapierichtung<br />

● Klassische Homöopathie<br />

● Komplexhomöopathie<br />

● Isopathie<br />

● Homotoxikologie<br />

● Anthroposophische Therapierichtung


Homotoxikologie – Prinzip<br />

● Dr. H.-H. Reckeweg (1905-1985) schuf die Synthese<br />

<strong>der</strong> Medizin aus allen ihm bekannten Modellen und<br />

Erklärungen für Krankheit und Gesundheit.<br />

● “Krankheiten sind biologisch zweckmäßig, sie zeigen,<br />

dass <strong>der</strong> menschliche Körper sich gegen innere o<strong>der</strong><br />

von außen eingedrungene Menschengifte (=<br />

Homotoxine) wehrt.”<br />

● Um die homotoxikologischen Zusammenhänge <strong>der</strong><br />

Krankheiten zu begreifen und daraus therapeutische<br />

Konsequenzen ziehen zu können, ist es notwendig, alle<br />

bei den Lebensäußerungen ablaufenden chemischen<br />

Umsetzungen aufzuklären und den dabei stattfindenden<br />

molekularen Umbau zu erfassen.<br />

Homotoxikologie – Krankheitsphasen<br />

● Der "Biologische" Schnitt: Die charakteristische<br />

Trennlinie zwischen humoralen und zellulären Phasen,<br />

zwischen den Krankheiten <strong>der</strong> Disposition und den<br />

Krankheiten <strong>der</strong> Konstitution. Er kann auch als<br />

Grenzlinie zwischen Noch-Selbstregulation und Nichtmehr-Selbstregulation<br />

bezeichnet werden.<br />

● Die Vikariation: Am Beispiel <strong>der</strong> Arsenvergiftung kann<br />

verfolgt werden, daß ein Homotoxin (= "Menschengift")<br />

bei anhalten<strong>der</strong> Einwirkung eine Erkrankungsphase in<br />

die nächste Phase führt. Diesen Vorgang nennt man<br />

Vikariation. Bei Fortschreiten <strong>der</strong> Erkrankung als<br />

progressiv und bei Rückführung als regressiv<br />

bezeichnet<br />

Homotoxikologie – Krankheitsphasen<br />

● 1. Exkretion (Erbrechen, Durchfall)<br />

● 2. Reaktion (Fieber, Hautausschlag)<br />

● 3. Deposition (Ablagerung)<br />

... während dieser ersten 3 Phasen kann <strong>der</strong> Körper<br />

noch selbst reagieren...<br />

● 4. Imprägnation (Enzymatisch gesteuerte Prozesse<br />

werden blockiert)<br />

● 5. Degeneration (Das Blutbild än<strong>der</strong>t sich)<br />

● 6. Neoplasma (Krebs)<br />

Homotoxikologie – Krankheitsphasen<br />

● Sechs-Phasen-Tabelle: Koordinatensystem <strong>der</strong><br />

Homotoxikologie, das sechs Vergiftungszustände<br />

zunehmen<strong>der</strong> Schwere (auf <strong>der</strong> Ordinate) in Beziehung<br />

zu davon verursachten Krankheiten (auf <strong>der</strong> Abszisse)<br />

stellt. Verschlimmerung läuft von links nach rechts<br />

(Progressive Vikariation), Verbesserung von rechts nach<br />

links (Regressive Vikariation). Die aktuelle Sechs-<br />

Phasen-Tabelle umfasst die 300 in Deutschland<br />

häufigsten Indikationen.<br />

Homotoxikologie -<br />

„Vikariationsphänomene“


Homotoxikologie – Die Entzündung<br />

Biologische Therapie<br />

mittels Anregung <strong>der</strong><br />

körpereigenen<br />

Abwehrsysteme<br />

in regressiver Vikariation<br />

die Heilung<br />

= Freiwerden von Giften<br />

und Giftschädigungen<br />

damit als therapeutisches<br />

Endziel die Gesundheit =<br />

Freisein von Giften und<br />

Giftschädigungen<br />

Allopathische Therapie<br />

mittels Fermentblockade<br />

usw. eine schlagartige,<br />

scheinbare Heilung,<br />

tatsächlich aber<br />

in progressiver Vikariation<br />

eine<br />

Schädigung <strong>der</strong><br />

Abwehrsysteme<br />

d. h. Therapieschäden<br />

(iatrogene Pathologie), die<br />

in chronischem Siechtum<br />

endet<br />

Homotoxikologie – Wirksamkeit<br />

Zeel® COMP. N Tabletten<br />

Zus.: Toxicodendron quercifolium Dil. D2 1 mg; Solanum<br />

dulcamara Dil. D2 0,3 mg; Sulfur Dil. D6 0,75 mg; Arnica montana<br />

Dil. D2 0,5 mg; Sanguinaria canadensis Dil. D4 0,45 mg.<br />

Homotoxikologie - <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Homaccorde (HA; Hcd) Bei Potenzakkorden wirken<br />

sich die zusätzlich zur Basispotenz eingemischten<br />

höheren Potenzen günstig auf den therapeutischen<br />

Effekt aus. Die Wirkung <strong>der</strong> höheren Potenzen in <strong>der</strong><br />

Mischung ... bleibt als Einzelwirkung bestehen. ... Bei<br />

dem Prinzip <strong>der</strong> Potenzakkorde ist <strong>der</strong> Gedanke leitend,<br />

dass verschiedene Potenzen verschiedene<br />

Abwehrsysteme ansprechen.<br />

● Aconitum Homaccord Ampullen: Aconitum D2, D10,<br />

D30, D200, Eucalyptus D2, D10, D30, Ipecac D2, D10,<br />

D30, D200 (Ethanol 35%).<br />

Homotoxikologie – Wirksamkeit<br />

Vertigoheel® Tabletten<br />

Zus.: 1 Tbl. enth.: Cocculus D4 210 mg, Conium D3 30 mg,<br />

Ambra D6 30 mg, Petroleum D8 30 mg.<br />

● Fragestellung: Wie stellt sich die klinische Wirksamkeit und<br />

Verträglichkeit von Vertigoheel im Vergleich zu<br />

Dimenhydrinat bei Schwindel verschiedener Genese dar?<br />

● Patienten/Methode: Untersucht wurden 747 Patienten mit<br />

Schwindel verschiedener Genese (vestibulär-, nichtvestibulär).<br />

Vertigoheel erhielten 352 Patienten (3mal 2-3<br />

Tabletten/Tag), Dimenhydrinat 422 (2-3mal 50 mg/Tag).<br />

Erfasst wurde die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Anzahl, Dauer und Intensität<br />

<strong>der</strong> Schwindelattacken pro Tag sowie die globale Beurteilung<br />

durch den Arzt. Die Behandlungsdauer betrug 8 Wochen.<br />

● Ergebnis: Verbesserung <strong>der</strong> Symptome, Vertigoheel und<br />

Dimenhydrinat gleichwertig<br />

Homotoxikologie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Nosoden und potenzierte Organzubereitungen aus<br />

Schweinegeweben.<br />

● Das Schwein weist in seiner chemischen und biologischen<br />

Konstitution mit dem humanen Organismus zahlreiche<br />

Ähnlichkeiten auf (Simile!). Es ist dabei aber als biologisch<br />

min<strong>der</strong>wertig anzusehen und enthält toxische Wirkstoffe.<br />

Suis-Organ-Präparate wirken deshalb gewissermaßen als<br />

organspezifische Fremdnosoden ...<br />

● Sutoxine (8 Gruppen): Cholesterin, Histamin und<br />

Imidazolkörper, Wachstumshormon, „Schwefelreiche,<br />

mesenchymale Schleimsubstanzen“, „Sutoxische<br />

Fettsäuren“, „Onkogenes Agens“, Grippe-Virus ...<br />

Homotoxikologika – Risiken<br />

● Die Homotoxikologie duldet eine Behandlung mit den<br />

üblichen Medikamenten nur bei Endzuständen. Wenn<br />

sich "Heiler" an diese Maßgabe halten, ist zu erwarten,<br />

dass notwendige Behandlungen versäumt werden.<br />

● Reckewegs Krankheitstheorien fehlt jeglicher Beweis.<br />

Einige <strong>der</strong> von Reckeweg genannten Stoffe (“Sutoxine")<br />

sind im Schweinefleisch zwar enthalten, aber nicht in<br />

Mengen, die schaden könnten.<br />

● Die Aussage, dass Antihomotoxika stets in positivem<br />

Sinn wirken, ist anmaßend und nicht belegt. Die<br />

Wirksamkeit <strong>der</strong> Behandlung mit antihomotoxischen<br />

Mitteln ist nicht durch wissenschaftliche Arbeit belegt<br />

(einzelne Erfahrungsberichte).


<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Tebonin® forte 40mg Filmtabletten<br />

● Zus.: 1 Filmtbl. enth.: Trockenextrakt aus Ginkgo- biloba-<br />

Blättern (35- 67:1) 40mg. - Auszugsmittel: Aceton 60% (m/m),<br />

auf 8,8- 10,8 mg Flavonglykoside sowie auf 2,0- 2,8 mg<br />

Terpenlactone, davon 1,12- 1,36 mg Ginkgolide A, B, C u.<br />

1,04- 1,28 mg Bilobalid, weniger als 0,2 µg Ginkgolsäuren pro<br />

Filmtbl.).<br />

● Anw.: Symptom. Behandlung des dementiellen Syndroms bei<br />

primär degenerativer o<strong>der</strong> vaskulärer Demenz sowie<br />

Mischformen; Leitsymptomatik: Gedächtnis- u.<br />

Konzentrationsstörung, depressive Verstimmung, Schwindel,<br />

Ohrensausen, Kopfschmerzen. Zusätzlich für Tebonin forte<br />

40 mg/- spezial 80 mg: Verlängerung <strong>der</strong> schmerzfreien<br />

Gehstrecke bei Claudicatio intermittens im Rahmen<br />

physikalisch- therapeutischen Maßnahmen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Gehtraining. Vertigo, Tinnitus vaskulärer o<strong>der</strong> involutiver<br />

Genese.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Bronchipret® Saft<br />

● Zus.: 100 g enth.: Flüssigextrakt aus Thymian (1:2-2,5)<br />

15g. - Auszugsmittel: gemäß DAB; Flüssigextrakt aus<br />

Efeublättern (1:1) 1,5g. - Auszugsmittel: Ethanol 70 Vol.-%<br />

● Anw.: Akute u. chronische Bronchitis.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Procordal® Gold Lösung<br />

● Zus.: 10 ml enth.: Aurum colloidale D6 9 ml, Cactus D2<br />

1ml.<br />

● Anw.: Funktionelle Herz- und Kreislaufbeschwerden,<br />

Altersherz.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Agnucaston® Filmtabletten<br />

● Zus.: 1 Filmtbl. enth.: Trockenextrakt aus Früchten des<br />

Mönchspfeffers (8,3-12,5:1) 3,2-4,8mg (entspr. 40mg<br />

Droge). - Auszugsmittel: 70 Vol.-% Ethanol<br />

● Anw.: Regeltempoanomalien, Mastodynie,<br />

Prämenstruelles Syndrom.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Nux vomica Oligoplex Liquidum<br />

● Zus.: 100 g enth.: Nux vomica D4 14,3g, Allium sativum<br />

D3 14,3g, Baptisia D3 14,3g, Bryonia D3 14,3g,<br />

Chelidonium D2 14,3g, China D2 14,3g, Phosphorus D5<br />

14,3g.<br />

● Anw.: Nervöse Verdauungsbeschwerden; nervöses<br />

Erbrechen des Kindes.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● metabiarex® Injektionslösung<br />

● Zus.: 1 Amp. 2 ml enth.: Syphilinum D30 20mg,<br />

Tuberculinum D30 20mg, Medorrhinum D30 20mg,<br />

Vaccininum D30 20mg, Pyrogenium D15 40mg, Sulfur<br />

D200 20mg, Acid. formic. D4 100mg, Tabacum D6 40mg,<br />

Vincetoxicum D3 100mg, Echinacea purp. D3 200mg<br />

● Anw.: Infektbedingte Mesenchymverschlackungen;<br />

chronisch entzündliche Erkrankungen, Bronchitis;<br />

allgemeine Abwehrschwäche.


<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Mucosa compositum Injektionslösung<br />

● Zus.: 1 Amp. 2,2 ml enth.: Mucosa naris suis D8 22µl, Mucosa oris suis<br />

D8 22µl, Mucosa pulmonis suis D8 22µl, Mucosa oculi suis D8 22µl,<br />

Mucosa vesicae felleae suis D8 22µl, Mucosa vesicae urinariae suis D8<br />

22µl, Mucosa pylori suis D8 22µl, Mucosa duodeni suis D8 22µl,<br />

Mucosa oesophagi suis D8 22µl, Mucosa jejuni suis D8 22µl, Mucosa<br />

ilei suis D8 22µl, Mucosa coli suis D8 22µl, Mucosa recti suis D8 22µl,<br />

Mucosa ductus choledochi suis D8 22µl, Ventriculus suis D8 22µl,<br />

Pankreas suis D10 22µl, Argentum nitricum D6 22µl, Belladonna D10<br />

22µl, Oxalis acetosella D6 22µl, Anacardium D6 22µl, Phosphorus D8<br />

22µl, Lachesis D10 22µl, Ipecacuanha D8 22µl, Nux vomica D13 22µl,<br />

Veratrum D4 22µl, Pulsatilla D6 22µl, Kreosotum D10 22µl, Sulfur D8<br />

22µl, Natrium oxalaceticum D8 22µl, Colibacillinum D28 22µl,<br />

Condurango D6 22µl, Kalium bichromicum D8 22µl, Hydrastis D4 22µl,<br />

Mandragora D10 22µl, Momordica balsamina D6 22µl, Ceanothus D4<br />

22µl.<br />

● Anw.: Anregung <strong>der</strong> körpereigenen Abwehr bei<br />

Schleimhauterkrankungen u. -katarrhen verschiedener Art u.<br />

Lokalisation, z. B. im Verdauungstrakt mit u. ohne Ulkus, im Bereich <strong>der</strong><br />

oberen u. unteren Luftwege, <strong>der</strong> ableitenden Harnwege u. <strong>der</strong><br />

Bindehaut des Auges.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Cardiodoron® Dilution<br />

● Zus.: 10 g enth.: Ethanol. Digestio aus Flores Onopordum<br />

acanthium, rec. (1:3,1) 1g, hergestellt mit 1% Herba<br />

Hyoscyamus niger ø, Ethanol. Digestio aus Flor. Primula<br />

veris, rec. (1:3,1) 1g, hergestellt mit 1% Herba<br />

Hyoscyamus niger ø.<br />

● Anw.: Gemäß <strong>der</strong> anthroposophischen Therapierichtung:<br />

Störungen vegetativer Rhythmen u. ihrer Koordination, vor<br />

allem Herzrhythmusstörungen; Schlafstörungen;<br />

Dyskardien u. orthostatische Dysregulationen, funktionelle<br />

Herz- u. Kreislaufstörungen bei u. nach<br />

Infektionskrankheiten.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Zimpels Erkältungskomplex I Mischung<br />

● Zus.: 10 ml enth.: Bryonia cretica e planta tota rec. spag.<br />

Zimpel ø 0,7 ml, Chamomilla recutita e planta tota rec.<br />

spag. Zimpel ø 0,7 ml, Eucalyptus globulus e fol. sicc.<br />

spag. Zimpel ø 0,7 ml, Galeopsis segetum e planta tota<br />

rec. spag. Zimpel ø 0,7 ml, Juniperus communis e ram.<br />

rec. cum fruct. matur. spag. Zimpel ø 0,7 ml, Millefolium<br />

spag. Zimpel ø 0,7 ml, Plantago major e planta tota rec.<br />

spag. Zimpel ø 0,7 ml, Polygonum aviculare e planta tota<br />

rec. spag. Zimpel ø 0,7 ml, Salvia officinalis ex herba rec.<br />

spag. Zimpel ø 0,7 ml, Bryonia D4 0,4 ml, Chamomilla ø<br />

0,04 ml.<br />

● weit. Bestandteile: Ethanol 30% (m/m), gereinigtes<br />

Wasser.<br />

● Anw.: Traditionell angewendet zur Besserung des<br />

Befindens bei Erkältungskrankheiten<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Aconit-Nervenöl (Aconitum comp., Oleum)<br />

● Zus.: 100 g enth.: Aconitum napellus e tubere ferm 33c D9<br />

oleos. 10g, Quarz D9 oleos. 10g, Camphora 1g,<br />

Lavandulae aetheroleum 1g.<br />

● Anw.: Gemäß <strong>der</strong> anthroposophischen Therapierichtung:<br />

Anregung des Wärmeorganismus und Integration von<br />

Stoffwechselprozessen bei schmerzhaften entzündlichen<br />

Erkrankungen, die vom Nerven-Sinnes-System ausgehen,<br />

z. B. Neuralgien, Neuritiden, Herpes zoster, rheumatische<br />

Gelenkerkrankungen.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Jsoskleran® Tabletten<br />

● Zus.: 1 Tbl. enth.: Arnica spag. D30 14,3mg, Aconitum cp<br />

spag. D12 14,3mg, Avena cp spag. D12 14,3mg,<br />

Echinacea cp spag. D12 14,3mg, Solidago cp spag. D12<br />

14,3mg, Vincetoxicum cp spag. D12 14,3mg, Populus cp<br />

Fluid spag. D12 14,3mg.<br />

● Anw.: Arteriosklerose, Hypertonie, Angina pectoris, Gicht,<br />

Altersstar.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Phytotherapeutische Therapierichtung<br />

● Homöopathische Therapierichtung<br />

● Anthroposophische Therapierichtung<br />

● Anthroposophisch erweiterte Heilkunst<br />

● Spagyrik


Anthroposophisch erweiterte<br />

Heilkunst<br />

● Die anthroposophische Medizin geht auf die Lehre von<br />

Rudolf Steiner (1861-1925) zurück und greift uraltes<br />

traditionelles Gedankengut auf. Krankheit erklären<br />

Anthroposophen aus den vier "Wesensglie<strong>der</strong>n" des<br />

Menschen<br />

● Physischer Leib = Sichtbare Gestalt<br />

● Ätherleib = Lebenskraft<br />

● Astralleib = Sein und Bewusstsein<br />

● Ich = Geistige Individualität<br />

● Die anthroposophische Therapie soll das<br />

"Wesensglie<strong>der</strong>gefüge des Menschen zur Neuordnung<br />

aufrufen".<br />

Anthroposophisch erweiterte<br />

Heilkunst<br />

● Arzneisubstanzen sollen unterschiedliche Affinitäten<br />

zu den Wesensglie<strong>der</strong>n haben.<br />

● Als Arzneisubstanzen werden vor allem eingesetzt:<br />

● Pflanzliche Stoffe => Astraler Bereich<br />

● Metalle, Mineralien => Ich-Organisation<br />

● Tierische Substanzen => Ätherischer Bereich<br />

● Anthroposophika werden im Gegensatz zu<br />

Phytopharmaka nicht nach naturwissenschaftlichen<br />

son<strong>der</strong>n geisteswissenschaftlichen Kriterien<br />

zusammen- und eingesetzt.<br />

Anthroposophie – Polarität<br />

● Im Nerven-Sinnessystem herrscht Bewegungsarmut,<br />

Zellteilungsaktivität früh eingestellt, das Haupt ist <strong>der</strong> am<br />

meisten verhärtete Teil des Körpers ⇒ VERHÄRTUNG<br />

● Im Stoffwechsel-Gliedmaßensystem herrscht<br />

Bewegung, Zellen teilen sich ständig ⇒ ERWEICHUNG<br />

● Das Rhythmische System (Herz, Lunge) vermittelt und<br />

pendelt zwischen den an<strong>der</strong>n beiden hin und her.<br />

Anthroposophie<br />

● Waldorf-Schulen, Waldorf-Kin<strong>der</strong>gärten, Waldorf-Salat,<br />

biologisch-dynamischer Landbau<br />

● Die dahinter stehende Idee ist die Anthroposophie; sie<br />

bleibt für viele weitgehend unverständlich und<br />

uneinsichtig.<br />

● Sie ist nach Steiner (1861-1925) ”ein Erkenntnis-Weg,<br />

<strong>der</strong> das Geistige des Menschenwesens zum Geistigen<br />

im Weltall führen möchte.”<br />

● Also eine Mischung aus: Philosophie, mystische<br />

Religion, Goetheanische Naturwissenschaft.<br />

● Einige Tausend Ärzte, einige Krankenhäuser, einige<br />

Pharmazeutische Betriebe (Weleda, WALA)<br />

Anthroposophie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Je nach Dominanz eines <strong>der</strong> Wesensglie<strong>der</strong> kann man<br />

Krankheiten zuordnen.<br />

● Beispiel: Dominanter Ätherleib ⇒ wild wuchernd, Krebs<br />

(geschwulstartiges Prinzip)<br />

● Weitere Glie<strong>der</strong>ung (nicht nebeneinan<strong>der</strong> son<strong>der</strong>n<br />

ineinan<strong>der</strong> geglie<strong>der</strong>t:<br />

● Nerven-Sinnessystem - Kopfbereich<br />

● Rhythmisches System - Atmung, Verdauung, Blutkreislauf<br />

● Stoffwechsel-Gliedmaßensystem - Gliedmaßen und<br />

Stoffwechselorgane (weil durch Bewegung <strong>der</strong><br />

Gliedmaßen <strong>der</strong> Stoffwechsel aktiviert wird)<br />

Antroposophie – Dreigliedrigkeit<br />

<strong>der</strong> Pflanze<br />

Glied<br />

Wurzel<br />

Blatt<br />

Blüte<br />

Eigenschaft<br />

ständig verborgen, ruht verholzt und<br />

beinahe mineralisch in <strong>der</strong> Erde,<br />

Verlust <strong>der</strong> individuellen Prägung,<br />

Überdauerungsorgan >> Streben zur<br />

Dauer<br />

Transpiration, Photosynthese in<br />

Rhythmen, Nodien-Internodien >><br />

Wechsel zwischen Lösen und<br />

Binden<br />

arteigene Formung, aktive<br />

Farbgebung, impulsiv, wirkt in die<br />

Umwelt hinein >> Streben zur<br />

Auflösung, zum Vergehen.<br />

Mensch<br />

Nerven-<br />

Sinnessystem<br />

Rhythmisches<br />

System<br />

Stoffwechsel-<br />

Gliedmaßen-<br />

System


Anthroposophie – Pflanzliche AM<br />

● Die (kranke) Pflanze än<strong>der</strong>t ihre Erscheinung und gibt<br />

dadurch auch einen Hinweis, bei welcher Krankheit des<br />

Menschen sie verwendet werden kann. Steiner sagt: ”und ist<br />

es nicht gerade das, was eine Pflanze zur Heilpflanze<br />

macht?” Heilpflanzen tragen etwas Abnormes an sich, das<br />

Abnorme erkennt u. U. nur <strong>der</strong> Anthroposoph.<br />

● Kalk = CaCO3 ?<br />

● Austernschale = Ausscheidungsprodukt des Lebendigen<br />

(zentrifugaler Kalkbildungsprozess)<br />

● Korallenkalk = Zentripetaler Kalkbildeprozess<br />

● Marmor = Wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er Prozess<br />

● Übertragen auf die Pflanze bedeutet dies: <strong>der</strong> isolierte<br />

Wirkstoff ist ein Leichnam, <strong>der</strong> nur den physikalischchemischen<br />

Gesetzmäßigkeiten gehorchen kann.<br />

Belladonna ist im (kranken) Menschen zu erkennen (so man<br />

kann), Hyoscyamin aber nicht.<br />

Anthroposophie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Die Anthroposophische Heilkunst verfügt über<br />

Typenmittel. Aus geisteswissenschaftlicher Erkenntnis<br />

aufgebaut. In zwei Gruppen unterteilbar:<br />

● Prinzip <strong>der</strong> Polarität (Pflanzen unterschiedlicher<br />

Wuchsorte, Wuchszeiten, Wuchsformen, unterschiedlichen<br />

Organen, Licht- Schattenpflanze)<br />

● Komposition aus Bestandteilen verschiedener Naturreiche<br />

Anthroposophika - Herstellung<br />

● Mineralische Kompositionen nach einem Heilpflanzen-Modell<br />

– Hier handelt es sich darum, den Funktionszusammenhang,<br />

wie er sich in <strong>der</strong> Komposition bestimmter Substanzen zum<br />

Ausdruck bringt, auf mineralischer Stufe mit mineralischen<br />

Substanzen nachzubilden. Durch den Appell an die Ich-<br />

Kräfte des Menschen, die allein in <strong>der</strong> Lage sind, das<br />

Mineralische zu überwinden, wird eine dauerhaftere,<br />

nachhaltigere Wirkung angestrebt, als mit pflanzlichen Mitteln<br />

erreicht werden kann.<br />

● Bspl: Solutio Ferri comp. Es wurde Urtica dioica, Planta tota<br />

mineralisch nachgebildet.<br />

Anthroposophie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Das homöopathische Prinzip des Potenzierens wurde von<br />

<strong>der</strong> Anthroposophische Pharmazie übernommen. Ab- und<br />

Umbauvorgänge drängen das Ätherische und Astralische<br />

zurück, das an <strong>der</strong> Bildung Anteil hatte, dieses wird beim<br />

Potenzieren in das Medium übertragen.<br />

● Die Anthroposophische Pharmazie kennt 3 Potenzbereiche<br />

D1-D10 D11-D20 D21-D30<br />

physische Stofflichkeit wirkt<br />

noch, je nach Potenz weiter<br />

abgeschwächt (Unterschied zu<br />

Homöopathie!)<br />

Beziehung zum Stoffwechsel-<br />

Gliedmaßen-System<br />

⇒ Prozesse zwischen Festem<br />

und Flüssigem<br />

Ätherkräfte treten in den<br />

Vor<strong>der</strong>grund<br />

Astralleib im rhythmische<br />

System wird angesprochen<br />

⇒ Prozesse zwischen<br />

flüssigem und luftigem<br />

Element<br />

Astralkräfte sind dominierend.<br />

Wirkung unmittelbar auf das<br />

Nerven-Sinnes-System<br />

⇒ Prozesse zwischen<br />

Luftigem und <strong>der</strong> Wärme<br />

Anthroposophika - Herstellung<br />

● Das Rh-Verfahren – Mit Hilfe rhythmisch wie<strong>der</strong>holter<br />

Erwärmungs- und Abkühlungsprozesse in Verbindung<br />

mit Bewegungsvorgängen am Morgen und Abend<br />

werden Frischpflanzensäfte in eine zuletzt stabile<br />

milchsaure Gärung übergeführt, wässrig auf gewünschte<br />

Potenzstufen verarbeitet und durch Pasteurisieren<br />

haltbar gemacht. Diese alkoholfreien Pflanzenpräparate<br />

stellen eine Steigerung <strong>der</strong> Heilpflanzenwirkung dar.<br />

● Beispiel: Belladonna Rh D6 Dilution<br />

Anthroposophie – Vegetabilisierte<br />

Metalle<br />

● Die vegetabilisierten Metalle stellen Heilmittel dar, in denen<br />

die spezifische Wirkung eines Metalls mit <strong>der</strong> gezielten<br />

Wirkung einer Pflanze verbunden sind. Vegetabilisieren<br />

bedeutet das Potenzieren eines Metalles mit Hilfe einer<br />

Pflanze.<br />

● Prinzipien <strong>der</strong> <strong>Arzneimittel</strong>findung: 1) Die Pflanze hat eine<br />

beson<strong>der</strong>e Beziehung zum betreffenden Metall o<strong>der</strong> 2) <strong>der</strong><br />

Metallprozess wird durch die Pflanze an das Zielorgan<br />

gelenkt. Die lenkende Wirkung kann durch Zusatz eines<br />

Organpräparats noch verbessert werden.<br />

● Methode:<br />

1. Düngung mit Metallsalzlösung =><br />

2. Kompostierung => Kompost zur Düngung =><br />

3. Kompostierung => Kompost zur Düngung =><br />

Verarbeitung <strong>der</strong> Pflanze zum Heilmittel.


Anthroposophie – Vegetabilisierte<br />

Metalle<br />

● Beispiele (Leber-Galle-Mittel)<br />

● Chelidonium Ferro cultum (Ferrum eigentlich für<br />

"Aufbauprozesse") + Hepar bovis (Lenkung auf ein Organ)<br />

● Taraxacum Stanno cultum (Stannum und Taraxacum zur<br />

Leber gerichtet). Frühjahr, gelb ⇒ frühe Leberprozesse.<br />

● Cichorium Stanno cultum (Stannum und Cichorium zur<br />

Leber gerichtet). Spätsommer, blau ⇒ späte<br />

Leberprozesse.<br />

Anthroposophika – Cardiodoron<br />

● Zusammensetzung<br />

● 10 g enthalten: Ethanol. Digestio aus Flor. Onopordum<br />

acanthium, rec. (1:3,1) 1 g, hergestellt mit 1% Herba<br />

Hyoscyamus niger ø, Ethanol. Digestio aus Flor. Primula<br />

veris, rec. (1:3,1) 1 g, hergestellt mit 1% Herba<br />

Hyoscyamus niger ø.<br />

● Anwendung<br />

● Gemäß <strong>der</strong> anthroposophischen Therapierichtung:<br />

Störungen vegetativer Rhythmen u. ihrer Koordination,<br />

vor allem Herzrhythmusstörungen; Schlafstörungen;<br />

Dyskardien u. orthostatische Dysregulationen,<br />

funktionelle Herz- u. Kreislaufstörungen bei u. nach<br />

Infektionskrankheiten.<br />

Anthroposophika – Cardiodoron<br />

● In <strong>der</strong> Gesamtheit eine ausgeprägte Wirkung auf das<br />

rhythmische System. Ein Argument: Die Komposition ist<br />

völlig unharmonisch zusammengesetzt:<br />

● die einfältige, kleine Primel,<br />

● die unförmige, riesige Distel,<br />

● das düstere, dämonische (Hexensalben) Bilsenkraut.<br />

● Wirkt also im geisteswissenschaftlich erweiterten,<br />

homöopathischen Sinne bei Disharmonien, Disrhythmien.<br />

● Nicht Inhaltsstoffe son<strong>der</strong>n Prozesse und Kräfte werden<br />

aktiv; Pflanzen werden wegen ihres Erscheinungsbildes,<br />

ihres Wesens wegen ausgewählt, Kombinationen nach dem<br />

Prinzip <strong>der</strong> Polarität, Disharmonie und <strong>der</strong> Dreigliedrigkeit<br />

von Mensch und Pflanze zusammengefügt.<br />

Anthroposophika – Herstellung<br />

Herstellungsverfahren Präparat<br />

=======================================================<br />

Digestio Cardiodoron<br />

“<strong>Arzneimittel</strong>komposition”<br />

Metallspiegel Aurum metallicum praeparatum<br />

Stibium metallicum praeparatum<br />

Vegetabilisiertes Metall Hypericum Auro cultum<br />

Urtica dioica Ferro culta<br />

Mineralische Komposition Solution Ferri comp. (Urtica<br />

dioica, Planta tota)<br />

Rh-Dilution Belladonna Rh D6 Dilution<br />

Bryophyllum Rh-D3 Dilution<br />

Anthroposophika – Cardiodoron<br />

Hyoscyami herba D2 Onopodonis flos Primulae veris flos<br />

Hochsommer Hochsommer Frühling<br />

Eher buschige Gestalt, Blätter bis oben, bis 2,5 m klein, Blätter und Blüte dicht am<br />

Blüten und Blätter nicht hoch, Blätter mächtig, Boden, Blätter eingerollt, als<br />

getrennt; Blüten<br />

rhythmisch gewellt, durch verschüchterte Rosette am<br />

unentschlossen, waagrecht Stacheln betont, Blüten und Boden bleibend, Blüten und<br />

Blätter nicht getrennt, Blüten Blätter getrennt, Blüten nach<br />

entschieden nach oben<br />

orientiert<br />

oben und unten<br />

Benötigt Hochsommer zur Aus <strong>der</strong> überwinterten Blühen und Fruchten vollziehen<br />

Entwicklung<br />

Rosette entwickelt sich die<br />

Pflanze langsam über den<br />

ganzen Sommer<br />

sich rasch<br />

Tropanalkaloide Bitterstoffe Saponine<br />

Anthroposophika – Iscador<br />

● In <strong>der</strong> Mistel sehen die Anthroposophen einen Gegenpol<br />

zum Krebsgeschehen: u. a., deshalb, weil sie an<strong>der</strong>en<br />

Pflanzen zeitlich und räumlich genau entgegengesetzt<br />

wächst. Gestaltgebende Kraft <strong>der</strong> Mistel, die in<br />

optimierten Dichasien nahezu exakte Halbkugelgestalt<br />

erreicht und damit schon <strong>der</strong> außer Kontrolle geratenen<br />

Gestaltformungskraft des Ätherleibes entgegenwirkt.<br />

● Iscador P (Pinus)<br />

● Iscador M (Malus)<br />

● Iscador Qu (Quercus)


Anthroposophika – Iscador<br />

● Zusammensetzung<br />

● 1 Amp. enth.: 25 mg ferm. wässr. Auszug (1:5) aus:<br />

Viscum alb. ssp. alb., Herba rec. (Apfelbaummistel) 5 mg.<br />

Weitere Bestandteile: Natriumchlorid, Natriumhydroxid,<br />

Wasser für Injektionszwecke.<br />

● Anwendung<br />

● Gemäß <strong>der</strong> anthroposophischen Therapierichtung:<br />

Anregung von Form- und Integrationskräften zur Auflösung<br />

und Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung verselbständigter<br />

Wachstumsprozesse, z. B. bösartige und gutartige<br />

Geschwulsterkrankungen; bösartige Erkrankungen und<br />

begleitende Störungen <strong>der</strong> blutbildenden Organe,<br />

Anregung <strong>der</strong> Knochenmarkstätigkeit; Vorbeugung gegen<br />

Geschwulstrezidive; definierte Präkanzerosen.<br />

Mistelpräparate<br />

● Iscador ist ein wässriger Mistelextrakt, <strong>der</strong> einer<br />

Milchsäuregärung unterworfen wird. Die Misteln werden<br />

im Sommer und im Winter geerntet. Die Mischung des<br />

Extraktes aus <strong>der</strong> Winter- und <strong>der</strong> Sommermistel<br />

geschieht in einer hochtourig rotierenden Maschine.<br />

Anschließend wird verdünnt. Das Präparat ist zur<br />

subcutanen Injektion bestimmt. Es stehen vier Präparate<br />

verschiedener Wirtsbaummisteln zur Verfügung (Apfel,<br />

Kiefer, Eiche und Ulme). Zusätzlich werden die<br />

Präparate mit Metallzusätzen angeboten. Die<br />

Dosierungen reichen von 0,001 mg bis 50 mg/mL.<br />

Mistelpräparate<br />

● Helixor ist ein wässriger Extrakt <strong>der</strong> frischen Pflanze.<br />

Die Misteln werden zu vier verschiedenen definierten<br />

Jahreszeiten geerntet und verarbeitet. Die Mischung <strong>der</strong><br />

Sommer- und Wintersäfte geschieht in speziell<br />

rotierenden Gefäßen, in denen auch die Verdünnungen<br />

hergestellt werden. Das Herstellungsverfahren ist<br />

standardisiert. Das Präparat ist zur subcutanen Injektion<br />

zugelassen. Es stehen drei Präparate verschiedener<br />

Wirtsbaummisteln zur Verfügung (Apfel, Tanne, Kiefer),<br />

sie sind in den Verdünnungen 0,01, 0,1, 1, 5, 10, 20, 30,<br />

50 und 100 mg erhältlich.<br />

Anthroposophika – Iscador<br />

● Aus [den] Abson<strong>der</strong>lichkeiten werden wir manche Angaben<br />

aus den Geisteswissenschaften verstehen. Wir erkennen,<br />

wie berechtigt <strong>der</strong> Ausspruch Steiners ist, dass die Mistel ein<br />

„emanzipiertes Wesen“ ist, das seine Emanzipation durch<br />

seine zeitliche und örtliche Dislozierung o<strong>der</strong><br />

Distanzierung von <strong>der</strong> Pflanzennorm, durch sein<br />

beson<strong>der</strong>es Parasitentum erreicht.“ (Simonis, Heilpflanzen<br />

und Mysterienpflanzen)<br />

● Steiner nennt im Zusammenhang <strong>der</strong> Evolutions-Epochen<br />

<strong>der</strong> Erde die „Mondenstufe“: Nach dem Austritt des Mondes<br />

aus <strong>der</strong> Erde ließ dieser einen Teil seiner Substanz und<br />

Sphäre auf <strong>der</strong> Erde zurück.<br />

● „Wäre das nicht so – so gäbe es keine Misteln, keine Bäume,<br />

überhaupt keine Pflanzen auf <strong>der</strong> Erde.“ (Simonis,<br />

Heilpflanzen und Mysterienpflanzen, 1981)<br />

Mistelpräparate<br />

● Abnoba Viscum ist ein Präparat aus den Presssäften<br />

<strong>der</strong> Mistel. Die Misteln werden zu definierten Jahreszeitpunkten<br />

geerntet und verarbeitet. Das Herstellungsverfahren<br />

ist standardisiert. Das Präparat wird anschließend<br />

nach eigenem Verfahren rhythmisch in<br />

Dezimalstufen potenziert. Das Präparat ist als subcutane<br />

Injektion zugelassen. Es stehen acht verschiedene<br />

Wirtsbaummistelpräparate in den Verdünnungsstufen<br />

2 bis 6, 10, 20 und 30 zur Verfügung.<br />

Misteltherapie<br />

● Wirtsbaumbezogene Misteltherapie<br />

● Lektin-optimierte Misteltherapie (Mistellektin 1 als<br />

wesentliches Prinzip <strong>der</strong> Mistelwirkungen)<br />

Wirtsbaum Organ<br />

==================================================<br />

Birke "Konstitution", Haut, Nieren, Gehirn<br />

Mandel Kehlkopf<br />

Ahorn Bronchialsystem<br />

Pappel Prostata<br />

Esche Blut- und Lymphsystem<br />

Linde Lippe, Speiseröhre<br />

Apfel Brustdrüsen, Uterus, Ovar<br />

Eiche "Konstitution", Verdauungsorgane<br />

==================================================


Anthroposophika – Kritik<br />

● Die anthroposophische Arzneitherapie beruht auf<br />

Erfahrungsberichten, nicht auf den für <strong>Arzneimittel</strong> sonst<br />

üblichen naturwissenschaftlichen Untersuchungen.<br />

● Die Zuordnung, welche Präparate bei welcher Krankheit<br />

angewandt werden, ist nur innerhalb des anthroposophischen<br />

Systems erklärbar, aber nicht rational<br />

nachvollziehbar.<br />

● Auch Kritiker müssen allerdings anerkennen, dass die<br />

beson<strong>der</strong>e Zuwendung <strong>der</strong> Therapeuten zu den<br />

Kranken <strong>der</strong>en Befinden und Verhalten wahrscheinlich<br />

günstig beeinflusst.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong><br />

● Phytotherapeutische Therapierichtung<br />

● Homöopathische Therapierichtung<br />

● Anthroposophische Therapierichtung<br />

● Anthroposophisch erweiterte Heilkunst<br />

● Spagyrik<br />

Spagyrische Urtinktur<br />

● 1. Frischpflanzen aus<br />

ökologischem Anbau<br />

● 2. Zerkleinerung zum<br />

Aufschluss <strong>der</strong> Zellen<br />

● 3. Trennung Separatio –<br />

durch Fermentation<br />

(Vergärung)<br />

● 4. Reinigung Purificatio –<br />

durch Feinfiltration<br />

● 5. Veraschung Calcificatio<br />

– die innerhalb<br />

verschiedener<br />

Temperaturstufen<br />

durchgeführt wird<br />

● 6. Wie<strong>der</strong>vereinigung<br />

Conjungatio – Vereinigung<br />

<strong>der</strong> Gärphase mit den aus<br />

<strong>der</strong> Asche<br />

gewonnenen Mineralien<br />

Anthroposophika – Risiken<br />

● Die anthroposophische Arzneitherapie verwendet unter<br />

an<strong>der</strong>em Metalle. Blei und Quecksilber können - über<br />

längere Zeit und in Tiefpotenzen gegeben - den Körper<br />

chronisch vergiften.<br />

● Die anthroposophischen Diagnose-Verfahren nennen<br />

sehr oft als Ergebnis „Präkanzerosen“ (Vorstadien eines<br />

Krebses?). Vorsorglich werden dann Mistelinjektionen<br />

empfohlen. Die Diagnose „Präkanzerose“ kann<br />

Menschen in lebensgefährdende Ängste stürzen. Das ist<br />

um so verantwortungsloser, als diese „Diagnostik“ oft<br />

auf unbewiesenen Behauptungen besteht.<br />

Spagyrik<br />

● Heilkunst mit philosophischem Denkansatz nach den<br />

Regeln <strong>der</strong> Alchemie. Spaein = trennen; ageirein =<br />

versammeln. Wichtigste Teilschritte <strong>der</strong> Isolierung und<br />

Reinigung eines Arzneiprinzips stellen Putrefacio,<br />

Destillation, Calcinatio und Conjunctatio dar.<br />

● Die Verbreitung wird unterschätzt, spagyrische Heiler<br />

stellen ihre Mittel oft selbst her o<strong>der</strong> arbeiten mit<br />

Apotheken zusammen.<br />

Spagyrik – Herstellungsregeln<br />

25 Spagyrische Urtinktur nach Zimpel (frische Pflanzen)<br />

26 Spagyrische Urtinktur nach Zimpel (getrocknete Pflanzen)<br />

27 Spagirische Urtinktur nach Krauß (frische Pflanzen > 70<br />

Trocknungsverlust)<br />

28 Spagirische Urtinktur nach Krauß (frische Pflanzen 40 - 70%<br />

Trocknungsverlust)<br />

29 Spagirische Urtinktur nach Krauß (frische Pflanzen < 40%<br />

Trocknungsverlust)<br />

30 Spagirische Urtinktur nach Krauß (getrocknete Pflanzen)<br />

31 Spagyrische Urtinktur<br />

47a Spagyrische Urtinktur nach Pekana (frische Pflanzen)<br />

47b Spagyrische Urtinktur nach Pekana (getrocknete Pflanzen)<br />

50a Spagyrische Urtinkturen nach Strathmeyer (getrocknete<br />

Pflanzen)<br />

50b Spagyrische Urtinkturen nach Strathmeyer zur Herstellung von<br />

Salben)<br />

50c Salben nach Strathmeyer


Spagyrik – Herstellungsregeln<br />

Spagyrische Urtinkturen nach Vorschrift 25 werden aus frischen<br />

Pflanzen o<strong>der</strong> Pflanzenteilen* nach dem nachfolgend beschriebenen<br />

Verfahren hergestellt. Die Pflanzen o<strong>der</strong> Pflanzenteile<br />

werden fein zerkleinert. In einem geeigneten Gefäß wird 1 Teil<br />

Pflanzenmasse mit 1 Teil Gereinigtem Wasser und 0,005 Teilen<br />

Hefe (Reinzuchthefe von Saccharomyces cerevisiae) versetzt<br />

und unter täglichem Durchmischen bei einer Temperatur<br />

zwischen 20 und 25 °C <strong>der</strong> Gärung überlassen. Sobald die<br />

Gärungsvorgänge zum Stillstand gekommen sind, wird <strong>der</strong><br />

Ansatz <strong>der</strong> Wasserdampfdestillation unterworfen. Im Auffanggefäß<br />

werden für 1 Teil Pflanzenmasse 0,4 Teile Ethanol 86 %<br />

(m/m) vorgelegt; die Destillation wird beendet, sobald auf 1 Teil<br />

Pflanzenmasse 2 Teile <strong>der</strong> Mischung von Destillat und<br />

vorgelegtem Ethanol erhalten worden sind. Der Destillationsrückstand<br />

wird abgepreßt und bei etwa 400 °C verascht. Der<br />

Veraschungsrückstand wird zum Destillat gegeben; nach 48 h<br />

wird abfiltriert."<br />

Spagyrik – Zimpel<br />

● Einer <strong>der</strong> wichtigsten Vertreter <strong>der</strong> Spagyrik: Carl-<br />

Friedrich Zimpel (1801-1879).<br />

● Ohne med. Ausbildung wurde ihm <strong>der</strong> Dr. med. mit <strong>der</strong><br />

Auflage zuerkannt, nicht in Deutschland zu praktizieren.<br />

● Zimpel kreierte 3 Reihen mit je 7 Medikamenten: 7<br />

innerliche Pflanzenmittel, 7 äußerliche<br />

Elektrizitätsmittel und 7 spezielle Mittel (”Arcana”).<br />

Spagirik – Krauß<br />

● Die <strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> JSO-Komplex-Heilweise werden<br />

nach einem eigenen Verfahren hergestellt: dem<br />

Spagirischen Herstellungsverfahren nach Krauß.<br />

● Die JSO-Komplex-Heilweise ist ein in sich geschlossenes,<br />

ganzheitsmedizinisches Heilsystem. Das Therapiekonzept<br />

beruht dabei zunächst auf <strong>der</strong> Erkenntnis, dass <strong>der</strong><br />

Gesundheitszustand von einem geordneten Miteinan<strong>der</strong><br />

aller Stoffwechselvorgänge abhängt.<br />

● Als biologische Therapie zielt die JSO-Komplex-Heilweise<br />

darauf ab, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu<br />

aktivieren und zu unterstützen. Eine Heilung findet unter<br />

Mitwirkung <strong>der</strong> körpereigenen Regulationsmechanismen<br />

statt.<br />

● Die beiden zentralen Säulen <strong>der</strong> JSO-Komplex-Heilweise<br />

sind zum einen die Pflanzenheilkunde und zum an<strong>der</strong>en<br />

die Homöopathie.<br />

Spagyrik – Zimpel<br />

● Berlin, den 17. Mai 1840. [Elb. Ztg.] Unter den verschiedenen<br />

merkwürdigen Fremden, die sich hier jetzt aufhalten, befindet<br />

sich auch <strong>der</strong> General-Ingenieur <strong>der</strong> nordamerikanischen<br />

Eisenbahnen, Hr. Zimpel, aus einer kleinen Stadt in<br />

Pommern gebürtig. Er hat eine Hauptrolle bei den<br />

Vermessungen und den großartigen Eisenbahn-Anlagen, mit<br />

welchen die neue Welt, so wie in vielen an<strong>der</strong>n<br />

Anwendungen eines genialen Mechanismus, mit<br />

Riesenschritten voran eilt, übernommen und mit Glück<br />

gespielt. Nachdem das Netz vollendet ist kam er nach<br />

Deutschland zurück, um seinem Vaterlande mit den dabei<br />

erworbenen Erfahrungen nützlich zu sein. Vielleicht dass<br />

man bei <strong>der</strong> Berlin-Frankfurter Bahn, die nun sehr bald in<br />

Angriff genommen wird, sich <strong>der</strong> Verdienste und <strong>der</strong><br />

Erfahrungen dieses merkwürdigen Mannes bedient.<br />

Spagyrik – Zimpel<br />

● Dr. Carl Friedrich Zimpel, in Sprottau in Schlesien<br />

geboren, war zunächst eifriger Anhänger und Verfechter<br />

<strong>der</strong> Homöopathie, bis er 1866 auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

einem Mittel des Grafen Mattei stieß.<br />

● Zimpel verbrachte zwei Tage in dessen Praxis, konnte ihm<br />

jedoch nicht das Geheimnis <strong>der</strong> Herstellung <strong>der</strong> Mittel<br />

entlocken, vermutete jedoch einen <strong>der</strong> <strong>der</strong> "ars spagyrica"<br />

entsprechenden Herstellungsprozess.<br />

● Den Mitteln sprach er eine Heilkraft zu, die alles bisher aus<br />

Allopathie und Homöopathie bekannte übertraf.<br />

● die Rechte für die Herstellung seiner Mittel übergab Zimpel<br />

Dr. Friedrich Mauch, Apotheker in <strong>der</strong> Homöopathischen<br />

Central-Apotheke Göppingen (Müller Göppingen; Staufen-<br />

Pharma)<br />

Spagyrik – Pekana<br />

● “Als beson<strong>der</strong>es Merkmal einer spagyrischen Bereitung<br />

tritt jedoch auch die von den Heilpflanzen übernommene<br />

universelle, kosmische Lebensenergie, das Chi, Prana,<br />

OD, Ki, <strong>der</strong> Merkur in Erscheinung, welcher dafür sorgt,<br />

dass die radiästhetisch o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Elektroakupunktur<br />

messbare Heilenergie bereits in <strong>der</strong> Urtinktur sehr hoch<br />

ausfällt,..”<br />

● “.. und darum zeigen unsere, bereits auf bestimmte<br />

Indikationen hin abgestimmten, homöopathischspagyrischen<br />

Fertigungen einen beson<strong>der</strong>s hohen<br />

energetischen Grad an, weil sich die zusätzlich<br />

eingebrachten Energien auf die gesamten Heilkomplexe<br />

übertragen.”


Spagyrik – Strathmayer<br />

● Im spagyrischen Herstellungsverfahren nach Strathmeyer<br />

schließen aktive Hefezellen die Heilpflanzen auf und führen<br />

ihre Inhaltsstoffe und Heilkräfte in eine energie- und<br />

wirkstoffreiche biologische Einheit über.<br />

● Ausgewählte, in <strong>der</strong> Naturheilkunde bewährte Heilpflanzen<br />

werden mit Hefe zu einem Kräuterauszug vergoren.<br />

● Enzymreiche Hefezellen ermöglichen einen intensiven<br />

Gärprozess mit einer Vielzahl von biologisch-dynamischen<br />

Abläufen gemäß dem spagyrischen Verständnis des<br />

Strath-Erfahrungsgutes.<br />

● Dabei entstehen komplexe Wirkstoffkombinationen,<br />

bestehend nicht nur aus herausgelösten Pflanzenstoffen,<br />

son<strong>der</strong>n auch aus natürlich verbundenen Pflanzen-Hefe-<br />

Wirkstoffen sowie aus wertvollen Hefebestandteilen und<br />

Hefestoffwechselprodukten.<br />

Spagyrika – Risiken / Kritik<br />

● Manche Mittel <strong>der</strong> Spagyrik enthalten Arsen-, Antimonund<br />

Quecksilberverbindungen in homöopathischen<br />

Tiefpotenzen, so dass bei Dauergebrauch chronische<br />

Vergiftungen nicht auszuschließen sind.<br />

● Die Spagyrik ist keine Heilmethode mit krankheits- o<strong>der</strong><br />

ursachenspezifischer Behandlung im heutigen Sinn.<br />

● Das mittelalterliche Gedankengut, auf dem die Spagyrik<br />

basiert, gilt heute als überholt. Es gibt keinen<br />

wissenschaftlichen Beleg für die Wirkung <strong>der</strong> Mittel.<br />

● Es gibt keine brauchbaren Untersuchungen darüber,<br />

welche Inhaltsstoffe in den pflanzlichen Spagyrika nach<br />

<strong>der</strong> Herstellungsprozedur noch übrig geblieben sind.<br />

Kneipp-Therapie – Fünf Säulen<br />

● Die Kneippsche "Phytotherapie": die Mittel <strong>der</strong><br />

klassischen Pflanzenheilkunde werden als Badezusätze,<br />

Tees, Säfte o<strong>der</strong> Tabletten eingesetzt - zum Beispiel<br />

Sennesblätter gegen Verstopfung, Weißdorn bei<br />

beginnen<strong>der</strong> Herzmuskelschwäche, Baldrian zur<br />

Beruhigung und Johanniskraut bei leichten<br />

Depressionen.<br />

● Die "Ordnungstherapie": Sie soll helfen, Stress und<br />

psychische Probleme abzubauen, da diese Krankheiten<br />

auslösen o<strong>der</strong> verstärken können. Die Methoden zum<br />

"Ordnen" des Lebens: eine Regulierung des Tagesablaufs,<br />

Entspannungstechniken wie Yoga o<strong>der</strong><br />

autogenes Training, psychologische Gespräche, in<br />

denen Schwierigkeiten in Familie und Beruf thematisiert<br />

und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden.<br />

Spagyrik – Strathmayer<br />

● “Der komplexe Aufbau <strong>der</strong> Strath-<strong>Arzneimittel</strong> ermöglicht<br />

eine breite Einflussnahme auf die meist sehr komplexen<br />

Vorgänge eines Krankheitsgeschehens.”<br />

● “Dabei können seelische Störungen durch die energetischen<br />

Wirkprinzipien genauso erfasst werden wie die körperlichen<br />

Beschwerden durch den substantiellen Wirkstoffcharakter.”<br />

● “Ihren Wesensmerkmalen entsprechend bewirken die Strath-<br />

<strong>Arzneimittel</strong> eine<br />

● Normalisierung gestörter Funktionen im Sinne einer<br />

Regulationstherapie durch Stärkung und<br />

● Anregung <strong>der</strong> betreffenden Organe und Organsysteme<br />

bzw. durch Aktivierung <strong>der</strong> Selbstheilkräfte im<br />

Organismus.”<br />

Kneipp-Therapie – Fünf Säulen<br />

● Wasseranwendungen sind die wichtigste und<br />

bekannteste Form <strong>der</strong> Therapie nach Sebastian Kneipp.<br />

Eine umfassende Behandlung beruht jedoch auf "fünf<br />

Säulen". Neben den 120 Varianten <strong>der</strong> “Hydrotherapie”<br />

zählen dazu:<br />

● Die Kneippsche "Ernährungstherapie": vollwertige Kost<br />

mit wenig Fett und Zucker, dafür reichlich Obst und<br />

Gemüse, Getreide und Kartoffeln, Milch und<br />

Milchprodukte. Auf Kaffee, Alkohol und Zigaretten soll<br />

verzichtet werden.<br />

● Die "Bewegungstherapie": Sie baut vor allem auf<br />

Ausdauersportarten wie Wan<strong>der</strong>n, Radfahren o<strong>der</strong><br />

Schwimmen und Gymnastik.<br />

Kneipp-Therapie – Fünf Säulen<br />

● Ärzte des Klinikums Benjamin Franklin in Berlin und <strong>der</strong><br />

Kliniken Essen-Mitte wiesen im vergangenen Jahr nach,<br />

dass wechselwarme Wasseranwendungen zu Hause<br />

(dreimal täglich, sechs Wochen lang) bei Patienten mit<br />

Herzinsuffizienz sowohl das Gefühl <strong>der</strong> Lebensqualität<br />

verbesserten als auch die Krankheitssymptome<br />

vermin<strong>der</strong>ten. Erklärungsansatz: Erhöhung <strong>der</strong><br />

Stresstoleranz.<br />

● Im Jahre 2001 zeigten Wissenschaftler <strong>der</strong> Medizinischen<br />

Hochschule Hannover, dass kalte Gesichtsgüsse kombiniert<br />

mit kalten Nackenwickeln die kognitive Hirnleistung bei<br />

älteren Probanden verbessern. Erklärungsansatz: Durch die<br />

Kältereize an Gesichts- und Nackenhaut werden die<br />

Blutflussgeschwindigkeit und <strong>der</strong> Stoffwechsel in Gehirn<br />

beeinflusst.


Kneipp-Therapie – Fünf Säulen<br />

● Gerade ist eine Untersuchung an <strong>der</strong> Herz- und<br />

Kreislaufklinik <strong>der</strong> LVA Schwaben in Bad Wörishofen<br />

abgeschlossen worden, die positive Effekte von<br />

Wasseranwendungen auf den Blutdruck nachweist. "Wir<br />

haben gezeigt, dass bei Patienten mit zu hohem Blutdruck<br />

kleine hydrotherapeutische Maßnahmen wie regelmäßige<br />

wechselwarme Arm- und Kniegüsse über drei Wochen die<br />

Werte signifikant senken konnten - im Vergleich zu<br />

Patienten, die diese Kneippschen Anwendungen nicht<br />

erhielten".<br />

● Wissenschaftler konnten signifikante Verän<strong>der</strong>ungen in<br />

einem bestimmten Teil des Immunsystems nachweisen: Die<br />

Aktivität <strong>der</strong> so genannten CD4-Abwehrzellen stieg deutlich<br />

an, was vermutlich sowohl durch Botenstoffe als auch durch<br />

Nervenimpulse ausgelöst wurde.<br />

Bach-Blütentherapie<br />

• Edward Bach (1886 – 1936) war Arzt und<br />

beschäftigte sich intensiv mit <strong>der</strong> Homöopathie,<br />

die er auf eine ganz eigene Art abwandelte.<br />

• Suchte immer schon nach dem "wahren" Ursprung von<br />

Krankheit.<br />

• War <strong>der</strong> Ansicht, dass die Ursache von körperlichen<br />

Symptomen und Krankheiten in <strong>der</strong> Seele liegt.<br />

• Durch den Wunsch geleitet, einfachere Therapien und reinere,<br />

natürlichere Heilmittel zu finden,<br />

– studierte er in Wales verschiedene menschliche<br />

Persönlichkeitstypen,<br />

– suchte die entsprechenden wild wachsenden Pflanzen dazu,<br />

– entwickelte eine spezielles "Potenzierungsverfahren".<br />

Bach-Blütentherapie<br />

● Bach schloss aus seinen Beobachtungen von Patienten und<br />

seiner Arbeit mit <strong>der</strong> Homöopathie, dass körperliche<br />

Krankheiten und Symptome ihren Ursprung in <strong>der</strong> Psyche<br />

haben (=> Psychosomatik, Stresssymptomatik).<br />

● Stress z.B. setzt, wie wir mittlerweile wissen, die Kraft des<br />

Immunsystems herab - wir werden anfälliger und schneller<br />

krank.<br />

● Der Umkehrschluss lautet, dass Krankheiten also nicht nur<br />

auf ihre körperliche Symptomatik hin therapiert werden<br />

sollten, son<strong>der</strong>n dass ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk auf das<br />

auslösende seelische Ungleichgewicht gerichtet werden<br />

muss.<br />

<strong>Arzneimittel</strong> <strong>der</strong> “Ganz Beson<strong>der</strong>en<br />

<strong>Therapierichtungen</strong>”<br />

● “Alternative” Therapien<br />

● Bach-Blütentherapie<br />

● Aromatherapie<br />

● Ayurveda<br />

Bach-Blütentherapie<br />

● "Krankheit ist we<strong>der</strong> Grausamkeit noch Strafe, son<strong>der</strong>n<br />

einzig und allein ein Korrektiv, ein Werkzeug, dessen sich<br />

unsere Seele bedient, um uns von größeren Fehlern<br />

abzuhalten, mehr Schaden anzurichten und uns auf den Weg<br />

<strong>der</strong> Wahrheit und des Lichtes zurückzubringen, von dem wir<br />

nie hätten abkommen sollen."<br />

● "Krankheit wird sich mit materialistischen Methoden allein nie<br />

heilen o<strong>der</strong> ausrotten lassen, weil die Krankheit nicht<br />

materiellen Ursprungs ist."<br />

Bach-Blütentherapie<br />

● Bach fand ein System aus 38 verschiedenen Pflanzen und<br />

einem Notfallmedikament, bestehend aus fünf dieser Mittel,<br />

das den archetypischen, also ursprünglichen Seelenzuständen<br />

<strong>der</strong> Menschen entspricht. Durch die Blüten erfolgt<br />

Umstimmung und Ausgleich.<br />

● Akute Krankheit: ... Wenn Tommy die Masern hat, wird er<br />

womöglich nervös - Sissy ist womöglich ruhig und<br />

benommen - Jonny möchte verhätschelt werden - ... Bobby<br />

möchte in Ruhe gelassen werden. ...<br />

● Erste Symptome: ... Tommy kränkelt etwas und Sie müssen<br />

abwarten, was er ausbrütet! Aber warum warten? Wenn<br />

Tommy nun seiner Stimmung gemäßbehandelt wird, kann er<br />

bald wie<strong>der</strong>hergestellt sein und, welche Krankheit auch<br />

immer auszubrechen drohte, sie wird meistens gar nicht<br />

mehr auftauschen, o<strong>der</strong> wenn dies geschieht, in einer so<br />

leichten Form, dass man es kaum bemerkt. ...


Bach-Blütentherapie<br />

● Vorbeugung: ... Vorbeugung ist besser als Heilung und diese<br />

Heilmittel helfen uns auf wun<strong>der</strong>bare Weise, unser<br />

Wohlbefinden aufrechtzuerhalten und uns vor dem Angriff<br />

unangenehmer Dinge zu schützen. ...<br />

● Chronische Erkrankungen: ... bei langwierigen Krankheiten<br />

gilt dasselbe Behandlungsprinzip wie bei kurzen o<strong>der</strong><br />

leichten Erkrankungen o<strong>der</strong> wenn sich die Krankheit<br />

ankündigt. Denn auch bei einem Leiden, das seit längerem<br />

besteht, haben wir immer noch unserern Charakter, unsere<br />

Wünsche, Hoffnungen, Vorstellungen, Vorlieben,<br />

Abneigungen, usw. … Bachblüten<br />

Bachblütentherapie (Bach)<br />

● "... Ich möchte noch einmal nachdrücklich darauf<br />

hinweisen, dass keine wissenschaftlichen Kenntnisse<br />

notwendig sind, wenn man mit diesen Heilpflanzen<br />

behandelt - man muss nicht einmal den Namen <strong>der</strong><br />

Krankheit kennen. Es geht nicht um die Krankheit -<br />

son<strong>der</strong>n nur um den Patienten. Es ist nicht wichtig, was<br />

<strong>der</strong> Patient hat. Es ist nicht die so genannte Krankheit,<br />

die für die Behandlung wirklich wichtig ist, weil dieselbe<br />

Krankheit bei verschiedenen Menschen verschiedene<br />

Resultate hervorbringen kann ..."<br />

Bachblütentherapie (Bach)<br />

● Alle Heilmittel werden aus wun<strong>der</strong>schönen Blumen, Pflanzen<br />

und Bäumen <strong>der</strong> Natur hergestellt, keines von ihnen ist giftig<br />

o<strong>der</strong> kann irgendeinen Schaden anrichten, egal welche<br />

Menge man davon eingenommen hat.<br />

● Es gibt nur 38 Heilmittel, was bedeutet, dass es leichte ist,<br />

die richtige Heilpflanze zu finden, als wenn es sehr viele<br />

Heilmittel gibt.<br />

● Die Methode <strong>der</strong> Wahl des Heilmittels ist so einfach, dass sie<br />

die meisten Menschen verstehen können.<br />

● Die Heilungen, die erzielt worden sind, waren so wun<strong>der</strong>voll,<br />

dass sie sogar alle Erwartungen <strong>der</strong>jenigen, die diese<br />

Methode verwenden übertroffen haben, sowie die <strong>der</strong><br />

Patienten, die den Nutzen davon hatten.<br />

Bach-Blütentherapie<br />

● Es gibt z. B. fünf Formen <strong>der</strong> Angst und deshalb fünf<br />

Heilmittel, eines gegen jede <strong>der</strong> fünf Formen <strong>der</strong> Angst.<br />

•<br />

● Angst groß, sich zu Furcht und Panik steigernd<br />

=> Rock Rose , Gemeines Sonnenröschen<br />

● Alltägliche Angst, Angst vor Unfällen<br />

=> Mimulus, Gefleckte Gauklerblume<br />

● Angst vor unvorhersehbaren Dingen, die nicht erklärt<br />

werden können<br />

=> Aspen, Espe<br />

● Angst Dinge zu tun, an die wir normalerweise nicht einmal<br />

denken<br />

=> Cherry Plum, Kirschpflaume<br />

● Angst um Menschen, die uns nahestehen<br />

=> Red Chestnut, Rote Kastanienblüte<br />

Bachblütentherapie (Bach)<br />

● Es handelt sich um eine sanfte Therapie, es gibt keine<br />

Nebenwirkungen. Der Patient wird motiviert, sich konstruktiv<br />

mit den Ursachen <strong>der</strong> Krankheit auseinan<strong>der</strong>zusetzen, er<br />

übernimmt Eigenverantwortung (chronische Patienten legen<br />

z.B. die Opferrolle ab und erlernen den konstruktiven<br />

Umgang mit <strong>der</strong> Krankheit).<br />

● Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert; die Krankheit ist<br />

nicht mehr "nötig". (Wir erinnern uns: Krankheit ist - nach<br />

Auffassung Bachs - nur dazu da, uns auf die seelische<br />

Disharmonie aufmerksam zu machen!). Die Grundstimmung<br />

des Patienten verän<strong>der</strong>t sich zum Positiven und wird<br />

stabilisiert. Die Patienten fühlen sich nach eigener Aussage<br />

subjektiv wohler als unter allopathischer Medikation.<br />

Behandler bekommen die Möglichkeit, in angemessenen<br />

Grenzen "Psychotherapie" zu betreiben.<br />

Bachblütentherapie (Bach)<br />

● Wann sind Bach-Blüten angezeigt?<br />

● Bei schicksalhaften Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Lebenssituation wie<br />

z.B. bei Kündigung, Trennung vom Partner, Todesfall,..<br />

● in psychischen Stress-Situationen wie Pubertät,<br />

Klimakterium/ Midlife crisis, Ängste, Phobien<br />

● Zur Behandlung und/o<strong>der</strong> Mitbehandlung akuter und<br />

chronischer Krankheiten und Krisen<br />

● Bei Beschwerden durch das vegetative Nervensystem wie<br />

z.B. Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen<br />

● Bei Therapieresistenzen, bei denen die Vermutung nahe<br />

liegt, dass eine seelische Blockade besteht<br />

● Zur Vermeidung o<strong>der</strong> Reduzierung "schwerer" Geschütze<br />

wie z.B. Beta-Blockern, Psychopharmaka, u. a. Medikamente<br />

● Zur begleitenden seelischen Betreuung eines Patienten


Bachblütentherapie (Bach)<br />

● Herstellung <strong>der</strong> Konzentrate<br />

● Bei den "stock bottles" handelt es sich um den wässrigen<br />

Auszug <strong>der</strong> Blüten. Je nach Blütezeit <strong>der</strong> Pflanzen wird die<br />

Sonnen- bzw. Kochmethode angewandt.<br />

● Sonnenmethode: die Blüten werden gepflückt und in eine<br />

dünnwandige Glasschüssel in reines Quellwasser gelegt.<br />

Dann werden sie 3 - 4 Stunden dem Sonnenlicht ausgesetzt.<br />

Das Wasser hat dann die Information/Schwingung <strong>der</strong> Blüten<br />

aufgenommen. Zur Konservierung wird dieses Wasser zu<br />

50% mit Alkohol (Brandy, Cognac) versetzt. Dann 1:240<br />

verdünnt => stock bottles.<br />

● Blüten: Agrimony, Centaury, Cerato, Chicory, Clematis,<br />

Gentian, Gorse, Heather, Impatiens, Mimulus, Oak, Olive,<br />

Rock Rose, Rock Water, Scleranthus, Wild Oat, Vervain,<br />

Vine, Water Violet, White Chestnut (kurz vor Aufbrechen <strong>der</strong><br />

Blüten)<br />

Bachblütentherapie (Bach)<br />

● Einnahmeflasche: Je 3 Tropfen aus den Konzentratflaschen<br />

nach Wunsch; 1 Teelöffel Brandy (bis zu 39%) zur<br />

Konservierung; für Kin<strong>der</strong>, Alkoholiker o<strong>der</strong> Tiere mit<br />

Glyzerin, Obstessig o<strong>der</strong> als Globuli herstellen; Rest<br />

Quellwasser; 10x schütteln; ohne Konservierung ca. 2 Tage<br />

haltbar; Einnahme: 4x4 o<strong>der</strong> 3x5 Tropfen täglich<br />

● Wasserglasmethode: Bei akuten Fällen werden 2 Tropfen<br />

des entsprechenden Konzentrates direkt in ein Glas Wasser<br />

gegeben. Diese Mischung wird über den Tag verteilt<br />

getrunken.<br />

● Rescuetropfen: die "Notfalltropfen" bereits fertige Mischung<br />

aus Star of Bethlehem (Schock), Rock Rose (Panik),<br />

Impatiens (innere Anspannung), Cherry Plum (Angst vor<br />

Verlust <strong>der</strong> Selbstkontrolle), Clematis (bei drohen<strong>der</strong><br />

Bewusstlosigkeit); können sofort pur genommen werden! (In<br />

doppelter Konzentration angesetzt!)<br />

Bach-Blütentherapie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

● Rescue-Tropfen<br />

● Star of Bethlehem - Gegen Schock und Betäubung und<br />

als Integration <strong>der</strong> Persönlichkeit.<br />

● Rock Rose - Gegen Terror und Panikgefühle.<br />

● Impatiens - Gegen mentalen Stress und Spannung.<br />

● Cherry Plum - Gegen die Angst, die Kontrolle zu verlieren.<br />

● Clematis - Gegen die Tendenz "abzutreten", gegen das<br />

Gefühl weit weg zu sein, das oft vor einer Bewusstlosigkeit<br />

auftritt<br />

Bachblütentherapie (Bach)<br />

● Kochmethode: Hier werden auch Blätter und Stängel<br />

mitverwendet. Das Verfahren ist <strong>der</strong> Sonnenmethode<br />

ähnlich, nur wird das Wasser hier durch offenes Feuer<br />

erwärmt, da die Kraft <strong>der</strong> Sonne noch nicht ausreicht.<br />

● Blüten: (Blütezeit März bis April) Aspen, Beech, Cherry Plum,<br />

Chestnut Bud, Crab Apple,Elm, Holly, Honeysuckle,<br />

Hornbeam, Larch, Mustard, Pine, Red Chestnut, Star of<br />

Bethlehem, Sweet Chestnut,Walnut, Wild Oat, Wild Rose,<br />

Willow<br />

Bachblütentherapie (Bach)<br />

● Rescue-Creme: bei Verletzungen, Hautausschlägen o<strong>der</strong><br />

Schmerzen direkt auf die betroffene Stelle geben<br />

● Umschläge: Schüssel mit Leitungswasser; 1-3 Tropfen des/r<br />

Konzentrat(e) (im Zweifelsfalle Rescue); Tuch eintauchen<br />

und solange auf die betroffene Stelle legen, bis es zu<br />

trocknen beginnt. Dann wie<strong>der</strong>holen!<br />

● Vollbä<strong>der</strong>: 1-3 Tropfen Konzentrat (bei Babies 1 Tropfen); ½<br />

Stunde im Bad liegen!<br />

● Lotion o<strong>der</strong> Creme: gewöhnliche, unparfümierte Creme o<strong>der</strong><br />

Lotion mit 1-2 Tropfen Konzentrat mischen; den ganzen<br />

Körper o<strong>der</strong> nur betroffene Stellen einreiben.<br />

Bach-Blütentherapie – <strong>Arzneimittel</strong><br />

Heilmittel<br />

Agrimony (Agrimonia eupatoria)<br />

Centaury (Centaurium erythraea)<br />

Cerato (Ceratostigma willmottiana)<br />

Chicory (Cichorium intybus)<br />

Clematis (Clematis vitalba)<br />

Gentian (Gentianella amarella)<br />

Impatiens (Impatiens glandulifera)<br />

Mimulus (Mimulus guttatus)<br />

Rock Rose (Helianth. numularium)<br />

Scleranthus (Scleranthus annus)<br />

Vervain (Verbena officinalis)<br />

Water Violet (Hottonia palustris)<br />

Fehler<br />

Ruhelosigkeit<br />

Schwäche<br />

Ignoranz<br />

Gehemmtheit<br />

Gleichgültigkeit<br />

Übertriebener Zweifel<br />

Ungeduld<br />

Angst<br />

Furcht<br />

Unentschlossenheit<br />

Enthusiasmus<br />

Kummer<br />

Zu entwickelnde Qualität<br />

Frieden, Stille<br />

Kraft<br />

Weisheit<br />

Liebe<br />

Nachsicht, Güte<br />

Verständnis<br />

Verzeihen<br />

Mitgefühl<br />

Mut<br />

Beständigkeit<br />

Toleranz<br />

Freude


Bach-Blütentherapeutika – Kritik<br />

● Bach-Blüten haben vermutlich keine Nebenwirkungen.<br />

● „Oberstes Diagnoseprinzip”: Körperliche Zustände sind<br />

unerheblich. Damit ist vorprogrammiert, dass bei<br />

manchen Krankheiten Behandlungen versäumt werden,<br />

die notwendig und wirksam sind.<br />

● Als größtes Risiko <strong>der</strong> Blütentherapie erscheint Bachs<br />

Allmachtsphantasie: Für Menschen mit dem wirklichen<br />

Wunsch, gesund zu werden, gäbe es keine Krankheit,<br />

die <strong>der</strong> Macht <strong>der</strong> richtigen Pflanze wi<strong>der</strong>stehen könne.<br />

Keine einzige Krankheit sei unheilbar.<br />

Aromatherapeutika – Risiken /<br />

Kritik<br />

● Von fachkundigen Therapeuten nach vorheriger<br />

sachgerechter Diagnose durchgeführt, birgt die<br />

Aromatherapie kaum Risiken, solange Anwendungsbeschränkungen<br />

und mögliche Nebenwirkungen <strong>der</strong> Öle<br />

beachtet werden.<br />

● Die Aromatherapie wird aber als “ideale Selbstbehandlungsmethode”<br />

propagiert. Außerdem gibt es<br />

Angehörige “medizinverwandter” Berufe, die sich das<br />

Verfahren selbst aneignen; fehlen<strong>der</strong> medizinischer<br />

Sachverstand o<strong>der</strong> Selbstüberschätzung können dann<br />

die medizinische Behandlung von Krankheiten<br />

verzögern.<br />

Ayurvedische Heilmittel<br />

● Ayurvedische <strong>Arzneimittel</strong><br />

● pañca kashaya (5 Extraktformen)<br />

● svarasa (frischer Saft)<br />

● kalka (Paste)<br />

● Kasaya (Abkochung)<br />

● phant (heißer Aufguß)<br />

● hima (kalter Auszug)<br />

● Milchabkochung<br />

● churnas (Pulver)<br />

● vatis, gutikas (Tabletten, Pillen)<br />

● guggulus (Pillen zubereitet mit dem Harz von Commiphora mukul<br />

als bindende Substanz)<br />

● asavas, arishtas (arzneiliche Weine/fermentierte Getränke)<br />

● avalehas (arzneiliche Gelees/Kräuter-Fruchtmus-Zubereitungen)<br />

● tailas (arzneiliche Öle)<br />

● ghritas (arzneiliche Butterfett-Präparationen)<br />

● Bhasma (speziell zubereitete, veraschte Metalle etc.)<br />

Aromatherapie – Grundausstattung<br />

● Cajeputöl - antiseptisch, schmerzlin<strong>der</strong>nd,<br />

schleimlösend, muskelentspannend<br />

● Lavendelöl - antiseptisch, durchblutungsför<strong>der</strong>nd,<br />

insektenabweisend, krampflösend, ausgleichend<br />

● Pfefferminzöl - antiseptisch, spasmolytisch, carminativ,<br />

schweißtreibend, entgiftend, zellerneuernd, erfrischend<br />

● Rosenöl - antiseptisch, harmonisierend, öffnend<br />

● Teebaumöl - antiseptisch, abschwellend,<br />

juckreizlin<strong>der</strong>nd, hautschonend<br />

● Ze<strong>der</strong>nholzöl - antiseptisch, abwehrsteigernd,<br />

reinigend, aufbauend, ermutigend<br />

● Zitronenöl - antiseptisch, antiphlogistisch,<br />

stimmungsaufhellend<br />

Ayurvedische Heilmittel<br />

● Ayurveda = Das Wissen vom Leben<br />

● Ayurvedische Medizin<br />

● Der Mensch ist aus den fünf Elementen Feuer,<br />

Wasser, Erde, Luft und Raum zusammen gesetzt.<br />

● Steuern Funktion und Aufbau von Körper und Geist.<br />

● Sind im Menschen unterschiedlich verteilt.<br />

Ayurvedische Heilmittel<br />

● Kasaya<br />

Nach: Ma Deva Ashisha und Mahahradanatha<br />

(1994) Yogini Verlag Tostedt<br />

● 1 Teil getrocknete Kräuter mit 8 - 16 Teilen Wasser auf kleiner Flamme<br />

kochen, bis ¾ des Wassers verkocht sind<br />

● harte Pflanzenteile wie Wurzeln und Rinde benötigen längere Kochzeit<br />

und daher mehr Wasser.<br />

● Phant<br />

● 1 Teil Heilpflanzen, übergießen mit 8 Teilen siedendem Wasser und<br />

einige Stunden ziehen lassen.<br />

● Aufgüsse sind für die Zubereitung von empfindlicheren Pflanzenteilen<br />

wie Blätter und Blüten besser geeignet als Abkochungen.<br />

● Wenn ein Rezept mehrere Kräuter mit unterschiedlicher Härte<br />

vorschreibt, können die Zubereitungen separat hergestellt und am<br />

Ende vermischt werden.<br />

● Hima<br />

● über Nacht in kaltem Wasser ziehen lassen<br />

● In Frage kommen für diese Zubereitungsart hauptsächlich Pflanzen mit<br />

kühlen<strong>der</strong> Energie (z. B. Sandelholz), um pitta zu vermin<strong>der</strong>n.<br />

● Um pitta-Zustände zu vermin<strong>der</strong>n, werden auch Abkochungen kalt<br />

verabreicht.


Ayurvedische Heilmittel -<br />

„Pharmakologie“<br />

● Im Ayurveda finden sich beson<strong>der</strong>e Klassifikationen <strong>der</strong><br />

<strong>Arzneimittel</strong>. Diese geben zusätzlichen Aufschluß über<br />

die mögliche therapeutische Verwendung.<br />

● Die Wirkungen <strong>der</strong> Drogen werden im Ayurveda nach<br />

fünf Kritererien beurteilt:<br />

● 1. Rasa= Geschmack<br />

● 2. Guna=Eigenschaft<br />

● 3. Virya=Energie<br />

● 4. Vipaka=umgewandelter Zustand nach <strong>der</strong><br />

Verdauung<br />

● 5. Prabhava= spezifische Eigeschaften<br />

Ayurvedische Heilmittel -<br />

„Pharmakologie“<br />

● Prabhava<br />

ist eine beson<strong>der</strong>e Eigenart des Stoffes, die<br />

modifizierend auf die Kombination <strong>der</strong> vier an<strong>der</strong>en<br />

Kriterien (Rasa-guna-virya-vipaka) wirkt.<br />

● Wenn ein Stoff denselben Geschmack, die selben<br />

Eigenschaften,den gleichen Zustand nach <strong>der</strong><br />

Verdauung hat, kann man daraus Rückschlüsse auf<br />

seine Wirkung ziehen.<br />

● Auch wenn zwei verschiedene Stoffe alle Eigenschaften<br />

teilen, können sie doch unterschiedliche Wirkungen<br />

haben. Prabhava ist sozusagen die Individualität des<br />

Wirkstoffes<br />

Ayurvedische Heilmittel - „Tridosa“<br />

● Vata o<strong>der</strong> Vayu (Wind) – 5 Arten<br />

● steht mit <strong>der</strong> Bewegung subtiler Lebensenergien in Bezug<br />

● es ähnelt unserer Nervenfunktion, dem autonomen und<br />

zerebrospinalen Nervensystem<br />

● Vayu gibt die Empfindungen <strong>der</strong> Sinnesorgane an den<br />

unterscheidenden Geist weiter<br />

● Es ist das kommunikative Element auch im Körper, dessen<br />

Funktionen von Vata gesteuert werden<br />

● Vata o<strong>der</strong> Vayu ist nicht physisch wahrnehmbar<br />

Es kontrolliert und wirkt auf die an<strong>der</strong>en beiden Dosas ein.<br />

Sein Normalzustand ist Gleichmut.<br />

● Schmerz, Lähmung, steife Glie<strong>der</strong>, Bluthochdruck,<br />

Herzkrankheiten werden unter an<strong>der</strong>em durch Vayu<br />

verursacht<br />

Ayurvedische Heilmittel -<br />

„Pharmakologie“<br />

● In <strong>der</strong> Abfolge <strong>der</strong> ersten vier Eigenschaften spiegelt sich<br />

zudem <strong>der</strong> Vorgang <strong>der</strong> Nahrungsaufnahme und<br />

Verdauung wie<strong>der</strong>.<br />

● Rasa (Geschmack):<br />

Süss, Sauer, Salzig, Bitter, Scharf, Adstringierend.<br />

● Guna (Eigenschaften): 20, z. B.<br />

guru-schwer laghu-leicht; sita,hima-kalt usna-heiß<br />

snigdha-zähflüssig ruksa-trocken<br />

manda-träge tiksna-durchdringend, scharf<br />

● Virya (Energie)<br />

usna-heiß, erhitzend; sita-kalt, abkühlend.<br />

● Vipaka (Geschmack nach dem Vorgang <strong>der</strong> Verdauung)<br />

Madhura-süß, Amla-sauer, Katu-scharf.<br />

Ayurvedische Heilmittel - „Tridosa“<br />

● Die 3 Dosas (Übel) sind physiologische Grundkräfte des<br />

Körpers, die erst dann zu Übeln werden, wenn sie nicht<br />

im Gleichgewicht miteinan<strong>der</strong> sind.<br />

● Die 3 Dosas (Tri-dosa) sind<br />

● Vata<br />

● Pitta<br />

● Kapha<br />

Ayurvedische Heilmittel - „Tridosa“<br />

● Pitta – 5 Arten<br />

● reguliert den Stoffwechsel und die Verdauung.<br />

● Es gibt mehrere Gruppen von Pitta im Körper, eine wirkt,<br />

z.B. beim Verdauungsprozess mit, eine an<strong>der</strong>e wird als<br />

Abfallprodukt des Blutes ausgeschieden.<br />

● ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Stoffen und<br />

Körperfunktionen die mit metabolischen Vorgängen<br />

zusammenhängen.<br />

● Das Farbempfinden und die Hautpigmentierung werden<br />

auch von Pitta beeinflusst.<br />

● Störungen von Pitta: Hitzegefühle, erhöhte<br />

Körpertemperatur, blaue Male, Gelbsucht, Urtikaria<br />

(Nesselsucht)


Ayurvedische Heilmittel - „Tridosa“<br />

● Kapha<br />

● ist das Wässrige im Körper und auch die Umhüllung des<br />

Wasser im Körper.<br />

● Es umfasst den gesamten Wasserhaushalt des Körpers,<br />

hält ihn zusammen und festigt ihn. Kapha hat eine<br />

Beziehung zum Protoplasma <strong>der</strong> Zelle<br />

● Kapha ist durch das Guna schleimig geprägt und bildet<br />

Aufbaustoffe im Körper.<br />

● Es ist im Samen, im Muskelgewebe, im Fettgewebe, im<br />

Blutplasma, im Knochenmark enthalten. Aus Kapha ist die<br />

Gelenkflüssigkeit gebildet.<br />

● Kapha verleiht dem Körper Immunkraft und<br />

Muskelkraft.<br />

Ayurvedische Heilmittel -<br />

Konstitution<br />

● Vayu<br />

● ist trocken, leicht, beweglich, gefüllt, schnell, kühl, rauh,<br />

nicht-schleimig.<br />

● Der Typus ist entsprechend: Trockene Haut, unsicherer<br />

leichter Gang, liebt leichtes Essen, schnelle Bewegung,<br />

seine Gelenke, Augen Kopf, Schulter und Hände sind<br />

instabil und beweglich. Er fängt Dinge schnell an und gibt<br />

sie wie<strong>der</strong> auf, ist schnell ängstlich, unstet in seinen<br />

Vorlieben und Zuneigungen und Abneigungen. Lernt<br />

schnell und vergisst das Gelernte schnell. Mag nichts<br />

Kaltes, friert und fröstelt leicht, leidet unter steifen Glie<strong>der</strong>n,<br />

hat raue Hände, Haare, Nägel etc. Seine Gelenke geben<br />

beim Bewegen knackende Geräusche von sich.<br />

Ayurvedische Heilmittel –<br />

Konstitution<br />

● Kapha<br />

● ist zähflüssig, glatt, weich, süß, stabil, dicht, träge,<br />

langsam, schwer, kalt, klar.<br />

● Der Typus ist entsprechend: glatte und fettige Organe,<br />

angenehme Erscheinung, zartes und klares<br />

Aussehen, viel Samenproduktion, sexuelle<br />

Leidenschaft, Zeugungskraft, kompakter, fester und<br />

stabiler Körperbau, gerundete Organe, langsame<br />

Bewegungen, isst langsam, tut sich schwer, etwas<br />

neu anzufangen, sicherer und fester Gang, die ganze<br />

Fußsohle berührt den Boden, feste und kompakte<br />

Gelenke, wenig Hunger, Durst, Hitze und Schweiß,<br />

zufriedener Gesichtsausdruck und freundlicher Blick,<br />

angenehme Stimme.<br />

Ayurvedische Heilmittel - „Tridosa“<br />

● Jedes Dosa kennt 3 Zustandsformen:<br />

● Gleichgewicht (samya)<br />

● Zunahme (vriddhi)<br />

● Abnahme (ksaya)<br />

● => In <strong>der</strong> ayurvedischen Heilkunde wird nun versucht,<br />

durch verschiedene therapeutische Maßnahmen ein<br />

Gleichgewicht dieser Grundkräfte wie<strong>der</strong>herzustellen.<br />

Es wird also versucht, die Ursachen <strong>der</strong> Erkrankung zu<br />

bekämpfen, die im Ungleichgewicht <strong>der</strong> Dosas liegen.<br />

● Dabei wird auf alle Aspekte des Lebens des Patienten<br />

eingegangen: psychische Ursachen, Umwelteinflüsse,<br />

Diät, Konstitution.<br />

Ayurvedische Heilmittel –<br />

Konstitution<br />

● Pitta<br />

● Ist heiß, scharf, flüssig, hat Fleisch-Geruch, ist scharf und<br />

sauer<br />

● Der Typus ist entsprechend: Abneigung gegen Hitze,<br />

heißes Gesicht, schlanker Körper, sehr hungrig, bildet<br />

schnell Falten, körperliche Kraft, gute Verdauungskraft,<br />

trinkt und isst viel, schwierige Situationen machen ihm zu<br />

schaffen, weiche und lose Gelenke, scheidet grosse<br />

Mengen Schweiß, Urin und Faeces aus, dünstet<br />

unangehmen Geruch aus dem Körper, Kopf, Mund und<br />

Achselhöhle aus, erzeugt wenig Samen, es mangelt an<br />

sexueller Leidenschaft und Zeugungskraft.<br />

Ayurvedische Heilmittel - „Tridosa“<br />

● Vor <strong>der</strong> Behandlung<br />

● Untersuchung <strong>der</strong> körperlichenund psychische Konstitution<br />

des Patienten nach den Prinzipien <strong>der</strong> Dosas untersucht<br />

● Jedem Dosa auch körperliche Merkmale und<br />

charakterliche Eigenheiten zugeordnet werden. Seine<br />

psychisch-spirituelle Konstitution wird untersucht und den<br />

Gunas<br />

● Gunas Sattwa, (ausgeglichen, erhaltend, vermittelnd)<br />

● Rajas, (impulsiv,aufbauend,)<br />

● Tamas (träge, abbauend)<br />

● zugeteilt. (Nicht zu verwechseln mit den 20 stofflichen<br />

Gunas)<br />

● Erst nach vollständiger Diagnose <strong>der</strong> akuten Krankheit,<br />

ihren Symptomen, den Lebensbedingungen und <strong>der</strong><br />

Konstitution des Patienten, wird ein geeignetes Heilmittel<br />

verabreicht.


Ayurvedische Heilmittel<br />

Wirkung <strong>der</strong> Geschmäcker (Rasa) <strong>der</strong> Drogen auf die<br />

Dosas, und ihre Eigenschaften in Bezug auf Guna, Virya<br />

und Vipaka<br />

Vayu Pitta Kapha Guna Virya Vipaka<br />

vermin<strong>der</strong>t vermin<strong>der</strong>t vermehrt schwer3 kalt süss<br />

vermin<strong>der</strong>t vermehrt vermehrt leicht 1 heiss sauer<br />

vermin<strong>der</strong>t vermehrt vermehrt schwer 1 heiss süss<br />

vermehrt vermin<strong>der</strong>t vermin<strong>der</strong>t leicht 3 kalt scharf<br />

vermehrt vermehrt vermin<strong>der</strong>t leicht 2 heiss scharf<br />

vermehrt vermin<strong>der</strong>t vermin<strong>der</strong>t schwer 2 kalt scharf<br />

Ayurvedische Heilmittel – Die<br />

Sieben (Haupt-)Chakren<br />

● Jedem Chakra entsprechen<br />

ein eigenes Lebensthema<br />

sowie eine Farbe.<br />

● Nach indischer Vorstellung<br />

können Farben heilend<br />

wirken - was sich die<br />

westliche Farbtherapie<br />

ebnfalls zunutze macht.<br />

● Jedes Chakra ist auch eng<br />

mit hormonproduzierenden<br />

Drüsen verbunden.<br />

Ayurvedische Heilmittel – Die<br />

Sieben (Haupt-)Chakren<br />

● Das Herzchakra<br />

Ihm ist die Farbe Grün zugeordnet. Es befindet sich auf <strong>der</strong> Höhe<br />

des Brustbeins und steht für Liebe und Mitgefühl.<br />

Die entsprechende Drüse ist die Thymusdrüse.<br />

● Das Kehlkopfchakra<br />

Ihm ist die Farbe Blau zugeordnet. Es befindet sich auf <strong>der</strong> Höhe<br />

des Kehlkopfs und steht für Kommunikation und Selbstausdruck.<br />

Die entsprechende Drüse ist die Schilddrüse.<br />

● Das Stirnchakra<br />

Dem Stirnchakra o<strong>der</strong> auch "drittem Auge" ist die Farbe Indigo<br />

zugeordnet. Es befindet sich zwischen den Augenbrauen auf <strong>der</strong><br />

Mitte <strong>der</strong> Stirn und steht für Intuition und Selbsterkenntnis.<br />

Die entsprechende Drüse ist die Hirnanhangsdrüse.<br />

● Das Kronenchakra<br />

ihm ist die Farbe Violett zugeordnet. Es befindet sich am<br />

Scheitelpunkt des Kopfs und steht für Spiritualität und die<br />

Verbindung mit dem Kosmos. Die entsprechende Drüse ist die<br />

Zirbeldrüse.<br />

Ayurvedische Heilmittel – Die<br />

Sieben (Haupt-)Chakren<br />

● Das Sanskritwort "Chakra" bedeutet "Wirbel", "Kreis"<br />

o<strong>der</strong> "Rad".<br />

● Chakren sind nach ayurvedischer Auffassung die<br />

feinstofflichen Energierä<strong>der</strong> unseres Körpers<br />

● Chakren verbinden den materiellen Körper mit dem:<br />

● Vitalkörper, dem ätherischen Körper, <strong>der</strong> den<br />

materiellen in einem Abstand von etwa fünf Zentimetern<br />

umhüllt<br />

● Emotionalkörper, <strong>der</strong> die Gefühle spiegelt<br />

● Mentalkörper, <strong>der</strong> die geistige Struktur repräsentiert<br />

● Spirituellen Körper, <strong>der</strong> eine Schwingungsfrequenz von<br />

einem Kilometer erreichen kann<br />

Ayurvedische Heilmittel – Die<br />

Sieben (Haupt-)Chakren<br />

● Das Wurzelchakra<br />

Ihm ist die Farbe Rot zugeordnet. Es befindet sich auf <strong>der</strong> Höhe<br />

des Steißbeins und steht für Urvertrauen, Lebensenergie und<br />

Verbindung zur Erde.<br />

Die entsprechenden Drüsen sind die Nebennieren.<br />

● Das Sakralchakra<br />

Ihm ist die Farbe Orange zugeordnet. Es befindet sich auf <strong>der</strong><br />

Höhe des Kreuzbeins und steht für Sexualität, Sinnlichkeit und<br />

Kreativität.<br />

Die entsprechenden Drüsen sind die Keimdrüsen.<br />

● Das Nabelchakrabr<br />

Dem Nabelchakra o<strong>der</strong> Solarplexus ist die Farbe Gelb zugeordnet.<br />

Es befindet sich auf <strong>der</strong> Höhe des Sonnengeflechts und steht für<br />

Macht, Außenbezug und Selbstachtung.<br />

Die entsprechende Drüse ist die Pankreas (Bauchspeicheldrüse).<br />

Ayurvedische Heilmittel – Drogen<br />

● Aquilaria agarlocha (Aloeholz)<br />

● Holz sehr alter, oftmals schon umgestürzter Bäume. Der<br />

Duft entwickelt sich in den Teilen des Holzes, die durch<br />

einen Pilzbefall dunkel verfärbt und in denen sich ein<br />

wohlriechendes Harz gebildet hat.<br />

● Wasserdampfdestillation 25.0000 € pro kg.<br />

● Heilwirkungen und Anwendung: aromatherapeutisch<br />

äußerlich und innerlich verwendet. Innerlich: Anregend auf<br />

den Gallefluss und gegen Blähungen. Bestandteil vieler<br />

Tonika. Gicht und Rheumatismus<br />

Rasa: scharf, bitter. Virya: heiß. Guna: zähflüssig. Wirkung<br />

auf die Dosas: vermin<strong>der</strong>t Kapha und beson<strong>der</strong>s Vayu.<br />

● Wirkt „ausgleichend auf den feinstofflichen Energiefluss“.<br />

Als Räucherung o<strong>der</strong> Duftöl wird es gegen mentale und<br />

psychische Störungen und emotionelle Instabilität<br />

angewandt; beruhigend und stimmungsaufhellend.


Ayurvedische Heilmittel – Drogen<br />

● Alpinia galanga (Galgantwurzel)<br />

● frisch und aromatisch-pfeffrig, ingwerartig, mit leicher<br />

Kampfernote<br />

● Heilwirkung und Anwendung: Innerlich, die Wurzel wirkt bei<br />

rheumatischen Beschwerden und Problemen <strong>der</strong><br />

Atemwege. Auch bei Husten wirkt sie lin<strong>der</strong>nd. Sie ist auch<br />

ein wirksames Aphrodisiakum.<br />

● Qualitäten: Rasa: süß,scharf. Virya: heiß. Wirkung auf die<br />

Dosas: vermin<strong>der</strong> Vayu und Kapha, vermehrt Pitta.<br />

● Belebt den Energiefluß, befreit von negativen<br />

Beeinflußungen. Konzentriert den eigenen Willen und wirkt<br />

auflösend auf fremde und eigene belastende<br />

Energiefel<strong>der</strong>. Wichtig für die wohltuende Wirkung ist ein<br />

ausgeglichener Geist und ein konstruktiver Willen, dessen<br />

Kraft bei <strong>der</strong> Anwendung gestärkt wird.<br />

Ayurvedische Heilmittel – Drogen<br />

● Commiphora mukul / Balsamodendrum mukul (Guggul)<br />

● Aromatisch duftendes Harz von weicher Konsistenz;<br />

aromatisch, süßlich-herb, myrrhenähnlich<br />

● Heilwirkung und Anwendung: Äußerlich antiseptisch und<br />

adstringierend ;innerlich als Magenbitter, blähungstreibend<br />

und verdauungsför<strong>der</strong>nd;regt die Immunabwehr an;<br />

schweißtreibend, blutreinigend, hilft bei rheumatischen<br />

Beschwerden und Gelenkschmerzen; Harz wird geräuchert<br />

und inhaliert. Bei Nasenkatarrh und chronischen<br />

Lungenbeschwerden hilft <strong>der</strong> Rauch.<br />

● Qualitäten: Rasa: süß, bitter, scharf, herb. Virya: heiß.<br />

Vipaka: scharf, verringert Kapha und Vata,vermehrt Pitta.<br />

● Spirituelle Eigenschaften: Anregend und erwärmend auf<br />

den Energiefluss in <strong>der</strong> Wirbelsäule, und konzentriert die<br />

Energien dort.<br />

Ayurvedische Heilmittel – Drogen<br />

● Santalum album (Weißes Sandelholz)<br />

● Kernholz als Räucherstoff; Rohstoff zur Gewinnung des<br />

Sandelöls: samtig weich-holzig (Parfüm); Schnitzarbeiten<br />

● Heilwirkung und Anwendung: Äußerlich (Paste / Emulsion)<br />

bei Hautirritationen, Juckreiz und entzündlichen<br />

Schwellungen; bei Kopfschmerzen (Schläfen); innerlich bei<br />

bei Fieber, Magen-Verstimmungen; bei Krankheiten <strong>der</strong><br />

Niere, Blase und <strong>der</strong> gesamten Harnwege;<br />

Bronchialkatarrh und Husten; entspannend, auf sanfte<br />

Weise erotisierend (Herrenduft)<br />

● Qualitäten: Rasa: bitter, süß, herb. Guna: trocken. Virya:<br />

kalt. Vipaka: süß. Wirkung auf die Dosa: vermin<strong>der</strong>t Vayu<br />

und Pitta,<br />

● Spirituelle Eigenschaften: Als Räucherung, als heilige<br />

Paste und als Öl für medidative Zwecke: Beruhigt den<br />

hektischen Fluss <strong>der</strong> Gedanken.<br />

Ayurvedische Heilmittel – Drogen<br />

● Curcuma longa (Gelbwurzel)<br />

● Als Gewürz (Bestandteil des Curry) und als Färbemittel<br />

gebraucht.<br />

● Aromatisch-würzig, scharf mit einer süßen Note<br />

● Heilwirkung und Anwendung: Innerlich und äußerlich bei<br />

trockener Haut, Hautkrankheiten, Ekzemen und Wunden;<br />

Schleim treibend bei Erkältungen wirkt die eingeatmete<br />

Räucherung; sie soll auch bei hysterischen Anfällen wirksam<br />

sein; bei Erkältung wird die Wurzel zusammen mit Milch<br />

getrunken; innerlich bei Leberleiden und Gelbsucht; Curcuma<br />

stärkt die Verdauung, för<strong>der</strong>t die natürliche Darmflora und ist<br />

stoffwechselanregend.<br />

● Qualitäten: Rasa: scharf, bitter. Virya: heiß. Guna: trocken.<br />

Vipaka: scharf. vermin<strong>der</strong>t Kapha und Pitta, Vayu wird durch die<br />

trockene Natur vermehrt, mit Öl eingenommen wird dem<br />

entgegengewirkt. Mit Milch vermin<strong>der</strong>t es alle Dosas<br />

● Curcuma bewirkt eine Reinigung des feinstofflichen Körpers und<br />

<strong>der</strong> Chakras.<br />

Ayurvedische Heilmittel – Drogen<br />

● Azadirachta indica (Neem)<br />

● Die Rinde enthält ein extrem bitteres Harz; Blätter und<br />

Samen, das Harz und das ätherische Öl medizinisch<br />

verwertet. Stechend, bitter, aromatisch<br />

● Heilwirkungen und Anwendungen: bakterienabtötend,<br />

antiseptisch,prophylaktisch gegen Malaria, Frühstadien<br />

von Lepra, bei Fieber und Appetitlosigkeit; bei innerlichen<br />

und äußerlichem Parasitenbefall<br />

● Qualitäten: Rasa: bitter. Guna: leicht. Virya: kalt. Vipaka:<br />

scharf. Wirkung auf die Dosas: verringert Pitta und Kapha,<br />

vermehrt Vata.<br />

● Spirituelle Eigenschaften: Vor Hauseigängen wird Neem<br />

geräuchert, um zu verhin<strong>der</strong>n, das negative Kräfte und<br />

Dämonen ins Haus gelangen. Der Neembaum ist <strong>der</strong><br />

Wohnsitz <strong>der</strong> Göttin Kali.<br />

Liv.52<br />

● LIV 52 ist eine <strong>der</strong> berühmtesten und am meist<br />

verkauften ayurvedischen Produktzusammensetzungen<br />

<strong>der</strong> Welt (mehr als eine Milliarden<br />

Tabletten jährlich!). Die ayurvedischen Produkt-<br />

Formeln vereinigen ausgewählte Kräuter, um die<br />

natürliche Gesundheit und Harmonie<br />

wie<strong>der</strong>herzustellen.<br />

● Himsra (Kaper) (Capparis spinosa) 65 mg<br />

● Kasani (Cichorium intybus) 65 mg<br />

● Mandur Bhasma 33 mg<br />

● Kakamachi (Solanum nigrum) 32 mg<br />

● Arjuna (Terminalia arjuna) 32 mg<br />

● Kasamarda (Cassia occidentalis) 16 mg<br />

● Biranjasipha (Achillea millefolium) 16 mg<br />

● Jhavuka (Tamarix gallica) 16 mg


© Prof. Dr. Rudolf Bauer, Uni Graz<br />

TCM – Traditionelle Chinesische<br />

Medizin<br />

● Moxibustion<br />

● Moxibustion ist die Fortführung <strong>der</strong> Akupunktur mit an<strong>der</strong>en<br />

Mitteln. Bei <strong>der</strong> Moxibustion werden kleine Kegelchen<br />

chinesischen Beifußes (mit entsprechenden<br />

Sicherheitsmaßnahmen) über Akupunkturpunkten<br />

abgebrannt. Auf diese Weise kann die Aktivität von<br />

Meridianen beson<strong>der</strong>s angeregt werden.<br />

● Schröpfkopfbehandlung<br />

● Schröpfköpfe sind runde Glasbehälter, in denen man auf<br />

unterschiedliche Art und Weise ein Vakuum erzeugen kann,<br />

nachdem sie auf die Haut aufgesetzt wurden. Sie werden<br />

bevorzugt an schmerzenden Stellen und an Akupunktur-<br />

Punkten aufgesetzt. Sie bewirken dadurch eine Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Aktivität <strong>der</strong> Akupunkturmeridiane darunter.<br />

TCM – Traditionelle Chinesische<br />

Medizin<br />

● Chinesische <strong>Arzneimittel</strong>therapie (CAT)<br />

● Sie umfasst den Einsatz von pflanzlichen, mineralischen<br />

und tierischen Stoffen zur Heilung und Behandlung von<br />

Krankheiten. Sie werden fasst immer in Rezepten<br />

miteinan<strong>der</strong> kombiniert, um die erwünschten Wirkungen mit<br />

einem Minimum an Nebenwirkungen zu erzielen. Auch hier<br />

blickt die TCM auf eine Jahrtausende alte Erfahrung zurück.<br />

● Am wichtigsten sind die Kräuter.<br />

Sie sind nur zu einem sehr geringen Anteil identisch o<strong>der</strong><br />

vergleichbar mit den in Europa von Alters her verwandten<br />

pflanzlichen Heilmitteln.<br />

● Mineralien und tierische Stoffe bilden den kleinsten Teil <strong>der</strong> CAT.<br />

Es ist dabei selbstverständlich, dass bei <strong>der</strong> Gewinnung <strong>der</strong> in<br />

Deutschland eingesetzten <strong>Arzneimittel</strong> Artenschutzabkommen<br />

eingehalten werden müssen.<br />

TCM – Traditionelle Chinesische<br />

Medizin<br />

● Akupunktur<br />

● Die Akupunktur (lateinisch für “Nadelstechen”) ist eine<br />

mindestens 5200 Jahre alte Methode zur Behandlung von<br />

Beschwerden und Krankheiten.<br />

● Vergleichbar mit einem Schaltplan des vegetativen<br />

Nervensystems besitzt <strong>der</strong> Körper ein System sogenannter<br />

“Meridiane”. Diese Meridiane kann man als Energie-<br />

Leitbahnen verstehen, die den Körper an <strong>der</strong> Oberfläche<br />

und in <strong>der</strong> Tiefe durchdringen.<br />

● Die Energie, die in den Meridianen fließt, nennt man “Qi”.<br />

Die oberflächlichen Meridiane an <strong>der</strong> Haut sind an<br />

bestimmten Punkten, den Akupunkturpunkten, in ihrer<br />

Aktivität beeinflußbar und beeinflussen so die Aktivität <strong>der</strong><br />

tiefen Meridiane und <strong>der</strong> zugehörigen Organe.<br />

● Tuina<br />

TCM – Traditionelle Chinesische<br />

Medizin<br />

● Tuina ist eine beson<strong>der</strong>e Massageform <strong>der</strong> Traditionellen<br />

Chinesischen Medizin. Mit bestimmten Handgriffen werden<br />

Haut, Muskeln, Sehnen, Bindegewebe und ganze<br />

Körperteile massiert, gelockert und gedehnt.<br />

● Guasha<br />

● Bei Guasha wird mit einem kleinen Plättchen die Haut<br />

gereizt (“gua”), bis sie gerötet und gut durchblutet ist. Die<br />

geröteten Stellen werden “sha” genannt. Das geschieht vor<br />

allem entlang von Meridianen.<br />

TCM – Traditionelle Chinesische<br />

Medizin


TCM – Traditionelle Chinesische<br />

Medizin<br />

● Lebensenergie Qi und an<strong>der</strong>e Grundsubstanzen<br />

● Sind Yin und Yang im menschlichen Körper ausgeglichen,<br />

dann kann das Qi (Chi, Ki) fließen. Das Qi hat sehr viele<br />

Aspekte und kann deshalb eigentlich nicht übersetzt<br />

werden. Vereinfachend wird es auch als Lebensenergie<br />

bezeichnet.<br />

● Die TCM unterscheidet u.a. das vorgeburtliche Qi, das<br />

Nahrungs-Qi und das natürliche Luft-Qi. Kann das Qi nicht<br />

fließen, wird <strong>der</strong> Mensch nach Auffassung <strong>der</strong><br />

Traditionellen Chinesischen Medizin krank.<br />

● Weitere Grundsubstanzen sind:<br />

- das Blut (Xue)<br />

- die Körperflüssigkeiten (Jin-Ye)<br />

- die Essenz (Jing)<br />

- <strong>der</strong> Geist (Shen).<br />

TCM – Traditionelle Chinesische<br />

Medizin<br />

• An<strong>der</strong>s als die westliche Medizin, geht die Traditionelle<br />

Chinesische Medizin davon aus, dass ein Mensch bereits<br />

dann krank ist, wenn Yin und Yang im Ungleichgewicht<br />

sind, Qi also nicht mehr fließen kann. Ob sich das<br />

Ungleichgewicht bereits als sichtbare Verän<strong>der</strong>ung an<br />

einem Organ manifestiert hat o<strong>der</strong> nicht, spielt dabei keine<br />

Rolle. Grundsätzlich unterscheidet Traditionelle<br />

Chinesische Medizin zwischen zehn Organen.<br />

TCM – Traditionelle Chinesische<br />

Medizin<br />

● Die fünf Wandlungsphasen<br />

● In <strong>der</strong> traditionellen chinesischen Philosophie bestehen alle<br />

Erscheinungen auf <strong>der</strong> Erde aus den Verwandelungen<br />

folgen<strong>der</strong> fünf Elemente: Holz|Feuer|Erde|Metall|Wasser.<br />

● Alle Elemente beziehen sich aufeinan<strong>der</strong> und verwandeln<br />

sich ineinan<strong>der</strong>. Dabei wird grundsätzlich zwischen zwei<br />

Zyklen unterschieden:<br />

● erzeugen<strong>der</strong> Zyklus: Holz|Feuer|Erde|Metall|Wasser<br />

● überwinden<strong>der</strong> Zyklus: Holz|Erde|Wasser|Feuer|Metall.<br />

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Tian Xiang (Krebsmittel)<br />

● Radix Ginseng 10%<br />

● Margarita 2,5%<br />

● Radix Astragalt 10%<br />

● Borneolum Syntheticum 2,5%<br />

● Rhizoma Atractylodis Macrocephalae 5%<br />

● Radix Trichosanthis 5%<br />

● Clematis Root 5%<br />

● Hedyotis Diffuse Wild 15%<br />

● Solanum Nigrium L. 5%<br />

● Indigo Naturalis 15%<br />

● Ligustrum Lucidum Ait 2,5%<br />

● Radix Glycyrrhizae 2,5%<br />

● Polyporus 10%<br />

● Fei Ursi 5%<br />

● Radix Aucklandiae 5%<br />

Kombucha<br />

• Allgemeine Wirkungen:<br />

– wirkt lebensverlängernd<br />

– verringert die Faltenbildung<br />

– erleichtert die Wechseljahre<br />

– verstärkt die sexuelle Potenz<br />

• Organspezifische för<strong>der</strong>nde<br />

Wirkungen:<br />

– Appetit<br />

– Sehkraft<br />

– Muskulatur<br />

– Gelenke<br />

– Nieren<br />

– Leber<br />

• Heilende Wirkungen bei<br />

Krankheiten:<br />

– Gelenk- und Rückenschmerzen<br />

– Arteriosklerose<br />

– Diabetes<br />

• Schlaflosigkeit<br />

• Gallensteine<br />

• Leberstörungen<br />

• Fettleibigkeit<br />

• Verstopfung<br />

• Durchfall<br />

• Hämmorrhoiden<br />

• Arthritis<br />

• Geschwüre<br />

• Grauer Star<br />

• Herzinfarkt<br />

• Windpocken<br />

• Gürtelrose<br />

• Krebs (vorbeugend und Therapiebegleitend)<br />

Mormonen-Tee (Ma Huang)<br />

● Ephedra-Kraut kann Gesundheit schädigen (Berliner Zeitung<br />

18.04.2002)<br />

● Der Konsum von Ephedra-Kraut kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen. Das Bundesinstitut für <strong>Arzneimittel</strong> und Medizinprodukte<br />

(Bfarm) in Bonn und das Bundesinstitut für gesundheitlichen<br />

Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BGVV) in Berlin<br />

warnen in einer Presse-mitteilung dringend vor dem<br />

"unkontrollierten Verzehr" von Produkten aus Ephedra-<br />

Kraut.Ephedra, auch Meertäubchenkraut genannt, ist ein altes<br />

chinesisches Heilmittel. Es wird auch unter dem Namen Mahuang,<br />

Mormonen- o<strong>der</strong> Mexikanischer Tee verkauft. In<br />

Deutschland bedürfen Ephedra-Produkte einer Zulassung als<br />

<strong>Arzneimittel</strong>. Denn das Kraut kann Schweißausbrüche,<br />

Herzrhythmusstörungen, erhöhten Blutdruck und Krampfanfälle<br />

auslösen. Im Internet werden Produkte aus Meertäubchenkraut<br />

frei angeboten. Damit umgehen die überwiegend ausländischen<br />

Anbieter die Zulassungsbeschränkungen für rezeptfreie<br />

<strong>Arzneimittel</strong>.<br />

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