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Entwicklungshilfe
am anderen Ende der Welt
Bei einer Studienreise ins südpazifische Samoa lernten
wir – Martin Augenstein und Cyril Niederquell – Leben
und zahnärztliche Arbeit in der Südsee kennen. Nach bestandenem
Physikum haben wir uns zusammen für eine
Famulatur auf Fidschi, Tonga oder Samoa beworben und
bekamen schließlich eine „mündliche“ Zusage des Klinikdirektors
des staatlichen Krankenhauses von Samoa.
Vor der Abreise versuchten wir, nützliche medizinische
und zahnärztliche Spendenmaterialien von der Industrie
zu organisieren. Wir waren überrascht, wie viele
offene Türen wir mit diesem Projekt der Entwicklungshilfe
eingelaufen sind. Fast jede Woche bekamen wir
ein neues Paket mit nützlichem Inhalt.
Unser „Around-the-World-Ticket“ führte uns nach Zwischenstopps
in Mexiko und Kalifornien für die nächsten
sieben Wochen zu unserem eigentlichen Reiseziel auf
die Inselgruppe von Samoa im Südpazifik. Mit zusätzlichem
Übergepäck von 70 kg Spendenmaterialen kamen
wir am anderen Ende der Welt an. Für die Unterstützung
möchten wir uns besonders bei den Firmen Pluradent,
Heraeus Kulzer und VDW bedanken.
„Perle des Südpazifiks“
Paradiesisch sind viele Reiseziele, doch Samoa, eine
ehemals deutsche Kolonie, ist eine der Inselgruppen, die
wirklich in nahezu unberührter Stille erblühen können,
weil der Massentourismus hier weitgehend ausgeblieben
ist. Samoa bietet zahlreiche abgelegene Traumstrände.
Die Unterwasserwelt ist atemberaubend. Neben Schnorcheln,
Kajakfahren, Surfen und Beachvolleyball waren
wir häufig Segeln. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs
mit Bergketten, grünen Tälern, Wasserfällen, idyllischen
Lagunen und üppigem Wachstum bis in die Berge.
Samoaner führen ein einfaches und zufriedenes Leben
in ovalen Hütten ohne Wände. Durch diese sogenannten
„Fales“ zieht abends die Meeresbrise und bringt
Abkühlung von den tropischen Temperaturen.