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Cart-Einheiten mitbringen, so dass wir auch Füllungstherapie<br />
betreiben konnten. Das war auch nötig, <strong>de</strong>nn<br />
die Schwestern in Chipole betreiben unter an<strong>de</strong>rem<br />
zwei Schulen, <strong>de</strong>ren Schülerinnen teilweise dringend<br />
Behandlung brauchten.<br />
Auch in Chipole verbrachten wir zehn Tage, bevor es<br />
schließlich nach Peramiho weiterging. Peramiho ist die<br />
ursprüngliche Abtei <strong>de</strong>r Missionsbenediktiner in Tansania,<br />
und, wie manche meinen, <strong>de</strong>r Ursprung <strong>de</strong>s Christentums<br />
in Ostafrika. Angeschlossen an das Kloster ist<br />
ein Krankenhaus, das die gesamte Region versorgt und<br />
zu <strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n im Lan<strong>de</strong> gehört. Ebenfalls führend<br />
im Lan<strong>de</strong> ist die Zahnstation <strong>de</strong>s Krankenhauses: Immerhin<br />
fünf Einheiten und ein Behandlungsspektrum<br />
von Extraktionen über Füllungen und Prothetik (sogar<br />
Mo<strong>de</strong>llguss) bis hin zu kleineren oralchirurgischen<br />
Eingriffen. Das mit JINO-Unterstützung eingerichtete<br />
Techniklabor ist in Tansania einmalig, und je<strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r zahnmedizinischen Fakultät in Dar Es Salaam muss<br />
hier einmal ein Praktikum absolviert haben. Für uns gab<br />
es reichlich zu tun: Natürlich viel zu viele Extraktionen,<br />
aber auch Füllungen, die mit einer „richtigen“ KaVo-<br />
Einheit natürlich gleich viel mehr Spaß machen. Untergerbacht<br />
waren wir im Gästehaus <strong>de</strong>r Benediktiner,<br />
wo außer uns auch zwei humanmedizinische Famulantinnen<br />
und zwei sogenannte Senior Experts wohnten,<br />
zwei <strong>de</strong>utsche Chefärzte im Ruhestand, die jetzt hier<br />
für ein paar Wochen <strong>de</strong>n Betrieb unterstützten. So gewannen<br />
wir auch Einblicke in die nicht-<strong>de</strong>ntalen Aspekte<br />
<strong>de</strong>s tansanischen Gesundheitswesens.<br />
Nach weiteren zwei Wochen war dann <strong>de</strong>r zahnmedizinische<br />
Teil unserer Reise abgeschlossen, und wir<br />
begaben uns auf eine Rundreise durchs Land. Erste<br />
Station war, noch in Begleitung von Sr. Hifadhi, <strong>de</strong>r<br />
verschlafene kleine Strand- und Fischerort Mbamba<br />
Bay am Nyasasee. Von hier ging es per 20-stündiger<br />
Fährfahrt an die Nordspitze <strong>de</strong>s Sees, nach Matema,<br />
wo wir uns am Strand von <strong>de</strong>n Reisestrapazen<br />
<strong>de</strong>r letzten Tage erholten. Dann stand eine Safari im