Jugendhilfeausschuss Arbeitshilfe - LEA Rheinland-Pfalz

Inhalt
14. Das Landesjugendamt als obere
Landesjugendbehörde 12
Mit dem In-Kraft-Treten des neuen Kinder- und Jugendhilfegesetzes 1991 wurden nahezu
alle Aufgaben, die sich unmittelbar auf junge Menschen und Familien beziehen, kommunalisiert.
Ergänzend zu der autonomen örtlichen Jugendhilfe wurde der Auftrag des Landesjugendamtes
neu definiert und nun stärker in den Dienst der örtlichen Ebene gestellt.
Das Aufgabenprofil des Landesjugendamtes ist deshalb heute weit gehend bestimmt durch
den unterstützenden Bezug auf die örtliche Jugendhilfe, auf das Jugendamt und die Einrichtungen
und Dienste der freien Träger. Charakteristisch für seine gesetzlichen Aufgaben
sind die Themenkomplexe „Beratung und Unterstützung“, „Planung und Entwicklung“,
„Gestaltung der Fachpolitik“, „Fortbildung und Qualifizierung“. Zu einem geringeren Anteil
spielen auch „Aufsicht und Genehmigung“ noch eine Rolle und schließlich sind dem Landesjugendamt
häufig zusätzliche Aufgaben übertragen, in denen Verwaltung und Kontrolle
weiterhin relevant sind.
Aufgaben nach § 85 Abs. 2 SGB VIII zur Unterstützung der örtlichen Jugendhilfe
in allen ihren Leistungs- und Aufgabenbereichen
Beratung der örtlichen Träger
Entwicklung von Empfehlungen
Förderung der Zusammenarbeit
Planung, Anregung, Förderung von Modellvorhaben
Weiterentwicklung der Jugendhilfe
Beratung von Einrichtungen
Fortbildung
Planungshilfe
Mittelvergabe/finanzielle Förderung (nicht in allen Leistungs- und Aufgabenfeldern)
(Das vorstehende Aufgabenprofil ist mit geringen Variationen auf alle in der
Übersicht „Aufgaben der Jugendhilfe“ skizzierten Aufgabenfelder des örtlichen
Trägers zu beziehen.)
Weitere originäre Aufgaben des Landesjugendamtes
Aufgaben als überörtlicher Kostenträger (Kostenanerkenntnis, Kostenerstattung)
Entgeltvereinbarungen
Anerkennung von Trägern der freien Jugendhilfe
Erlaubniserteilung für Vereinsvormundschaften ...
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12 Abteilung 3 des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz