CSR Report 2012/13 - Sonova

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HÖHERE LEBENSHALTUNGSKOSTEN,
HÖHERES GEHALT
Van zwängt sich in eine Parklücke, und
grüßt auf dem Weg quer durch das Firmengebäude
zu ihrem Schließfach ein paar
Kollegen. Sie zieht ein weißes Hemd mit
feinen Streifen aus der Box mit der
Nummer 29 und über ihr T-Shirt. An der
Brusttasche ist ein Batch befestigt,
«Level 4» steht darauf. Van verzieht das
Gesicht: Hätte sie nur den letzten Evaluationstest
bestanden! Dann wäre sie jetzt
Level 5 und würde eine Million Dong
mehr verdienen – etwa 45 Franken und so
viel, wie sie in jedem Monat Miete zahlt.
Und doch verdient sie rund ein Viertel
mehr als im vergangenen Jahr. Grund ist
«Es gibt auch
Extra-Geld,
wenn wir
mehr als die
vereinbarten
40 Wochenstunden
arbeiten.»
die Inflation: Raten von 25 Prozent und
mehr sind in Vietnam Standard. Dass Unternehmen
die Gehälter anpassen, ist selten.
Dabei verlässt sich Phonak Vietnam nicht
nur auf offizielle Zahlen. «Die sind meist
tiefer als die Realität», sagt Thai Phuong,
Geschäftsführer von Phonak Vietnam:
«Wir erstellen jedes Jahr eine eigene Statistik,
um die aktuellen Lebenshaltungskosten
der Region zu erheben.»
Unternehmerkollegen, die der Chef nicht
namentlich nennen will, schütteln ob
so großer Korrektheit nur den Kopf. So ist
ihr Grundgehalt höher als bei vielen
anderen Arbeitgebern, die zudem gern auch
bei den Lohnnebenkosten sparen. Van
weiß nicht nur das zu schätzen: «Es gibt
nur wenige kilometer von vans zuhause entfernt, im thuan an industrial park:
zwischen betonklötzen internationaler firmen aus aller welt steht
das schlichte, weiss-grüne flachdachgebäude mit hoher glasfassade.
vans grundgehalt ist höher als bei vielen
anderen arbeitgebern bezahlt wird.
der blick in die linse gerichtet, bewegen sich die finger
wie von geisterhand über der filigranen arbeit.
Corporate Social Responsiblity Report 2012 / 13