CSR Report 2012/13 - Sonova

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punkt zehn uhr. mit dem vorrücken des zeigers ertönt musik: gymnastikpause.
auch Extra-Geld, wenn wir mehr als
die vereinbarten 40 Wochenstunden arbeiten.»
In der Halle mit den himmelblauen Tapeten
ist die Konzentration fast greifbar. Die
Mitarbeitenden sitzen in langen Reihen
an ihren Plätzen, zierliche Gestalten mit
schwarzen Zöpfen, die ihre Köpfe über
Mikroskopen neigen, blaue Jeans tragen
und dazu die hellen Hemden. Auch Van
beugt sich über ihr Leica-Objektiv. Der Blick
in die Linse gerichtet, bewegen sich die
Finger wie von Geisterhand über der filigranen
Arbeit. Schöne Wände und hochwertige
Mikroskope allein reichen aber nicht,
um die Belegschaft zu motivieren. Das
weiß auch der Chef.
PERSÖNLICHES COMMITMENT
Deshalb nimmt sich Thai Phuong einmal pro
Woche der Situation eines Arbeiters an,
und setzt sich dann mit ihm oder ihr zusammen:
Fragt nach dem Wohlergehen, nach
der Familie, nach Wünschen und Sorgen.
Sein Eindruck: «Sie scheinen sehr zufrieden.
Ich will mich nicht nur auf ein System
verlassen. Es geht hier um Menschen.»
«Es geht hier
um Menschen.»
Mit dieser Einstellung ist Thai Phuong
ein Exot im eigenen Land. Denn Teamwork
sei für viele Vietnamesen ein Fremdwort.
Typisch sei eher: Jeder für sich, und
dann heim zur Familie. Sein Unternehmen
aber soll «organisch» sein. Wie in einem
Orchester spielt hier zwar jeder ein eigenes
Instrument – aber nur im harmonischen
Zusammenspiel werden die Töne
zum Konzert. Die Statistik spricht für
sich und ihn: Die Fluktuationsrate beträgt
gerade einmal sechszehn Prozent und
liegt damit weit unter dem Durchschnitt vergleichbarer
Unternehmen in Vietnam.
GUTES ARBEITSKLIMA
Punkt zehn Uhr. Mit dem Vorrücken des
Zeigers ertönt Musik: Gymnastikpause.
Van tritt neben ihr Pult. Vorne stehen
Kollegen und turnen vor: Kopf nach links
Corporate Social Responsiblity Report 2012 / 13