CSR Report 2012/13 - Sonova
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wir wollen den leuten aufstiegsmöglichkeiten geben.<br />
davon profitieren ja auch wir als unternehmen.<br />
wird doch einmal jemand krank, kommt nguyen thi nhung zum einsatz:<br />
zwischen kantine und glastür sitzt die betriebsärztiin.<br />
es ist 16.30 uhr, feierabend. van stellt die weissen sicherheitsschuhe zurück an ihren platz -<br />
und freut sich jetzt vor allem, gleich ihre kleine tochter wieder in die arme zu schliessen.<br />
men. Dem Geschäftsführer Thai Phuong<br />
geht es aber auch um die Gesundheit<br />
seiner Mitarbeiter – jeder Krankheitsfall<br />
bremst den Produktionsablauf. Wird<br />
doch einmal jemand krank, kommt Nguyen<br />
Thi Nhung zum Einsatz: Zwischen Kantine<br />
und Glastür sitzt die Betriebsärztin<br />
an ihrem Tisch. In der Vitrine hinter ihr<br />
lagern Vitamin-Präparate, Verbandszeug,<br />
Infobroschüren: Manche jungen Vietnamesen<br />
wüssten oft nicht einmal, wie man<br />
schwanger würde. Zudem hat jeder Mitarbeiter<br />
einmal im Jahr Anspruch auf einen<br />
Allround-Check, «mit Blutabnahme, und<br />
allem drum und dran», sagt Van.<br />
DIE KARRIERE IM BLICKFELD<br />
Für Van ist es «eine schöne Sache, für<br />
einen guten Zweck zu arbeiten». Doch vor<br />
allem denkt sie bei ihrem Job an die<br />
Familie, an ihre eigene Karriere, die sie<br />
vorantreiben will. Van zeigt auf ihre<br />
Nebensitzerin, die sich gerade mit einem<br />
Trainer über das Mikroskop beugt: Sie<br />
lernt die Bestückung von elektronischen<br />
Bauteilen. Die regelmäßige und individuelle<br />
Weiterbildung gehört zur Unternehmensphilosophie<br />
von <strong>Sonova</strong>. «Viele<br />
«Eine schöne<br />
Sache, für einen<br />
guten Zweck<br />
zu arbeiten.»<br />
Arbeiter in Vietnam versuchen mit Abendkursen<br />
oder Zweitstudien Karriere zu<br />
machen. Aber das ist oft nur eine Verschwendung<br />
von Zeit und Geld. Wir wollen<br />
den Leuten Aufstiegsmöglichkeiten geben.<br />
Davon profitieren ja auch wir als Unternehmen»,<br />
erklärt Thai Phuong.<br />
ENERGIE SPAREN<br />
Sozial nachhaltig ist Phonak Vietnam<br />
ohne Zweifel. Aber in Sachen Umwelt? Wo<br />
immer möglich will die Firma Energie<br />
sparen. Nicht zufällig war das Gebäude von<br />
Phonak Vietnam eines der ersten überhaupt<br />
im Land, das aus autoklaviertem Porenbeton<br />
erstellt wurde. Billig war das<br />
nicht – aber der Payback über die Energieeinsparungen,<br />
besseren Arbeitsbedingungen<br />
und den Gewinn für die Umwelt<br />
mache die Kosten schnell wett, findet<br />
Thai Phuong.<br />
Van schert sich nicht um Umweltfragen,<br />
zumindest nicht gerade jetzt. Es ist 16.30<br />
Uhr, Feierabend. Sie stellt die weißen<br />
Sicherheitsschuhe zurück an ihren Platz<br />
– und freut sich jetzt vor allem darauf,<br />
gleich ihre kleine Tochter wieder in die<br />
Arme zu schliessen. •<br />
Jenni Roth ist freie Journalistin.<br />
Sie lebt in Berlin und ist weltweit tätig,<br />
um <strong>Report</strong>agen im Spannungsfeld<br />
von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft<br />
für Print und Hörfunk zu verfassen.<br />
2010 hat sie für mehrere Monate in<br />
Vietnam gelebt und gestaunt. Jenni<br />
warauch bei ihrem letzten Besuch bei<br />
der <strong>Sonova</strong> Tochtergesellschaft in<br />
Vietnam wieder davon beeindruckt,<br />
wie schnell das Land sich wandelt.<br />
Corporate Social Responsiblity <strong>Report</strong> <strong>2012</strong> / <strong>13</strong>