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Messung beruflicher Kompetenzen - Institut für Berufspädagogik

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Kompetenzniveaus von Schülern (Testpersonen)<br />

80<br />

3 3 2 2 2 2 1 2 1 1 0 0<br />

70<br />

60<br />

Leistung<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

Schüler/Testpersonen<br />

Abb. 15: Beispiel für 12 Testpersonen und deren Testergebnisse. Funktionale Kompetenz: blau;<br />

prozessuale Kompetenz: violett;<br />

6 Zu den Möglichkeiten einer international vergleichenden<br />

Kompetenzerfassung im Bereich der beruflichen Bildung.<br />

Das KOMET-Testverfahren erlaubt es, andere Formen als die der dualen Berufsausbildung<br />

in Vergleichsuntersuchungen einzubeziehen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die<br />

einzubeziehenden Berufsbildungsformen, wie z. B. Berufsfach- und Fachschulen, sich dem<br />

Begründungsrahmen zuordnen lassen. Dies betrifft vor allem<br />

- die Leitideen und Ziele <strong>beruflicher</strong> Bildung13 und<br />

- das Kriterium der beruflichen Validität, das für die einzubeziehenden Bildungsgänge<br />

und -formen gegeben sein muss.<br />

Die nationalen und internationalen Berufswettbewerbe bis hin zu den World Skills könnten<br />

um eine Kompetenzdiagnostik ergänzt werden, die nicht nur „Gewinner“ und „Verlierer“<br />

ermittelt, sondern die sehr detaillierte Einsichten darüber vermittelt, wie sich die Qualität<br />

<strong>beruflicher</strong> Bildung didaktisch, organisatorisch sowie auf der Ebene der<br />

Berufsbildungsstrukturen verbessern lässt.<br />

Beschränkt man die Kompetenzdiagnostik auf das Messen <strong>beruflicher</strong> Kompetenz im Sinne<br />

berufsbezogener kognitiver Leistungsdispositionen und begründet sie in ihrer<br />

Komplementarität zu den Prüfungstraditionen, dann erleichtert dies zugleich international<br />

vergleichende Studien. Zu bedenken ist dabei, dass das PISA-Projekt (2000) auf eine relativ<br />

entwickelte Tradition der Kompetenzdiagnostik aufbauen konnte, eingeschlossen<br />

13 Dies bedeutet nicht, dass mit den Instrumenten der Kompetenzdiagnostik berufliche Handlungsfähigkeit<br />

(Berufsfähigkeit) gemessen werden soll bzw. kann, sondern dass die in der beruflichen Bildung vermittelten<br />

<strong>Kompetenzen</strong> auf die Berufsfähigkeit zielen.<br />

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