Messung beruflicher Kompetenzen - Institut für Berufspädagogik
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Abb. 1: Beispiel eines individuellen Intelligenzprofils (CONNELL/SHERIDAN u. a. 2003, 138)<br />
Danach können Fähigkeiten (abilities), wie sie in Berufsbeschreibungen zusammengefasst<br />
werden als funktional integrierte Intelligenzprofile konzeptualisiert werden.<br />
Durch die Ausprägung von spezifischen Intelligenzen ist ein Raum für die<br />
<strong>Kompetenzen</strong>twicklung bzw. die potenziellen Fähigkeiten gegeben (Abb. 2).<br />
Abb. 2: Zwei verschiedene Intelligenzprofile und die unterschiedlichen Räume für die<br />
<strong>Kompetenzen</strong>twicklung, die sie definieren (CONNELL/SHERIDAN/GARDNER (2003), 140 f.)<br />
Das Konzept der multiplen Intelligenz bietet die Möglichkeit, die domänenspezifischen<br />
Fähigkeiten sehr viel genauer abzubilden als die aus der Kognitionstheorie abgeleiteten<br />
allgemeinen Kompetenzdimensionen der Fach-, Sozial- und Personalkompetenz. Dieses in<br />
der berufspädagogischen Diskussion verbreitete normative Kompetenzraster legt implizit<br />
eine Berufsbildungspraxis nahe, mit der diese drei Kompetenzdimensionen gleichmäßig zu<br />
entwickeln sind.<br />
Das Konzept der multiplen Intelligenz und ein darauf basierendes Modell multipler<br />
Kompetenz hebt dagegen realitätsnah die durch die berufliche Arbeit einerseits und die den<br />
Individuen eigenen Intelligenzen andererseits gegebenen Potenziale der Kompetenz-<br />
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