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aplus - Gossen-Metrawatt

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3.4 Freies Modbus-Abbild<br />

Der Zugriff auf die Messdaten eines Modbus-Gerätes kann z.T. recht mühsam sein, wenn die<br />

interessierenden Messwerte auf unterschiedlichen, nicht zusammenhängenden Registerblöcken liegen.<br />

So müssen mehrere Telegramme pro Gerät abgeschickt werden, um die Daten abzuholen. Dies benötigt<br />

Zeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die gelesenen Messwerte nicht mehr aus dem gleichen<br />

Messzyklus stammen.<br />

Eine freie Zusammenstellung der auszulesenden Daten hilft da sehr. Der APLUS unterstützt, nebst dem<br />

nach wie vor verfügbaren klassischen Modbus-Abbild mit tausenden von Registern, die Möglichkeit zwei<br />

unterschiedliche Abbilder zusammenzustellen, welche mit nur einem einzelnen Telegramm gelesen<br />

werden können. Diese freien Zusammenstellungen werden nach jedem Messzyklus aufgefrischt, stellen<br />

also immer die aktuellsten Werte bereit.<br />

Das Freie Float-Abbild<br />

Bis zu 60 Momentan-, Mittel-, Unsymmetrie- oder THD/TDD-Werte können in beliebiger Reihenfolge<br />

hintereinander auf den Registeradressen 41840-41958 angeordnet werden. Dabei handelt es sich in<br />

jedem Fall um Float-Werte, also Gleitkommazahlen, welche jeweils 2 Register pro Wert belegen.<br />

Zählerwerte sind nicht möglich, da sie ein unterschiedliches Format aufweisen.<br />

Das Freie Integer-Abbild<br />

Einige ältere Steuerungen sind nicht in der Lage Float-Werte zu verarbeiten. Damit trotzdem mit den<br />

Daten gearbeitet werden kann, ist es möglich bis zu 20 16-Bit Integer-Werte aus den bestehenden<br />

Messwerten abzuleiten. Diese Messwerte werden dann als ganzzahlige Werte im Modbus-Abbild<br />

(Register 41800 bis 41819) mit wählbarem Wertebereich abgebildet.<br />

Beispiel: Stromwandler 100/5A, Messwert Strom Phase 1, Übersteuerung 20%<br />

► Der Referenzwert ist 120A (maximal messbarer Strom)<br />

► Der Integer-Wert soll bei einem Messwert von 120A 12'000 betragen<br />

Nach Eingabe des Registerwertes von 12'000 wird automatisch ein Skalierfaktor von 100,0 bestimmt. Der<br />

Messwert I1 wird somit mit 100,0 multipliziert, bevor er in einen Integer umgewandelt und ins Modbus-<br />

Abbild gespeichert wird.<br />

Auch im Integer-Abbild können Momentan-, Mittel-, Unsymmetrie- und THD/TDD-Werte abgebildet<br />

werden.<br />

Bei Geräten mit Profibus-Schnittstelle wird das Modbus-Image für die Zusammenstellung<br />

des zyklischen Telegramms verwendet. Über Modbus kann dasselbe Image genutzt<br />

werden. Eine unabhängige Verwendung ist aber nicht möglich.<br />

Die Modbus-Kommunikation des APLUS ist in einem separaten Dokument beschrieben. Abhängig von der<br />

gewählten Kommunikations-Hardware, sollte entweder das Manual für das Modbus/RTU- oder das<br />

Modbus/TCP-Protokoll verwendet werden. Diese Dokumente sind auf der Software-CD zu finden oder<br />

können via unsere Homepage http://www.camillebauer.com heruntergeladen werden.<br />

► W157 687: Modbus/RTU-Schnittstelle APLUS (Kommunikations-Schnittstelle RS485)<br />

► W162 628: Modbus/TCP-Schnittstelle APLUS (Kommunikations-Schnittstelle Ethernet)<br />

11/86 Geräte-Handbuch APLUS, 157 661-06, 07/2011

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