Berlin Friedrichstraße Weihnachten in der City (Vorschau)

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Foto: Visualisierung HGHI
So soll die Shoppingmall einmal nach endgültiger Fertigstellung aussehen.
Shopping in neuen Dimensionen
»Mall of Berlin« verbindet die Friedrich straße mit dem Potsdamer Platz
M
it dem neuen Einkaufszentrum
»Mall of Berlin« ist unlängst ein
Lückenschluss der besonderen
Art gelungen. 270 Geschäfte und bald noch
einmal genauso viele Wohnungen sind
hier – mit leichter Verspätung – entstanden
und damit das zweitgrößte Shoppingcenter
Berlins.
»Die neue ›Mall of Berlin‹ stellt den Charakter
des Leipziger Platzes wieder her. Berlin freut
sich über ein neues attraktives Stück Innenstadt,
das einen neuen Anziehungspunkt auch
für Gäste unserer Stadt darstellt«, lobte Klaus
Wowereit zur Eröffnungsfeier.
Wie schon mit dem ehemaligen Kaufhaus
Wertheim vor rund 100 Jahren wird der Leipziger
Platz damit wieder zu einer Top-Adresse
zum Einkaufen. Mit mehr als 270 Shops auf
rund 76.000 Quadratmetern Verkaufsfläche,
1.000 Parkplätzen, die über die Voßstraße
erreichbar sind, und der größten Gastrono-
miefläche (Food Court) Berlins hat die Stadt
nun eine neue Einkaufsmeile. Auf vier Etagen
findet man vor allem Modegeschäfte, Sportartikelläden
und Kinderfachgeschäfte, aber auch
einen Elektromarkt, Supermärkte sowie ein
großes Angebot an Imbissen und Restaurants.
Den Mittelpunkt bildet die » Piazza«, eine glasüberdachte
Fußgängerzone. Sie trennt das Gebäudeensemble
in der Mitte und schafft damit
eine Sichtachse zwischen Bundesrat und Hotel
Adlon sowie eine fußläufige Verbindung zwischen
Leipziger Straße und Voßstraße.
Auch bei der Fassadengestaltung mit ihren
streng gegliederten Natursteinen folgte Investor
und Bauherr Dr. Harald G. Huth den
Vorgaben des Bebauungsplans.
Schon 1897 wurde mit dem Bau und der
Eröffnung des Kaufhauses Wertheim die
Leipziger Straße binnen kürzester Zeit zum
verkehrsreichsten Geschäfts- und Handelszentrum
Berlins. Das Wertheim war das
größte und schönste Kaufhaus Europas und
war mit seinen über 106.000 Quadratmetern
Verkaufsfläche legendär. Seit der Wende wurde
der Wiederaufbau des Leipziger Platzes
vorangetrieben. Heute liegen dort unter anderem
das Mosse-Palais und die kanadische
Botschaft und nun eben das Leipziger Platz
Quartier mit seiner »LP12 Mall of Berlin«.
Daten & Fakten
• 56 Fahrtreppen und 48 Aufzüge wurden
verbaut.
• Insgesamt sind etwa 18.000 Tonnen Stahl
verarbeitet.
• Rund 110.000 Kubikmeter Beton wurden
eingebracht.
• Rund um die U-Bahn wurden mehr als 1.260
Anker gesetzt.
• Bis zu 3.000 Mitarbeiter pro Tag arbeiteten
drei Jahre lang auf der Baustelle.
• Rund 800 Millionen Euro soll der Bau
gekostet haben.
36 Berlin.Friedrichstraße Nr. 4 2014