Menschenrechte heute - Behindertenbeauftragter des Landes ...
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ungen zwar weiterhin besonders darauf achten, dass wir nicht ausgegrenzt werden,<br />
also dass wir Karl Finkes vielfältige Arbeit mit eigenen Ideen weiterführen, aber dass<br />
wir uns darüber hinaus mit anderen menschenrechtlich Engagierten auf zwei Aufgaben<br />
konzentrieren:<br />
- Demokratisierung der Medien<br />
- Vollbeschäftigung.<br />
In der Vermachtung der Medien und in der (vielfach verschleierten) Massenarbeitslosigkeit<br />
sehe ich die beiden Schlüsselfragen unserer Zeit. Wir brauchen Medien, die<br />
zuverlässig informieren, damit wir uns wirksam am politisch-gesellschaftlichen Leben<br />
beteiligen können und mit unseren Anliegen selber zu Wort kommen. Sonst kann<br />
Demokratie nicht gedeihen. Demokratie kann aber auch nicht gedeihen, wenn Millionen<br />
Menschen ihres Rechts auf Arbeit beraubt sind. Arbeitslosigkeit, vor allem Langzeitarbeitslosigkeit<br />
kann einschüchtern, demoralisieren. Die Produktivität hat sich<br />
durch technischen Fortschritt in solchem Maße erhöht, dass die Arbeitszeit auf 30<br />
Stunden in der Woche, ich meine sogar 28 Stunden verkürzt werden muss, also vier<br />
Tage mit sieben Stunden, selbstverständlich mit vollem Lohnausgleich. Wissenschaftler,<br />
mit denen ich zusammenarbeite, darunter Professor Heinz-Josef Bontrup<br />
hier in Hannover, haben längst errechnet, dass dieses Maß an Erwerbstätigkeit ausreichen<br />
würde. Es würde mich freuen, wenn die eine oder der andere Anwesende bei<br />
solchen Initiativen mitmachen würde. Ich bin sicher: Wenn wir uns mit vielen anderen<br />
vorrangig auf den Kampf gegen monopolisierte Massenmedien und gegen die Massenarbeitslosigkeit<br />
einlassen und damit Erfolg haben, werden wir oder unsere Kinder<br />
es wesentlich leichter haben, auch die anderen <strong>Menschenrechte</strong> vom Papier in die<br />
gesellschaftliche Wirklichkeit zu übertragen.<br />
Eckart Spoo<br />
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