zwischenbericht-vorhaben-2c,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true
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Vorhaben IIc – Solare Strahlungsenergie 3<br />
Verlagerung des Zubaus hin zu Großanlagen erfolgt ist. Dieser Trend wird sich im Jahr<br />
2013 umkehren. Einerseits schrumpfte wie beschrieben das Freiflächensegment sehr stark,<br />
anderseits wurden große Dachanlagen weitaus weniger stark nachgefragt.<br />
8.000 [MW]<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
[in 1.000 300<br />
Anlagen]<br />
1.536<br />
250<br />
2.309<br />
3.184<br />
200<br />
1.582<br />
1.596<br />
150<br />
1.691<br />
1.773<br />
1.260<br />
1.250 -61%<br />
100<br />
921<br />
780 -56%<br />
2.007<br />
1.560<br />
410<br />
1.057<br />
-55% 50<br />
520 -51%<br />
709 761 674 640 -5%<br />
0<br />
2010 2011 2012 2013*<br />
7<br />
33<br />
107 89<br />
110<br />
6<br />
23<br />
120<br />
> 1.000 kW<br />
> 100 kW, ≤ 1.000 kW<br />
> 30 kW, ≤ 100 kW<br />
> 10 kW, ≤ 30 kW<br />
≤ 10 kW<br />
7<br />
16<br />
59<br />
102<br />
2010 2011 2012 2013*<br />
3<br />
7<br />
29<br />
93<br />
*2013 geschätzt<br />
-42%<br />
-58%<br />
-57%<br />
-51%<br />
-9%<br />
Abbildung 2: Größenstruktur des PV-Zubaus nach Leistung (links) und Anzahl (rechts)<br />
eigene Auswertung [2] und [3]<br />
Trotz der theoretisch attraktiven Möglichkeiten zum Eigenverbrauch von PV-Strom in den Sektoren<br />
GHD und Industrie (vgl. Kapitel 3.9.1) ist derzeit zu konstatieren, dass die Nachfrage nach<br />
PV aus diesen Segmenten weitaus geringer ist als gedacht. Die Eigenverbrauchsmöglichkeiten<br />
führten nicht zu einer ungebremsten PV-Nachfrage und damit zu keinem übermäßigen<br />
Wachstum des PV-Eigenverbrauchs. Ursächlich dafür dürfte sein, dass einerseits hohe Unsicherheiten<br />
über etwaige Belastungen des Eigenverbrauchs mit Netzentgelten und/oder der<br />
EEG-Umlage herrschen. Andererseits dürfte auch die Unsicherheit über die Entwicklung des<br />
Stromverbrauchs hemmend auf die Nachfrage nach Eigenverbrauchslösungen wirken. Ein weiterer<br />
Grund für die stark rückläufige Nachfrage insbesondere im mittleren Leistungsbereich dürfte<br />
sein, dass sich beispielsweise im landwirtschaftlichen Bereich (wo in den Jahren 2009 bis in<br />
2012 hinein zahlreiche PV-Anlagen mit 100 % Dachflächenbelegung und 100 % Einspeisung<br />
installiert wurden), gemessen an der Verfügbarkeit von Dachflächen heute nur vergleichsweise<br />
eingeschränkte Möglichkeiten zum Eigenverbrauch bestehen.<br />
Bezogen auf die Anlagenzahl standen Kleinanlagen bis 10 kW für rund die Hälfte der zugebauten<br />
Anlagen. Die voraussichtlich rund 800.000 Kleinanlagen bis 10 kW im Anlagenbestand Ende<br />
2013 machen damit 55 % des gesamten PV-Anlagenbestands von den rund 1,44 Mio. Anlagen<br />
aus. Die PV-Novelle 2012 gewährte Übergangsfristen, die je nach Anlagenart bis März, Juni<br />
bzw. September 2012 galten. Unter Berücksichtigung von verspäteten Großanlagenmeldungen,<br />
die im Oktober 2012 eingegangen sind, erlauben die Monatsdaten ab November 2012 einen<br />
bereinigten Blick auf die Zubaustruktur im Rahmen der novellierten Regelungen. Die Monatsanalyse<br />
des PV-Zubaus zeigt eine stabile Nachfrage im Bereich von monatlich rund 300 MW<br />
(Abbildung 3).