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Vorhaben IIc – Solare Strahlungsenergie 5<br />

laufenden Jahre 2013 von einem Rückgang auf maximal 1 GW neue Freiflächenanlagen auszugehen<br />

(Zubauanteil 28 %).<br />

Die Verteilung des PV-Anlagenbestandes auf die Bundesländer zeigt wie in den Vorjahren einen<br />

Schwerpunkt im südlichen Raum. Ein im Vergleich mit dem Dachanlagenbestand sehr hoher<br />

Freiflächenzubau – fast ausschließlich auf Konversionsflächen – war in den ostdeutschen Bundesländern,<br />

insbesondere in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen. Die<br />

Anteile von Freiflächenanlagen am PV-Bestand sind in den genannten Bundesländern deutlich<br />

höher als in den anderen Bundesländern (vgl. Anhang A.2.4).<br />

Da im Jahr 2012 der Freiflächenzubau weiter wuchs (vgl. Tabelle 1) – insbesondere auf Konversionsflächen<br />

– dürften die FFA-Anteile in Ostdeutschland gleichfalls deutlich gewachsen sein.<br />

Eine entsprechende Auswertung erfolgt im weiteren Projektverlauf, sobald die derzeit noch vorhandene<br />

Erfassungslücke der Freiflächenanlagen für 2012 geschlossen ist.<br />

Aufgrund des Preisverfalls von kristallinen Modulen wurden diese seit 2009 verstärkt auch im<br />

Freiflächensegment eingesetzt, während bis 2008 insbesondere die damals günstigeren Dünnschichtmodule<br />

(hauptsächlich CdTe) eingesetzt wurden (vgl. Anhang A.2.4). Angaben zur Nutzung<br />

von Dünnschichtmodulen für Dachanlagen liegen nicht vor. Es ist jedoch davon auszugehen,<br />

dass auf Dachflächen deutlich über 90 % der installierten Leistung aus kristallinen Modulen<br />

besteht. Der Dünnschichtanteil 2013 dürfte im Trend der vergangenen Jahre weiter zurückgehen,<br />

verstärkt durch den insgesamt deutlich rückläufigen Zubau im Freiflächensegment.<br />

Für weitere Betrachtungen des Freiflächensegments, insbesondere zur Flächeninanspruchnahme<br />

und den damit verbundenen Umweltwirkungen wird auf Kapitel 4 verwiesen.<br />

2.3 Entwicklungen außerhalb des EEG<br />

Mit dem Erreichen der Parität von PV-Gestehungskosten und dem Haushaltsstrompreis bestehen<br />

Anreize, einen möglichst großen Teil des erzeugten PV-Strom selbst zu nutzen und lediglich<br />

Überschüsse einzuspeisen. Folglich mindert der eigenverbrauchte Strom die EEG-<br />

Vergütungszahlungen und EEG-Differenzkosten. Dem gegenüber steht jedoch eine Förderung<br />

über die Befreiung des eigenverbrauchten Stroms von Umlagen und Entgelten (zur Quantifizierung<br />

der Verteileffekte vgl. 3.9.3). Eigenverbrauch wird heute hauptsächlich im Kleinanlagensegment<br />

in Haushalten genutzt, wobei je nach Anlagengröße ca. ein Drittel des jährlich erzeugten<br />

PV-Stroms selbst genutzt werden und rd. 70 % nach dem EEG eingespeist werden. Auch im<br />

Gewerbesegment kommt je nach Einsatzgebiet Eigenverbrauch in Frage.<br />

Außerhalb dieses typischen Eigenverbrauchssegments lassen sich Entwicklungen zu höheren<br />

Anteilen bzw. vollständigen Anlagen außerhalb des EEG erkennen. Diese Entwicklungen sind<br />

heute noch Nischen oder im Planungsstadium und haben noch keine selbsttragende Dynamik<br />

entfaltet. Im Folgenden wird in Kürze auf die zu unterscheidenden Entwicklungen eingegangen,<br />

die teilweise an anderen Stellen im Bericht vertieft werden.<br />

UHeutige Anlagen mit hohen Anteilen außerhalb des EEG:U die Entwicklungen in diesem Bereich<br />

konzentrieren sich bislang auf Nischenanwendungen im gewerblichen Bereich. Zu nennen sind<br />

Supermärkte, Krankenhäuser oder Kühlhallen, die im Einzelfall PV-Eigenverbrauchsanteile über<br />

90 % erreichen können. Im Haushaltsbereich sind Tendenzen zu einer zunehmenden thermi-

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