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cover story<br />
Kalkulatorisch unabhängige Evaluation<br />
der Einsparpotenziale<br />
Sobald der Fahrplan für den Pilotversuch mit dem Kunden in allen<br />
Details fi xiert ist, wird die Papiermaschine mit neuer Bespannung<br />
ausgestattet und – quasi als Herzstück von OpenDOOR – die Läufe in<br />
unterschiedlichsten Leistungsparametern gemessen. Hierzu setzt<br />
Huyck.Wangner eine Reihe exklusiver Analyseverfahren und -instrumente<br />
ein, die zuverlässige Resultate an allen Positionen der Sieb- und<br />
Pressenpartie bringen: Entwässerungskapazität und -verteilung,<br />
Blattaufbau, Durchlässigkeit, Suspensionsdicke, Stoffbewegungen<br />
sowie das exakte Verhalten und den Zustand der in der Maschine<br />
laufenden Bespannung. Hierzu stehen modernste Messtechniken und<br />
-geräte zur Verfügung wie beispielsweise der patentierte Fabric<br />
Scanning Profiler (FSP), der NDC Drainage Profiler und das „Dragon“-<br />
Softwareprogramm, mit dem die gesamte Siebpartie hinsichtlich ihrer<br />
Leistungsparameter bilanziert wird.<br />
Alle Mess- und Analysedaten, die vor Ort an der Papiermaschine<br />
gesammelt werden, fließen in der speziell für OpenDOOR entwickelten<br />
Database zusammen. Ähnlich einer Rasterfahndung, bei der ein<br />
Datenprofi l auf ein vergleichbares gelegt wird, nehmen die Experten<br />
aus F&E, Anwendungstechnik und Produktmanagement die Auswertung<br />
der gemessenen Anwendung vor. Mittels einer eigens entwickelten<br />
Kalkulator-Software, die nicht nur die Bespannungsdaten,<br />
sondern auch die individuellen Produktions- und Papiermaschinenkosten<br />
beinhaltet (anteiliger Rohstoff- und Energieeinsatz, Chemikalien,<br />
Arbeitskraft etc.), lässt sich insbesondere für die einzelnen Bespannungspositionen<br />
ein exakter Vorher-/Nachher-Vergleich mit dem erzielten<br />
Plus feststellen – wahlweise in zusätzlichen Papiertonnen oder<br />
barer Münze. Frei von jeglichen Verkaufsfloskeln zeigt der OpenDOOR-<br />
Kalkulator unterm Strich das objektiv verlässliche Resultat in nackten<br />
Zahlen – vor allem, weil die eingesetzten Material- und Produktionskosten<br />
jeweils aus übergeordneten Marktstatistiken stammen.<br />
Bis Ende letzten Jahres wertete Huyck.Wangner rund 40<br />
OpenDoor-Projekte bei verschiedenen Kunden auf unterschiedlichsten<br />
Papiermaschinentypen aus. Die Bilanz kann sich sehen<br />
lassen:<br />
• Bei 20 Projekten stiegen die Kosten für die Bespannung zwar<br />
um ingesamt rund 713.000 Euro, dem gegenüber stehen jedoch<br />
erzielte Einsparungen von rund 10,3 Mio Euro.<br />
• Bei 10 Projekten, bei denen die Bespannungskosten neutral<br />
blieben, lag der Gewinn bei gesamt 1,4 Mio. Euro.<br />
• Bei 10 Projekten konnten die Kosten für die Bespannung sogar um<br />
insgesamt 340.000 Euro gesenkt werden und die Einsparungen –<br />
letztlich auf eine höhere Produktivität zurückzuführen – wiesen eine<br />
Gesamtsumme von rund 2 Mio. Euro auf.<br />
Die eigens für OpenDOOR entwickelte Software kalkuliert zuverlässig<br />
Produktions- und Papiermaschinenkosten an unterschiedlichsten<br />
Bespannungspositionen und zeigt Einsparpotenziale auf.<br />
Addiert man die Daten aus allen 40 Versuchsprojekten, dann<br />
stehen sich zwei erstaunliche Zahlen gegenüber: Insgesamt erhöhten<br />
sich die Ausgaben für neue Bespannungsprodukte zwar um 373.000<br />
Euro, am Ende aber konnten die Papiermacher 13,7 Mio. Euro<br />
Ein sparungen verbuchen. Oder anders formuliert: Jeder Euro, den sie<br />
zusätzlich in die Papiermaschinenbespannung investierten, brachte in<br />
der Produktion ein sattes Plus von rund 37 Euro.<br />
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